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JOURNAL 2014-12_2015-01

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DAS OFFIZIELLE ORGAN DER SWISSMECHANIC-DACHORGANISATION<br />

L’ORGANE OFFICIEL DE L’ORGANISATION FAÎTIÈRE SWISSMECHANIC<br />

<strong>JOURNAL</strong><br />

Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz<br />

Seite 6<br />

85. Jahrgang<br />

85ème année <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Weniger Aufträge, hoher Druck<br />

auf die Margen Seite <strong>12</strong><br />

SWISSMECHANIC-Mitglied<br />

an Kometen-Mission beteiligt Seite 30


Als Energiepartnerin von<br />

SWISSMECHANIC wünschen<br />

wir Ihnen ein energiegeladenes<br />

und hochspannendes Jahr<br />

<strong>2<strong>01</strong>5</strong>.<br />

www.bkw.ch


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Editorial 4–5<br />

SWISSMECHANIC Weniger Unfälle und weniger Kosten dank Branchenlösung 6<br />

Sektionen Blechverarbeitung im Wandel der Zeit 24<br />

Hintergrund SWISSMECHANIC-Mitglied an Kometen-Mission beteiligt 25<br />

Berufsbildung Lehrlingsstatistik <strong>2<strong>01</strong>4</strong> 34<br />

Kurz und bündig 40<br />

Technik 42<br />

Beschreibung Lasche<br />

Die Möglichkeiten der Metall- und Blechbearbeitung<br />

sind so breit wie der Anwendungsbereich<br />

dieser Werkstoffe. Ebenso<br />

umfassend ist das Angebot der DYNO AG.<br />

Mit unserem starken Know-how lassen<br />

wir für Sie nicht nur an den Maschinen<br />

die Funken fliegen, sondern unterstützen<br />

Sie bereits in der Konstruktionsphase mit<br />

zündenden Ideen und beraten Sie zu den<br />

optimalen Fertigungsmöglichkeiten.<br />

Da man das Eisen schmieden soll solange<br />

es heiss ist, erhalten Sie bei der DYNO AG<br />

alles – allerdings nicht aus einer Hand,<br />

sondern aus vielen kompetenten Händen<br />

und Köpfen:<br />

Vom Engineering über die mechanische<br />

Bearbeitung bis zur Malerei und Montage.<br />

Gegründet wurde die DYNO AG 1932 zur<br />

Produktion magnetischer Dynamos. Seitdem<br />

hat sich das Unternehmen laufend<br />

gewandelt, erweitert, vergrössert. Geblieben<br />

sind drei Merkmale:<br />

Der Name, die Flexibilität, das Qualitätshandwerk.<br />

Besuchen Sie unsere Website www.dyno.<br />

ch und lassen Sie sich von unseren Ansichten<br />

und Einsichten inspirieren.<br />

Fordern Sie uns mit Ihrem nächsten<br />

Projekt heraus. Wir freuen uns darauf,<br />

Ihre Ideen zum Glänzen zu bringen und<br />

Ihre Erwartungen mit Höchstleistungen<br />

zu übertreffen.<br />

DYNO<br />

METALLVERARBEITUNG<br />

DYNO AG<br />

Schalunenstrasse 54 | CH-3426 Aefligen<br />

Telefon +41 344 482 11 11 Fax +41 34 448 21 99<br />

info@dyno.ch | www.dyno.ch<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 3


EDITORIAL<br />

Die Zitrone ist (bald) ausgepresst<br />

Von Oliver Müller<br />

Eine Umfrage hier, ein Barometer da.<br />

Der eine Kommentator spricht vom Aufwärtstrend,<br />

ein anderer von Rückschritt<br />

und in der dritten Prognose ist von einer<br />

Seitwärtsentwicklung die Rede. Beinahe<br />

täglich kommen neue Einschätzungen zur<br />

Entwicklung der europäischen Wirtschaft.<br />

Und die KMU in der MEM-Branche? Sie<br />

müssen zuschauen und sich tagtäglich<br />

die entscheidende Frage stellen: «Wann<br />

um Himmelswillen kommt die EU endlich<br />

wieder auf Touren?». Vieles hängt von der<br />

Antwort ab, für einige sogar alles. Man<br />

kann es drehen und wenden wie man<br />

will, die EU ist und bleibt unser Hauptmarkt,<br />

direkt oder indirekt. Seit dem<br />

Beginn der Krise 2009 wurden Kosten<br />

optimiert und Strukturen angepasst. Die<br />

Zitrone ist (bald) ausgepresst, die Reserven<br />

schwinden. Unterstützung im Kampf<br />

gegen die schleppende Konjunktur haben<br />

wir vom Schweizer Stimmvolk erhalten.<br />

Am 30. November wurden alle drei Abstimmungsvorlagen<br />

bachab geschickt.<br />

Wir bedanken uns dafür, vor allem für das<br />

eindrückliche Nein zur Ecopop-Initiative.<br />

Nun ist Bundesbern an der Reihe mit der<br />

Unterstützung.<br />

Unsere Rezepte<br />

für Bundesbern<br />

Die KMUs werden immer wieder als Rückgrat<br />

der Schweizer Wirtschaft bejubelt. Es<br />

wäre an der Zeit, den Jubel in Taten umzumünzen.<br />

Wie? Hier sind sie, die exklusiven<br />

SWISSMECHANIC-Rezepte für Politik und<br />

Verwaltung zur Unterstützung der KMU-<br />

MEM:<br />

– Hören Sie auf, uns mit immer neuen Regulierungen<br />

und Umfragen zu beüben<br />

– Stellen Sie sich vor jeder Massnahme<br />

folgende Frage: «Bringt das den Unternehmen<br />

etwas?»<br />

– Administration vereinfachen anstatt<br />

ausbauen<br />

– unterstützen Sie das duale Bildungssystem<br />

genauso wie die universitäre<br />

Bildung<br />

– Stellen Sie sicher, dass wir freien Zugang<br />

zum europäischen Arbeitsmarkt haben<br />

– unterstützen Sie unsere Firmen aktiv mit<br />

Exportförderung, beispielsweise mit zusätzlichen<br />

Messeauftritten<br />

Oliver Müller,<br />

Direktor SWISSMECHANIC Schweiz<br />

Und was können die KMU-MEM in der<br />

Zwischenzeit tun? Forschung und Innovation,<br />

neue Produkte entwickeln, neue<br />

Märkte erschliessen oder den Verkauf intensivieren.<br />

Das tun die meisten bereits.<br />

Ein Mittel gäbe es da noch. Zugegeben,<br />

es ist langfristig wirksam und braucht<br />

zusätzliche Energie, aber einen Versuch<br />

ist es allemal wert. In schwierigen Zeiten<br />

kann es heissen: «Gemeinsam sind wir<br />

stark». Wir rufen Sie auf, liebe Unternehmer<br />

der KMU-MEM, zusammenzustehen<br />

und gemeinsam die Stimme zu erheben.<br />

Die nächste wirtschaftsfeindliche Abstimmung<br />

kommt bestimmt und Bundesbern<br />

bastelt sicherlich bereits an neuen Regulierungen<br />

und Umfragen. Nutzen Sie<br />

SWISSMECHANIC als Kanal, um Bundesbern<br />

für Ihre Anliegen zu sensibilisieren<br />

– für Massnahmen in Bildung und Forschung,<br />

gegen Administration und Regulierungen.<br />

Plattform für die KMU-MEM<br />

Eine Umfrage, die Sie immer wieder erhalten,<br />

gehört in die Kategorie der sinnvollen<br />

Umfragen. Es ist jene von SWISSMECHA-<br />

NIC zu den Quartalszahlen. Sie ermöglicht<br />

uns Aussagen über die Bedürfnisse der<br />

KMU-MEM zu machen. Damit wir Politik,<br />

Verwaltung und Öffentlichkeit überzeugen<br />

können, sind wir auf Ihr Engagement<br />

angewiesen. Ihre Meinung ist die Basis<br />

für unseren Erfolg. In diesem Kontext<br />

steht auch das Verbands-Highlight <strong>2<strong>01</strong>5</strong>,<br />

eine neue Tischmesse am 22. September<br />

in der Messe Luzern. Lassen Sie sich vom<br />

Begriff Tischmesse nicht ablenken, es wird<br />

mehr sein als das. Es ist der Startschuss<br />

zu regelmässigen Plattformen, auf denen<br />

sich unsere Mitglieder austauschen können.<br />

Nebst der eigentlichen Messe für<br />

SWISSMECHANIC-Mitglieder, bieten wir<br />

die Vernetzung und den Austausch unter<br />

Gleichgesinnten und Impulse für die Weiterentwicklung<br />

von Branche und Unternehmen.<br />

Wir werden für Sie ein attraktives<br />

Rahmenprogramm zusammenstellen.<br />

Lassen Sie sich inspirieren, damit wir gemeinsam<br />

die Zukunft der MEM-Branche<br />

gestalten können. In diesem Sinne heissen<br />

wir Sie herzlich willkommen in Luzern.<br />

SWISSMECHANIC wünscht Ihnen und Ihren<br />

Familien frohe Festtage und einen guten<br />

Start ins neue Jahr. Wir freuen uns auf<br />

die Zusammenarbeit im <strong>2<strong>01</strong>5</strong> und danken<br />

für Ihr Vertrauen.<br />

Im Namen von SWISSMECHANIC<br />

Oliver Müller<br />

4 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


EDITORIAL<br />

Le citron n’a (bientôt) plus de jus<br />

Par Oliver Müller<br />

Un sondage ici, un baromètre là. Tel<br />

commentateur déclare que les choses<br />

avancent, un autre parle d’un retour en<br />

arrière et le troisième prédit une dérive<br />

latérale. Tous les jours ou presque, de<br />

nouvelles estimations nous parviennent<br />

sur le développement de l’économie<br />

européenne. Dans tout cela, quid des<br />

PME de la branche MEM? Elles en sont<br />

réduites à observer ce qui se passe en se<br />

posant tous les jours cette question décisive:<br />

«Quand diable l’UE retrouvera-t-elle<br />

enfin sa forme?» Beaucoup de choses<br />

– tout, pour certains – dépendent de la<br />

réponse à cette question. On aura beau<br />

tourner le problème dans tous les sens:<br />

l’UE est notre principal marché et le reste,<br />

directement ou indirectement. Depuis le<br />

début de la crise en 2009, on a assisté<br />

à l’optimisation des coûts et à l’adaptation<br />

des structures. Le citron n’a (bientôt)<br />

plus de jus. Les réserves fondent. C’est le<br />

peuple suisse qui est venu nous assister<br />

dans notre lutte contre une conjoncture à<br />

la traîne. Le 30 novembre, les trois textes<br />

soumis au vote ont été balayés. Nous en<br />

sommes très reconnaissants, tout particulièrement<br />

en ce qui concerne l’impressionnant<br />

rejet de l’initiative Ecopop.<br />

Maintenant, c’est à la Berne fédérale de<br />

nous prêter main-forte.<br />

Nos recettes pour<br />

la Berne fédérale<br />

Les PME, présentées comme la colonne<br />

vertébrale de l’économie suisse, sont<br />

régulièrement glorifiées. Il n’est plus<br />

temps de glorifier, mais d’agir. Comment?<br />

Voici, en exclusivité, les recettes<br />

de SWISSMECHANIC qui permettront aux<br />

politiques et à l’administration de soutenir<br />

les PME de la branche MEM:<br />

– Cessez de nous mettre constamment à<br />

l’épreuve avec de nouvelles directives<br />

et de nouveaux sondages.<br />

– Pour chaque mesure que vous vous apprêtez<br />

à prendre, posez-vous la question<br />

suivante: «Apporte-t-elle quelque<br />

chose aux entreprises?»<br />

– Simplifiez le volet administratif plutôt<br />

que de le développer.<br />

– Soutenez le système dual de formation<br />

professionnel autant que la formation<br />

universitaire.<br />

– Assurez-nous un libre accès au marché<br />

du travail européen.<br />

– Soutenez activement nos entreprises<br />

par une promotion des exportations,<br />

par exemple au moyen d’apparitions<br />

supplémentaires dans des salons.<br />

Que peuvent faire, en attendant, les PME<br />

de la branche MEM? S’engager dans la<br />

recherche et l’innovation, développer<br />

de nouveaux produits, exploiter de nouveaux<br />

marchés ou intensifier les ventes...<br />

tout cela, la plupart des PME le font<br />

déjà. Il y aurait encore un autre moyen<br />

d’avancer. Certes, celui-ci ne sera efficace<br />

qu’à long terme et demande de l’énergie<br />

supplémentaire, mais une tentative<br />

vaut à coup sûr la peine. Dans des temps<br />

difficiles, on pourrait appeler cette stratégie:<br />

«l’union fait la force». Nous vous<br />

enjoignons, chers entrepreneurs des PME<br />

de la branche MEM, de vous entraider et<br />

de faire entendre une voix commune. La<br />

prochaine votation hostile à l’économie<br />

ne se fera certainement pas attendre et<br />

la Berne fédérale est certainement déjà<br />

en train de nous bricoler de nouvelles<br />

directives et de nouveaux sondages. Utilisez<br />

SWISSMECHANIC comme un canal<br />

pour sensibiliser la Berne fédérale à vos<br />

requêtes – pour demander plus de mesures<br />

en matière de formation et de recherche<br />

mais moins d’administratif et de<br />

directives.<br />

Une plate-forme pour les<br />

PME de la branche MEM<br />

Parmi les sondages que vous recevez<br />

régulièrement, il en est un qui fait partie<br />

des sondages utiles. C’est celui de<br />

SWISSMECHANIC sur les résultats trimestriels.<br />

Il nous permet de présenter des<br />

conclusions sur les besoins des PME de la<br />

branche MEM. Pour pouvoir convaincre<br />

les politiques, l’administration et le grand<br />

public, nous avons besoin de votre engagement.<br />

Votre opinion est la clé de<br />

notre réussite. C’est également dans ce<br />

contexte que s’inscrira le moment fort de<br />

notre association en <strong>2<strong>01</strong>5</strong>: une nouvelle<br />

«foire sur table» («Tischmesse») le 22<br />

septembre à la Messe Luzern. Ne laissez<br />

pas le terme de «foire sur table» vous<br />

égarer: il s’agira de bien plus que cela.<br />

Cette manifestation donnera le coup<br />

d’envoi de rencontres d’échange pour<br />

nos membres organisées sur une base<br />

régulière. En plus de la foire elle-même<br />

ouverte aux membres de SWISSMECHA-<br />

NIC, nous vous offrons la possibilité<br />

de créer des réseaux et d’initier des<br />

échanges avec des personnes partageant<br />

les mêmes opinions que vous, et donnons<br />

des impulsions pour le développement<br />

futur de notre branche et de ses entreprises.<br />

Nous allons élaborer pour vous<br />

un programme d’animations attrayant.<br />

Laissez-vous inspirer afin que nous puissions<br />

construire ensemble l’avenir de la<br />

branche MEM. C’est dans cette optique<br />

que nous vous souhaitons la plus cordiale<br />

bienvenue à Lucerne.<br />

SWISSMECHANIC vous souhaite, de<br />

même qu’à votre famille, de belles fêtes<br />

et un bon départ dans la nouvelle année.<br />

Nous nous réjouissons de collaborer avec<br />

vous en <strong>2<strong>01</strong>5</strong> et vous remercions de votre<br />

confiance.<br />

Pour SWISSMECHANIC,<br />

Oliver Müller<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 5


SWISSMECHANIC<br />

Weniger Unfälle, weniger menschliches Leid,<br />

weniger Kosten<br />

Dank der SWISSMECHANIC-Branchenlösung gibt es in den Betrieben weniger Unfälle<br />

und weniger Kosten. Dies zeigt ein Blick in den Audit-Bericht, der seit 2002 geführt<br />

wird. Im Vergleich zur SUVA-Klasse 13B (Maschinen- und Anlagenbau) schneidet die<br />

Branchenlösung von SWISSMECHANIC besser ab.<br />

Von Felix Merz<br />

«Die Zahlen zeigen, dass wir unsere<br />

Branchenlösung in den vergangenen Jahren<br />

stetig verbessert haben», kommentiert<br />

Roland Frick, Leiter Wirtschaft und<br />

Dienstleistungen bei SWISSMECHANIC<br />

die aktuelle Auswertung des Audit-Berichts.<br />

Es ist das Resultat eines intensiven<br />

Engagements seines Teams, welches die<br />

Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

prioritär behandelt. Jene<br />

Firmen mit der SWISSMECHANIC-Branchenlösung,<br />

schneiden in den Statistiken<br />

klar besser ab, als jene ohne Lösung.<br />

Bemerkbar macht sich der Unterschied<br />

bei der Anzahl Unfälle und den Kosten.<br />

Bei den SWISSMECHANIC-Betrieben mit<br />

Branchenlösung geschehen insgesamt<br />

<strong>12</strong> Unfälle pro Jahr. Auch bei den Kosten<br />

schlägt sich der Erfolg der Branchenlösung<br />

nieder. Bei einer Lohnsumme von<br />

beispielsweise 2,5 Millionen Franken<br />

kann ein Mitgliedbetrieb Einsparungen<br />

von bis zu 4000 Franken realisieren. Das<br />

geht aus den Audit-Berichten hervor, die<br />

seit 2002 erstellt werden. Im Vergleich<br />

zur gesamten Branche reduzieren sich die<br />

jährlichen Unfallkosten bei den SWISS-<br />

MECHANIC-Firmen mit einer Branchenlösung<br />

um rund 7,2 Millionen Franken.<br />

Für die betroffenen Mitarbeitenden und<br />

Betriebe sind Unfälle unangenehm und<br />

kostspielig. «Ein Unfall kostet im Durchschnitt<br />

rund 10 000 Franken. Da lohnt es<br />

sich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

prioritär zu behandeln.»<br />

Besser als der Rest<br />

der Branche<br />

Gemäss Artikel 11a bis g der Verordnung<br />

über die Verhütung von Unfällen und<br />

Berufskrankheiten (VUV), hat die Eidgenössische<br />

Koordinationskommission für<br />

Arbeitssicherheit (EKAS) die Richtlinie Nr.<br />

6508 über den Beizug von Arbeitssicherheit<br />

erlassen. Nach diesen gesetzlichen<br />

Grundlagen müssen alle Betriebe mit<br />

besonderen Gefahren (mechanisch-technische<br />

Betriebe haben besondere Ge-<br />

6 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


SWISSMECHANIC<br />

BU pro 1000 Vollbeschäftigte – alle Betriebe<br />

Klasse 13B:<br />

BraLö 21:<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Mitglieder der SWISSMECHANIC-Branchenlösung<br />

fahren) Spezialisten zur Beurteilung<br />

der Risiken und zur Gefahrenermittlung<br />

beiziehen. SWISSMECHANIC unterstützt<br />

die Betriebe dabei. Bei der Umsetzung<br />

werden zuerst die möglichen Gefahren<br />

im Betrieb ermittelt, gefolgt von der<br />

Einführung eines Sicherheitskonzepts.<br />

Beides muss schriftlich dokumentiert<br />

sein. Die Branchenlösung bietet darüber<br />

hinaus noch weitere Dienstleistungen,<br />

wie etwa Checklisten, Schulungen oder<br />

eine Hotline. Für Roland Frick sind die<br />

aktuellen Daten Grund genug, um die<br />

Verbandsmitglieder immer wieder aufs<br />

Neue zu sensibilisieren. «Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz sind gerade<br />

in der MEM-Branche unabdingbar. Einerseits<br />

geht es um das Wohlbefinden der<br />

Mitarbeitenden, andererseits um eine reine<br />

Kostenreduktion. Mit unserer Lösung<br />

können wir beides verbessern.» Dabei<br />

schneidet die SWISSMECHANIC-Branchenlösung<br />

sowohl bei den Berufsunfällen,<br />

als auch bei den Nichtberufsunfällen<br />

besser ab als der Rest der Branche. «Das<br />

Thema der Nichtberufsunfälle ist für die<br />

Betriebe enorm wichtig, das zeigen auch<br />

die Diskussionen an den jährlichen ER-<br />

FA-Tagungen. Hier wollen wir thematisch<br />

vermehrt den Hebel ansetzen».<br />

Weitere Informationen über die Branchenlösung<br />

«Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz»<br />

finden Sie auf der Webseite<br />

von SWISSMECHANIC (www.swissmechanic.ch).<br />

Kontakt<br />

Roland Frick<br />

Leiter Wirtschaft<br />

und Dienstleistungen<br />

r.frick@swissmechanic.ch<br />

Inserat<br />

Industrieumzüge.<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 7


SWISSMECHANIC<br />

Nicht-Berufsunfall (NBU) pro 1'000 Vollbeschäftigte<br />

Nicht-Berufsunfall (NBU) pro 1'000 Vollbeschäftigte<br />

NBU – SM pro 1000 Vollbeschäftigte<br />

NBU – SM pro 1000 Vollbeschäftigte<br />

Nicht-Berufsunfall (NBU) pro 1'000 Vollbeschäftigte<br />

NBU SM pro 1000 Vollbeschäftigte nach Kategorie<br />

Nicht-Berufsunfall (NBU) pro 1'000 Vollbeschäftigte<br />

NBU SM pro 1000 Vollbeschäftigte nach Kategorie<br />

8 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Moins d’accidents, moins de souffrance<br />

humaine, moins de coûts<br />

La solution de branche de SWISSMECHANIC a permis de diminuer le nombre d’accidents<br />

dans les entreprises ainsi que la souffrance humaine et les coûts. C’est ce que révèle<br />

l’évaluation des rapports de l’audit mené depuis 2002. Par rapport à la classe 13B de la<br />

SUVA (construction de machines et d’équipements), la solution de branche de SWISSME-<br />

