JOURNAL 2014-12_2015-01
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SWISSMECHANIC<br />
Weniger Aufträge für die KMU-MEM<br />
Die schleppende Konjunktur in der Schweiz und in Europa sorgt bei vielen KMU in den<br />
MEM-Branchen für eine Verschlechterung bei den Auftragseingängen. Diese sind im<br />
3. Quartal teils markant gesunken, wie die neueste Umfrage des Branchenverbandes<br />
SWISSMECHANIC zeigt. Entsprechend sind viele Unternehmen skeptisch für die Entwicklung<br />
bis Ende Jahr. Der Druck auf die Margen ist ungebrochen, ebenso macht der starke<br />
Franken nach wie vor zu schaffen.<br />
Von Felix Merz<br />
Die KMU in der MEM-Branche erleben<br />
einen schwierigen Jahresendspurt. Das<br />
Niveau der Auftragseingänge ist im Vergleich<br />
zum Vorjahresquartal zwar höher,<br />
dennoch ist ein Rückgang zu verzeichnen.<br />
Wie die neueste Umfrage des Arbeitgeber-,<br />
Fach- und Berufsverbandes<br />
SWISSMECHANIC zeigt, sind die Auftragseingänge<br />
im 3. Quartal im Vergleich<br />
zum Vorquartal teils markant gesunken.<br />
Rund ein Drittel der Befragten verbucht<br />
bei den Eingängen im Inland eine Verschlechterung.<br />
Die Auftragseingänge aus<br />
den europäischen Märkten beurteilt rund<br />
ein Viertel der Befragten negativ. Eine<br />
Mehrheit der SWISSMECHANIC-Mitglieder<br />
sind als Zulieferer tätig und bekommen<br />
nun die schlechten Nachrichten aus<br />
dem mit Abstand wichtigsten Markt,<br />
der europäischen Union, zu spüren. Der<br />
Konjunktur-Motor stottert, insbesondere<br />
im Hauptmarkt Deutschland, ebenso in<br />
Frankreich und Italien. «Viele Unternehmen<br />
haben sich zu Beginn der Krise eine<br />
Grippe eingefangen und können sich<br />
nicht mehr davon erholen», beschreibt<br />
SWISSMECHANIC-Direktor Oliver Müller<br />
die Situation. «Europa kommt einfach<br />
nicht auf Touren, das spürt man nun bei<br />
den Aufträgen. Davon betroffen ist auch<br />
die inländische Nachfrage». Es bleibt abzuwarten,<br />
wie sich die Konjunkturdaten<br />
in den kommenden Wochen entwickeln.<br />
Die Befürchtungen von SWISSMECHA-<br />
NIC, eine Erholung sei nicht in Sicht und<br />
würde etliche Firmen zusätzlich in Bedrängnis<br />
bringen, haben sich aus heutiger<br />
Sicht leider bewahrheitet. Rund die<br />
Hälfte der Befragten rechnen für das laufende<br />
Quartal nicht mit einer Besserung<br />
der Situation.<br />
Falsche Sicherheit in der<br />
Franken-Frage<br />
Die Umsätze sind im Moment auf stabilem<br />
Niveau. Zwei Drittel der Befragten<br />
geben an, sie seien mit den Umsätzen<br />
zufrieden. Gleichzeitig hält der Druck<br />
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