JOURNAL 2014-12_2015-01
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HINTERGRUND<br />
Die Raumsonde Rosetta<br />
Schweizer KMU-Technologie<br />
auf dem Kometen «Tschuri»<br />
Das SWISSMECHANIC-Mitglied c-mill technologie AG in Port (BE) ging ein Risiko ein<br />
und wurde dafür belohnt. Die Bieler lieferten Teile für die Kometen-Mission «Rosetta».<br />
Im Auftrag der Universität Bern wurden Präzisionsteile produziert. c-mill unterstreicht<br />
damit eindrücklich ihre Kompetenzen im Bereich der Technologie und die Innovationskraft<br />
von KMU-MEM.<br />
Von Felix Merz<br />
Das Landemodul «Philae» schläft. Einige<br />
Tage nach der Landung auf dem Kometen<br />
«Tschuri» neigte sich die Energie dem<br />
Ende zu. Das Modul wurde in den Schlafmodus<br />
geschickt. Die erste Landung auf<br />
einem Kometen durch die Europäische<br />
Weltraumorganisation ESA, ist ein Meilenstein<br />
in der Geschichte der Raumfahrt.<br />
Die «Rosetta»-Mission wurde auch in<br />
Port (BE) aufmerksam mitverfolgt. Das<br />
SWISSMECHANIC-Mitglied c-mill technologie<br />
AG lieferte im Auftrag der Abteilung<br />
Weltraumforschung und Planetologie der<br />
Universität Bern Präzisionsteile für die<br />
Mission. Das Team der Universität Bern,<br />
unter der Leitung von Professorin Kathrin<br />
Altwegg, hatte grossen Anteil an der<br />
Entwicklung der Raumsonde «Rosetta».<br />
Diese ist vollgepackt mit Instrumenten,<br />
die es möglich machen, den Kometen<br />
zu erforschen. Dazu gehören Kameras,<br />
optische und Infrarotspektrometer oder<br />
Geräte für die chemische Analyse von<br />
Staub und Eis. Das Landemodul «Philae»<br />
wiegt 100 Kilogramm, 35 Kilo allein die<br />
Schweizer Forschungsgeräte, kompakt<br />
gebündelt als Massenspektrometer. Darunter<br />
befindet sich das Messgerät «Rosina»,<br />
welches vor 18 Jahren eigens für die<br />
Mission an der Uni Bern entwickelt wurde.<br />
«Heute könnte man die Geräte mit<br />
der Hälfte des Gewichts herstellen», so<br />
Altwegg. Ansonsten sind die Schweizer<br />
Hightech-Geräte ihrer Einschätzung nach<br />
jedoch nach wie vor die besten, die es<br />
gibt. «Rosina» könnte Hinweise darauf<br />
liefern, wie das Wasser einst auf die Erde<br />
kam und ob der Komet aus dem gleichen<br />
Material besteht wie unser Himmelskör-<br />
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