CHANIC obtient de meilleurs résultats.<br />

«Les chiffres montrent également que<br />

nous avons constamment amélioré notre<br />

solution de branche au cours des dernières<br />

années», commente Roland Frick,<br />

responsable économie et services chez<br />

SWISSMECHANIC à propos de l’évaluation<br />

des rapports d’audit. Ce résultat est<br />

le fruit d’un engagement intensif de son<br />

équipe qui traite les thèmes de la sécurité<br />

au travail et de la protection de la<br />

santé en priorité. Toutes les entreprises<br />

qui appliquent la solution de branche<br />

de SWISSMECHANIC obtiennent de bien<br />

meilleures statistiques que celles qui<br />

n’ont pas de solution. La différence est<br />

surtout perceptible dans le nombre d’accidents<br />

et dans les coûts. Les entreprises<br />

membres de SWISSMECHANIC appliquant<br />

la solution de branche enregistrent<br />

au total <strong>12</strong> accidents pour 1000 postes<br />

à temps plein par année. Le succès de la<br />

solution de branche se reflète également<br />

dans les coûts. Pour une masse salariale<br />

de 2,5 millions de francs par exemple,<br />

une entreprise membre peut réaliser des<br />

économies allant jusqu’à 4000 francs.<br />

Ces chiffres proviennent des statistiques<br />

des accidents tenues depuis 2002. Par<br />

rapport à l’ensemble de la branche, les<br />

entreprises membres de SWISSMECHA-<br />

NIC qui s’associent à la solution de<br />

branche enregistrent une diminution<br />

des coûts annuels imputables aux accidents<br />

d’environ 7,2 millions de francs.<br />

Pour les entreprises et les collaborateurs<br />

concernés, les accidents sont fâcheux et<br />

coûteux. «Un accident coûte en moyenne<br />

10 000 francs. Donner la priorité à la sécurité<br />

au travail et à la protection de la<br />

santé vaut par conséquent la peine.»<br />

Meilleurs résultats que le<br />

reste de la branche<br />

Conformément à l’article 11 al. a à g de<br />

l’Ordonnance sur la prévention des accidents<br />

et des maladies professionnelles<br />

(OPA), la Commission fédérale pour la<br />

coordination de la sécurité au travail<br />

(CFST) a édicté la directive n° 6508 relative<br />

à l’appel à des médecins du travail<br />

et autres spécialistes de la sécurité au<br />

travail. Selon ces bases légales, toutes<br />

les entreprises présentant des dangers<br />

particuliers (ce qui est le cas des entreprises<br />

mécaniques et techniques) doivent<br />

faire appel à des spécialistes pour évaluer<br />

les risques et identifier les dangers.<br />

SWISSMECHANIC soutient les entreprises<br />

dans cette démarche. La mise en œuvre<br />

comprend d’abord une identification des<br />

risques possibles dans l’entreprise puis<br />

l’introduction d’un concept de sécurité.<br />

Les deux démarches doivent être consignées<br />

par écrit. La solution de branche<br />

propose encore d’autres prestations<br />

comme des listes de contrôles, des formations<br />

ou une hotline. Pour Roland Frick,<br />

les données actuelles sont une bonne raison<br />

de continuer sans relâche à sensibiliser<br />

les membres de l’association. «Dans<br />

la branche MEM précisément, la sécurité<br />

au travail et la protection de la santé sont<br />

indispensables. D’un côté, c’est le bienêtre<br />

des collaborateurs qui est en jeu, et<br />

de l’autre, une pure réduction des coûts.<br />

Notre solution permet d’améliorer les<br />

deux aspects.» La solution de branche<br />

de SWISSMECHANIC obtient en outre<br />

de meilleurs résultats que le reste de la<br />

branche, tant au niveau des accidents<br />

professionnels que des accidents non<br />

professionnels. «Pour les entreprises, les<br />

accidents non professionnels sont un<br />

sujet d’une importance capitale, comme<br />

le révèlent notamment les discussions<br />

menées lors des journées d’échange annuelles.<br />

Nous entendons également nous<br />

attaquer davantage à cette thématique.»<br />

Vous trouverez de plus amples informations<br />

sur la solution de branche «Sécurité<br />

au travail et protection de la santé» sur<br />

le site Internet de SWISSMECHANIC<br />

(www.swissmechanic.ch).<br />

Contact<br />

Roland Frick<br />

Responsable économie et services<br />

r.frick@swissmechanic.ch<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 9


SWISSMECHANIC<br />

Projekleiter Roland Frick im Interview fürs Messe-TV<br />

Gelungene Premiere an der SWISSTECH<br />

Neues Konzept, neues Design und zufriedene Aussteller. Der Gemeinschaftsstand von<br />

SWISSMECHANIC an der SWISSTECH in Basel hat grossen Anklang gefunden.<br />

Die Premiere ist geglückt. Der Auftritt bietet den Ausstellern beste Möglichkeiten, sich<br />

an einem repräsentativen Stand zu zeigen und Kontakte unter Verbandsmitgliedern zu<br />

knüpfen. Im kommenden Jahr stehen bereits zwei weitere Highlights an.<br />

Von Felix Merz<br />

Blauer Teppich, geräumige Masse und<br />

ein repräsentatives Design. Der Gemeinschafsstand<br />

von SWISSMECHANIC an der<br />

SWISSTECH in Basel hat bei Ausstellern<br />

und Besuchern einen nachhaltigen Eindruck<br />

hinterlassen. «Die Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

war ein voller Erfolg», bilanziert der Projektleiter<br />

von SWISSMECHANIC, Roland<br />

Frick, den Auftritt des Verbandes. «Für uns<br />

war der Umzug in die neue Halle gleichzeitig<br />

auch ein Neuanfang. Und dieser<br />

ist vollends geglückt.» Der Aufwand hat<br />

sich gelohnt, schliesslich ist es für viele<br />

Verbandsmitglieder die wichtigste Messe<br />

überhaupt. Ein Ort, an dem Kunden<br />

und Lieferanten in Kontakt treten, neue<br />

Kontakte entstehen und SWISSMECHA-<br />

NIC-Mitglieder sich austauschen können.<br />

Die Aussteller sind ausnahmslos zufrieden,<br />

wie etwa Francis Horni. Der Inhaber<br />

und Geschäftsführer der Horni Blechtechnik<br />

AG ist mit seinem Unternehmen seit<br />

Jahren an der SWISSTECH präsent. «Sie<br />

ist für uns das absolute Highlight in Sachen<br />

Messe. Einerseits weil wir aus der<br />

Region Basel stammen und andererseits<br />

weil wir hier Kunden und Lieferanten<br />

persönlich treffen können.» Nach einem<br />

eher schwachen Dienstag sei der Rest<br />

der Messe sehr gut gelaufen, sagt Horni.<br />

«Ich war gespannt auf das neue Konzept<br />

des Gemeinschafsstandes und meine<br />

Erwartungen wurden erfüllt. Der geräumige<br />

Stand und die visuelle Präsenz des<br />

Verbandes machen die einzelnen Stände<br />

repräsentativer.» So sieht es auch Roland<br />

Kobel, Inhaber und Geschäftsführer der<br />

W. SIEGRIST AG in Grenchen. Für sein Unternehmen<br />

war es das erste Engagement<br />

am Gemeinschaftsstand von SWISSME-<br />

CHANIC. «Ich wüsste nicht, warum wir<br />

nicht auch beim nächsten Mal dabei sein<br />

sollen. Das Engagement hat sich gelohnt,<br />

wir können hier bestehende Kunden treffen<br />

und neue Kontakte knüpfen.» Wie<br />

bei einer Premiere üblich, gebe es da und<br />

dort etwas zu verbessern, sagt auch Peter<br />

Schönenberger, Verkaufsleiter Kundenguss<br />

der MEGA AG im st. gallischen Gossau.<br />

«Eine bessere Beschilderung würde<br />

den Besucherstrom zwischen PRODEX<br />

10 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


SWISSMECHANIC<br />

und SWISSTECH noch mehr anregen.<br />

Aber sonst sind wir mit dem Gemeinschaftsstand<br />

sehr zufrieden.»<br />

Barbetrieb als beliebter<br />

Treffpunkt<br />

Nach der Messe ist vor der Messe, so auch<br />

für Projektleiter Roland Frick. «Wir haben<br />

schon während der Messe an einigen Stellen<br />

Verbesserungspotential ausgemacht.<br />

Einen Messeauftritt kann man immer verbessern.<br />

Die Premiere ist jedoch bereits<br />

auf hohem Niveau.» Mit rund 2000 m 2<br />

ist der SWISSMECHANIC-Gemeinschaftsstand<br />

der Grösste an der SWISSTECH. Die<br />

32 Aussteller und 7 Mitaussteller kamen<br />

nicht nur in den Genuss von grosszügigen<br />

Raumverhältnissen, die beiden<br />

Barbetriebe haben zusätzlich für Attraktivität<br />

gesorgt. In Zusammenarbeit mit<br />

dem Schweizer Maschinenmarkt wurden<br />

Aussteller und Besucher mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten versorgt. «Die beiden Bars<br />

sind wichtige Elemente. Dort treffen<br />

sich die Aussteller frühmorgens und die<br />

Besucher können verweilen», so Frick.<br />

Zusätzlich wurden den Ausstellern an Informationsveranstaltungen<br />

aktuelle Angebote<br />

aus dem Bereich Versicherungen<br />

präsentiert. An der Messe präsent war<br />

deshalb auch Beat Blaser vom SWISSME-<br />

CHANIC-Partner swissbroke. Eine Partnerschaft,<br />

die den Mitgliedern attraktive<br />

Versicherungslösungen garantiert. «Der<br />

Kontakt zu den Mitgliedern war äusserst<br />

wertvoll. Nur im persönlichen Gespräch<br />

erfährt man Details und Wissenswertes<br />

aus dem Alltag der Betriebe. Und nur so<br />

wissen wir, was die Mitglieder für Bedürfnisse<br />

haben», ist Blaser überzeugt.<br />

Nach der Messe ist vor der Messe. SWISSMECHANIC präsentiert den Mitgliedern<br />

<strong>2<strong>01</strong>5</strong> gleich zwei Highlights. Interessierte können sich am Gemeinschaftsstand<br />

an der «Industrial Supply» in Hannover beteiligen. Und in<br />

Luzern findet nach Jahren wieder eine SWISSMECHANIC-Tisch messe statt.<br />

Industrial Supply <strong>2<strong>01</strong>5</strong> in Hannover<br />

SWISSMECHANIC organisiert einen Gemeinschaftsstand an der «Industrial Supply»<br />

<strong>2<strong>01</strong>5</strong> in Hannover. Interessiert an einem Auftritt an dieser wichtigen Messe für unsere<br />

Branchen? Jetzt melden und an der Leitmesse für Zulieferer teilnehmen!<br />

SWISSMECHANIC-Tischmesse in Luzern<br />

(22. September <strong>2<strong>01</strong>5</strong>)<br />

Derzeit laufen die Vorbereitungen für die SWISSMECHANIC-Tischmesse in der Messe<br />

Luzern, an der ausschliesslich Verbandsmitglieder ausstellen werden. Nebst der<br />

eigentlichen Messe wird ein attraktives Rahmenprogramm angeboten. Weitere Informationen<br />

folgen.<br />

Save the date: Dienstag, 22. September <strong>2<strong>01</strong>5</strong>.<br />

Ihre Kontaktpersonen:<br />

Melanie Eichenberger, m.eichenberger@swissmechanic.ch – 071 626 28 00.<br />

Roland Frick, r.frick@swissmechanic.ch – 071 626 28 00.<br />

«2<strong>01</strong>6 wird noch besser»<br />

Bereits an der Messe haben sich die Verantwortlichen<br />

des Gemeinschaftsstandes<br />

über die nächste Ausgabe ausgetauscht.<br />

Sicher ist, dass SWISSMECHANIC erneut<br />

vertreten sein wird. «Und sicher ist<br />

auch, dass der Auftritt 2<strong>01</strong>6 noch besser<br />

wird», sagt Roland Frick. «Wir danken<br />

allen Ausstellern, Besuchern und dem<br />

Standpersonal für ihr Engagement und<br />

hoffen, es ergeben sich aus den vielen<br />

Kontakten auch gute Geschäfte. Darum<br />

geht es im Endeffekt.» Bis zur nächsten<br />

SWISSTECH-Ausgabe stehen im kommenden<br />

Jahr zwei weitere Highlights an. Ein<br />

Gemeinschaftsstand an der «Industrial<br />

Supply» in Hannover und die SWISSME-<br />

CHANIC-Tischmesse in Luzern. Für beide<br />

Auftritte laufen laut Roland Frick die Vorbereitungen<br />

bereits auf Hochtouren. Die<br />

Tischmesse wird neu ins Programm aufgenommen.<br />

Sie soll eine attraktive Plattform<br />

darstellen, auf der sich SWISSME-<br />

CHANIC-Mitglieder austauschen können.<br />

Ein vielseitiges Rahmenprogramm wird<br />

für zusätzlichen Nutzen sorgen (Lesen Sie<br />

dazu die Informationen im Kasten).<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 11


SWISSMECHANIC<br />

Die SWISSTECH bietet auch Gelegenheit,<br />

die Situation der Branche<br />

zu analysieren. «Journal» hat sich<br />

dazu mit Roland Kobel, Inhaber und<br />

Geschäftsführer der W. SIEGRIST<br />

AG, unterhalten. Sein Unternehmen<br />

(30 Mitarbeitende) war zum<br />

ersten Mal am SWISSMECHANIC-<br />

Gemeinschaftsstand präsent.<br />

Herr Kobel, die aktuelle Umfrage bei<br />

den SWISSMECHANIC-Mitgliedern<br />

zeigt, dass die Auftragseingänge<br />

rückläufig sind. Wie sieht es bei Ihnen<br />

aus?<br />

Für uns sind weniger die Auftragseingänge<br />

eine Herausforderung, vielmehr<br />

der Druck auf die Margen und die<br />

Schwäche des Euro. Wir verfolgen den<br />

Franken-Euro-Kurs tagtäglich mit Sorge.<br />

Derzeit kratzt er bedenklich an der<br />

1.20-Marke, was für unser Unternehmen<br />

mit einem Exportanteil von 70 Prozent<br />

eine grosse Herausforderung darstellt.<br />

Hauptabsatzmarkt ist Europa, vor allem<br />

Deutschland. Der Kurs hat gleichzeitig<br />

auch Auswirkungen auf den Binnenmarkt.<br />

Um wettbewerbsfähig zu bleiben<br />

müssen auch Schweizer Lieferanten untereinander<br />

die Preise optimieren.<br />

Was können Sie gegen den starken<br />

Franken tun?<br />

Den Kurs selber können wir natürlich<br />

nicht beeinflussen. Vielen in der Branche<br />

geht es wie uns. Wir haben zu Beginn<br />

der Krise 2009 das Unternehmen<br />

restrukturiert und die Kosten optimiert.<br />

Diese Zitrone ist ausgepresst, die Reserven<br />

geschrumpft. Wir können drei<br />

Dinge tun, um trotz allem erfolgreich<br />

im Markt zu bleiben: Qualität, Qualität<br />

und nochmals Qualität. Sie ist das einzige<br />

Mittel, mit dem wir uns gegenüber<br />

der Konkurrenz behaupten können. Wir<br />

sind in der Mikroverzahnungstechnik<br />

tätig, ein Bereich, der nach hoher Präzision<br />

und Fachwissen verlangt. Gegen<br />

indische Massenproduktionen können<br />

und wollen wir uns nicht behaupten.<br />

Solange wir jedoch in Sachen Qualität<br />

einen Vorsprung aufweisen, werden wir<br />

erfolgreich im Markt bleiben. Das klingt<br />

einfach, ist es aber nicht. Qualität verlangt<br />

tagtäglich nach Höchstleistungen<br />

und Weiterentwicklung.<br />

Sind Sie dennoch zufrieden mit dem<br />

Geschäftsverlauf?<br />

Grundsätzlich schon. Wir haben in den<br />

vergangenen Wochen und Monaten etliche<br />

gute Aufträge generieren können.<br />

Wir sind solide aufgestellt und blicken<br />

optimistisch in die Zukunft.<br />

Roland Kobel (l) am SIEGRIST-Messestand<br />

<strong>12</strong> SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Plein succès pour la première au SWISSTECH<br />

Nouveau concept, nouveau design, des exposants satisfaits. Le stand commun de<br />

SWISSMECHANIC au SWISSTECH à Bâle a reçu un accueil très favorable. La première a<br />

été une réussite. En participant, les exposants bénéficient d’une excellente visibilité sur<br />

un stand représentatif et d’une occasion unique de nouer des contacts avec d’autres<br />

membres de l’association. L’année prochaine, deux autres temps forts sont déjà inscrits<br />

au programme.<br />

Par Felix Merz<br />

Tapis bleu, espace généreux et design représentatif.<br />

Le stand commun de SWISS-<br />

MECHANIC au SWISSTECH à Bâle a fait<br />

forte impression auprès des exposants<br />

et des visiteurs. «L’édition <strong>2<strong>01</strong>4</strong> a été un<br />

franc succès», commente le responsable<br />

du projet chez SWISSMECHANIC, Roland<br />

Frick, à propos de la présence de l’association.<br />

«Pour nous, le déménagement<br />

dans la nouvelle halle a été synonyme de<br />

nouveau départ, réussi en tous points.»<br />

L’investissement a valu la peine, car en<br />

définitive, pour de nombreux membres<br />

de l’association, il s’agit du salon le plus<br />

important. C’est un lieu où les clients et<br />

les fournisseurs se rencontrent, où de<br />

nouveaux contacts se nouent et où les<br />

membres de SWISSMECHANIC peuvent<br />

échanger. Les exposants sont unanimement<br />

satisfaits, et parmi eux, Francis Horni.<br />

Le propriétaire et directeur de Horni<br />

Blechtechnik AG participe au SWISSTECH<br />

avec son entreprise depuis de nombreuses<br />

années. «Pour nous, il s’agit du temps<br />

fort absolu en matière de salons professionnels.<br />

D’une part, parce que nous<br />

provenons de la région de Bâle et d’autre<br />

part, parce que c’est pour nous l’occasion<br />

de rencontrer personnellement des clients<br />

et des fournisseurs.» Après un mardi<br />

plutôt calme, le reste du salon s’est très<br />

bien passé, estime Francis Horni. « J’étais<br />

curieux de découvrir le nouveau concept<br />

de stand commun, et mes attentes n’ont<br />

pas été déçues. Grâce au vaste stand et à<br />

la présence visuelle de l’association, les<br />

stands individuels étaient plus représentatifs.<br />

» C’est également le point de vue<br />

de Roland Kobel, propriétaire et directeur<br />

de W. SIEGRIST AG à Granges. Pour son<br />

entreprise, il s’agissait de la première participation<br />

au stand commun de SWISS-<br />

MECHANIC. «Je ne vois aucune raison<br />

de ne pas participer à la prochaine édition.<br />

L’engagement a valu la peine, nous<br />

avons pu rencontrer des clients existants<br />

et nouer de nouveaux contacts.» Comme<br />

c’est toujours le cas lors d’une première,<br />

il y a de petites choses à améliorer çà et<br />

là, estime Peter Schönenberger, directeur<br />

des ventes pour les produits en fonte fabriqués<br />

selon les spécifications des clients<br />

chez MEGA AG à Gossau dans le canton<br />

de St-Gall. «Une meilleure signalisation<br />

permettrait d’inciter encore davantage le<br />

flux de visiteurs à circuler entre le PRO-<br />

DEX et le SWISSTECH. En dehors de cela,<br />

nous sommes très satisfaits du stand<br />

commun.»<br />

Le bar, lieu de rencontre<br />

prisé<br />

Après le salon, on prépare déjà le suivant,<br />

et il en va de même pour le responsable<br />

du projet Roland Frick. «Pendant le salon,<br />

nous avons déjà identifié un potentiel de<br />

progression dans certains domaines. On<br />

peut toujours améliorer sa présence à un<br />

salon, mais la première est déjà d’un haut<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 13


SWISSMECHANIC<br />

niveau». Avec une superficie de quelque<br />

2000 m 2 , le stand commun de SWISSME-<br />

CHANIC est le plus grand du SWISSTECH.<br />

Les 32 exposants et les 7 co-exposants<br />

ont pu profiter d’un vaste espace et les<br />

deux bars ont créé un attrait supplémentaire.<br />

Grâce à la collaboration avec<br />

le magazine «Marché suisse des machines»,<br />

les papilles des exposants et des visiteurs<br />

ont été chouchoutées. «Les deux<br />

bars sont des éléments importants. C’est<br />

l’endroit où les exposants se retrouvent<br />

de bon matin et où les visiteurs peuvent<br />

Après le salon, on prépare déjà le suivant. En <strong>2<strong>01</strong>5</strong>, SWISSMECHANIC proposera d’emblée deux<br />

temps forts à ses membres. Les membres intéressés pourront participer au stand commun<br />

aménagé au salon «Industrial Supply» à Hanovre. Et une «Tischmesse» de SWISSMECHANIC sera<br />

de nouveau organisée à Lucerne après une pause de deux ans.<br />

Industrial Supply <strong>2<strong>01</strong>5</strong> à Hanovre<br />

SWISSMECHANIC organise un stand commun au salon «Industrial Supply» <strong>2<strong>01</strong>5</strong> à Hanovre. Participer à<br />

ce salon important pour nos branches vous intéresse? Inscrivez-vous sans tarder et soyez présent au salon<br />

phare des fournisseurs!<br />

«Tischmesse» de SWISSMECHANIC à Lucerne (22 septembre <strong>2<strong>01</strong>5</strong>)<br />

