Ein Koffer voller Neuheiten. Die bezaubernde Spielzeugwelt von goki. einzigartige Farbwelt fröhliche Charaktere stylishes Verpackungsdesign Holzspielzeug trifft Lifestyle. Art. 53833 Susibelle Rutscher Art. 549<strong>15</strong> Ziehtier Hund Art. 51604 Die Susibelle- Küche lässt keine Wünsche offen und ist dabei so unverwechselbar – ein Highlight in jedem Kinderzimmer. Gollnest & Kiesel www.goki.eu
RUBRIK <strong>planet</strong> <strong>toys</strong> 3 MAXIMALE ANSTRENGUNGEN Totgesagte leben länger. Vor knapp einem Jahr war aus dem Mund der ECC Beratung zu erfahren, dass sich 70 % der traditionellen Händler völlig neu erfinden müssten, wenn sie nicht von der Bildfläche verschwinden wollten. Das klang plausibel, schließlich eilte der Online-Handel von Rekord zu Rekord, während sich immer mehr Spielzeuggeschäfte verabschiedeten. Einziger Trost war, dass es auch 90% der reinen Online-Händler erwischen würde. Was man auch immer als bare Münze aus diesem apokalyptischen Szenario nehmen wollte, gegen das Gefühl, dass früher alles besser war, nicht nur die eigene körperliche Performance, sondern selbst die Zukunft, konnte man sich als Spielzeughändler angesichts der Prognose kaum noch wehren. Jetzt hat die Party-Stimmung unter den Zukunftsarchitekten des E-Commerce einen erheblichen Dämpfer erhalten. Das E-Commerce-Geschäft ist im vergangenen Jahr lediglich um 7% gewachsen, während man knapp 25% anpeilte – eine Entwicklung, wovon sich die Branche selbst überrascht zeigte, aber sie gleich so umzudeuten vermochte, dass sich der interaktive Handel eben etabliert habe. Überraschen konnte das eigentlich nicht, vielleicht nur der Zeitpunkt, an dem die Konsolidierungsphase beginnt. Ob jetzt der stationäre Handel davon profitiert, dass Verbraucher womöglich wieder „live“ auch „geil“ finden, steht in den Sternen. In Ulm sieht man nämlich die Nacht über den Fachhandel hereinbrechen, weil sich „das Geschäft mit Spielwaren einfach nicht mehr lohnt“ und man sich von der Industrie vorhalten muss, was man alles falsch macht (S.61). Fast prophetisch mutet hingegen die Aussage des „Zukunftsforschers“ Wieland Sulzer an, der im Hauptberuf nach wie vor zwei Spielzeuggeschäfte betreibt. Der bekennende „Sichtfahrer“ kann sich jedenfalls vorstellen, dass der Spaß nicht auf alle Zeiten aus dem Internet kommen muss – wäre da nur nicht das Elend mit den Spannen. Weniger Spaß machen ihm nach wie vor die leibhaftigen Verbundgruppen, weil sie ihm zu viele Chancen liegen lassen (S.22). Daran scheinen diverse „Kapitäne“ (ab S. 62) derzeit hart zu arbeiten, um Segel beim Multichannel-Vertrieb zu setzen (idee+spiel), die Online- und Offline-Aktivitäten optimal zu verbinden (EK/servicegroup), den Omnichannel-Ansatz weiter zu stärken (Toys“R“Us) oder gleich neue Maßstäbe in der Onlinevermarktung zu setzen (duo schreib & spiel). Man kann den Kapitänen dieser Schwarmbewegung gar nicht genug Wind, Maßstab setzenden Einfallsreichtum, Verbindungskompetenz und Kraft wünschen. Schaut man sich derzeit das Ranking der Websites unter Traffic-Aspekten an, dann sind tatsächlich maximale Anstrengungen nötig, um die nächste Dimension des „Fach-Handelns“ zu erreichen – wo die dann auch immer liegen mag. Ihr Ulrich Texter