JOURNAL 2014-12_2015-01
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KURZ UND BÜNDIG<br />
Mehrwertsteuer: Die Bestimmungen über<br />
die Saldosteuersätze werden angepasst<br />
Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) hat<br />
die Verordnung über die Höhe der Saldosteuersätze<br />
nach Branchen und Tätigkeiten angepasst,<br />
die bei der Mehrwertsteuer zur Anwendung<br />
gelangen. Mit den Anpassungen werden Abgrenzungsschwierigkeiten<br />
behoben, die bei der<br />
Zuteilung der Branchen und Tätigkeiten zu den<br />
einzelnen Saldosteuersätzen aufgetreten sind.<br />
Saldosteuersätze vereinfachen die Abrechnung<br />
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mit der ESTV wesentlich, weil die Vorsteuern<br />
nicht ermittelt werden müssen. Die geschuldete<br />
Steuer wird bei dieser Abrechnungsmethode<br />
durch Multiplikation des Bruttoumsatzes, d.h.<br />
des Umsatzes einschliesslich Steuer, mit dem<br />
entsprechenden von der ESTV bewilligten Saldosteuersatz<br />
berechnet. In der Verordnung über die<br />
Höhe der Saldosteuersätze ist für jede Branche<br />
respektive Tätigkeit der anzuwendende Satz festgelegt.<br />
Seit der letzten Änderung der Verordnung<br />
im Jahr 2<strong>01</strong>1 hat sich gezeigt, dass einige Abgrenzungen<br />
zwischen Branchen und Tätigkeiten<br />
unklar sind. Mit den Änderungen erhalten einzelne<br />
Tätigkeiten im Anhang zur Verordnung einen<br />
anderen Saldosteuersatz. Einige Tätigkeiten werden<br />
neu eingefügt und andere klarer definiert.<br />
Vom 15. Juli bis 5. September <strong>2<strong>01</strong>4</strong> führte die<br />
ESTV bei den betroffenen Branchenverbänden<br />
eine Konsultation durch. Die Änderung der Ver-<br />
ordnung tritt am 1. Januar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> in Kraft. Die finanziellen<br />
Folgen der Anpassung lassen sich nur<br />
grob abschätzen. Es ist nicht bekannt, welche<br />
Steuerpflichtigen nach der Änderung mit Saldosteuersätzen<br />
abrechnen und welche Umsätze sie<br />
erzielen werden. Wenn keine steuerpflichtigen<br />
Personen aufgrund der Änderungen zu einer anderen<br />
Abrechnungsmethode wechseln, wäre per<br />
Saldo mit Mehreinnahmen von rund 4 Millionen<br />
Franken zu rechnen.<br />
Belebung der<br />
Schweizer Wirtschaft<br />
bis 2<strong>01</strong>6<br />
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung in Europa (OECD) hat ihre<br />
Konjunkturprognosen für die Schweiz nach unten<br />
korrigiert. Die Erwartungen sind aber weiterhin<br />
positiver als für die Euro-Zone oder selbst für<br />
Deutschland. Das Schweizer Wirtschaftswachstum<br />
werde sich voraussichtlich nach und nach<br />
beleben, schreibt die OECD in ihrem Ausblick.<br />
Sie rechnet mit einer Zunahme des Bruttoinlandproduktes<br />
(BIP) von je 1,5 Prozent in diesem und<br />
im nächsten Jahr und von 2,5 Prozent im Jahr<br />
2<strong>01</strong>6. Bei der letzten Prognose im Mai war die<br />
OECD noch optimistischer gewesen. Die in Paris<br />
ansässige Organisation hatte für dieses Jahr<br />
ein Wachstum von 2,2 Prozent und für nächstes<br />
Jahr gar von 2,8 Prozent in Aussicht gestellt. Mit<br />
den nun korrigierten Werten liegt die OECD im<br />
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Bereich anderer Prognosen. Sie erläuterte die<br />
Senkung damit, dass sich das BIP-Wachstum<br />
durch eine Abschwächung des Konsums merklich<br />
verlangsamt habe. Durch zunehmendes<br />
Vertrauen, steigende Reallöhne und anhaltende<br />
Beschäftigungszuwächse könnte es zu einer<br />
Wende kommen, hiess es weiter. Zudem dürften<br />
die Exporte von einem schwächeren Franken und<br />
einer allmählichen Erholung des Weltwirtschaftswachstums<br />
profitieren. Die Arbeitslosigkeit dürfte<br />
niedrig bleiben. Sowohl für dieses als auch<br />
das kommende Jahr rechnet die OECD indes mit<br />
stagnierenden Preisen.<br />
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