Les préparatifs pour la «Tischmesse» de SWISSMECHANIC au salon de Lucerne, lors de laquelle seuls les<br />

membres de l’association exposeront, battent leur plein. Un programme-cadre attrayant sera proposé en<br />

marge du salon proprement dit. De plus amples informations suivront.<br />

Bloquez déjà la date dans vos agendas : mardi 22 septembre <strong>2<strong>01</strong>5</strong>.<br />

Vos personnes de contact :<br />

Melanie Eichenberger, m.eichenberger@swissmechanic.ch – 071 626 28 00.<br />

Roland Frick, r.frick@swissmechanic.ch – 071 626 28 00.<br />

se poser», explique Roland Frick. En outre,<br />

les exposants ont pu suivre des séances<br />

d’information avec une présentation<br />

des offres actuelles dans le domaine des<br />

assurances. Ce qui explique la présence<br />

de Beat Blaser de chez swissbroke, partenaire<br />

de SWISSMECHANIC. Ce partenariat<br />

garantit aux membres des solutions<br />

d’assurance avantageuses. Beat Blaser<br />

en est convaincu: «Le contact avec les<br />

membres a été extrêmement précieux.<br />

Il faut s’entretenir personnellement avec<br />

eux pour apprendre des détails et des informations<br />

intéressantes sur le quotidien<br />

des entreprises. C’est pour nous la seule<br />

façon de connaître les besoins des membres».<br />

2<strong>01</strong>6 sera encore<br />

un meilleur cru<br />

Au salon, les responsables du stand commun<br />

ont déjà discuté de la prochaine<br />

édition. La participation de SWISSME-<br />

CHANIC est d’ores et déjà une certitude.<br />

«Il est également certain que l’édition<br />

2<strong>01</strong>6 sera encore un meilleur cru», affirme<br />

Roland Frick. «Nous remercions tous<br />

les exposants, les visiteurs et le personnel<br />

du stand pour leur engagement et nous<br />

espérons que de bonnes affaires résulteront<br />

de ces nombreux contacts, car en définitive,<br />

c’est bien là tout l’enjeu.» D’ici à<br />

la prochaine édition du SWISSTECH, deux<br />

autres temps forts figurent au programme<br />

l’année prochaine. Un stand commun<br />

sera en effet aménagé au salon «Industrial<br />

Supply» à Hanovre et à la «Tischmesse»<br />

(mini-salon) de SWISSMECHANIC à<br />

Lucerne. Selon Roland Frick, les préparatifs<br />

vont déjà bon train en prévision de<br />

ces deux événements. La «Tischmesse»<br />

est une nouveauté dans le programme.<br />

Il s’agit d’une plate-forme d’échange<br />

attrayante pour les membres de SWISS-<br />

MECHANIC. Un programme-cadre varié<br />

apportera une réelle valeur ajoutée<br />

(lire les informations à ce sujet dans<br />

l’encadré).<br />

Le SWISSTECH est également une<br />

occasion d’analyser la situation de la<br />

branche. «Journal» s’est entretenu à<br />

ce sujet avec Roland Kobel, propriétaire<br />

et directeur de W. SIEGRIST AG.<br />

Son entreprise (30 collaborateurs)<br />

a participé pour la première fois au<br />

stand commun de SWISSMECHANIC.<br />

Monsieur Kobel, l’enquête menée<br />

actuellement auprès des membres<br />

de SWISSMECHANIC révèle que les<br />

entrées de commandes sont en perte<br />

de vitesse. Qu’en est-il chez vous?<br />

Pour nous, ce ne sont pas tant les entrées<br />

de commandes, mais bien davantage la<br />

pression sur les marges et la faiblesse de<br />

l’euro qui constituent un défi. Chaque<br />

jour, nous suivons attentivement le<br />

cours franc/euro. Actuellement, il frôle<br />

dangereusement la barre des 1.20, ce<br />

qui constitue un défi majeur pour notre<br />

entreprise dont le taux d’exportation<br />

atteint les 70 %. Notre principal marché<br />

d’exportation est l’Europe, avec l’Allemagne<br />

en tête. Le cours a aussi des<br />

répercussions sur le marché intérieur.<br />

Pour rester compétitifs, nos fournisseurs<br />

suisses doivent également optimaliser<br />

les prix les uns par rapport aux autres.<br />

Que pouvez-vous faire pour contrer<br />

le franc fort?<br />

Nous ne pouvons bien entendu pas influencer<br />

le cours en lui-même. Dans la<br />

branche, ils sont nombreux à être dans<br />

la même situation que nous. Au début de<br />

la crise, en 2009, nous avons restructuré<br />

l’entreprise et optimisé les coûts. Le citron<br />

est pressé, les réserves ont fondu.<br />

Nous pouvons agir sur trois éléments<br />

pour malgré tout continuer à réussir sur<br />

le marché: la qualité, la qualité et encore<br />

la qualité. C’est notre seule façon de<br />

nous démarquer par rapport à la concurrence.<br />

Nous travaillons dans la technique<br />

des microdentures, un domaine qui exige<br />

énormément de précision et d’expertise.<br />

Nous ne pouvons et ne voulons pas rivaliser<br />

avec les productions de masse indiennes.<br />

Toutefois, tant que nous aurons<br />

une longueur d’avance en matière de<br />

qualité, nous continuerons à réussir sur<br />

le marché. Cela paraît simple, mais ça ne<br />

l’est pas. La qualité exige de produire les<br />

meilleures performances et de se perfectionner<br />

au quotidien.<br />

Etes-vous malgré tout satisfait du<br />

cours des affaires?<br />

Fondamentalement, oui. Au cours des<br />

dernières semaines et des derniers mois,<br />

nous avons pu générer plusieurs bonnes<br />

commandes. Notre position est solide et<br />

notre regard sur l’avenir optimiste.<br />

14 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Weniger Aufträge für die KMU-MEM<br />

Die schleppende Konjunktur in der Schweiz und in Europa sorgt bei vielen KMU in den<br />

MEM-Branchen für eine Verschlechterung bei den Auftragseingängen. Diese sind im<br />

3. Quartal teils markant gesunken, wie die neueste Umfrage des Branchenverbandes<br />

SWISSMECHANIC zeigt. Entsprechend sind viele Unternehmen skeptisch für die Entwicklung<br />

bis Ende Jahr. Der Druck auf die Margen ist ungebrochen, ebenso macht der starke<br />

Franken nach wie vor zu schaffen.<br />

Von Felix Merz<br />

Die KMU in der MEM-Branche erleben<br />

einen schwierigen Jahresendspurt. Das<br />

Niveau der Auftragseingänge ist im Vergleich<br />

zum Vorjahresquartal zwar höher,<br />

dennoch ist ein Rückgang zu verzeichnen.<br />

Wie die neueste Umfrage des Arbeitgeber-,<br />

Fach- und Berufsverbandes<br />

SWISSMECHANIC zeigt, sind die Auftragseingänge<br />

im 3. Quartal im Vergleich<br />

zum Vorquartal teils markant gesunken.<br />

Rund ein Drittel der Befragten verbucht<br />

bei den Eingängen im Inland eine Verschlechterung.<br />

Die Auftragseingänge aus<br />

den europäischen Märkten beurteilt rund<br />

ein Viertel der Befragten negativ. Eine<br />

Mehrheit der SWISSMECHANIC-Mitglieder<br />

sind als Zulieferer tätig und bekommen<br />

nun die schlechten Nachrichten aus<br />

dem mit Abstand wichtigsten Markt,<br />

der europäischen Union, zu spüren. Der<br />

Konjunktur-Motor stottert, insbesondere<br />

im Hauptmarkt Deutschland, ebenso in<br />

Frankreich und Italien. «Viele Unternehmen<br />

haben sich zu Beginn der Krise eine<br />

Grippe eingefangen und können sich<br />

nicht mehr davon erholen», beschreibt<br />

SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller<br />

die Situation. «Europa kommt einfach<br />

nicht auf Touren, das spürt man nun bei<br />

den Aufträgen. Davon betroffen ist auch<br />

die inländische Nachfrage». Es bleibt abzuwarten,<br />

wie sich die Konjunkturdaten<br />

in den kommenden Wochen entwickeln.<br />

Die Befürchtungen von SWISSMECHA-<br />

NIC, eine Erholung sei nicht in Sicht und<br />

würde etliche Firmen zusätzlich in Bedrängnis<br />

bringen, haben sich aus heutiger<br />

Sicht leider bewahrheitet. Rund die<br />

Hälfte der Befragten rechnen für das laufende<br />

Quartal nicht mit einer Besserung<br />

der Situation.<br />

Falsche Sicherheit in der<br />

Franken-Frage<br />

Die Umsätze sind im Moment auf stabilem<br />

Niveau. Zwei Drittel der Befragten<br />

geben an, sie seien mit den Umsätzen<br />

zufrieden. Gleichzeitig hält der Druck<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 15


SWISSMECHANIC<br />

auf die Margen an. Dieser ist seit rund<br />

zwei Jahren konstant hoch und nagt bei<br />

vielen Unternehmen an den Reserven.<br />

Rund 40% der befragten Unternehmen<br />

beurteilen den Ertrag als «nicht befriedigend».<br />

Die Frankenstärke ist und bleibt<br />

für die KMU-MEM ein Damoklesschwert.<br />

In der aktuellen Umfrage beurteilten rund<br />

die Hälfte der Unternehmen die Auswirkungen<br />

als «stark». In der öffentlichen<br />

Wahrnehmung hat sich die Situation<br />

rund um den Schweizer Franken beruhigt.<br />

Ganz anders beurteilen dies die betroffenen<br />

Firmen, welche insbesondere mit<br />

dem schwachen Euro zu kämpfen haben.<br />

«Nur weil das Thema nicht mehr in den<br />

Medien diskutiert wird, heisst das noch<br />

lange nicht, dass es keines mehr ist», sagt<br />

SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller.<br />

«Einige Vertreter von KMU-Organisationen<br />

und Politiker haben das Gefühl, mit<br />

der Untergrenze von 1.20 Franken sei die<br />

Situation entschärft und die Unternehmen<br />

in der Lage, sich stetig darauf einzustellen.<br />

Dem ist nicht so. Irgendwann<br />

sind alle Massnahmen zur Abfederung<br />

aufgebraucht».<br />

Beurteilung der aktuellen Geschäftslage (Stand Ende letztes Quartal)<br />

Umsatz<br />

100%<br />

40%<br />

22% 25% 23%<br />

29%<br />

36%<br />

42% 40%<br />

39%<br />

41%<br />

nicht befriedigend<br />

befriedigend<br />

gut<br />

0%<br />

36% 35% 39%<br />

24%<br />

30%<br />

Q3/2<strong>01</strong>3 Q4/2<strong>01</strong>3 Q1/<strong>2<strong>01</strong>4</strong> Q2/<strong>2<strong>01</strong>4</strong> Q3/<strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

Ertrag<br />

100%<br />

49%<br />

34% 34% 35% 39%<br />

nicht befriedigend<br />

41%<br />

43% 44% 47%<br />

45%<br />

befriedigend<br />

gut<br />

0%<br />

9%<br />

23% 22% 19% 16%<br />

Q3/2<strong>01</strong>3 Q4/2<strong>01</strong>3 Q1/<strong>2<strong>01</strong>4</strong> Q2/<strong>2<strong>01</strong>4</strong> Q3/<strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

16 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Veränderung Auftragseingang im letzten Quartal gegenüber dem vorletzten Quartal<br />

Inland<br />

100%<br />

11% <strong>12</strong>% 11% 8% 11%<br />

29%<br />

19% 24%<br />

19%<br />

35%<br />

keine Angaben<br />

43%<br />

46% 33% 50%<br />

39%<br />

verschlechtert<br />

nicht verändert<br />

verbessert<br />

0%<br />

31%<br />

17%<br />

23%<br />

23%<br />

15%<br />

Q3/2<strong>01</strong>3 Q4/2<strong>01</strong>3 Q1/<strong>2<strong>01</strong>4</strong> Q2/<strong>2<strong>01</strong>4</strong> Q3/<strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

Europa<br />

100%<br />

38% 40% 38% 43% 43%<br />

keine Angaben<br />

0%<br />

18%<br />

19% 16% 11%<br />

24%<br />

34% 28%<br />

23%<br />

31%<br />

26%<br />

11% 14%<br />

22%<br />

15%<br />

7%<br />

Q3/2<strong>01</strong>3 Q4/2<strong>01</strong>3 Q1/<strong>2<strong>01</strong>4</strong> Q2/<strong>2<strong>01</strong>4</strong> Q3/<strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

verschlechtert<br />

nicht verändert<br />

verbessert<br />

Inserat<br />

Der Kühlschmierstoff.<br />

Ihre Produktivität zu steigern<br />

ist unser Ziel.<br />

Blaser Swisslube AG<br />

3415 Hasle-Rüegsau Tel. 034 460 <strong>01</strong> <strong>01</strong> contact@blaser.com www.blaser.com<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 17


SWISSMECHANIC<br />

Moins de commandes pour les PME<br />

de la branche MEM<br />

Pour de nombreuses PME de la branche MEM, le ralentissement de la conjoncture en<br />

Suisse et en Europe entraîne une diminution des entrées de commande. Le dernier sondage<br />

de l’association de la branche SWISSMECHANIC montre que celles-ci ont parfois<br />

fortement chuté au 3 e trimestre. Nombre d’entreprises se montrent donc sceptiques<br />

vis-à-vis de l’évolution jusqu’à la fin de l’année. La pression sur les marges est interrompue,<br />

et le franc fort continue à poser problème.<br />

Par Felix Merz<br />

Les PME de la branche MEM vivent une<br />

fin d’année difficile. Le niveau des entrées<br />

de commande est plus élevé par<br />

rapport au même trimestre de l’an dernier,<br />

mais enregistre tout de même un<br />

recul. Comme le montre le dernier sondage<br />

de l’association patronale professionnelle<br />

et de branche SWISSMECHA-<br />

NIC, les commandes ont fortement<br />

chuté au 3 e trimestre par rapport au<br />

trimestre précédent. Environ un tiers des<br />

personnes interrogées constatent une<br />

diminution des commandes en Suisse.<br />

Un quart d’entre elles estiment que les<br />

demandes issues des marchés européens<br />

sont négatives. La majorité des<br />

membres de SWISSMECHANIC sont des<br />

fournisseurs et ressentent désormais les<br />

mauvaises nouvelles du marché de loin<br />

le plus important, l’Union européenne.<br />

Le moteur de la conjoncture a des ratés,<br />

notamment sur le marché principal<br />

qu’est l’Allemagne, mais aussi en France<br />

et en Italie. « Beaucoup d’entreprises ont<br />

attrapé la grippe au début de la crise et<br />

n’arrivent plus à s’en remettre » explique<br />

le directeur de SWISSMECHANIC Oliver<br />

Müller. «L’Europe n’a plus la forme,<br />

et cela se répercute désormais sur les<br />

commandes. La demande suisse est également<br />

concernée». Reste à savoir comment<br />

les données conjoncturelles vont<br />

évoluer ces prochaines semaines. Les<br />

craintes de SWISSMECHANIC qu’aucun<br />

redressement ne soit en vue et que certaines<br />

entreprises se retrouvent en plus<br />

en difficulté se sont malheureusement<br />

vérifiées aujourd’hui. Environ la moitié<br />

des personnes interrogées ne comptent<br />

pas sur une amélioration de la situation<br />

pour le trimestre en cours.<br />

Fausse sécurité sur la<br />

question du franc<br />

Pour le moment, les chiffres d’affaires<br />

sont à un niveau stable. Deux tiers des<br />

personnes interrogées indiquent en être<br />

satisfaits. En même temps, la pression sur<br />

les marges perdure. Constamment élevée<br />

depuis près de deux ans, elle ronge<br />

les réserves de nombreuses entreprises.<br />

Quelque 40 % des entreprises interrogées<br />

estiment que leur revenu est «non satisfaisant».<br />

La force du franc reste une épée<br />

de Damoclès pour les PME de la branche<br />

MEM. Environ la moitié des entreprises<br />

considèrent ses répercussions comme<br />

«fortes» selon le sondage actuel. Pour le<br />

Inserat<br />

grand public, la situation du franc suisse<br />

s’est calmée. Les entreprises concernées,<br />

qui doivent notamment lutter contre un<br />

euro faible, ne sont pas du même avis.<br />

«Ce n’est pas parce qu’on ne parle plus<br />

de ce problème dans les médias qu’il<br />

n’existe plus», ajoute le directeur de<br />

SWISSMECHANIC Oliver Müller. «Des<br />

représentants d’organisations de PME et<br />

certains politiciens ont le sentiment que<br />

la situation s’est apaissée avec la limite<br />

inférieure de 1,20 franc et que les entreprises<br />

sont en mesure de s’y adapter. Il<br />

n’en est rien. Toutes les mesures d’atténuation<br />

ont fini par s‘épuiser».<br />

18 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


SWISSMECHANIC<br />

Dankesworte von Felix Stutz<br />

An der Delegiertenversammlung im Oktober wurde mit dem Unternehmer Roland<br />

Goethe (Sektion GL) ein neuer Präsident von SWISSMECHANIC gewählt. Ein anderer<br />

Unternehmer, Felix Stutz (ZH), hat die Geschicke des Verbandes während <strong>12</strong> Jahren<br />

geleitet. Lesen Sie seine Dankesworte zum Abschied.<br />

Von Felix Stutz<br />

Wenn ich mich heute von Ihnen, liebe<br />

Mitglieder von SWISSMECHANIC verabschiede,<br />

schwingt ein Stück Wehmut mit.<br />

In den <strong>12</strong> Jahren als Präsident erlebte<br />

ich eine interessante und lehrreiche Zeit.<br />

Gerne werde ich mich an viele spannende<br />

Begegnungen erinnern, an engagierte<br />

Gespräche und Themen, die wir intensiv<br />

diskutiert haben. Verbandsarbeit hat mich<br />

schon seit jeher fasziniert, weil ich darin<br />

eine Chance sehe, etwas zu bewegen. Ich<br />

bin ein Macher, genauso, wie die Unternehmer<br />

und Geschäftsführer in unserem<br />

Verband. Unsere Mitglieder stammen aus<br />

klassischen KMU, sie stehen selber an der<br />

Front und sind eng mit ihren Firmen und<br />

Mitarbeitenden verbunden, letztlich auch<br />

mit der jeweiligen Region. Gerade darum<br />

müsste der Regionalisierung unseres Verbandes<br />

eine hohe Priorität eingeräumt<br />

werden. Ich gebe offen zu: die gescheiterte<br />

Regionalisierung ist für mich rückblickend<br />

eine Enttäuschung. Vermutlich gelang<br />

es uns nicht, Sie liebe Mitglieder, bei<br />

diesem Prozess ins Boot zu holen und mit<br />

Ihnen zusammen dieses Anliegen voranzutreiben.<br />

Ich bin nach wie vor überzeugt,<br />

dass durch professionelle Geschäftsstellen<br />

in den Sektionen, den Anliegen unserer<br />

Mitglieder auf kantonaler Ebene mehr<br />

Gehör verschafft werden könnte.<br />

Als Verband sind wir zwar nur ein Mosaiksteinchen<br />

in der politischen Landschaft,<br />

aber eines, das in den letzten Jahren an<br />

Grösse und Relevanz gewonnen hat. Wir<br />

müssen uns auch in Zukunft engagiert in<br />

politische Entwicklungen und Diskussionen<br />

einmischen. Weil SWISSMECHANIC<br />

die Sicht- und Denkweise, aber auch die<br />

Herausforderungen kennt, denen gerade<br />

KMU in der MEM-Branche gegenüberstehen,<br />

müssen wir uns auf nationaler Ebene<br />

immer wieder zu Wort melden. Letztlich<br />

geht es darum, uns für den Standort<br />

Schweiz stark zu machen. Aus diesem<br />

Grund lag mir das Thema Bildung besonders<br />

am Herzen. Es ist wichtig, dass unsere<br />

Firmen in den «eigenen Nachwuchs»<br />

investieren und kompetente Berufsleute<br />

heranbilden. Sowohl die Grundbildung,<br />

als auch unsere Lehrgänge sind attraktiv<br />

und bilden eine gute Basis. Das Angebot<br />

an Weiterbildungsmöglichkeiten, ist in<br />

den letzten Jahren im Verband vielfältiger<br />

geworden. Diese Botschaft müssen<br />

wir vermehrt unters Volk bringen und<br />

mit Nachdruck in den Reihen unserer<br />

Mitglieder verbreiten. Wir müssen Lehrer,<br />

Eltern und natürlich auch Schüler wieder<br />

für Technik begeistern. Dazu braucht es<br />

einen kühnen Schritt von unserer Seite.<br />

Ich fordere Sie, liebe Mitglieder von<br />

SWISSMECHANIC, auf: Treten Sie aus<br />

dem Schatten der Vergangenheit! Präsentieren<br />

Sie sich und Ihre Firmen im attraktiven<br />

Kleid der Gegenwart!<br />

Mit einem Zitat von Marie Curie möchte<br />

ich den Sack zubinden: Man merkt<br />

nie, was schon getan wurde, man sieht<br />

immer nur, was noch zu tun bleibt. Wenn<br />

ich jetzt den Stab an Roland Goethe weitergebe,<br />

möchte ich ihm in Erinnerung rufen,<br />

dass trotz aller Lücken, die ihm noch<br />

begegnen werden, in der Vergangenheit<br />

viel bewegt und verändert wurde. Ich<br />

bin mir sehr wohl bewusst, dass es noch<br />

Vieles zu tun gibt – das liegt wohl in der<br />

Natur eines Verbandes. Die Arbeit ist nie<br />

fertig. Politische Entscheide, Veränderungen<br />

auf den weltweiten Märkten, Trends<br />

in der Gesellschaft – alles Faktoren, die<br />

SWISSMECHANIC zum Vorwärtsgehen<br />

treiben. Ich wünsche dem Verband auch<br />

in Zukunft ein gutes Gespür für die Anliegen<br />

und Bedürfnisse der Mitglieder. Roland,<br />

dir wünsche ich viel Leidenschaft,<br />

eine Portion Idealismus und das richtige<br />

Augenmass.<br />

Mein ganz persönlicher Dank gilt zuerst<br />

und vor allem meiner Frau. Sie hat auf<br />

Felix Stutz (r) gratuliert Roland Goethe zur Wahl<br />

eigene Ambitionen verzichtet und mir<br />

den Freiraum gewährt, der nötig war, um<br />

das Amt als SWISSMECHANIC-Präsident<br />

überhaupt innehaben zu können. Herzlichen<br />

Dank auch meinem Vater, er hat mir<br />

im beruflichen Umfeld den Rücken freigehalten<br />

und gestärkt - ohne seinen Einsatz<br />

wäre mein Engagement im Verband und<br />

zugleich als Unternehmer nicht möglich<br />

gewesen.<br />

Ebenso bedanke ich mich bei allen Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle<br />

in Weinfelden, für ihr Engagement<br />

und ihre Unterstützung beim<br />

Umsetzen der Entscheide. Herzlichen<br />

Dank für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.<br />

Ich sehe sie als Anerkennung<br />

meines Einsatzes und freue mich über<br />

diese Ehre. Gerne werde ich die Beziehung<br />

zu SWISSMECHANIC und dessen<br />

Mitglieder weiter pflegen.<br />

Ihnen allen wünsche ich guten Mut und<br />

kreative, unternehmerische Ideen um im<br />

harten Gegenwind, dem gerade KMU<br />

ausgesetzt sind, bestehen zu können.<br />

Felix Stutz<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 19


SWISSMECHANIC<br />

Les remerciements de Felix Stutz<br />

Lors de notre dernière Assemblée des délégués en octobre, l’entrepreneur Roland<br />

