Oldenburg 2015

12 STADTPORTRÄT
Woran erkennt man eine
Übermorgenstadt?
Vier T, die für Technologie, Talente, Toleranz und Tradition
stehen, haben sich die Oldenburger als Leitbegriffe auf
dem Weg in die Übermorgenstadt gewählt. Als moderne,
dynamische und doch traditionsbewusste Großstadt im
Grünen mit 159 000 Einwohnerinnen und Einwohnern
bietet sie ideale Bedingungen zum Leben und Arbeiten.
Umfragen belegen seit Jahrzehnten die überdurchschnittlich
hohe Zufriedenheit der Oldenburgerinnen und
Oldenburger mit ihrer Stadt.
Am besten die Stadt per Rad erleben
Oldenburgerinnen und Oldenburgern gefällt ihre
Stadt vor allem, weil sie gute Arbeitsplätze, ein
attraktives Bildungsangebot, abwechslungsreiche
Freizeitmöglichkeiten und viel Grün bietet. Besonderer
Beliebtheit erfreut sich das Fahrradfahren.
Manche sagen spaßeshalber, jedes Baby komme in
Oldenburg mit einem Fahrrad auf die Welt. Naja,
ganz so ist es wohl nicht, aber später besitzt und
benutzt fast jeder hier mindestens ein Fahrrad,
wenn nicht zwei oder drei. Das ist umweltfreundlich
und gesund und deshalb gut für Übermorgen.
Kurze Wege
Wer in Oldenburg wohnt, schätzt die kurzen Wege,
auch im Hinblick auf Kontakte und Kommunikation.
„Wenn man etwas plant, ist das ganz einfach“,
sagte mal ein Professor der Universität, „man ruft
ein paar Leute an und schon geht es los.“ Obwohl
Großstadt mit allen dazugehörigen Annehmlichkeiten,
trifft man oft alte Bekannte in der Fußgängerzone
oder im Besuchergewühl der Kultursommer-
Konzerte. Und wer, weil neu zugezogen, noch
keine alten Bekannten hat, der kommt trotzdem
leicht ins Gespräch mit anderen Oldenburgern. Die
meisten Menschen in dieser Stadt klönen ganz
gern mal eine Runde.
Wirtschaftlich fit für die Zukunft
Wirtschaftlich stark ist Oldenburg seit langem im
Dienstleistungssektor. Banken, Versicherungen,
Softwareunternehmen, ein bedeutender Energieversorger,
die Telekommunikationsbranche und
Europas größter Fotofinisher haben hier neben vielen
anderen wichtigen Unternehmen ihren Standort.
Informatik, Energie und Gesundheitstechnologien
sowie die European Medical School und drei
große Krankenhäuser machen die Stadt fit für den
nächsten Megatrend der Wirtschaft und damit für
die Zukunft.
Gut für Shoppingfans
Bekannt und beliebt als die Einkaufsstadt ist Oldenburg
im ganzen Nordwesten. Viele Besucher
kommen auch aus den benachbarten Niederlanden.
Ob in der Altstadt, Deutschlands ältester Fußgängerzone
oder in den Shoppingcentern am Stadtrand:
Oldenburgs Geschäfte erfüllen Einkaufswünsche
und bieten hervorragenden Service. Gut für
Trendfinder.
Erfindergeist und Wissenschaft
Deutsche Spitzenforschung gibt es an den Oldenburger
Hochschulen zum Beispiel in der Hörforschung.
Bekannt und anerkannt sind darüber
hinaus die Oldenburger Wissenschaftler in den
Bereichen Pädagogik, neue Energien, Informatik,
Rohrleitungsbau und Meeresforschung. Das Technologie-
und Gründerzentrum TGO und eine umfangreiche
Förderung von Unternehmensgründungen
beflügeln die Entwicklung marktreifer Technologien
aus wissenschaftlicher Grundlagen- und Anwendungsforschung.
Übermorgenverkehr
Oldenburg ist Verkehrsknotenpunkt für die Nordwestregion.
Zwei Autobahnen kreuzen sich, ergänzt
durch einen Stadtautobahnring, der Abfahrten
im Minutentakt und kurze Wege ins Zentrum
und die Stadtteile ermöglicht. Der Hauptbahnhof
mit Zentralem Omnibusbahnhof (ZOB) ist Schienenkreuz
und Feinverteilung im öffentlichen Nahverkehr
zugleich. Fernbusrouten starten bzw. halten
hier auch. Per Schiff ist die Stadt, deren Hafen
zu den umschlagsstärksten Niedersachsens zählt,
über den Fluss Hunte und den Küstenkanal erreichbar.
Am Bremer Flughafen mit europäischen Destinationen
ist man in gut 30 Autominuten.
Internationale Kontakte
Vor allem über die Universität finden Menschen aus
aller Welt ihren Weg nach Oldenburg. Integration ist
hier kein Fremdwort. Ihre Weltoffenheit stellt die
Stadt auch durch die China-Initiative unter Beweis,
die gemeinsam mit der niederländischen Partnerstadt
Groningen gepflegt wird und den Austausch
auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene
stärken soll. Weitere enge Partnerschaften gibt es
unter anderem mit der Türkei und Südafrika.