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Handwerker- und Gewerbeinfo Sarganserland 2015/2016

Die besten Adressen der Region «Sarganserland»

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WILLKOMMEN IN WALENSTADT<br />

Willkommen in Walenstadt<br />

Quelle: wikipedia.org<br />

Der erste Name, den Walenstadt trug, war<br />

Ripa Vualastad (Ripa bedeutet Ufer). Er wurde<br />

im Jahre 831 n. Chr. in einem Güterverzeichnis<br />

des Frankenkönigs Ludwig des Frommen<br />

gef<strong>und</strong>en. Ehemals führte um die Region<br />

Walenstadt eine römische Strasse vorbei.<br />

Das Rätoromanische vermischte sich mit anderen<br />

Sprachen, so dass Ripa im Namen zu<br />

Riva wurde. Als die Alemannen nach Weesen<br />

vordrangen, sahen sie, dass das heutige Walenstadt<br />

nur per Schiff erreichbar war, da die<br />

Churfirsten <strong>und</strong> der Kerenzerberg zu steil<br />

waren. Als sie dort ankamen, verstanden<br />

sie die Sprache der Walenstadtner nicht, so<br />

dass sie Riva Vuahalastad in Vualahastade<br />

umänderten, was «das welsche Ufer» heisst<br />

(Welsch war eine andere Bezeichnung für<br />

Romanisch, beziehungsweise Lateinisch).<br />

Den heutigen Walensee nannten sie Vuahalasee,<br />

den «welschen See». Der Stadtname<br />

wurde im Laufe der Zeit in Vuahalastad, dann<br />

Wallastatt <strong>und</strong> anschliessend in Wallenstadt<br />

abgeändert.<br />

In Walenstadt endete im Mittelalter die Wasserstrasse<br />

vom Rhein via Zürichsee zum<br />

Walensee bis nach Italien. Ab Walenstadt<br />

mussten in der Sust am Hafenplatz die Waren<br />

von den Schiffen auf Fuhrwerke umgeladen<br />

werden. Dies war der einzige Transportweg,<br />

da vor 1848 kein Landweg von Weesen<br />

nach Walenstadt existierte. Daher hatten<br />

die jeweiligen Besitzer von Walenstadt <strong>und</strong><br />

Weesen den gesamten Warenverkehr unter<br />

ihrer Kontrolle. Von dieser Macht wussten<br />

die Kyburger <strong>und</strong> brachten im Mittelalter die<br />

beiden Orte in ihren Besitz. Zwischen 1240<br />

<strong>und</strong> 1260 wurden in Weesen <strong>und</strong> Walenstadt<br />

Stadtmauern gebaut. Tore <strong>und</strong> Türme <strong>und</strong> ein<br />

eigener Stadtgraben sollten die beiden Städte<br />

kriegsicher machen. Graf Rudolf von Habsburg<br />

erbte 1271 die kyburgischen Besizzungen.<br />

Die habsburgischen Gemeinden Oberterzen,<br />

Mols, Walenstadtberg <strong>und</strong> Walenstadt<br />

bildeten den Gerichtsbezirk Walenstadt.<br />

Dadurch erhielten Walenstadtner Bürger viele<br />

Vorrechte gegenüber den Aus-Burgern.<br />

Verwaltet wurde der Gerichtsbezirk durch<br />

den Schultheiss <strong>und</strong> den Stadtrat, der durch<br />

Walenstadtner-, Molser- <strong>und</strong> Oberterzner-<br />

Bürgern – nicht aber von Walenstadt – vertreten<br />

wurde. Weil das Flussbett der Linth sich<br />

durch viel Sand <strong>und</strong> Schlamm erhöht hatte,<br />

war der Abfluss des Walensees Anfangs der<br />

Neuzeit behindert. Mehrere tausend Morgen<br />

Land waren in Sumpf verwandelt, die Bevölkerung<br />

Walenstadts wurde von der Malaria<br />

bedroht.<br />

1952 korrigierte man den Ortsnamen zum<br />

heutigen Walenstadt, den alten Namen Wallenstadt<br />

kann man noch immer an der Frontseite<br />

der Walenstadtner Weberei lesen.<br />

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