Goethe (Section GL) a été élu comme nouveau président de SWISSMECHANIC.<br />

Felix Stutz (ZH), un autre entrepreneur, avait dirigé la destinée de notre Organisation<br />

pendant <strong>12</strong> ans. Vous lisez ici ses mots de remerciements en guise d’au revoir.<br />

Par Felix Stutz<br />

Si je prends aujourd’hui congé de vous,<br />

chers membres de la SWISSMECHANIC,<br />

un peu de nostalgie vibre en moi. Pendant<br />

ces <strong>12</strong> années de présidence, j’ai pu<br />

vivre des temps intéressants et riches en<br />

enseignements. C’est avec plaisir que je<br />

me rappellerai de nombreuses rencontres<br />

passionnantes, des discussions engagées<br />

et des sujets débattus intensivement. Le<br />

travail en association m’a depuis toujours<br />

fasciné parce que j’y vois une chance de<br />

faire bouger les choses. Je suis un faiseur<br />

à l’image de tous les entrepreneurs et<br />

chefs d’entreprises dans notre Organisation.<br />

Nos membres viennent des PME<br />

classiques, ils se postent eux-mêmes<br />

au front et sont étroitement liés à leurs<br />

entreprises et à leurs collaborateurs, et<br />

finalement à leur région. Pour cette raison<br />

justement, la régionalisation de notre<br />

organisation aurait dû recevoir une priorité<br />

élevée. Je vous l’avoue ouvertement:<br />

en rétrospective, l’échec de ce projet est<br />

pour moi une déception. Nous n’avons<br />

pas réussi à vous embarquer dans ce<br />

processus, vous, chers membres, pour<br />

faire avancer ce projet avec vous. Mais<br />

je suis toujours convaincu que des directions<br />

professionnelles dans les sections<br />

pourraient davantage faire entendre les<br />

demandes de nos membres au niveau<br />

cantonal.<br />

En tant qu’Organisation, nous ne<br />

sommes qu’une petite pièce de mosaïque<br />

dans le paysage politique, mais une pièce<br />

qui, ces dernières années, a gagné en<br />

importance et en taille. Nous devons,<br />

dans le futur, nous mêler de manière<br />

plus engagée dans les développements<br />

et les discussions politiques. Parce que<br />

SWISSMECHANIC connaît les manières<br />

de penser et de voir des membres, mais<br />

aussi les défis face auxquels les PME de<br />

la branche MEM se trouvent, nous devons<br />

constamment prendre la parole au<br />

niveau national. Finalement, il s’agit de<br />

nous renforcer en faveur de la place de<br />

travail Suisse. Pour cette raison, le sujet<br />

de la formation professionnelle me tenait<br />

particulièrement à cœur. Il est important<br />

que nous entreprises s’investissent dans<br />

«leur propre relève» et qu’elles forment<br />

des professionnels compétents. La formation<br />

initiale de nos diverses filières<br />

sont attractives et constituent une bonne<br />

base. L’offre en formation continue de<br />

notre Organisation s’est aussi élargie ces<br />

dernières années. Ce message, nous devons<br />

le porter davantage dans le public<br />

et le diffuser aussi avec plus d’empressement<br />

parmi nos membres. Nous devons<br />

enthousiasmer les enseignants, les<br />

parents et évidemment les élèves pour<br />

la technique. Cela nécessite un pas audacieux<br />

de notre part. Je vous incite, chers<br />

membres de SWISSMECHANIC: sortez de<br />

votre ombre du passé! Présentez-vous et<br />

vos entreprises dans l’habit attractif du<br />

présent!<br />

J’aimerais fermer ce sac avec une citation<br />

de Marie Curie: On ne remarque jamais<br />

ce qui a déjà été fait, on ne voit toujours<br />

que ce qui reste à faire. Si maintenant<br />

je passe le flambeau à Roland Goethe,<br />

j’aimerais lui rappeler que, malgré les<br />

brèches qu’il rencontrera, nous avons<br />

dans le passé fait bouger et changé<br />

beaucoup de choses. Je suis parfaitement<br />

conscient du fait qu’il y a encore beaucoup<br />

à faire – ça fait partie de la nature<br />

d’une association. Le travail n’est jamais<br />

terminé. Des décisions politiques, des<br />

changements sur les marchés mondiaux,<br />

les tendances dans la société – ce sont<br />

tous des facteurs qui peuvent pousser<br />

SWISSMECHANIC à avancer. Je souhaite<br />

à notre Organisation aussi dans le futur<br />

un bon flair pour les demandes de nos<br />

membres. Et à toi, cher Roland, je te souhaite<br />

une grande passion, une portion<br />

d’idéalisme et un bon coup d’œil.<br />

Mes remerciements personnels vont<br />

d’abord à ma femme. Elle a renoncé à ses<br />

ambitions personnelles et m’a accordé<br />

toute la liberté nécessaire sans laquelle<br />

je n’aurais pas pu remplir la charge de<br />

président de SWISSMECHANIC. Un grand<br />

merci aussi à mon père. Il m’a couvert les<br />

arrières au niveau professionnel et les a<br />

renforcé – sans son engagement, le mien<br />

dans notre Organisation et en même<br />

temps comme entrepreneur n’aurait pas<br />

été possible non plus.<br />

Tout autant, je remercie toutes les collaboratrices<br />

et tous les collaborateurs de la<br />

direction à Weinfelden pour leur engagement<br />

et leur soutien dans la réalisation<br />

des décisions.<br />

Un cordial merci aussi pour ma nomination<br />

comme membre d’honneur. Je la vois<br />

comme reconnaissance de mon engagement<br />

et me réjouis beaucoup de cet honneur.<br />

C’est avec plaisir que je continuerai<br />

à entretenir mes bonnes relations avec la<br />

SWISSMECHANIC et ses membres.<br />

A vous toutes et tous je vous souhaite du<br />

courage, des idées créatives et un esprit<br />

entreprenant pour pouvoir continuer à<br />

exister dans les puissants vents contraires<br />

qui touchent justement nos PME.<br />

Felix Stutz<br />

20 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


SWISSMECHANIC<br />

SWISSMECHANIC Kurse und Seminare <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Berufsbildung<br />

Kurs für Berufsbildner/in für die MEM-Berufe (Lehrmeisterausbildung)<br />

SWISSMECHANIC bietet den gesetzlich vorgeschriebenen Kurs für Berufsbildner/innen für technische Berufe an. In persönlicher<br />

Atmosphäre erleben Sie einen spannenden Kurs über das Begleiten von jungen Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben. Sie werden<br />

motiviert und mit Ideen ausgerüstet, damit Sie Ihre Ausbildungsarbeit in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM)<br />

spannend gestalten können.<br />

Dauer: 5 Tage<br />

Referenten: Diverse Referenten und Fachpersonen<br />

Preis: CHF 690.– (exkl. MWST.) Daten: Bülach: 13./20./27. März und 10./17. April <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Bern: 27. Mai und 03./10./17. und 24. Juni <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Lehrstellenmarketing – Die richtigen Lernenden finden!<br />

In Zeiten wie diesen ist es gar nicht mehr so einfach, die richtigen Lernenden für den eigenen Betrieb zu finden. Entweder sind die<br />

Branche und der Beruf so begehrt, dass sich viel zu viele junge Menschen ohne zu «passen» auf die wenigen Lehrstellen bewerben,<br />

die überhaupt zur Verfügung stehen. Oder aber - und das ist vor allem in den handwerklichen Berufen aktuell - es bewerben sich viel<br />

zu wenige oder gar keine Anwärterinnen und Anwärter auf die ausgeschriebene Lehrstelle. Personal- und vor allem Lehrstellenmarketing<br />

ist gefragt.<br />

Dauer: 1 Tag<br />

Referenten: Rudolf P. Bieler<br />

Preis: CHF 310.– (exkl. MWST.) Daten: Lenzburg: 26. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Infos/Anmeldung<br />

Marketing und Verkauf<br />

Gezielte Kundengewinnung – Erleben Sie, wie man den Markt erobert!<br />

Ohne Kunden gibt es kein Geschäft! Die wohl wichtigste Aufgabe eines jeden Unternehmens ist es deshalb, Kunden zu gewinnen<br />

und bestehende zu halten. Neben allen anderen Aufgaben wird die Akquise aber häufig vergessen. Wer Kunden gewinnen will, muss<br />

erkennen, wie er Schritt für Schritt den Entscheidungsprozess des Kunden unterstützen und beeinflussen kann.<br />

Dauer: 2 Tage Referent: Bernhard Meier<br />

Preis: CHF 1‘145.– (exkl. MWST.) Daten: Frauenfeld: 3. und 4. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Lenzburg: 9. und 10. Juni <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Projekt-Management<br />

Mit effizienter Projekt-Führung zum Erfolg<br />

Eine praxisbezogene Projektleiter-Ausbildung für alle, die ihre Projekte professionell, also kosten- und termingerecht ausführen<br />

müssen.<br />

Dauer: 2 Tage Referent: Rolf Eschmann<br />

Preis: CHF 1195.– (exkl. MWST) Daten: Weinfelden: 28. und 29. April <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Lenzburg: 27. und 28. Oktober <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Unternehmensführung<br />

Höchstleistungen in Ihrem Unternehmen!<br />

Die Ausbildung, um Unternehmen oder Abteilungen zu<br />

• hoher Rentabilität,<br />

• komptetentem Handeln<br />

•und wirkungsvollen Prozessen<br />

zu entwickeln.<br />

Dauer: 1 Tag<br />

Referenten: Rolf Eschmann<br />

Preis: CHF 595.– (exkl. MWST) Daten: Lenzburg: <strong>12</strong>. Mai <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Anmeldung unter www.swissmechanic.ch/seminare • E-Mail: info@swissmechanic.ch oder Tel. 071 626 28 00<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 21


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Führung und Kommunikation<br />

Führungsseminar – Profitieren Sie vom Potenzial Ihrer Mitarbeiter!<br />

Lernen Sie, wie Sie mit Ihren Mitarbeitenden umgehen müssen, damit eine produktive und entspannte Arbeitsatmosphäre entsteht.<br />

Führen heisst, auf verschiedenen Ebenen gezielt zu agieren. Die Stärken der Mitarbeitenden sind selten offensichtlich, bergen jedoch<br />

ein grosses Potenzial an Möglichkeiten, damit ein Mehrnutzen generiert werden kann.<br />

Dauer: 1 Tag<br />

Referenten: Bernhard Meier und Barbara Brezovar<br />

Preis: CHF 645.– (exkl. MWST) Daten: Frauenfeld: 24. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Lenzburg: 03. September <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Mitarbeitergespräche – Wie sage ich es meinen Leuten?<br />

Sie wird oft sträflich vernachlässigt, dabei kann sie viel Gutes bewirken. Eine koordinierte und durchdachte interne Kommunikation<br />

ist mindestens genauso wertvoll wie die externe Kommunikation.<br />

Im SWISSMECHANIC-Seminar möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch schwierige<br />

Themen erfolgreich kommunizieren können und was es braucht, damit die Botschaften ankommen.<br />

Koordination, Rhetorik oder Umgebung – wer intern erfolgreich kommuniziert, kann viel gewinnen und wenig verlieren.<br />

Dauer: 1 Tag Referent: Felix Merz<br />

Preis: CHF 345.– (exkl. MWST) Daten: Lenzburg: 18. Juni <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Arbeitsrecht<br />

Grundzüge des Arbeitsrechts<br />

In diesem Grundkurs werden die wichtigsten arbeitsrechtlichen Probleme vom Vertragsabschluss bis zur Kündigung thematisiert.<br />

Dabei wird insbesondere auf folgende Themen eingegangen:<br />

Stolpersteine beim Beginn des Arbeitsverhältnisses, Probezeit, gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis, Arbeitszeit,<br />

Überstunden bzw. Überzeit, Ferien, Lohnfortzahlungspflichten des Arbeitgebers, Kündigung Arbeitsverhältnis (Kurzübersicht)<br />

usw.<br />

Ebenfalls werden das Zusammenspiel der verschiedenen vertraglichen Grundlagen (wie Gesamtarbeitsverträge [GAV], Personalreglemente<br />

und Einzelarbeitsvertrag) und deren Verhältnis zu den gesetzlichen Regelungen aufgezeigt.<br />

Sie können nach dem Kurs arbeitsrechtliche Alltagsfragen selbstständig beantworten und wissen, wie bei solchen Problemen vertragskonform<br />

vorgegangen werden kann<br />

Dauer: 1 Tag<br />

Referenten: Jon Samuel Plotke / Beat Blaser<br />

Preis: CHF 275.– (exkl. MWST) Daten: Chur: 26. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Wädenswil: 29. Oktober <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Pensionierungsplanung<br />

Abendreferat Pensionierung<br />

Sie erfahren, wie eine Pensionierung gezielt und steueroptimiert geplant werden kann. Welche Fallen können vermieden werden?<br />

Genügt das Einkommen? Welche Leistungen erbringen die AHV und Pensionskasse? Kapital oder Rente? Frühpensionierung? Was<br />

muss berücksichtigt werden?<br />

Welche Fristen gelten? Fragen rund um die AHV, Berufliche Vorsorge (BVG), Vermögen, Steuern, Ehe- und erbrechtliche Themen werden<br />

behandelt. Mit den Kursunterlagen können Sie Ihre Planung selbstständig in die Hand nehmen und die nötigen Massnahmen in<br />

die Wege leiten.<br />

Dauer: Abendkurs<br />

Referenten: Beat Martschitsch / Jon Samuel Plotke<br />

Preis: CHF 105.–/Einzelperson (exkl. MWST) Daten: Chur: 31. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

CHF <strong>12</strong>5.–/Ehepaar (exkl. MWST) Zürich: 04. November <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Infos/Anmeldung<br />

Anmeldung unter www.swissmechanic.ch/seminare • E-Mail: info@swissmechanic.ch oder Tel. 071 626 28 00<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 23


SEKTIONEN<br />

Fachtagung zum Thema<br />

«Blechverarbeitung im Wandel der Zeit,<br />

vom Blechverarbeiter zum Systemanbieter»<br />

Von René Frey<br />

Imposant und unübersehbar steht das<br />

grosse Gebäude der Verwo+ AG in der<br />

Linthebene. Bereits ein Hinweis auf die<br />

grossen Dinge, die hier produziert werden.<br />

Gastgeber ist Bruno Vogelsang,<br />

Inhaber und Geschäftsführer, sowie sein<br />

gesamtes Team. René Frey vom Forum<br />

Blech begrüsst die 47 Teilnehmer, die sich<br />

für die 38. Fachtagung des Forum Blech<br />

(FOB) zum Thema «Blechverarbeiter im<br />

Wandel der Zeit» angemeldet haben. Als<br />

Vorstandsmitglied des Forum Blech weist<br />

er auf die Wichtigkeit der Ausbildung von<br />

Lernenden und Mitarbeitern hin, insbesondere<br />

auf die Möglichkeit von Jungen,<br />

mit einer Lehre als Produktionsmechaniker<br />

mit Fachrichtung Blechtechnologie.<br />

Für Mitarbeitende bietet das Forum Blech<br />

Seminarenzyklen im Bereich Werkzeugbau,<br />

Stanz-, Bieg- und Umformtechnik<br />

an, die jeweils im Frühjahr bei attraktiven<br />

Unternehmen mit Betriebsbesichtigung<br />

stattfinden. Bruno Vogelsang erzählt den<br />

Anwesenden die Geschichte der Firma<br />

Verwo+, wie aus der ehemaligen galvanischen<br />

Firma im Laufe der Zeit ein innovativer<br />

Systemlöser entstanden ist. Mit der<br />

geschickten Integration der Firmen Aquacut<br />

in Küsnacht, Wegman in Spreitenbach<br />

und Landolt Engeneering in Lachen wurden<br />

die Kompetenzen der Firma gezielt<br />

erweitert und den Marktbedürfnissen<br />

angepasst. Bei seinen Ausführungen versteht<br />

es der Referent mit interessanten<br />

Geschichten aus dem «Nähkästchen» die<br />

Zuhörer zu begeistern. Mit der Gründung<br />

der Verwo+ Service ist ein Geschäftsfeld<br />

entstanden, welches sich um die innerbetriebliche<br />

Prozessoptimierung kümmert,<br />

diese Dienstleistung aber auch interessierten<br />

Fremdfirmen anbietet.<br />

Die Firmenphilosophie<br />

gründet heute auf 3 Säulen:<br />

1. Investition in neue Technologien<br />

Es braucht Mut zur Prozessinnovation mit<br />

neuesten Technologien:<br />

Verwo+ setzt 2D- und 3D-Laserschneiden<br />

und -schweissen ein.<br />

2. Investition in Mitarbeitende<br />

Die Ausbildung hat einen sehr hohen<br />

Stellenwert bei Verwo+. Seit Sommer<br />

<strong>2<strong>01</strong>4</strong> betreibt die Firma eine eigene Lehrwerkstatt<br />

in einem sauberen Umfeld,<br />

damit die Lernenden bereits während der<br />

Ausbildung auf Sauberkeit und Ordnung<br />

am Arbeitsplatz achten.<br />

Philipp Büeler ist hier der Ausbildungsverantwortliche<br />

für verschiedene Berufe<br />

in der Blech- und Metallverarbeitung.<br />

Mit einer eigenen Homepage www.verwo.ch/stifti/home<br />

werden beruf suchende<br />

Schulabgänger auf die Aus- und Weiterbildung<br />

bei Verwo+ aufmerksam gemacht.<br />

Neben der Ausbildung bietet Verwo+ den<br />

Mitarbeitenden auch Unterstützung bei<br />

der Weiterbildung und der Karriereplanung<br />

an. Zudem soll jeder Mitarbeiter<br />

durch interne Schulung eine Mehrfachqualifikation<br />

erreichen.<br />

3. Eliminierung von Verschwendung<br />

In diversen Studien ist festgestellt worden,<br />

dass rund 30% der Produktivität<br />

durch Verschwendung vernichtet wird.<br />

Hier setzt Verwo+ den Hebel an:<br />

• Cleveres Arbeiten, Stichwort «5S»,<br />

«one Peace flow», «KANBAN»<br />

• Die Unterstützung der Kunden bei der<br />

Weiterentwicklung und Optimierung<br />

von Produkten.<br />

Beim anschliessenden Firmenrundgang<br />

konnten sich alle Teilnehmer überzeugen,<br />

dass diese Firmenphilosophie auch<br />

gelebt wird. Die Mitarbeiter unterstützen<br />

die Führung bei der Umsetzung. Sauber<br />

und übersichtlich zeigen sich die einzelnen<br />

Arbeitsplätze. Mit zum Teil einfachen<br />

Mitteln konnten viele Betriebsabläufe optimiert<br />

werden. Die Vielfalt der eingesetzten<br />

Anlagen und Technologien ermöglichen<br />

eine hohe Wertschöpfung im eigenen<br />

Hause. Nach der Besichtigung der<br />

Vormontage des neuen Kaffeeautomaten<br />

«Costa Express», welcher von Verwo+<br />

und Thermoplan produziert wird, konnten<br />

sich die Teilnehmer beim Networking<br />

von der ausgezeichneten Kaffeequalität<br />

überzeugen.<br />

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HINTERGRUND<br />

Die Raumsonde Rosetta<br />

Schweizer KMU-Technologie<br />

auf dem Kometen «Tschuri»<br />

Das SWISSMECHANIC-Mitglied c-mill technologie AG in Port (BE) ging ein Risiko ein<br />

und wurde dafür belohnt. Die Bieler lieferten Teile für die Kometen-Mission «Rosetta».<br />

