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IHK Wirtschaftsraum: Ausgabe April

Endlich, endlich! Nach vielen Querelen wächst Nidderau zusammen, die Menschen in Windecken, Heldenbergen, Ostheim, Erbstadt und Eichen erhalten eine identitätsstiftende Mitte. Der Investition in Nidderau ging ein "Wettbewerblicher Dialog" voraus. Diese neue Form von Ausschreibungen sorgt dafür, dass Projekte noch im Planungsprozess nachgebessert werden können. Dieses Bauprojekt trägt neben anderen Projekten in der Region zu deren besseren Aufstellung und wirtschaftlichen Attraktivität bei. Und diese ist wiederum die Grundlage für eine gute und rege Investitionstätigkeit. Nun ist es an den Unternehmen, durch Investitionen ihr Unternehmen und die Wirtschaft in der Region vorwärts zu bringen.

Endlich, endlich! Nach vielen Querelen wächst Nidderau zusammen, die Menschen in Windecken, Heldenbergen, Ostheim, Erbstadt und Eichen erhalten eine identitätsstiftende Mitte. Der Investition in Nidderau ging ein "Wettbewerblicher Dialog" voraus. Diese neue Form von Ausschreibungen sorgt dafür, dass Projekte noch im Planungsprozess nachgebessert werden können.
Dieses Bauprojekt trägt neben anderen Projekten in der Region zu deren besseren Aufstellung und wirtschaftlichen Attraktivität bei. Und diese ist wiederum die Grundlage für eine gute und rege Investitionstätigkeit. Nun ist es an den Unternehmen, durch Investitionen ihr Unternehmen und die Wirtschaft in der Region vorwärts zu bringen.

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wird, ist das ihr Tod“<br />

haben, dass Kaufkraft nach Hanau reingezogen wird.<br />

Und das geschieht durch das Forum Hanau. Und es<br />

ist auch nicht unser Konzept, alles aus der Innen -<br />

stadt in das Forum hinein zu saugen und der Rest<br />

bleibt außen vor. Es geht uns um Belebung und<br />

Ergänzung, nicht um Konkurrenz.<br />

?: HBB investiert 160 Millionen € in Hanau<br />

und 30 Millionen in Nidderau. Ist das Nidder-Forum<br />

nur ein kleiner Fisch?<br />

Steindl: Wir nehmen jedes Projekt ernst. Es ist<br />

keine Beigabe. Es hat keine niedrigere Priorität.<br />

HBB versteht sich nicht als Unternehmen, das – wie<br />

mancher Mitbewerber – nur in die ganz großen<br />

Objekte investierte. Unser Projekt in Ahlen ist<br />

beispielsweise kleiner als Nidderau.<br />

?: Der Umbau der Hanauer Innenstadt sollte<br />

noch umfassender sein. Das Hotelprojekt an der<br />

Stadthalle wurde aufgegeben. Ist es wirtschaftlich<br />

nicht realisierbar?<br />

Steindl: Ein Hotel ist immer ein schwieriges Thema,<br />

weil man einen Betreiber benötigt, der ebenfalls viel<br />

investiert und ein auf die Stadt zugeschnittenes<br />

Konzept benötigt. Wir konnten der Stadt einen<br />

Betreiber vorstellen, der genau diese Punkte<br />

erfüllen konnte, jedoch wurde das Hotelprojekt<br />

dann kurzfristig von der Stadt zurückgestellt.<br />

160 Millionen € Investition, 70 neue Geschäfte,<br />

Cafés und Restaurants in fünf Gebäuden und fast<br />

fertig: Blick auf das Forum Hanau vom neuen<br />

Zentralen Omnibusbahnhof.<br />

privat<br />

?: Einen anderen Baustein des Stadt um baus, die hoch -<br />

wertige Wohnbe bauung rund um die Wallonisch-Nieder -<br />

ländische Kirche, hat HBB an den Investor Bouw fonds<br />

abgegeben, der dort 150 Eigen tums wohnungen errichtet.<br />

Warum hat HBB auf dieses Geschäft verzichtet?<br />

Steindl: Da handeln wir typisch hanse atisch. Der Woh -<br />

nungsbau ist nicht unsere Kernkompetenz. Wir bleiben bei<br />

dem, was wir können – und das können wir richtig gut.<br />

?: Nicht nur Unternehmen, auch Städte stehen im<br />

Wettbewerb. Kann eine Stadt ohne ein Einkaufs -<br />

zentrum auskommen, wenn sie für ihre Bürger und<br />

das Umland attraktiv bleiben will?<br />

Steindl: Es geht nicht um Einkaufs zentren, sondern<br />

allgemein um einen attraktiven Einzelhandel. Jede<br />

Stadt muss sich weiterentwickeln, Neues ansiedeln.<br />

Wenn eine Stadt langweilig wird, ist das ihr Tod. Ich<br />

ziehe den Hut, dass Hanau sich zu einem Projekt in<br />

diesem Umfang entschlossen hat. In Nidderau ist es<br />

so, der Stadt fehlten Geschäfte, um ein Gleich gewicht,<br />

besser Gegengewicht zu setzen zu Groß städten und<br />

Internet. In der Peripherie der großen Städte ist für<br />

die Menschen das Internetgeschäft sehr interessant,<br />

weil die Leute sagen, „bevor ich mich ins Auto setze<br />

und lange wo hinfahren muss, lasse ich es mir lieber<br />

nach Hause liefern“. Aber letztlich ist es so: Einzel -<br />

handel ist sehr kompliziert.<br />

! Vielen Dank, Herr Steindl!<br />

Das Interview führte<br />

Jan Topitsch,<br />

Freier Journalist,<br />

aus Hammersbach.<br />

<strong>April</strong> 2015 | Hanau-Kinzigtal | <strong>Wirtschaftsraum</strong> | 17

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