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Zusammenfassung_Vortraege_DPT_2015

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VORTRAGSZUSAMMENFASSUNG<br />

Maxie Lutze<br />

Mensch-Technik-Interaktion in der Pflege<br />

12. – 14. März <strong>2015</strong> I Flughafen Berlin-Tempelhof www.deutscher-pflegetag.de<br />

Maxie Lutze<br />

Mensch-Technik-Interaktion in der Pflege<br />

Die demografischen Entwicklungen und die Herausforderungen für die Pflegeversicherung erfordern innovatives<br />

Handeln in pflegespezifischen Feldern, wie z. B. der unmittelbaren Pflegepraxis und deren Rahmenbedingungen<br />

ebenso wie der Aus-, Fort- und Weiterbildung.<br />

In dem Beitrag werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte vorgestellt, die vom Bundeministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) „Mensch-Technik-Interaktion im demografischen Wandel“ gefördert und im Rahmen der<br />

Projektträgerschaft der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH betreut werden. Als Fachberaterin für Pflegeinnovationen<br />

beschreibt die Referentin innovative Pflegetechnologien und die Rahmenbedingungen der Entwicklung<br />

aus den Förderschwerpunkten „Assistierte Pflege von morgen“ und „Pflegeinnovationen 2020“. Ferner wird auf<br />

der Grundlage der BMG-Studie „Unterstützung Pflegebedürftiger durch technische Assistenzsysteme“ der Frage<br />

nachgegangen, welchen Nutzen diese Technologien für die Pflegepraxis bereithalten.<br />

Pflegeinnovation durch neue Formen der Mensch-Technik-Interaktion<br />

Zukünftige Anforderungen in der Pflege sind nicht allein durch Erhöhung des Personaleinsatzes zu lösen. Bei der<br />

Sicherstellung einer qualitätsvollen und bedarfsgerechten Pflege wird auch der Entwicklung und dem Einsatz innovativer<br />

Lösungen der Mensch-Technik-Interaktion (MTI) eine wachsende Bedeutung zukommen. Eingebettet in<br />

personen- und kontextgerechte Pflegekonzepte, können diese in unterschiedlichsten Versorgungskontexten – von<br />

der Alten-, über die Kranken-, bis hin zur Akut- und Intensivpflege – dazu beitragen, die Selbstbestimmung und<br />

die Lebensqualität von Pflegebedürftigen zu erhöhen. Professionell Pflegende ebenso wie pflegende Angehörige<br />

können bei der Betreuung und Pflege entlastet werden.<br />

Im Rahmen der Forschungsagenda der Bundesregierung „Das Alter hat Zukunft“ werden engagierte Forschungsund<br />

Entwicklungsprojekte vom BMBF gefördert, die mit technischen Interventionen neue Unterstützungspotenziale<br />

für die Pflege erschließen. Die Vielfalt dieser Projekte ist bemerkenswert: So werden zum Beispiel Sensorsysteme<br />

für Inkontinenz (z. B. Geruchssensoren) entwickelt und in verschiedenen Versorgungsszenarien erprobt. In<br />

einem weiteren Projekt geht es um ein automatisiertes, computergestütztes Testverfahren für Demenz verknüpft<br />

mit einem Schulungsprogramm für Angehörige, Ehrenamtliche und Pflegekräfte. In einem anderen Projekt sollen<br />

verschiedene Hilfe- und Pflegedienstleister, lokale Geschäfte und Ehrenamtliche über eine gemeinsame elektronische<br />

Plattform so vernetzt werden, dass die notwendigen Besorgungen und Mobilitätsangebote in die individuellen<br />

Haushalte geliefert werden und folglich ein längeres Verbleiben in der eigenen häuslichen Umgebung<br />

ermöglicht wird. Mit Blick auf die adressierten Personenkreise der Projekte wird ein großes Spektrum deutlich:<br />

von Systemen, die einzelne pflegebedürftige Personen und deren Angehörige unterstützen bis hin zu jenen, die<br />

Hebetätigkeiten von Pflegekräften erleichtern oder hin zu solchen, die ganze Kommunen mit vielen, unter Umständen<br />

50 bis 100 Personen, vernetzen.<br />

Mit der im März 2014 gestarteten Initiative „Pflegeinnovationen 2020“ werden die Projektansätze thematisch<br />

noch weiter ausdifferenziert und beziehen neueste technologische Ansätze mit ein. So werden für das pressierende<br />

Krankheitsbild Demenz bereits bewährte Therapieformen, wie die Erinnerungs- und Biografiearbeit,<br />

mit einem interaktiven Mixed-Reality System unterstützt oder tragbare intelligente Lösungen entwickelt, die die<br />

Ursachensuche und den Umgang mit sogenanntem herausfordernden Verhalten ermöglichen sollen. Der neuste<br />

Förderschwerpunkt „Pflegeinnovationen zur Unterstützung informell und professionell Pflegender“ sucht derzeit<br />

nach innovativen technikgestützten Lösungen zur physischen und psychischen Unterstützung.<br />

Veranstalter<br />

Gründungspartner Premiumpartner<br />

Organisator In Kooperation mit

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