Im Auftrag der Universität Bern wurden Präzisionsteile produziert. c-mill unterstreicht<br />

damit eindrücklich ihre Kompetenzen im Bereich der Technologie und die Innovationskraft<br />

von KMU-MEM.<br />

Von Felix Merz<br />

Das Landemodul «Philae» schläft. Einige<br />

Tage nach der Landung auf dem Kometen<br />

«Tschuri» neigte sich die Energie dem<br />

Ende zu. Das Modul wurde in den Schlafmodus<br />

geschickt. Die erste Landung auf<br />

einem Kometen durch die Europäische<br />

Weltraumorganisation ESA, ist ein Meilenstein<br />

in der Geschichte der Raumfahrt.<br />

Die «Rosetta»-Mission wurde auch in<br />

Port (BE) aufmerksam mitverfolgt. Das<br />

SWISSMECHANIC-Mitglied c-mill technologie<br />

AG lieferte im Auftrag der Abteilung<br />

Weltraumforschung und Planetologie der<br />

Universität Bern Präzisionsteile für die<br />

Mission. Das Team der Universität Bern,<br />

unter der Leitung von Professorin Kathrin<br />

Altwegg, hatte grossen Anteil an der<br />

Entwicklung der Raumsonde «Rosetta».<br />

Diese ist vollgepackt mit Instrumenten,<br />

die es möglich machen, den Kometen<br />

zu erforschen. Dazu gehören Kameras,<br />

optische und Infrarotspektrometer oder<br />

Geräte für die chemische Analyse von<br />

Staub und Eis. Das Landemodul «Philae»<br />

wiegt 100 Kilogramm, 35 Kilo allein die<br />

Schweizer Forschungsgeräte, kompakt<br />

gebündelt als Massenspektrometer. Darunter<br />

befindet sich das Messgerät «Rosina»,<br />

welches vor 18 Jahren eigens für die<br />

Mission an der Uni Bern entwickelt wurde.<br />

«Heute könnte man die Geräte mit<br />

der Hälfte des Gewichts herstellen», so<br />

Altwegg. Ansonsten sind die Schweizer<br />

Hightech-Geräte ihrer Einschätzung nach<br />

jedoch nach wie vor die besten, die es<br />

gibt. «Rosina» könnte Hinweise darauf<br />

liefern, wie das Wasser einst auf die Erde<br />

kam und ob der Komet aus dem gleichen<br />

Material besteht wie unser Himmelskör-<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 25


HINTERGRUND<br />

per. Beide sind zur gleichen Zeit, vor rund<br />

4,6 Milliarden Jahren, entstanden.<br />

«Geht nicht – gibt’s nicht»<br />

c-mill-Geschäftsführer Patrik Ziswiler<br />

und Kathrin Altwegg arbeiteten intensiv<br />

zusammen. Das Engagement forderte<br />

vom KMU-Betrieb eine hohe Risikobereitschaft.<br />

«Als die Anfrage kam, war<br />

uns klar, dass wir ein Risiko eingehen.<br />

Wir kamen jedoch zum Schluss, dass uns<br />

dieses Projekt weiterbringen würde. Auch<br />

bei einem Scheitern der Mission», sagte<br />

Patrik Ziswiler am Rande der synergy des<br />

Schweizerischen Gewerbeverbandes in<br />

Bern. Ein solches Projekt sei Forschung<br />

und Entwicklung auf höchstem Niveau<br />

und bringe wichtige Erkenntnisse für<br />

sämtliche Bereiche des Unternehmens.<br />

Der Aufwand hat sich gelohnt, die Mission<br />

ist erfolgreich abgeschlossen und es<br />

besteht die Hoffnung, dass sie andauert.<br />

Im Februar soll «Philae» geweckt werden.<br />

Bis dann sollte wieder genügend<br />

Energie vorhanden sein, um weitere Tests<br />

auf dem Kometen «Tschuri» durchzuführen.<br />

Wie Kathrin Altwegg an der synergy<br />

betonte, sei die Zusammenarbeit mit<br />

Schweizer KMU sehr wichtig für den Erfolg<br />

der Mission gewesen. «Die Präzision<br />

und Innovationskraft, welche gefragt<br />

war, das bekommen sie nur bei Schweizer<br />

KMU. Ich wüsste nicht wo sonst», lobte<br />

Patrik Ziswiler und<br />

Kathrin Altwegg an<br />

der synergy in Bern<br />

Altwegg vor allem die KMU-MEM. Um<br />

ein solches Projekt durchzuführen brauche<br />

es Unternehmen, die bereit seien, ein<br />

Risiko einzugehen. Schon bei der Gründung<br />

der c-mill technologie AG ging es<br />

um Risiko. Drei Arbeitskollegen in einem<br />

Grossunternehmen nahmen hohe Investitionsrisiken<br />

in Kauf, schafften einen<br />

modernen Maschinenpark an und wagten<br />

den Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

Was als Pionier-Unternehmen mit der<br />

ersten Generation von Hochgeschwindigkeits-Fräsmaschinen<br />

begann, zählt heute<br />

komplexe Formel-1-Rennsportteile oder<br />

Instrumente aus der Augenchirurgie zu<br />

seinen Referenzprojekten. «Geht nicht<br />

– gibt’s nicht», gilt bei der c-mill technologie<br />

AG.<br />

SWISSMECHANIC gratuliert zur aussergewöhnlichen<br />

Leistung und erfolgreichen<br />

Mission! Das Engagement unseres<br />

Mitglieds c-mill technologie AG zeigt<br />

eindrücklich, zu welchen Spitzenleistungen<br />

unsere KMU-MEM fähig sind.<br />

Zur Webseite der c-mill: www.c-mill.ch<br />

Zur Rosina-Webseite der Universität<br />

Bern: www.space.unibe.ch/rosina<br />

Das erste Foto nach<br />

der Landung vom<br />

Kometen Tschuri,<br />

aufgenommen vom<br />

Landemodul Philae<br />

(Bild - ESA)<br />

26 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


CONTEXTE<br />

La technologie d’une PME suisse<br />

sur la comète «Tchouri»<br />

Membre de SWISSMECHANIC, l’entreprise c-mill technologie AG, située à Port (BE),<br />

a pris des risques et elle en a été récompensée. L’entreprise biennoise a fourni des<br />

pièces de précision pour la mission «Rosetta» sur mandat de l’Université de Berne.<br />

c-mill souligne ainsi clairement ses compétences dans le domaine de la technologie<br />

et le pouvoir d’innovation des PME-MEM.<br />

Par Felix Merz<br />

Le module d’atterrissage «Philae» est<br />

en veille. Quelques jours après avoir pris<br />

pied sur la comète «Tchouri», il est à court<br />

d’énergie et a été mis en hibernation. Le<br />

premier atterrissage d’un module sur<br />

une comète orchestré par l’Agence spatiale<br />

européenne ESA est un événement<br />

clé dans l’histoire de la navigation spatiale.<br />

A Port (BE), on a également suivi la<br />

mission «Rosetta» avec attention. L’entreprise<br />

c-mill technologie AG, membre<br />

de SWISSMECHANIC, a fourni des pièces<br />

de précision pour cette mission sur<br />

mandat de la division Recherche aérospatiale<br />

et planétologie de l’Université<br />

de Berne. L’équipe de l’Université de<br />

Berne, sous la direction du professeur<br />

Kathrin Altwegg, a grandement contribué<br />

au développement de la sonde<br />

spatiale «Rosetta», qui est équipée<br />

de nombreux instruments permettant<br />

d’étudier la comète. Parmi ces instruments<br />

figurent des caméras, des<br />

spectromètre à infrarouge et optiques<br />

ainsi que d’autres appareils pouvant<br />

effectuer des analyses chimiques de la<br />

poussière et de la glace. L’atterrisseur<br />

«Philae» pèse 100 kilogrammes, dont<br />

35 kg d’appareils de recherche suisses<br />

réunis en un spectromètre de masse. On<br />

y trouve l’appareil de mesure «Rosina»,<br />

développé à l’Université de Berne spécialement<br />

pour cette mission il y a 18<br />

ans. «Aujourd’hui, on pourrait fabriquer<br />

ces instruments avec un poids réduit de<br />

moitié» déclare Kathrin Altwegg. Néanmoins,<br />

d’après son estimation, les appareils<br />

high-tech suisses sont toujours les<br />

meilleurs sur le marché. «Rosina» pourrait<br />

fournir des indications sur la façon<br />

dont l’eau est arrivée sur la Terre et déterminer<br />

si la comète est constituée de la<br />

même matière que notre corps céleste,<br />

tous deux crées en même temps il y a<br />

environ 4,6 milliards d’années.<br />

«Rien n’est impossible»<br />

Le dirigeant de c-mill Patrik Ziswiler et<br />

Kathrin Altwegg ont travaillé en étroite<br />

collaboration. En s’engageant ainsi, la<br />

PME a pris des risques considérables.<br />

«Lorsque nous avons été sollicités, nous<br />

avons compris que nous prenions un<br />

risque. Nous sommes cependant arrivés<br />

à la conclusion que ce projet nous aiderait<br />

à avancer, même si la mission devait<br />

se solder par un échec» a déclaré Patrik<br />

Ziswiler en marge du forum synergy organisé<br />

par l’Union suisse des arts et métiers<br />

à Berne. D’après lui, un tel projet<br />

nécessite de la recherche et développement<br />

de haut niveau et permet d’acquérir<br />

des connaissances essentielles dans tous<br />

les domaines de l’entreprise. Cela en valait<br />

la peine: la mission a été un succès<br />

et elle a des chances de se poursuivre.<br />

«Philae» doit en effet être réveillé en<br />

février. D’ici là, il devrait avoir récupéré<br />

suffisamment d’énergie pour réaliser de<br />

nouveaux tests sur la comète «Tchouri».<br />

Comme Kathrin Altwegg l’a souligné<br />

lors de synergy, la collaboration avec les<br />

PME suisses a été très importante pour<br />

le succès de la mission. «La précision et<br />

la capacité d’innovation demandées ne<br />

pouvaient être obtenues qu’auprès de<br />

PME suisses. Je ne vois pas qui d’autre<br />

aurait pu y arriver» a ajouté Kathrin Altwegg<br />

en des termes élogieux pour les<br />

PME-MEM notamment. Pour mener à<br />

bien un tel projet, il fallait selon elle des<br />

entreprises prêtes à prendre des risques.<br />

La fondation même de c-mill technologie<br />

AG était déjà audacieuse. Trois collègues<br />

de travail d’une grande société ont pris<br />

le risque de réaliser des investissements<br />

importants, ont créé un parc de machines<br />

moderne et osé se mettre à leur compte.<br />

Ce qui a débuté comme une entreprise<br />

Professorin Kathrin Altwegg<br />

pionnière avec la première génération<br />

de fraiseuses à grande vitesse compte<br />

aujourd’hui des pièces complexes de Formule<br />

1 ou des instruments de chirurgie<br />

ophtalmologique parmi ses projets de référence.<br />

Avec c-mill technologie AG, «rien<br />

n’est impossible».<br />

SWISSMECHANIC adresse ses félicitations<br />

pour les prestations exceptionnelles<br />

et le succès de la mission! L’engagement<br />

dont a fait preuve notre membre<br />

c-mill technologie AG montre clairement<br />

les prestations de pointe que nos<br />

PME-MEM peuvent réaliser.<br />

Site internet de c-mill: www.c-mill.ch<br />

Site de Rosina de l’Université de Berne:<br />

www.space.unibe.ch/rosina<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 27


HINTERGRUND<br />

Produktion und Beschaffung<br />

von Rüstungsgütern<br />

Die von armasuisse durchgeführte Industrieorientierung unter dem Titel «Für die Zukunft<br />

gerüstet sein» ist auf grosses Interesse gestossen. An dem Anlass wohnte auch<br />

Claude-France Arnould, Chief Executive der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA),<br />

bei. Über 200 Vertreter der Schweizer Industrie und dem VBS folgten den Ausführungen<br />

der Referenten. Unter ihnen auch SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller.<br />

Von armasuisse und Felix Merz<br />

Die Referenten erläuterten in ihren Ausführungen<br />

die künftigen Herausforderungen<br />

in der Produktion und Beschaffung<br />

von Rüstungsgütern. Um gerüstet zu<br />

sein seien Flexibilität, Konzentration auf<br />

das Kerngeschäft und die Diskussion um<br />

Neugestaltung von gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

für die Schweizer Industrie<br />

sowie für armasuisse von zentraler<br />

Bedeutung. An der Podiumsdiskussion<br />

nahmen Nationalrätin und Mitglied der<br />

Sicherheitspolitischen Kommission, Sylvie<br />

Perrinjaquet, der Chef der Armee, Korpskommandant<br />

André Blattmann, der Stellvertretende<br />

Rüstungschef, Martin Sonderegger<br />

und der Präsident der Fachgruppe<br />

Swiss ASD (Aeronautics, Security and Defence),<br />

Bruno Giger, teil. Die europäische<br />

Sicht brachte Claude-France Arnould, die<br />

Leiterin der Europäischen Verteidigungsagentur<br />

(EVA), ein. Sie erhielt bei ihrem<br />

Besuch in der Schweiz die Möglichkeit,<br />

die Schweizer Technologie- und Industriebasis<br />

sowie Entscheidungsträger des VBS<br />

besser kennenzulernen. Angesichts der<br />

wachsenden Systemkomplexität und der<br />

engen finanziellen Budgetverhältnisse ist<br />

eine Bündelung gewisser Anstrengungen<br />

im europäischen Rahmen sehr sinnvoll,<br />

insbesondere mit Blick auf die Nutzung<br />

von Synergien. Für die Schweiz ist die<br />

Möglichkeit, in Schlüsselbereichen Informationen<br />

und Expertenwissen mit der<br />

EVA austauschen zu können, von grosser<br />

Bedeutung. Insbesondere bestehen für<br />

die Schweiz interessante Ansätze bei der<br />

rüstungsspezifischen Forschungs- und<br />

Entwicklungszusammenarbeit der EVA.<br />

Das VBS beabsichtigt die Zusammenarbeit<br />

mit der EVA in den Bereichen Technologie,<br />

Rüstung, Ausbildung/Training<br />

und Logistik weiter zu konkretisieren.<br />

Die Grundlage für diese Zusammenarbeit<br />

mit der EVA bildet eine rechtlich nicht<br />

bindende Vereinbarung, die 20<strong>12</strong> unterzeichnet<br />

wurde. Informiert wurde auch<br />

über die Weiterentwicklung der Armee,<br />

über die Korpskommandant André Blattmann<br />

referierte.<br />

Aufträge via Datenbank<br />

SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller<br />

war ebenfalls vor Ort. Er zeigt sich angetan<br />

vom Anlass und den Ausführungen.<br />

«Ich hatte das Gefühl, dass die Armeespitze<br />

weiss, wie sich die Armee entwickeln<br />

soll. Sie konnte uns einen konkreten<br />

Plan vermitteln.» Für die Unternehmen<br />

der MEM-Branche ist vor allem die Produktion<br />

und Beschaffung von Rüstungsgütern<br />

interessant. Sie können sich über<br />

die STIB-Datenbank für Aufträge empfehlen.<br />

In den Jahren 2<strong>01</strong>3/<strong>2<strong>01</strong>4</strong> wurden so<br />

Aufträge in der Grössenordnung von rund<br />

600 Millionen Franken vergeben. «Auch<br />

wenn die grossen Konzerne hauptsächlich<br />

antizipieren, so gibt es auch für KMU<br />

Möglichkeiten, sich an den Aufträgen zu<br />

beteiligen», ist Oliver Müller überzeugt.<br />

Die Datenbank finden Sie unter<br />

www.stib-ch.ch<br />

Kontakt<br />

stib@armasuisse.ch<br />

058 468 28 00<br />

28 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


HINTERGRUND<br />

Hat der Arbeitnehmer Anspruch<br />

auf einen Bonus?<br />

Am Ende eines jeden Geschäftsjahres besteht für viele Arbeitnehmer die Aussicht auf<br />

einen Bonus. Oft stellt sich dabei die Frage, ob der Arbeitnehmer einen Anspruch auf<br />

Auszahlung eines Bonus hat.<br />

Von Alex Barbier<br />

Bonus: Gratifikation oder<br />

Lohnbestandteil?<br />

Der Begriff des Bonus ist im Gesetz nicht<br />

geregelt; entsprechend stellen sich viele<br />

Fragen über dessen Rechtsnatur. Massgebend<br />

für die Beurteilung, ob ein Anspruch<br />

auf einen Bonus besteht, ist die Qualifikation<br />

des Bonus als Lohnbestandteil<br />

oder als Gratifikation. Qualifiziert sich<br />

der Bonus als Lohnbestandteil, besteht<br />

ein durchsetzbarer Anspruch des Arbeitnehmers<br />

auf Auszahlung; im Falle der<br />

Gratifikation ist dies meistens nicht der<br />

Fall. Die Gratifikation ist nur dann zwingend<br />

geschuldet, wenn sie zugesichert<br />

wurde. Dies kann entweder explizit im<br />

Arbeitsvertrag erfolgen oder aber konkludent<br />

durch mehrjährige vorbehaltlose<br />

Zahlung. Das Bundesgericht nimmt in<br />

ständiger Rechtsprechung die konkludente<br />

Zusicherung an, wenn während<br />

mindestens drei aufeinanderfolgenden<br />

Jahren eine regelmässige und vorbehaltslose<br />

Gratifikation ausbezahlt wurde.<br />

Daran ändert auch die Freiwilligkeitserklärung<br />

des Arbeitgebers bei Auszahlung<br />

nichts, wonach der Bonus auch für die<br />

Zukunft in seinem Ermessen liege und<br />

kein entsprechender Anspruch bestehe.<br />

Wenn dieser Vorbehalt zur leeren Floskel<br />

verkommt, können ihn die Gerichte nämlich<br />

für unverbindlich erklären.<br />

Wann aber stellt nun der vereinbarte<br />

Bonus einen Lohnbestandteil oder eine<br />

Gratifikation dar? Zu dieser Frage besteht<br />

mittlerweile eine breite Rechtsprechung<br />

des Bundesgerichtes. Dabei haben<br />

sich zwei Hauptkriterien herausgebildet,<br />

welche für die Beurteilung herangezogen<br />

werden:<br />

Die Gratifikation ist eine Sondervergütung,<br />

die der Arbeitgeber bei bestimmten<br />

Anlässen wie Weihnachten oder beim Abschluss<br />

des Geschäftsjahres ausrichtet.<br />

Sie muss in gewissem Masse freiwillig<br />

sein. Dies ist anzunehmen, wenn dem Arbeitgeber<br />

bei der Ausrichtung als solcher<br />

oder zumindest bei der Festsetzung der<br />

Höhe des Bonus ein Ermessen zusteht.<br />

Ein solches Ermessen liegt vor, wenn die<br />

Höhe des Bonus nicht nur vom Erreichen<br />

eines bestimmten Geschäftsergebnisses,<br />

sondern zudem auch von der subjektiven<br />

Einschätzung der persönlichen Arbeitsleistung<br />

durch den Arbeitgeber abhängig<br />

ist. Ist ein Bonus allein gestützt auf den<br />

Gewinn oder Umsatz geschuldet, so fehlt<br />

es am Ermessensspielraum und es ist<br />

nicht von Gratifikation, sondern von einem<br />

variablen Lohnbestandteil auszugehen.<br />

Gleiches gilt beim bereits im Voraus<br />

in der Höhe festgelegten 13. Monatslohn.<br />

Zum anderen wird in der jüngeren Rechtsprechung<br />

danach gefragt, welche Bedeutung<br />

der Bonus für den Arbeitnehmer<br />

hat. Die Vergütung wird dann als Lohnbestandteil<br />

qualifiziert, wenn sie zum entscheidenden<br />

Entgelt für die Arbeitsleistung<br />

wird und nicht lediglich eine Zugabe<br />

darstellt. Dies ist vor allem bei höheren<br />

Einkommen dann der Fall, wenn der<br />

Bonus das Basisgehalt erreicht oder gar<br />

übersteigt. Bei niedrigeren Löhnen hingegen<br />

kann sich bereits bei einem verhältnismässig<br />

kleinen Betrag die Annahme<br />

eines Lohnbestandteils ergeben. So tendiert<br />

die Rechtsprechung eher zu Lohn,<br />

wenn das Entgelt die Existenz des Arbeitnehmers<br />

und seiner Familie sichert. Der<br />

Bonus darf also, um den Charakter einer<br />

Sondervergütung zu wahren, neben dem<br />

Lohn nur eine zweitrangige Bedeutung<br />

haben, da der Arbeitgeber schluss endlich<br />

das unternehmerische Risiko tragen soll.<br />

Dies darf er nicht mit systemwidrigen<br />

Bonusregelungen auf den Arbeitnehmer<br />

abwälzen.<br />

Unterjähriges<br />

Arbeitsverhältnis<br />

Bonusreglemente sehen häufig vor, dass<br />

ein Bonus nur geschuldet ist, wenn am<br />

massgebenden Stichtag ein ungekündigtes<br />

Arbeitsverhältnis besteht. Hier ist<br />

obige Unterscheidung relevant: Ist der<br />

Bonus freiwillige Gratifikation, so hat der<br />

Arbeitnehmer bei gekündigtem Vertrag<br />

keinen pro-rata Anspruch auf einen Anteil<br />

des Bonus, ausser dieser ist ausdrücklich<br />

oder konkludent zugesichert.<br />

Anders sieht es beim Bonus aus, der<br />

Lohnbestandteil ist. Hier steht es den Parteien<br />

gerade nicht frei, die Fälligkeit der<br />

Forderung vom Eintritt einer zukünftigen<br />

gewissen oder ungewissen Tatsache oder<br />

Bedingung abhängig zu machen. Beim<br />

Lohn ist vielmehr nur entscheidend, ob<br />

der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung<br />

erbracht hat. Das Bundesgericht hat<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 29


