Zusammenfassung_Vortraege_DPT_2015
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VORTRAGSZUSAMMENFASSUNG<br />
Prof. Dr. Roswitha Ertl-Schmuck<br />
Standards der Lehrerinnenbildung – KMK Standard für die Berufliche<br />
Fachrichtung Pflege – mehr Transparenz und Mobilität?<br />
12. – 14. März <strong>2015</strong> I Flughafen Berlin-Tempelhof www.deutscher-pflegetag.de<br />
Das Fachprofil Pflege:<br />
• Besonderheiten der Fachrichtung Pflege werden aufgezeigt. Diese sind insbesondere in der köper- und leibbezogenen<br />
Spezifik des pflegerischen Handelns begründet. Vor diesem Hintergrund wird den Pflegenden eine<br />
hohe Deutungskompetenz in der professionellen pflegerischen Betreuung von Menschen mit Gesundheitsproblemen<br />
abverlangt.<br />
• Fachrichtungsspezifisches Kompetenzprofil: Aus der o. g. Spezifik sind die Studienab-solvent_innen so auszubilden,<br />
dass sie fähig sind, grundlegende pflege- wie gesundheits-wissenschaftliche Wissensbestände und<br />
mit diesen einhergehenden Bezugsdisziplinen, wie z. B. Medizin, Soziologie Psychologie vor dem Hintergrund<br />
der Spezifik pflegerischen Handelns zu analysieren, zu reflektieren und die sich daraus ergebenden Bildungsanforderungen<br />
didaktisch und begründet für Lern- und Lehrprozesse zu transformieren.<br />
• Studieninhalte: Dabei geht es um fachwissenschaftliche Inhalte und Inhalte der fach-richtungsbezogenen Didaktik<br />
(kurz: Pflegedidaktik). Ein lehramtsbildender Studiengang in der Beruflichen Fachrichtung Pflege muss<br />
die o. g. Spezifik in der curricularen Ausge-staltung der Studienteile berücksichtigen. Als zentrale Bezugswissenschaften<br />
werden die Disziplin Pflegewissenschaft und Pflegedidaktik für die Studiengänge der Fachrichtung<br />
Pflege ausgewiesen. Diese sind in Zukunft darauf hin zu beurteilen, welche Anteile an pflegewissenschaftlichen<br />
und pflegedidaktischen Inhalten in den jeweiligen Modulbe-schreibungen expliziert werden.<br />
4. Perspektiven<br />
Das Fachprofil für die Berufliche Fachrichtung Pflege kann als Rahmen genutzt werden<br />
• für Akkreditierungen und Evaluationen von einschlägigen Studiengängen<br />
• für curriculare Ausgestaltungen der Studiengänge<br />
• für Argumentationen im Rahmen hochschul- und berufspolitischer Entscheidungen.<br />
Dennoch:<br />
• Das System der Kulturhoheit der Länder in Bildungsfragen ist relativ starr,<br />
• offen bleibt die angestrebte Verbesserung der Mobilität und Transparenz.<br />
Zur Umsetzung gehören viele Akteure, auch wir als Verantwortliche, die auf den unterschiedlichen Ebenen arbeiten,<br />
können uns dafür einsetzen, das ausgearbeitete Fachprofil in den jeweiligen Verantwortungsbereichen zu<br />
berücksichtigen und weiterzuentwickeln. Eine lohnende Aufgabe für alle!<br />
Literaturverzeichnis<br />
Ständige Konferenz der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) (2013): Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung für ein Lehramt<br />
der Sekundarstufe II (berufliche Fächer) oder für die beruflichen Schulen (Lehramtstyp 5) vom 12.05.1995, i.d.F. vom 07.03.2013, Bonn<br />
Ständige Konferenz der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) (2014): Ländergemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften<br />
und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.10.2008 i.d.F. vom 09.10.2014, Berlin, Bonn<br />
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