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JOURNAL 2014-12_2015-01

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SWISSMECHANIC<br />

Dankesworte von Felix Stutz<br />

An der Delegiertenversammlung im Oktober wurde mit dem Unternehmer Roland<br />

Goethe (Sektion GL) ein neuer Präsident von SWISSMECHANIC gewählt. Ein anderer<br />

Unternehmer, Felix Stutz (ZH), hat die Geschicke des Verbandes während <strong>12</strong> Jahren<br />

geleitet. Lesen Sie seine Dankesworte zum Abschied.<br />

Von Felix Stutz<br />

Wenn ich mich heute von Ihnen, liebe<br />

Mitglieder von SWISSMECHANIC verabschiede,<br />

schwingt ein Stück Wehmut mit.<br />

In den <strong>12</strong> Jahren als Präsident erlebte<br />

ich eine interessante und lehrreiche Zeit.<br />

Gerne werde ich mich an viele spannende<br />

Begegnungen erinnern, an engagierte<br />

Gespräche und Themen, die wir intensiv<br />

diskutiert haben. Verbandsarbeit hat mich<br />

schon seit jeher fasziniert, weil ich darin<br />

eine Chance sehe, etwas zu bewegen. Ich<br />

bin ein Macher, genauso, wie die Unternehmer<br />

und Geschäftsführer in unserem<br />

Verband. Unsere Mitglieder stammen aus<br />

klassischen KMU, sie stehen selber an der<br />

Front und sind eng mit ihren Firmen und<br />

Mitarbeitenden verbunden, letztlich auch<br />

mit der jeweiligen Region. Gerade darum<br />

müsste der Regionalisierung unseres Verbandes<br />

eine hohe Priorität eingeräumt<br />

werden. Ich gebe offen zu: die gescheiterte<br />

Regionalisierung ist für mich rückblickend<br />

eine Enttäuschung. Vermutlich gelang<br />

es uns nicht, Sie liebe Mitglieder, bei<br />

diesem Prozess ins Boot zu holen und mit<br />

Ihnen zusammen dieses Anliegen voranzutreiben.<br />

Ich bin nach wie vor überzeugt,<br />

dass durch professionelle Geschäftsstellen<br />

in den Sektionen, den Anliegen unserer<br />

Mitglieder auf kantonaler Ebene mehr<br />

Gehör verschafft werden könnte.<br />

Als Verband sind wir zwar nur ein Mosaiksteinchen<br />

in der politischen Landschaft,<br />

aber eines, das in den letzten Jahren an<br />

Grösse und Relevanz gewonnen hat. Wir<br />

müssen uns auch in Zukunft engagiert in<br />

politische Entwicklungen und Diskussionen<br />

einmischen. Weil SWISSMECHANIC<br />

die Sicht- und Denkweise, aber auch die<br />

Herausforderungen kennt, denen gerade<br />

KMU in der MEM-Branche gegenüberstehen,<br />

müssen wir uns auf nationaler Ebene<br />

immer wieder zu Wort melden. Letztlich<br />

geht es darum, uns für den Standort<br />

Schweiz stark zu machen. Aus diesem<br />

Grund lag mir das Thema Bildung besonders<br />

am Herzen. Es ist wichtig, dass unsere<br />

Firmen in den «eigenen Nachwuchs»<br />

investieren und kompetente Berufsleute<br />

heranbilden. Sowohl die Grundbildung,<br />

als auch unsere Lehrgänge sind attraktiv<br />

und bilden eine gute Basis. Das Angebot<br />

an Weiterbildungsmöglichkeiten, ist in<br />

den letzten Jahren im Verband vielfältiger<br />

geworden. Diese Botschaft müssen<br />

wir vermehrt unters Volk bringen und<br />

mit Nachdruck in den Reihen unserer<br />

Mitglieder verbreiten. Wir müssen Lehrer,<br />

Eltern und natürlich auch Schüler wieder<br />

für Technik begeistern. Dazu braucht es<br />

einen kühnen Schritt von unserer Seite.<br />

Ich fordere Sie, liebe Mitglieder von<br />

SWISSMECHANIC, auf: Treten Sie aus<br />

dem Schatten der Vergangenheit! Präsentieren<br />

Sie sich und Ihre Firmen im attraktiven<br />

Kleid der Gegenwart!<br />

Mit einem Zitat von Marie Curie möchte<br />

ich den Sack zubinden: Man merkt<br />

nie, was schon getan wurde, man sieht<br />

immer nur, was noch zu tun bleibt. Wenn<br />

ich jetzt den Stab an Roland Goethe weitergebe,<br />

möchte ich ihm in Erinnerung rufen,<br />

dass trotz aller Lücken, die ihm noch<br />

begegnen werden, in der Vergangenheit<br />

viel bewegt und verändert wurde. Ich<br />

bin mir sehr wohl bewusst, dass es noch<br />

Vieles zu tun gibt – das liegt wohl in der<br />

Natur eines Verbandes. Die Arbeit ist nie<br />

fertig. Politische Entscheide, Veränderungen<br />

auf den weltweiten Märkten, Trends<br />

in der Gesellschaft – alles Faktoren, die<br />

SWISSMECHANIC zum Vorwärtsgehen<br />

treiben. Ich wünsche dem Verband auch<br />

in Zukunft ein gutes Gespür für die Anliegen<br />

und Bedürfnisse der Mitglieder. Roland,<br />

dir wünsche ich viel Leidenschaft,<br />

eine Portion Idealismus und das richtige<br />

Augenmass.<br />

Mein ganz persönlicher Dank gilt zuerst<br />

und vor allem meiner Frau. Sie hat auf<br />

Felix Stutz (r) gratuliert Roland Goethe zur Wahl<br />

eigene Ambitionen verzichtet und mir<br />

den Freiraum gewährt, der nötig war, um<br />

das Amt als SWISSMECHANIC-Präsident<br />

überhaupt innehaben zu können. Herzlichen<br />

Dank auch meinem Vater, er hat mir<br />

im beruflichen Umfeld den Rücken freigehalten<br />

und gestärkt - ohne seinen Einsatz<br />

wäre mein Engagement im Verband und<br />

zugleich als Unternehmer nicht möglich<br />

gewesen.<br />

Ebenso bedanke ich mich bei allen Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle<br />

in Weinfelden, für ihr Engagement<br />

und ihre Unterstützung beim<br />

Umsetzen der Entscheide. Herzlichen<br />

Dank für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.<br />

Ich sehe sie als Anerkennung<br />

meines Einsatzes und freue mich über<br />

diese Ehre. Gerne werde ich die Beziehung<br />

zu SWISSMECHANIC und dessen<br />

Mitglieder weiter pflegen.<br />

Ihnen allen wünsche ich guten Mut und<br />

kreative, unternehmerische Ideen um im<br />

harten Gegenwind, dem gerade KMU<br />

ausgesetzt sind, bestehen zu können.<br />

Felix Stutz<br />

SWISSMECHANIC <strong>12</strong>/<strong>2<strong>01</strong>4</strong>–1/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 19

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