HINTERGRUND<br />

mehrfach deutlich festgehalten, dass im<br />

unterjährigen Arbeitsverhältnis ein zwingender<br />

pro-rata Anspruch auf den Bonus<br />

besteht, falls dieser einen Lohnbestandteil<br />

darstellt.<br />

Sonderfall Vereitelung<br />

Es besteht grundsätzlich nur dann ein<br />

Anspruch auf einen Bonus, wenn dieser<br />

entweder als Lohnbestandteil qualifiziert<br />

wird oder wenn er als Gratifikation<br />

zugesichert wurde. Davon hat das Bundesgericht<br />

in einem Sonderfall aber eine<br />

Ausnahme gemacht:<br />

Wird einem Angestellten, der seinerseits<br />

die Bedingungen für den Erhalt des Bonus<br />

erfüllt hat, in missbräuchlicher Art<br />

und Weise gekündigt, so vereitelt dies<br />

den Bonus wider Treu und Glauben.<br />

Dabei ist es nicht erforderlich, dass der<br />

Arbeitgeber gerade aus dem Grund kündigt,<br />

damit er dem Angestellten keinen<br />

Bonus entrichten muss. Es genügt vielmehr,<br />

wenn dem Arbeitnehmer durch<br />

eine anderweitig motivierte missbräuchliche<br />

Kündigung der Bonusanspruch vereitelt<br />

wird. In diesem Fall behält er seinen<br />

Anspruch auf den Bonus, auch wenn er<br />

am Stichtag nicht mehr im ungekündigten<br />

Arbeitsverhältnis steht.<br />

Fazit<br />

Ein zwingender Bonusanspruch ist somit<br />

unter drei Titeln gegeben: erstens wenn<br />

der Bonusanspruch als Lohnbestandteil<br />

qualifiziert wird, zweitens wenn der<br />

Bonus zwar Gratifikation darstellt, dem<br />

Arbeitnehmer aber zugesichert oder über<br />

drei Jahre vorbehaltlos ausbezahlt wurde<br />

und drittens wenn der Bonusanspruch<br />

treuwidrig vereitelt wurde. Zu empfehlen<br />

ist eine klare Regelung der Bonusvergütung<br />

im Arbeitsvertrag oder Bonusreglement,<br />

welche die aufgezeigten Fragen<br />

beantwortet. Der Bonus kann als Lohnbestandteil<br />

oder als Gratifikation ausgestaltet<br />

sein. Zu beachten ist, dass keine<br />

Überbindung des Unternehmerrisikos via<br />

systemwidriger Bonusregelung auf den<br />

Arbeitnehmer erfolgen darf. Ausserdem<br />

ist der Spielraum für die Privatautonomie<br />

kleiner, wenn der Bonus die Existenz<br />

des Arbeitnehmers sichert. Mit Freiwilligkeitsvorbehalten,<br />

Bonusverfalls- und<br />

Rückübertragungsklauseln kann sich der<br />

Arbeitgeber bis zu einem gewissen Grad<br />

absichern.<br />

Lic.iur. Alex Barbier, Rechtsanwalt, LL.M.<br />

Muri Rechtsanwälte AG, Weinfelden<br />

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30 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


HINTERGRUND<br />

Zukunftsorientierte Business-Kommunikation<br />

im Kombi-Paket<br />

Die Digitalisierung der Geschäftswelt schreitet laufend voran und geht mit spürbaren<br />

Veränderungen einher. So wird in den nächsten Jahren die analoge Festnetztelefonie<br />

vollständig durch die moderne IP-Telefonie abgelöst. Diese eröffnet neue Möglichkeiten<br />

in der Geschäftskommunikation. KMU sind bereits heute gut beraten, sich die unterschiedlichen<br />

Angebote genauer anzuschauen.<br />

Autor: Claude Graf<br />

Zahlreiche Unternehmen fassen Einzelprodukte<br />

oder Dienstleistungen zusammen<br />

und bieten diese als Gesamtpaket<br />

an. Die sogenannten Kombi-Angebote<br />

sind auch in der ICT-Branche verbreitet.<br />

Das wohl bekannteste davon ist die Kombination<br />

aus Festnetz und Internet (Mobile-Abonnement<br />

optional). Damit sind die<br />

Grundbedürfnisse eines Unternehmens<br />

abgedeckt und gleichzeitig alle Komponenten<br />

optimal aufeinander abgestimmt.<br />

Darüber hinaus profitieren Unternehmen<br />

beim Bezug von Kombi-Angeboten von<br />

einer erhöhten Kostensicherheit. Denn<br />

die Päckchen werden zum Pauschaltarif<br />

angeboten, womit der Preis für die bezogenen<br />

Services konstant ist, unabhängig<br />

von der Nutzungsintensität. So können<br />

Unternehmen ihre monatlichen Ausgaben<br />

genau planen. Sich bei der Wahl des<br />

Angebots ausschliesslich an den Kosten<br />

zu orientieren, wäre allerdings unzureichend.<br />

Schliesslich sollen die darin enthaltenen<br />

Leistungen zum Unternehmen<br />

passen und den Arbeitsalltag vereinfachen.<br />

Immer häufiger äussern Arbeitnehmer<br />

ausserdem den Wunsch, unabhängig<br />

von Ort, Zeit und Gerät arbeiten zu können.<br />

Moderne Technologien machen dies<br />

möglich und sind deshalb für Unternehmen<br />

jeder Grösse unerlässlich.<br />

Die Zukunft spricht IP<br />

Smartphones sind auf dem Vormarsch<br />

und die Kommunikation via E-Mail oder<br />

Chat gewinnt weiterhin an Bedeutung.<br />

Nichtsdestotrotz bleibt die Festnetztelefonie<br />

eines der wichtigsten Kommunikationsmittel<br />

in Unternehmen. Ohne das<br />

Telefon geht in vielen KMU nichts. Aktuell<br />

erlebt die Festnetztelefonie einen revolutionären<br />

Wandel. Die seit über 150 Jahren<br />

bestehende analoge Telefonie wird<br />

durch moderne IP-Telefonie abgelöst.<br />

Dies kommt keinesfalls überraschend,<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 31


HINTERGRUND<br />

sondern zeichnete sich seit Längerem auf<br />

dem gesamten Globus ab. Bereits heute<br />

basieren E-Mail, Internet oder TV auf IP<br />

(Internetprotokoll). Was bei der Datenkommunikation<br />

längst selbstverständlich<br />

ist, soll nun für die Sprachkommunikation<br />

Standard werden. Damit eröffnen sich<br />

neue Möglichkeiten der Kommunikation<br />

und Zusammenarbeit, die besonders für<br />

Unternehmen interessant sind.<br />

Mobiles Festnetz<br />

Eine dieser Möglichkeiten betrifft die<br />

flexible Steuerung der telefonischen<br />

Erreichbarkeit. Ob im Büro, auf der Baustelle<br />

oder unterwegs – das Telefon sollte<br />

für Arbeitnehmer jederzeit in Griffnähe<br />

sein. Dies war bisher nur mit einem fixen<br />

Telefon im Büro und einem Handy möglich.<br />

IP-Telefonie überzeugt hier mit Einfachheit<br />

und Flexibilität. Mit IP können<br />

Anrufe unabhängig vom Aufenthaltsort<br />

empfangen und die Festnetznummer<br />

sogar für ausgehende Anrufe verwendet<br />

werden – ob mit dem Smartphone, Tablet<br />

oder PC. Kein Anruf führt mehr ins<br />

Leere. Die eigene Erreichbarkeit steuern<br />

Arbeitnehmer flexibel, indem sie Anrufweiterleitungen<br />

auf dem Festnetztelefon,<br />

aber auch auf dem Smartphone oder PC<br />

programmieren. Flexibilität und Unabhängigkeit<br />

gehören zu den wichtigsten<br />

Faktoren für ein jedes Unternehmen. Nur<br />

damit gelingt es, auf veränderte Bedingungen<br />

im Markt zu reagieren und diesen<br />

proaktiv mitzugestalten. Moderne<br />

Technologien unterstützen KMU dabei,<br />

den Arbeitsalltag effizienter zu meistern.<br />

Stellt ein Unternehmen beispielsweise<br />

eine neue Person ein, braucht es heute<br />

dank IP-Telefonie nur wenige Klicks, um<br />

eine zusätzliche Rufnummer zu generieren.<br />

Unnötiger Zeitaufwand fällt weg.<br />

Unternehmen sollten sich daher auf starke<br />

sowie moderne Kommunikationslösungen<br />

verlassen, die ihnen ermöglichen,<br />

schneller zu agieren sowie Ressourcen<br />

besser für das Kerngeschäft zu nutzen.<br />

Anbieter leisten Extra-Effort<br />

Unternehmen sind auf eine performante<br />

und hochverfügbare Infrastruktur angewiesen.<br />

Läuft mal nicht alles rund, muss<br />

dies schnellstmöglich behoben werden.<br />

Gerade in solchen Situationen trennt<br />

sich die Spreu vom Weizen unter den<br />

Anbietern. Einige inkludieren zusätzliche<br />

Service-Leistungen in ihre Kombi-Pakete.<br />

Neben moderner Festnetz-Telefonie<br />

und schnellem Internet ist das etwa eine<br />

dauerverfügbare Hotline oder eine priorisierte<br />

Störungsbehebung. Den KMU<br />

kommt dies natürlich zugute, profitieren<br />

sie nicht nur von Diensten, sondern auch<br />

von zusätzlicher Dienstleistung. Umso<br />

wichtiger also, einen vertrauenswürdigen<br />

ICT-Provider zur Seite zu wissen. Bei Fragen<br />

zur Infrastruktur ist es für Unternehmen<br />

ausserdem einfacher, wenn sie nur<br />

eine Ansprechperson haben. Häufig ist<br />

dies nur möglich, wenn alle Services als<br />

Kombi-Angebot bezogen werden. Zum<br />

einen reduziert es den eigenen Administrationsaufwand,<br />

zum anderen steigt die<br />

Beratungsqualität, da der Anbieter mit<br />

den Spezifikationen sowie allen im Einsatz<br />

stehenden Services im Unternehmen<br />

vertraut ist und so umfassende Hilfestellung<br />

leisten kann.<br />

Weitere Informationen zu My KMU<br />

Office finden Sie auf der Webseite<br />

von Swisscom unter<br />

www.swisscom.ch/mykmuoffice<br />

Gerne beraten wir Sie auch persönlich<br />

und zeigen Ihnen die Angebote für KMU<br />

auf. Einen kostenlosen Beratungstermin<br />

können Sie direkt online anfordern.<br />

Inserat<br />

Die neue EMCOTURN E-45<br />

Die Bewährte - Neu auch mit Y-Achse<br />

Die kompakte Lösung mit Kurzstangenlademagazin von EMCO<br />

- Stangendurchlass 45mm (Option 52mm)<br />

- Spindel 6'300 U/min mit 13 kW<br />

- In das Bett integrierte Y-Achse (Option)<br />

- Steuerung wahlweise SIEMENS oder FANUC<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf !<br />

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32 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


BERUFSBILDUNG<br />

Im Trainingszentrum der Sektion Bern-Bienne<br />

Förderprojekt SWISSMECHANIC<br />

CNC-Ausbildung<br />

Von Roland Stoll, Leiter Berufsbildung<br />

Das gemeinsame SWISSMECHANIC-Ausbildungsprojekt<br />

mit den Firmen Heidenhain<br />

(Schweiz) AG und der Fehlmann<br />

AG ist erfolgreich abgeschlossen. Die<br />

Verantwortlichen trafen sich anfangs<br />

November zum Abschlussrapport. Jürg<br />

Solenthaler, Fehlmann-Verkaufsleiter, begrüsste<br />

die Anwesenden und blickte auf<br />

die vergangenen zwei Jahre zurück. In<br />

dieser Zeit wurden an 10 Bearbeitungszentren<br />

(BAZ), Maschinen des Typs PICO-<br />

MAX P56TOP, ausgeliefert und in Betrieb<br />

genommen. Das Projekt wurde bisher<br />

in den Sektionen Aargau, Bern-Bienne,<br />

GIM-CH, Glarus, Graubünden, Schwyz,<br />

St. Gallen-Appenzell, Zentralschweiz und<br />

der Lehrwerkstätte für Mechaniker beider<br />

Basel erfolgreich lanciert. Ziel ist eine<br />

massgeschneiderte CNC-Ausbildung für<br />

Lernende, angehende Fachkräfte sowie<br />

Berufsbilderinnen und Berufsbildner.<br />

Das Kurszentrum beider Basel in Liestal<br />

Qualität durch<br />

Weiterbildung<br />

Der Kontakt mit den einzelnen Zentren<br />

und die gemeinsame Schulung in Traunreut<br />

(D) war eine Bereicherung für alle<br />

Beteiligten. Die erfolgreichen und praxisorientierten<br />

ERFA-Tagungen förderten<br />

den Erfahrungsaustausch und intensivierten<br />

die Gespräche unter den Zentren. In<br />

Zukunft sollen weitere ERFA-Tagungen<br />

folgen, damit die Ausbildung weiterhin<br />

auf dem neusten Stand der Technik erfolgt.<br />

Ein erster Workshop im Jahr <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

ist im Januar zum Thema 5-Achsenbearbeitung<br />

geplant. Nach dem gemeinsamen<br />

Rückblick konnten die Anwesenden bei<br />

einem Betriebsrundgang auf eindrückliche<br />

Art und Weise verfolgen, wie bei der<br />

Firma Fehlmann die Bearbeitungszentren<br />

entwickelt, produziert und getestet werden.<br />

Als Abschluss des feierlichen Aktes<br />

fand ein ausgiebiges Abendessen am<br />

schönen Hallwilersee statt. Hier bot sich<br />

eine erneute Gelegenheit, Erfahrungen<br />

auszutauschen. SWISSMECHANIC dankt<br />

den Firmen Heidenhain (Schweiz) AG als<br />

Sponsor und der Firma Fehlmann AG als<br />

Co-Sponsor für ihr Engagement zu Gunsten<br />

der Bildung.<br />

Weitere Informationen:<br />

Heidenhain (Schweiz AG) unter<br />

www.heidenhain.ch<br />

und Fehlmann AG unter<br />

www.fehlmann.com.<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 33


BERUFSBILDUNG<br />

Lehrlingsstatistik <strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

Übersicht Anzahl neuer Lehrverhältnisse in den SM Kurszentren der MEM-Berufe<br />

2009* 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1 20<strong>12</strong> 2<strong>01</strong>3 <strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

Lernende von SM-Mitgliedern <strong>12</strong>11 <strong>12</strong>35 <strong>12</strong>42 1109 1167 1050<br />

Lernende inkl. Nicht-Mitglieder 1734 1682 1779 1714 1715 1600<br />

Lernende von SM-Mitgliedern<br />

Lernende inkl. Nicht-Mitglieder<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

<strong>12</strong>00<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2009* 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1 20<strong>12</strong> 2<strong>01</strong>3 <strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

Neue Lehrverhältnisse nach Berufen<br />

2009* 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1 20<strong>12</strong> 2<strong>01</strong>3 <strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

Polymechaniker EFZ 925 853 853 834 792 726<br />

Produktionsmechaniker EFZ 210 196 222 230 242 237<br />

Mechanikpraktiker EBA 81 95 102 95 100 87<br />

Automatiker EFZ 258 235 262 246 253 255<br />

Automatikmonteur EFZ 58 69 84 67 95 72<br />

Elektroniker EFZ 92 96 117 95 107 92<br />

Konstrukteur EFZ 110 138 139 147 <strong>12</strong>6 131<br />

255<br />

72<br />

92<br />

131<br />

<strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

726<br />

Polymechaniker EFZ<br />

Produktionsmechaniker EFZ<br />

Mechanikpraktiker EBA<br />

Automatiker EFZ<br />

Automatikmonteur EFZ<br />

Elektroniker EFZ<br />

87<br />

Konstrukteur EFZ<br />

237<br />

34 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


BERUFSBILDUNG<br />

Übersicht Anstellungsort der neuen Lernenden<br />

2009* 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>1 20<strong>12</strong> 2<strong>01</strong>3 <strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

SM Mitgliedfirma 788 761 781 697 681 573<br />

Nichtmitglied-Firma 523 447 537 605 548 550<br />

SM Lehrwerkstätte 246 343 318 286 368 333<br />

befreite SM Betriebe 177 141 143 <strong>12</strong>6 118 144<br />

9%<br />

21%<br />

<strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

36%<br />

SM Mitgliedfirma<br />

Nichtmitglied-Firma<br />

SM Lehrwerkstätte<br />

befreite SM Betriebe<br />

34%<br />

* Berufsreform im Jahr 2009<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 35


±<br />

±<br />

BERUFSBILDUNG<br />

Teilprüfung Polymechaniker/in EFZ<br />

Freigegebener Montagebausatz<br />

Die Weiterentwicklung des Montagebausatzes ermöglicht den Lernenden, die Grundlagen der mechanischen Montage, der Pneumatik und der Elektropneumatik<br />

zu erlernen und zu festigen. Die neu freigegebene Prüfung im Qualifikationsbereich Teilprüfung erlaubt dem Lernenden ein stufenweises Vorgehen.<br />

Im 1. Schritt montiert er aus Einzelteilen Baugruppen, und im 2. Schritt baut er die Baugruppen mit weiteren Einzelteilen zu einer Vorrichtung zusammen.<br />

Die Erweiterung des Montagebausatzes und die freigegebenen Prüfungen sind abgestimmt auf die Bildungsziele der Basisausbildung und<br />

sind ideale Vorbereitungen auf den Qualifikationsbereich Teilprüfung am Ende des 2. Bildungsjahres.<br />

±<br />

Art. Nr Bezeichnung SWISSMECHANIC<br />

Preis Preis SM-<br />

Aktivmitglied<br />

555200 Montagebausatz PMX M000-M/10 für die Durchführung der freigegebenen Prüfung Montagetechnik<br />

im Qualifikationsbereich Teilprüfung und der freigegebenen Prüfung Montagetechnik für die<br />

Vertiefung der Mechanik-, Pneumatik- und Elektropneumatik-Kenntnisse Neue Version 4885.– 4630.–<br />

555226 Ergänzungsmaterial vom Montagebausatz PMX M000-M/09 auf PMX M000-M/10 NEU 95.– 80.–<br />

555225 Ergänzungsmaterial vom Montagebausatz PMX M000-M/08 auf PMX M000-M/09 340.– 315.–<br />

555222 Sortiment Rohteilmaterial zur freigeg. VPA, Art.-Nr. 557000 435.– 395.–<br />

555000 Koffer leer mit Holzeinlage für Montagebausatz (Art. Nr. 555200) 745.– 695.–<br />

*555<strong>01</strong>1/14 Montagetechnik, Qualifikationsbereich Teilprüfung (Aufgabenstellung, Zeichnungen, Stücklisten und<br />

Bewertung), Ausgabe <strong>2<strong>01</strong>4</strong> NEU 24.– 18.–<br />

557000 Freigegebene VPA-Prüfung Montagetechnik für die Vertiefung der Mechanik-, Pneumatik- und<br />

Elektropneumatikkenntnisse (Aufgabe, Zeichnung, Stückliste und Bewertung), Ausgabe 2<strong>01</strong>0 90.– 70.–<br />

* Für die Durchführung dieser freigegebenen Prüfung ist der Montagebausatz Art.–Nr. 555200, PMX M000-M/10 erforderlich. Ist nur der Montagebausatz<br />

PMX M000-M/09 vorhanden, ist das Ergänzungsmaterial (Art.-Nr. 555226) zu beschaffen.<br />

Lernorte, die im Besitze des Montagebausatzes PMX M000-M/08 und kleiner sind, beraten wir gerne und unterbreiten Ihnen ein attraktives<br />

Angebot.<br />

Lieferfristen: Art. Nr. 555200, 555225, 555226 und 555222: ca. 8 Wochen nach Bestellungseingang<br />

Art. Nr. 555<strong>01</strong>1/14 und 557000:<br />

ca. 1 Woche nach Bestellungseingang<br />

SWISSMECHANIC-Dachorganisation, Felsenstrasse 6 / Marktstrasse 1, 8570 Weinfelden<br />

Tel. 071 626 28 00, Fax 071 626 28 09, E-Mail info@swissmechanic.ch, www.swissmechanic.ch<br />

Alle Preise exkl. MWST, zuzüglich Porto und Verpackung. Preisänderungen vorbehalten.<br />

36 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


BERUFSBILDUNG<br />

Impressions de la cérémonie de la remise<br />

des brevets FNV1 à Neuchâtel<br />

Meilleurs félicitations!<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 37


BERUFSBILDUNG<br />

Bildungsgang Produktionstechnik HF<br />

Weiterbildung<br />

Mitgliederfirmen, die in<br />

den SWISSMECHANIC<br />

Berufsbildungsfond<br />

einzahlen, profitieren<br />

von reduzierten Semestergebühren.<br />

Produktionsfachmann mit eidg. Fachausweis –<br />

der starke Partner in der Fertigung<br />

Inhalte<br />

Voraussetzungen<br />

Zukunftsperspektiven<br />

Ausbildungsdauer<br />

Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

Ausbildungsstandorte<br />

Folgende Fähigkeiten werden vertieft erarbeitet:<br />

• Ausgewählte fachliche Problemstellungen erkennen und lösen<br />

• Konstruktions- und Investitionsprojekte durchführen<br />

• Fertigungsabläufe und die Produktion planen, Preise berechnen<br />

• Aufgaben rund um CNC/CAM erfüllen<br />

Fähigkeitszeugnis als<br />

• Polymechaniker/in EFZ, Automatiker/in EFZ oder vergleichbar<br />

• Produktionsmechaniker/in EFZ (Eintrittstest notwendig)<br />

• Teamleiter in Fertigungs- oder Montagezellen, Ausbildner für Lernende in der Grundbildung<br />

• Sachbearbeiter mit erhöhten Anforderungen in AVOR, CNC-Programmierung oder Betriebsmittelkonstruktion<br />

• Produktionsplaner im PPS<br />

680 Lektionen Präsenzunterricht, 1 Jahr, jeweils Freitag und Samstag<br />

• Diplomstudium zum dipl. Techniker HF Maschinenbau mit Vertiefungsrichtung Produktionstechnik<br />

www.produktionstechniker.ch<br />

• Spezifische fachliche Weiterbildungen<br />

• Technische Fachschule Bern «Lädere»<br />

• WBZ Weiterbildungszentrum Kanton Luzern<br />

• Berufsschule Bülach / ZMT Weinfelden<br />

• Berufs- und Weiterbildungszentrum Uzwil / ZMT Weinfelden<br />

SWISSMECHANIC Weiterbildung, Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden, Tel. 071 626 29 62 / weiterbildung@swissmechanic.ch<br />

www.produktionsfachmann.ch / www.produktionstechniker.ch<br />

38 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


SWISSMECHANIC ist der Arbeitgeber-, Fach- und Berufsverband der mittelständischen Unternehmen<br />

in der mechanisch-technischen, elektrotechnischen und metallverarbeitenden Branche. Dem<br />

Verband sind mehr als 1‘400 Firmen angeschlossen. Bei SWISSMECHANIC Schweiz in Weinfelden<br />

beschäftigen wir 18 Mitarbeitende.<br />

Für den Bereich berufliche Weiterbildung suchen wir nach Vereinbarung eine(n)<br />

Leiter(in) Weiterbildung<br />

Ihr Aufgabengebiet umfasst folgende Tätigkeiten:<br />

Entwicklung und Vermarktung unseres eidgenössisch anerkannten Fach- und Diplomstudiums<br />

(Bildungsgang Produktionstechnik HF)<br />

Umsetzung der strategischen und finanziellen Vorgaben der Geschäftsleitung mit<br />

Budgetplanung und Kostenkontrolle<br />

Marketing- und Kommunikationsmassnahmen im Bereich Weiterbildung<br />

Leitung von Weiterbildungsprojekten<br />

Betreuung unseres umfassenden Aus- und Weiterbildungsangebots (Kurse und Seminare)<br />

Verantwortlich für den reibungslosen Ablauf innerhalb der Abteilung Weiterbildung<br />

Qualitätssicherung der Bildungsgänge und Dozenten<br />

Ausbildung von Prüfungsleitern<br />

Unterstützung und Beratung von SWISSMECHANIC Mitgliederfirmen<br />

Und das erwarten wir von Ihnen:<br />

Mechanische oder elektrotechnische Grundbildung<br />

HF oder FH-Studium im Bereich Maschinenbau / Elektrotechnik<br />

Erfahrungen im Bereich Marketing und Verkauf<br />

Führungs- und Projektleitungserfahrung<br />

Organisatorische und konzeptionelle Fähigkeiten<br />

Systematische und selbstständige Arbeitsweise<br />

Sicheres, gepflegtes Auftreten und Verhandlungsgeschick<br />

Gute Kenntnisse der französischen Sprache<br />

Gutes Team- und Kommunikationsverhalten<br />

Wir bieten viel Raum für Eigeninitiative in einer abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Tätigkeit.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen.<br />

Kontaktperson:<br />

SWISSMECHANIC Schweiz<br />

Oliver Müller, Direktor<br />

Felsenstrasse 6, CH-8570 Weinfelden<br />

Tel. 071 626 28 00<br />

o.mueller@swissmechanic.ch<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 39


KURZ UND BÜNDIG<br />

Mehrwertsteuer: Die Bestimmungen über<br />

die Saldosteuersätze werden angepasst<br />

Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat<br />

die Verordnung über die Höhe der Saldosteuersätze<br />

nach Branchen und Tätigkeiten angepasst,<br />

die bei der Mehrwertsteuer zur Anwendung<br />

gelangen. Mit den Anpassungen werden Abgrenzungsschwierigkeiten<br />

behoben, die bei der<br />

Zuteilung der Branchen und Tätigkeiten zu den<br />

einzelnen Saldosteuersätzen aufgetreten sind.<br />

Saldosteuersätze vereinfachen die Abrechnung<br />

Inserat 5 x Swissmechanik_90 x 131 mm_cmyk_ Sujet 1<br />

FLEXIBEL<br />

LEISTUNGSSTARK<br />

EFFIZIENT<br />

mit der ESTV wesentlich, weil die Vorsteuern<br />

nicht ermittelt werden müssen. Die geschuldete<br />

Steuer wird bei dieser Abrechnungsmethode<br />

durch Multiplikation des Bruttoumsatzes, d.h.<br />

des Umsatzes einschliesslich Steuer, mit dem<br />

entsprechenden von der ESTV bewilligten Saldosteuersatz<br />

berechnet. In der Verordnung über die<br />

Höhe der Saldosteuersätze ist für jede Branche<br />

respektive Tätigkeit der anzuwendende Satz festgelegt.<br />

Seit der letzten Änderung der Verordnung<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>1 hat sich gezeigt, dass einige Abgrenzungen<br />

zwischen Branchen und Tätigkeiten<br />

unklar sind. Mit den Änderungen erhalten einzelne<br />

Tätigkeiten im Anhang zur Verordnung einen<br />

anderen Saldosteuersatz. Einige Tätigkeiten werden<br />

neu eingefügt und andere klarer definiert.<br />

Vom 15. Juli bis 5. September <strong>2<strong>01</strong>4</strong> führte die<br />

ESTV bei den betroffenen Branchenverbänden<br />

eine Konsultation durch. Die Änderung der Ver-<br />

ordnung tritt am 1. Januar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> in Kraft. Die finanziellen<br />

Folgen der Anpassung lassen sich nur<br />

grob abschätzen. Es ist nicht bekannt, welche<br />

Steuerpflichtigen nach der Änderung mit Saldosteuersätzen<br />

abrechnen und welche Umsätze sie<br />

erzielen werden. Wenn keine steuerpflichtigen<br />

Personen aufgrund der Änderungen zu einer anderen<br />

Abrechnungsmethode wechseln, wäre per<br />

Saldo mit Mehreinnahmen von rund 4 Millionen<br />

Franken zu rechnen.<br />

Belebung der<br />

Schweizer Wirtschaft<br />

bis 2<strong>01</strong>6<br />

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung in Europa (OECD) hat ihre<br />

Konjunkturprognosen für die Schweiz nach unten<br />

korrigiert. Die Erwartungen sind aber weiterhin<br />

positiver als für die Euro-Zone oder selbst für<br />

Deutschland. Das Schweizer Wirtschaftswachstum<br />

werde sich voraussichtlich nach und nach<br />

beleben, schreibt die OECD in ihrem Ausblick.<br />

Sie rechnet mit einer Zunahme des Bruttoinlandproduktes<br />

(BIP) von je 1,5 Prozent in diesem und<br />

im nächsten Jahr und von 2,5 Prozent im Jahr<br />

2<strong>01</strong>6. Bei der letzten Prognose im Mai war die<br />

OECD noch optimistischer gewesen. Die in Paris<br />

ansässige Organisation hatte für dieses Jahr<br />

ein Wachstum von 2,2 Prozent und für nächstes<br />

Jahr gar von 2,8 Prozent in Aussicht gestellt. Mit<br />

den nun korrigierten Werten liegt die OECD im<br />

pluess-ag.com<br />

GROSSE KLASSE – UNSERE<br />

NEUE DMU 600 P<br />

Riesige, extrem schwere Bauteile? Ab sofort<br />

kein Problem mehr dank unserer neuen DMU<br />

600 P. Simultane 5-Achs-Komplettbearbeitung<br />

von Grossteilen mit 3 Tischen bis 75 t Werkstück<br />

bis 18 000 mm x 3 500 mm x 3 000 mm.<br />

Konstruktion<br />

Grossteile<br />

Schlosserei<br />

Mechanik<br />

Maschinenbau<br />

Montage<br />

Lackieren<br />

Bunorm AG | 49<strong>12</strong> Aarwangen | Fon 062 919 20 40 | www.bunorm.ch<br />

Bereich anderer Prognosen. Sie erläuterte die<br />

Senkung damit, dass sich das BIP-Wachstum<br />

durch eine Abschwächung des Konsums merklich<br />

verlangsamt habe. Durch zunehmendes<br />

Vertrauen, steigende Reallöhne und anhaltende<br />

Beschäftigungszuwächse könnte es zu einer<br />

Wende kommen, hiess es weiter. Zudem dürften<br />

die Exporte von einem schwächeren Franken und<br />

einer allmählichen Erholung des Weltwirtschaftswachstums<br />

profitieren. Die Arbeitslosigkeit dürfte<br />

niedrig bleiben. Sowohl für dieses als auch<br />

das kommende Jahr rechnet die OECD indes mit<br />

stagnierenden Preisen.<br />

40 SWISSMECHANIC 7-8/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>


3 FRAGEN AN<br />

Roland Goethe<br />

In dieser Rubrik befragen wir eine Persönlichkeit die aktuell im Fokus steht. In diesem<br />

Monat Roland Goethe, der neue Präsident von SWISSMECHANIC. Er wurde an der Delegiertenversammlung<br />

im Oktober als Nachfolger von Felix Stutz gewählt.<br />

Roland Goethe, was ist ihr erster Eindruck<br />

von SWISSMECHANIC?<br />

Ich bin beeindruckt von der Entwicklung<br />

des Verbandes. Mein Vorgänger Felix<br />

Stutz hat gemeinsam mit Direktor Oliver<br />

Müller und den Teams in den Sektionen<br />

und Geschäftsstellen sehr gute Arbeit geleistet.<br />

SWISSMECHANIC ist ein starker<br />

und relevanter Verband geworden, der<br />

in der Branche und insbesondere in der<br />

Berufsbildung wichtige Impulse setzt. Die<br />

Relevanz des Verbandes zeigt sich einerseits<br />

an der stattlichen Anzahl Mitglieder<br />

(1400), andererseits an den hervorragenden<br />

Dienstleistungen und dem breiten<br />

Netzwerk.<br />

Hat sich Ihre Meinung über SWISS-<br />

MECHANIC verändert?<br />

Sie hat sich insofern verändert, als dass<br />

ich noch mehr davon überzeugt bin,<br />

dass es den Verband braucht. Die KMU<br />

in der MEM-Branche sind auf die Rahmenbedingungen<br />

unseres Werkplatzes<br />

angewiesen. Sie in der politischen Arbeit<br />

zu vertreten, ihnen möglichst attraktive<br />

Dienstleistungen und dem Nachwuchs<br />

fundierte Bildung zu ermöglichen, sind<br />

die Kernaufgaben des Verbandes. SWISS-<br />

MECHANIC hat sich in den vergangenen<br />

Jahren vom reinen Bildungsverband<br />

zusätzlich zu einem Arbeitgeberverband<br />

entwickelt. Wir sind der führende<br />

KMU-Verband der MEM-Branche. Dies<br />

ist in der Öffentlichkeit und unter den<br />

Mitgliedern leider zu wenig bekannt. Die<br />

Schärfung unseres Profils und eine offensive<br />

Kommunikation werden zwei Eckpfeiler<br />

der Legislatur <strong>2<strong>01</strong>4</strong>–2<strong>01</strong>8 bilden.<br />

Das steht genauso fest wie die Intensivierung<br />

der Kommunikation zwischen<br />

den einzelnen Gremien und Sektionen.<br />

Vor allem die engere Einbindung des Verbandsrates<br />

ist mir ein grosses Anliegen.<br />

Ich lerne jeden Tag mehr über den Verband,<br />

es wird noch einige Wochen dauern,<br />

bis ich mir ein komplettes Bild über<br />

den Ist-Zustand gemacht habe. Dennoch<br />

sind erste Prozesse eingeleitet worden.<br />

Ich freue mich enorm auf die Legislatur.<br />

Inserate<br />

moser-entgratungs ag<br />

Buchsistrasse 40<br />

3367 Thörigen<br />

Tel. +41 62 956 20 10<br />

www.moser-entgratung.ch<br />

info @ moser-entgratung.ch<br />

Was wünschen Sie dem Verband fürs<br />

neue Jahr?<br />

Wichtig ist, dass Europa endlich auf die<br />

Beine kommt. Die Europäische Union ist<br />

und bleibt unser Hauptmarkt. Unsere<br />

KMU-MEM sind auf eine positive Entwicklung<br />

angewiesen. Wie unsere Umfragen<br />

bei den Mitgliedern zeigen, werden<br />

vielerorts seit längerem die Reserven<br />

angezapft. Das kann auf die Dauer nicht<br />

gut gehen. Ich hoffe sehr, dass die EU<br />

es endlich schafft, den Wirtschaftsmotor<br />

auf Touren zu bringen. Für die Schweiz<br />

wünsche ich mir weniger Fesseln für unsere<br />

Unternehmen und eine sachlichere<br />

Diskussion über die Weiterentwicklung<br />

unseres Landes. Es wird zu oft auf den<br />

Mann gespielt und zu oft unnötig Ängste<br />

geschürt. Wir müssen uns sachlich und<br />

konstruktiv über die Zukunft Gedanken<br />

machen. Alles andere ist verpuffte Energie.<br />

Für den Verband wünsche ich mir<br />

mehr Geschlossenheit. Die Basis ist hervorragend,<br />

packen wir es an!<br />

EFFIZIENT,<br />

KOMPETENT,<br />

ERFAHREN.<br />

www.thuer-co.ch<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 41


TECHNIK<br />

10 000 ABACUS Software-Lizenzen –<br />

1 Million Lohnabrechnungen monatlich<br />

Von Thomas Koeberl<br />

Was seinen Anfang im Herbst 1986 nahm,<br />

mit der ersten Installation der Betaversion<br />

der neu entwickelten ABACUS Lohnsoftware<br />

bei der Treuhandgesellschaft<br />

Revisuisse in Zürich, hat über drei Jahrzehnte<br />

eine eigentliche Erfolgsgeschichte<br />

der Schweizer IT-Branche geschrieben.<br />

Denn die 10 000. ABACUS Lohn-Lizenz<br />

wird seit Anfang dieses Jahres von der<br />

zürcherischen Distrelec Group für die<br />

Lohnverarbeitung eingesetzt.<br />

Die äusseren Umstände, wo<br />

alles seinen Anfang nahm<br />

und Daniel Senn mit der<br />

Weiterentwicklung der ersten<br />

Lohnversion beschäftigt war,<br />

sind nicht mehr mit heute zu<br />

vergleichen.<br />

Würden Ende eines Monats alle mit der<br />

ABACUS Lohnsoftware erstellen Lohnabrechnungen<br />

noch auf Papier ausgedruckt,<br />

dann würde dies zehn Paletten<br />

Papier pro Monat benötigen.<br />

Das Ostschweizer Softwareunternehmen<br />

ABACUS Research hat Ende 2<strong>01</strong>3 die<br />

10 000ste Lizenz seiner Lohnsoftware an<br />

Distrelec ausgeliefert, den Online-Distributor<br />

für Elektronik, Automation, Messtechnik<br />

sowie IT und Zubehör. Damit<br />

gehört die Distrelec mit zu den Unternehmen,<br />

die schweizweit über eine Million<br />

Lohnabrechnungen monatlich mit der<br />

ABACUS Software erstellen und ausbezahlen.<br />

Die erste ABACUS<br />

Lohnlizenz wurde<br />

nach nicht einmal<br />

einem Jahr Entwicklungszeit<br />

Ende 1986<br />

bei der Treuhandgesellschaft<br />

Revisuisse,<br />

der heutigen PricewaterhouseCoopers,<br />

auf<br />

einem Olivetti M24 Personal Computer<br />

installiert.<br />

Auch nach 28 Jahren nutzt PwC Schweiz<br />

die ABACUS Lohnsoftware immer noch.<br />

10 000 weitere Unternehmen haben sich<br />

in den folgenden 28 Jahren auch für den<br />

Einsatz der ABACUS Software für die<br />

Lohnabrechnung entschieden. Mariangela<br />

Saluz, die HR-Verantwortliche von<br />

Distrelec schätzt an der neuen Lohnsoftware<br />

in ihrem Unternehmen, dass sie<br />

schon fast selbsterklärend und logisch<br />

aufgebaut ist. So hat sie für die erste<br />

Lohnabrechnung nur eine Kurzinstruktion<br />

durch den ABACUS Vertriebspartner<br />

Fidevision benötigt, um im Januar <strong>2<strong>01</strong>4</strong><br />

die erste Lohnabrechnung der rund 250<br />

Mitarbeitenden zu erstellen. Stephan Stäheli,<br />

Head of Human Resources Distrelec<br />

Group ergänzt: «Mit ABACUS haben wir<br />

uns für ein Programm entschieden, das<br />

unserem Unternehmen noch viel bieten<br />

kann, wenn es um die Verschlankung von<br />

HR-Prozessen geht.»<br />

Daniel Senn, Applikationsentwicklungsleiter<br />

von ABACUS Research und Lohnsoftwareprogrammierer<br />

der ersten Stunde<br />

meint zum Verkauf der 10 000sten<br />

Lizenz: «Wir freuen uns sehr über den<br />

Erfolg unseres Produkts; er macht uns<br />

stolz. Andererseits zeigt diese Zahl aber<br />

auch, welche grosse Verantwortung wir<br />

gegenüber unseren Anwendern haben.<br />

Wir stehen in der Pflicht, mit jeder neuen<br />

Programmversion Qualität zu liefern.<br />

Nicht auszudenken, wenn unsere Programmanwender<br />

plötzlich keine Lohnabrechnungen<br />

mehr erstellen könnten,<br />

dann bekäme fast ein Drittel der Schweizer<br />

Erwerbsbevölkerung keinen Lohn<br />

mehr ausbezahlt...»<br />

Seitdem ist viel passiert. Mit dem Erwachsenwerden<br />

der Personal Computer<br />

hat sich auch die Lohnsoftware zu einem<br />

leistungsfähigen Programm entwickelt,<br />

das in der Lage ist, mehrere Tausend<br />

Lohnabrechnungen in einer Stunde zu<br />

erledigen und alle Prozesse im Bereich<br />

der Human Resources von der Rekrutierung<br />

mit Bewerberverwaltung und dem<br />

Anstellungsprozess über das Knowledge-Management,<br />

die Konto-/Gegenstandsverwaltung<br />

bis hin zum Stellenstamm<br />

mit Organisationstruktur und<br />

Organigrammen abzubilden.<br />

42 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


TECHNIK<br />

... im Gespräch mit<br />

Daniel Senn, Applikationsentwicklungsleiter<br />

bei ABACUS Research<br />

...: Hätten Sie sich träumen lassen,<br />

dass von Ihrer Lohnsoftware einmal<br />

mehr als 10 000 Lizenzen verkauft<br />

würden?<br />

Nein, natürlich nicht, auch wenn wir in<br />

den ersten 20 Monaten bereits 350 Lizenzen<br />

verkaufen konnten. Wenn man eine<br />

neue Software-Applikation entwickelt,<br />

mit der man auch im fachlichem Bereich<br />

Neuland betritt, ist besonders der Start<br />

schwierig. Der Markt wartet in der Regel<br />

nicht auf ein neues Programm. Zudem<br />

müssen sich solche Neuentwicklungen<br />

zunächst durch ihre Qualität, ihre Funktionalität<br />

und ihren Bedienkomfort gegenüber<br />

anderen Produkten durchsetzen.<br />

Wissen Sie, wie viele Lohnabrechnungen<br />

pro Jahr mit Ihrer Software<br />

eigentlich erstellt werden?<br />

Wir gehen davon aus, dass in der Schweiz<br />

jeden Monat rund eine Million Lohnabrechnungen<br />

mit unserer Software erstellt<br />

werden. Zudem haben wir auch etliche<br />

Anwender, die ihre Spesen mit Hilfe der<br />

Lohnsoftware auszahlen.<br />

Eine weitere interessante Zahl betrifft<br />

die Höhe der Auszahlungen. Wir nehmen<br />

an, dass zwischen sechs und sieben Milliarden<br />

Franken pro Monat mit unserem<br />

Lohnprogramm ausbezahlt werden, also<br />

vorsichtig geschätzt rund 80 Milliarden<br />

Franken pro Jahr.<br />

Welches sind die Herausforderungen<br />

für Ihre Programmierer in den nächsten<br />

Jahren?<br />

Die Entwicklung einer Lohnsoftware<br />

ist heute technologisch und funktional<br />

massiv aufwändiger als noch vor zum<br />

Beispiel 15 Jahren, als wir dieses Produkt<br />

noch zu Zweit programmierten und<br />

immerhin schon über 6000 Anwender<br />

hatten. Heute brauchen wir dafür 14 Programmierer.<br />

Und die beiden Teams der<br />

Produktmanager und des Supports sind<br />

gleich stark gewachsen.<br />

Derzeit besteht in der Schweiz der Trend,<br />

den ganzen Datenaustausch zwischen<br />

den Unternehmen und Behörden wie<br />

Ausgleichskassen, Versicherern und<br />

Steuerämtern vollständig elektronisch<br />

abwickeln zu wollen. Dazu gibt es sogar<br />

Bestrebungen, diese elektronische Übermittlung<br />

teilweise vorzuschreiben. Dies<br />

umfassend ermöglichen zu können, daran<br />

arbeiten wir dieses Jahr.<br />

Eine weitere Herausforderung sind wir<br />

mit der Entwicklung einer spezifischen<br />

Lohnsoftware für Deutschland eingegangen.<br />

Dies verlangt viel von uns in mancher<br />

Hinsicht. Die Markteinführung der<br />

ersten Version steht unmittelbar bevor.<br />

Auch Schweizer Unternehmen dürften<br />

von diesen Entwicklungen mittelfristig<br />

profitieren, wenn wir Funktionalitäten,<br />

die spezifisch für Deutschland entwickelt<br />

wurden, auch in der Schweizer Lohnsoftware<br />

integrieren wie beispielsweise die<br />

Zeitkonten für die Abbildung komplexer<br />

Arbeitszeitmodelle.<br />

Wie wichtig sind solche Zahlen für<br />

Sie?<br />

Sie belegen unseren Erfolg. Erfolgreich<br />

verkaufen kann man bekanntlich nur,<br />

wenn man ein solides, gutes Produkt anbieten<br />

kann. Dass wir das tun, freut uns<br />

und macht uns stolz.<br />

Andererseits zeigen diese Zahlen aber<br />

auch deutlich auf, welche grosse Verantwortung<br />

wir in der Zwischenzeit<br />

gegenüber unseren Anwendern haben.<br />

Wir stehen in der Pflicht, mit jeder neuen<br />

Programmversion Qualität zu liefern.<br />

Stellen Sie sich vor, wenn unsere Benutzer<br />

plötzlich keine Lohnabrechnungen<br />

mehr erstellen könnten, bekäme fast ein<br />

Drittel der Schweizer Erwerbsbevölkerung<br />

keinen Lohn mehr ausbezahlt... Ein<br />

Albtraum!<br />

Mehr als nur Lohnabrechnungen – die ABACUS Lohn/HR-Software bietet von der Rekru-tierung, über die<br />

Mitarbeiterbeurteilung bis zur Lohnabrechnung alle Funktionen für eine moderne HR-Abteilung.<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 43


TECHNIK<br />

Maschinelles Oberflächenhämmern<br />

mit FORGEfix<br />

Das Polieren bei Formen und Gesenken ist ein Prozess, der heute oft manuell ausgeführt<br />

wird. Dieser Prozess benötigt häufig relativ viel Zeit und birgt die Gefahr von nicht-flächendeckend<br />

konstanten Oberflächenqualitäten. Ein NC-gesteuertes, automatisiertes und repetitierbares<br />

Verfahren könnte helfen, bei Polierprozessen die manuellen Aufwände stark zu<br />

reduzieren bei gleicher oder sogar (gezielt) besserer Qualität der erreichten Oberflächen.<br />

Von Michèle Baumann<br />

Das maschinelle Oberflächenhämmern<br />

(engl.: machine hammer peening [MHP])<br />

ist ein umformendes Fertigungsverfahren<br />

zur inkrementellen Oberflächenbehandlung<br />

von technischen Bauteilen. Durch<br />

hochfrequente Schläge eines sphärischen<br />

Hammers werden Rauheitsspitzen auf<br />

der Bauteiloberfläche umformtechnisch<br />

eingeglättet (Bild 1 und 2). Gleichzeitig<br />

werden Druckeigenspannungen und<br />

Kaltverfestigung in die oberflächennahe<br />

Grenzschicht induziert. Durch eine zielgerichtete<br />

Wahl der Prozessparameter<br />

ist es hierdurch möglich, die funktionelle<br />

Leistungsfähigkeit eines maschinell oberflächenbehandelten<br />

Bauteils optimal an<br />

einen industriellen Prozess anzupassen.<br />

Die erste Serienumsetzung des Verfahrens<br />

gelang der Daimler AG Sindelfingen<br />

im Jahre 2<strong>01</strong>0. Die 3S-Engineering GmbH<br />

hat dabei in intensiver Zusammenarbeit<br />

mit der DAIMLER AG das Klopf- bzw.<br />

Hämmerwerkzeug FORGEfix entwickelt<br />

und serienreif gemacht (Bild 3). Das geniale<br />

an dem patentierten FORGEfix ist das<br />

einfache und äusserst verschleissarme<br />

Wirkungsprinzip sowie die problemlose<br />

Integration in jede, auch bereits vorhandene,<br />

Werkzeugmaschine.<br />

Bild 1: Funktionsprinzip von MHP (links), Hämmerwerkzeug FORGEfix im Einsatz (mitte), Klopfbahnstrategie in<br />

Relation zu den vorher gefrästen Schlichtbahnen (rechts).<br />

Bild 3: Aufbau des Klopfwerkzeugs FOR-<br />

GEfix (oben, 3S-Engineering GmbH) und<br />

im Einsatz auf einer DAIMLER-Form.<br />

Bild 2: Rauheit der Oberfläche vor und nach MHP (links), ein Oberflächenscan zeigt die deutliche Einglättung/<br />

Verdichtung der Oberfläche nach dem Oberflächenhämmern (rechts).<br />

Das Werkzeug FORGEfix arbeitet lediglich<br />

mit herkömmlicher Druckluft (ca.<br />

6 bar). Aufgenommen wird es mit einer<br />

Weldon-Aufnahme (D20mm). Somit<br />

kann das Werkzeug in jeder konventionellen<br />

Spindel in einer Fräsmaschine<br />

oder entsprechender Aufnahme in einer<br />

Drehmaschine eingesetzt werden. Bei<br />

Fräsmaschinen mit Luftdurchführung<br />

zentral durch die Spindelmitte kann das<br />

44 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


TECHNIK<br />

Bild 4: Einsatz von FORGEfix in einem Robotersystem (SEMATEK GmbH,<br />

DAIMLER AG).<br />

Auch bzgl. der bearbeitbaren Materialien<br />

ist das MHP universell einsetzbar. Tabelle<br />

1 zeigt eine Zusammenstellung von Materialien,<br />

die sowohl in der Grossindustrie<br />

bei Automobil- und Flugzeugherstellern<br />

als auch bei zahlreichen KMUs bearbeitet<br />

wurden. Durch Variation der drei<br />

Parameter Kugeldurchmesser, Vorschub<br />

und Bahnabstand können die Ergebnisse<br />

gezielt beeinflusst werden. Die Resultate<br />

zeigen, dass bzgl. der Rautiefen Verbesserungen<br />

im Faktorenbereich möglich sind<br />

und sich auch die Härte der Oberfläche je<br />

nach Material bis zu 30% erhöhen lässt.<br />

Klopfwerkzeug wie ein konventionelles<br />

Fräs- oder Bohrwerkzeug eingewechselt<br />

werden.<br />

Zur weiteren Erhöhung der Wirtschaftlichkeit<br />

v.a. bei grossen Bauteilen kann<br />

der Prozess auch mit einem Knickarmroboter<br />

durchgeführt werden (Bild 4). Hier<br />

stehen bei Roboterherstellern wie z.B. der<br />

KUKA Roboter GmbH neue Programmierund<br />

Steuerungsmodule zur Verfügung,<br />

die den Roboter zu einer Werkzeugmaschine<br />

werden lassen. Die SEMATEK<br />

GmbH in Seeg/D entwickelt und produziert<br />

derartige Robotersysteme wie sie<br />

bei der DAIMLER AG bereits mehrfach<br />

erfolgreich für das Finishing von Tiefziehwerkzeugen<br />

im Einsatz befinden.<br />

Die möglichen Anwendungsfälle des<br />

MHP sind vielfältig und umfassen z.B. die<br />

Verkürzung von Prozessketten im Werkzeug-<br />

und Formenbau (Bild 5), die Steigerung<br />

des Verschleisswiderstands von<br />

Tiefziehwerkzeugen, die Kompensation<br />

von Zugeigenspannungen geschweisster<br />

Verbindungen oder die gezielte Einstellung<br />

von tribologischen Eigenschaften<br />

geschmierter Wirkpaarungen.<br />

• Herstellung von Funktionsoberflächen<br />

(z.B. Lagerlaufflächen, Messspuren auf<br />

Antriebswellen)<br />

• Einbringung von Druckeigenspannungen<br />

zur Erhöhung der Lebensdauer<br />

hochbeanspruchter Bauteile (z.B. Pleuel<br />

für Rennsport)<br />

Praxisversuche bei GG25 (Mühlebach<br />

Formen AG, Tegerfelden/CH)<br />

Fazit<br />

Das maschinelle Oberflächenhämmern<br />

ist durch die Erfindung und Entwicklung<br />

von ForgeFix eine innovative,<br />

zuverlässige und einfach einsetzbare<br />

Technologie geworden. Sie lässt sich<br />

zur starken Reduktion des manuellen<br />

Aufwandes bei Polieraufgeben einsetzen.<br />

Durch die einfache und zuverlässige<br />

Anwendung ist sie nicht nur für<br />

die Bearbeitung grossflächiger Formen<br />

in der Auto- bzw. Flugzeugindustrie<br />

geeignet, sondern lässt sich auch bei<br />

KMUs bereits für das Polieren kleinerer<br />

Formen gewinnbringend einsetzen.<br />

Das maschinelle Oberlächenhämmern<br />

ist eine noch junge Technologie, die<br />

sich durch Erweiterungen an der Gerätetechnik<br />

stetig weiter entwickeln<br />

bzw. noch weiter flexibilisieren wird.<br />

Kontakt<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Tel. +41 44 736 63 63<br />

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Bild 5: Prozessverkürzung durch Automatisierung<br />

(DAIMLER AG).<br />

Die Einsatzbereiche…<br />

• Werkzeug-/und Formenbau<br />

• Hochwertige Bauteile für Fahrzeugbau<br />

sowie Luft-/und Raumfahrt<br />

Mögliche Aufgabenstellungen…<br />

• Glätten/Polieren von Tiefziehwerkzeugen,<br />

Einlegeformen (z.B. Verbundwerkstoffe),<br />

Spritzgussformen, Gesenke (zusätzlicher<br />

Effekt: Härtesteigerung)<br />

Tabelle 1: Praxisergebnisse bei verschiedenen Materialien hinsichtlich Rauhtiefe und Härte.<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 45


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Platzierung<br />

MITTEILUNG<br />

Regio Annoncen, Langenthal<br />

Simon Lieberherr<br />

062 922 44 22<br />

22. Januar 2008<br />

1 inkl. dieser Seite<br />

Inseratauftrag 2008<br />

SIGNER AG<br />

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46 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


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Platzierung<br />

Inseratauftrag 2008<br />

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Rüetschi AG, Bachstrasse 33, 5034 Suhr<br />

Tel. 062 855 50 60, Fax 062 855 50 70<br />

Ihr Partner für alle Inserate<br />

Regio Annoncen AG<br />

Telefon 034 422 22 22<br />

www.regioag.ch<br />

burgdorf@regioag.ch<br />

Blechkomponenten und systemBau<br />

verwo.ch | +41 55 415 84 84<br />

Ihr Partner für<br />

präzise Feinblechtechnik<br />

WSW AG<br />

8864 Reichenburg<br />

Tel. 055 464 35 70<br />

www.wsw.ch<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 47


GRENACHER<br />

Löten<br />

Brasage<br />

Hochtemperatur-Löten in Durchlauf-Öfen<br />

unter Schutzgas, Temp. 900°–1150°C,<br />

Durchlass neu: 150 x 250 mm<br />

Grenacher Metall AG<br />

Talstrasse 133 Tel. 062 867 20 00<br />

5275 Etzgen Fax 062 867 20 <strong>01</strong><br />

E-mail: info@grenacher-metall.ch<br />

Maschinen für die Metallbearbeitung<br />

Normteile für Formen- und<br />

Stanzwerkzeugbau<br />

Piéces normalisées pour la construction<br />

de moules et d’outils d’estampage<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Heinrich Stutz-Strasse 20 | Postfach | 8902 Urdorf<br />

Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00<br />

www.brw.ch | sales@brw.ch<br />

Sägetechnik<br />

Technique de sciage<br />

Sägetechnik<br />

Kreissägen<br />

Bandsägen<br />

Mess- u. Fördersysteme<br />

Stahlbauanlagen<br />

Strahlanlagen<br />

KALTENBACH (SCHWEIZ) GMBH<br />

Dättwilerstrasse 43 • Postfach 5251 • 5405 Baden-Dättwil<br />

Telefon 056 470 40 30 • Telefax 056 470 40 34<br />

E-Mail info@kaltenbach-schweiz.ch<br />

Internet www.kaltenbach-schweiz.ch<br />

Sägepräzision mit<br />

Norm- und Sonderteile<br />

Ablänggenauigkeit +- 0,02 mm<br />

Kurt Müller, Maschinen-Revisions AG<br />

Bereich Kreissägeautomaten<br />

8447 Dachsen<br />

Tel. 052/659 66 22, Fax 052/659 67 56<br />

Messwerkzeuge<br />

Instruments de mesure<br />

f<br />

Schleifen<br />

für Koordinatenmessgeräte (KMG)<br />

und Werkzeugmaschinen<br />

Industriestrasse 9, CH-7402 Bonaduz<br />

Tel. 081 650 26 26<br />

info@nuessler.ch<br />

Fax 081 650 26 20<br />

www.nuessler.ch<br />

Pneumatik-Zylinder+Ventile<br />

Cylindres et valves pneumatiques<br />

Ihr Partner für`s: Römerstrasse West 32<br />

- Profilschleifen CH-3296 Arch<br />

- Vollschnittschleifen Tel. +41 (0)32 679 55 00<br />

- Flachschleifen Fax +41 (0)32 679 55 10<br />

- Rundschleifen info@flurytools.ch<br />

Inseratwww.flurytools.com<br />

Metallverarbeitung<br />

SIGNER AG<br />

M etallverarbeitung<br />

8586 Ennetaach-Erlen TG • www.signerag.ch<br />

Telefon 071 649 11 11 • Fax 071 649 11 22<br />

LASER- und Wasserstrahlschneiden, CNC-Stanzen,<br />

Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und<br />

mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht.<br />

Prematic AG Tel. 071/918 60 60<br />

Druckluft-Technik Fax 071/918 60 40<br />

Märwilerstrasse 43 Internet: www.prematic.ch<br />

9556 Affeltrangen E-Mail: info@prematic.ch<br />

Präzisionsmechanik<br />

Ihr Spezialist für:<br />

Innen-Rundschleifen<br />

Aussen-Rundschleifen<br />

Centerless-Schleifen<br />

Flach-Schleifen<br />

Zentrum-Schleifen<br />

Honen und Läppen<br />

Komplette Herstellung<br />

Eschenweg 10<br />

CH-2542 Pieterlen/Biel<br />

Telefon 032 377 22 40<br />

Telefax 032 377 27 70<br />

wuethrich-ag@bluewin.ch<br />

www.wuethrich-ag.ch<br />

Schweissgeräte<br />

Montage-, Prüf- und Handhabungstechnik<br />

Deckenschienen-Systeme |<br />

Prüf- und Messstative | Drehtische |<br />

COMBIROHR-Montage- und Halte-<br />

System | Gelenkköpfe<br />

FOBA AG | 8907 Wettswil<br />

Tel. 044 / 7<strong>01</strong> 90 00 | www.foba.ch<br />

Swiss Quality<br />

ZWICKER PRÄZISIONSMECHANIK AG<br />

Präzisionsmechanik<br />

Fertigungstechnik<br />

Werkzeug-Formenbau<br />

Auerstrasse 38<br />

CH-9442 Berneck<br />

T +41 71 747 27 77<br />

F +41 71 747 27 67<br />

info@heproag.ch<br />

www.heproag.ch<br />

Breitschachenstrasse 56 . CH-9032 Engelburg . www.zwicker-ag.ch<br />

Tel + 41 71 371 25 45 . Fax + 41 71 371 20 89 . info @ zwicker-ag.ch<br />

Fronius Schweiz AG<br />

Oberglatterstrasse 11, 8153 Rümlang<br />

Tel. 0848 Fronius (3766487)<br />

Fax 0800 Fronius (3766487) kostenlos<br />

E-Mail: sales.switzerland@fronius.com<br />

www.fronius.com<br />

Stahlhandel<br />

Commerce d›acier<br />

Ihr Eintrag im<br />

Bezugsquellenregister<br />

Informationen unter<br />

Tel. 034 422 22 22<br />

Rohrbiegearbeiten<br />

Cintrage et pliage de tuyaux<br />

Rohrbiegerei Bommer AG<br />

Hubstrasse 76, 9500 Wil, Tel. 071 9<strong>12</strong> 40 40<br />

Fax 071 9<strong>12</strong> 40 43 www.bommer.ch<br />

Rohre biegen Rohre walzen<br />

Profile walzen von ∅ 3–160 mm<br />

Eigener Werkzeugbau<br />

Stahl / Metalle<br />

Haustechnik<br />

Befestigungstechnik<br />

Werkzeuge<br />

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+41 (0)31 868 61 11<br />

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48 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Schiess 19.5.2009 Stanzteile10:42 Uhr Seite 1<br />

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Kaspar Humbel AG<br />

8707 Uetikon am See<br />

Tel. 044 923 23 23<br />

Fax 044 923 23 63<br />

humbelag@bluewin.ch<br />

www.kasparhumbel.ch<br />

Stanzartikel, Stanzwerkzeuge<br />

34<strong>01</strong> Burgdorf Tel. 034 422 22 22 burgdorf@regioag.ch<br />

Bahnhofstrasse 35 Fax 034 422 69 38<br />

Werkzeuge<br />

Outils<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Heinrich Stutz-Strasse 20 | Postfach | 8902 Urdorf<br />

Tel. +41 44 736 63 63 | Fax +41 44 736 63 00<br />

www.brw.ch | sales@brw.ch<br />

DMG MORI SEIKI SCHWEIZ AG<br />

Lagerstrasse 14 • CH-8600 Dübendorf<br />

Tel. 044 824 48 48 • Fax 044 824 48 24<br />

www.dmgschweiz.ch<br />

Werkzeugmaschinen AG Machines-outils SA<br />

Industriestrasse 13 4554 Etziken-Solothurn<br />

Tel. 032 613 33 83 Fax 032 613 33 80<br />

www.hp-mueller.ch info@hp-mueller.ch<br />

Stanzwerkzeuge und -artikel<br />

Outils et articles d’étampage<br />

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WERKZEUGBAU AG<br />

Stanzartikel Metallwaren<br />

5<strong>01</strong>4 Gretzenbach<br />

Tel. 062/849 26 89<br />

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Acherfang 8, 6274 Eschenbach<br />

Tel. 041 798 31 00<br />

Fax 041 790 10 54<br />

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Strichcode-Lesegeräte<br />

Lecteur de code à barres<br />

Strichcode-Technik<br />

ELCODE AG<br />

Industriestrasse 27<br />

CH-9430 St. Margrethen<br />

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Machines-outils<br />

Rue de l’Industrie 3, CH-1373 Chavornay<br />

Tél. 024 441 72 13<br />

Fax 024 441 72 14<br />

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Walter AUER AG Werkzeugmaschinen und Zubehör<br />

Bramenstrasse 4 CH-8184 Bachenbülach<br />

Tel. 044/864 40 60 Fax 044/864 40 61<br />

E-Mail: office@walterauer.ch www.walterauer.ch<br />

Werkzeugmaschinen Machines-outils<br />

WENK AG/SA<br />

Solothurnstrasse 160, route de Soleure, Pf/cp 6108<br />

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Tel. 032 344 98 00, Fax 032 344 98 99<br />

info@wenk-ag.ch / www.wenk-ag.ch<br />

Werkzeugschärferei<br />

Aiguisage d’outils<br />

Wasserstrahl-Schneiden<br />

Découpage au jet d’eau<br />

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info@christenag.com • www.christenag.com<br />

Sauter Bachmann AG<br />

Zahnräderfabrik<br />

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VARGUS Werkzeugtechnik Snel AG<br />

Knonauerstrasse 56, CH-6330 Cham<br />

Tel. +41 (0)41-784 21 21 E-Mail: info@vargus.ch<br />

Fax +41 (0)41-784 21 39 Internet: www.vargus.ch<br />

Zerspanungswerkzeuge<br />

Outils d’usinage par enlèvement<br />

de coupeaux<br />

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Das offizielle Organ für<br />

L’organe et officiel de<br />

SWISSMECHANIC<br />

Schweizerischer Verband<br />

mechanisch- technischer Betriebe<br />

Association Suisse d’entreprises<br />

mécaniques et techniques<br />

Abonnementspreise<br />

Fr. 80.– für 10 Ausgaben<br />

(zus. MWST)<br />

Redaktion/Abonnemente<br />

SWISSMECHANIC, Dachorganisation<br />

Felix Merz, Leiter Kommunikation<br />

Felsenstrasse 6, Thurgauerhof<br />

8570 Weinfelden<br />

Tel. 071 626 28 47/Fax 071 626 28 09<br />

E-mail: f.merz@swissmechanic.ch<br />

Präsident Redaktionsbeirat<br />

Oliver Müller<br />

Sommerhaldenstrasse 44<br />

8427 Freienstein<br />

Druck/Versand<br />

Schelbli AG<br />

Grafisches Unternehmen<br />

Lagerstrasse 30<br />

3360 Herzogenbuchsee<br />

Tel. 062 956 50 40/Fax 062 956 50 45<br />

Inserate-Administration<br />

Regio Annoncen AG<br />

Bahnhofstrasse 35<br />

34<strong>01</strong> Burgdorf<br />

Tel. 034 422 22 22/Fax 034 422 69 38<br />

50 SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Schalten Sie vor dem Reparieren<br />

die Anlage sicher aus.<br />

Diese Infos<br />

sind lebenswichtig:<br />

www.suva.ch/regeln<br />

Stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. Auch Ihrer Familie zuliebe. Keine Arbeit ist so<br />

wichtig, dass man dafür sein Leben riskiert. Beachten Sie deshalb die lebenswichtigen<br />

Regeln der Suva zur Unfallverhütung. Denn alle haben das Recht, nach der Arbeit gesund<br />

nach Hause zu kommen.

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