16.11.2012 Aufrufe

Marzahn-Hellersdorf komplett - hertel-media.de

Marzahn-Hellersdorf komplett - hertel-media.de

Marzahn-Hellersdorf komplett - hertel-media.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1939-1945 Auch in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Ortsteilen wer<strong>de</strong>n Zwangsarbei<br />

terlager für ausländische<br />

Arbeitskräfte errichtet, insgesamt<br />

sind es über 30.<br />

1940-1943 Der Rüstungsbetrieb<br />

„Hasse & Wre<strong>de</strong>“ entsteht;<br />

auch auf seinem Gelän<strong>de</strong> befin<strong>de</strong>n<br />

sich zwei Zwangsarbeitslager.<br />

Heinrich Grüber, seit 1934<br />

Pfarrer <strong>de</strong>r Ev. Kirchengemein<strong>de</strong><br />

Kaulsdorf, wird verhaftet<br />

und ins Konzentrations<br />

lager <strong>de</strong>portiert. Er verhalf<br />

vielen Ju<strong>de</strong>n zur Flucht<br />

ins Ausland.<br />

1945 Am 21./22. April erreichen<br />

Einheiten <strong>de</strong>r 5. Stoßarmee<br />

Bersarins <strong>Marzahn</strong>, danach<br />

<strong>Hellersdorf</strong>, Mahlsdorf,<br />

Kaulsdorf und Biesdorf.<br />

Die Güter <strong>Hellersdorf</strong> und<br />

Biesdorf gehen wie die an<strong>de</strong>ren<br />

Berliner Stadtgüter in sowjetischen<br />

Besitz über. Sie<br />

wer<strong>de</strong>n 1949 bzw. 1952<br />

„Volkseigenes Gut“.<br />

<strong>Marzahn</strong> hat erstmals seit<br />

<strong>de</strong>m 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt einen<br />

eigenen Pfarrer.<br />

1949 „Hasse & Wre<strong>de</strong>“, zunächst<br />

<strong>de</strong>montiert, wird volkseigener<br />

Betrieb. Durch Fusion entsteht<br />

1951 <strong>de</strong>r VEB Berliner<br />

Werkzeugmaschinenfabrik<br />

<strong>Marzahn</strong>.<br />

1953 In <strong>Marzahn</strong> wird die erste<br />

Berliner LPG gebil<strong>de</strong>t.<br />

1960 Das Grün<strong>de</strong>rzeitmuseum wird<br />

in <strong>de</strong>m von Charlotte von<br />

Mahlsdorf vor <strong>de</strong>m Abriss<br />

bewahrten Gutshaus eröffnet.<br />

1975 Infolge <strong>de</strong>s DDR-Wohnungsbauprogramms<br />

beginnen<br />

Erschließungsarbeiten in<br />

<strong>Marzahn</strong> für <strong>de</strong>n Bau von<br />

drei Wohngebieten zwischen<br />

<strong>de</strong>r Marchwitzastraße im<br />

Sü<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r heutigen<br />

Wuhletalstraße im Nor<strong>de</strong>n.<br />

1976-1979 Südöstlich <strong>de</strong>s Dorfkerns<br />

<strong>Marzahn</strong> wer<strong>de</strong>n bei archäologischen<br />

Grabungen mehrere<br />

slawische und germanische<br />

Siedlungsreste gefun<strong>de</strong>n.<br />

1977 Im ehemaligen Kino<br />

„Lichtburg“ beginnt die<br />

Fertigung <strong>de</strong>s<br />

„Sandmännchens“ für das<br />

DDR-Fernsehen.<br />

Die ersten Mieter ziehen in<br />

die Großsiedlung <strong>Marzahn</strong>.<br />

Der erste Wohnblock, Marchwitzastraße<br />

41-45, wird im<br />

Dezember fertiggestellt.<br />

1979 Am 5. Januar wird <strong>Marzahn</strong><br />

eigenständiger Stadtbezirk. Er<br />

besteht aus <strong>de</strong>n Ortsteilen<br />

<strong>Marzahn</strong>, Biesdorf, <strong>Hellersdorf</strong>,<br />

Kaulsdorf und Mahlsdorf.<br />

1981 Die ersten Wohnungen <strong>de</strong>r<br />

Großsiedlung <strong>Hellersdorf</strong><br />

wer<strong>de</strong>n übergeben.<br />

1982 Der Berliner Magistrat beschließt<br />

die Rekonstruktion<br />

<strong>de</strong>s seit 1977 unter Denkmalschutz<br />

stehen<strong>de</strong>n Dorfes<br />

<strong>Marzahn</strong>.<br />

Die elektrifizierte S-Bahnstrecke<br />

bis Ahrensfel<strong>de</strong> wird<br />

in Betrieb genommen.<br />

1983-1986 Auf <strong>de</strong>m Territorium <strong>de</strong>s<br />

ehemaligen Dorfes <strong>Hellersdorf</strong>,<br />

in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s heutigen<br />

U-Bahnhofes Cottbusser<br />

Platz, fin<strong>de</strong>n Ausgrabungen<br />

statt, bei <strong>de</strong>nen u.a. die ehemalige<br />

Kirche ent<strong>de</strong>ckt wird.<br />

1986 Am 1. Juni wird <strong>de</strong>r Bezirk<br />

<strong>Hellersdorf</strong> aus <strong>de</strong>n Ortsteilen<br />

<strong>Hellersdorf</strong>, Kaulsdorf und<br />

Mahlsdorf gebil<strong>de</strong>t.<br />

1989 Die U-Bahn nimmt <strong>de</strong>n<br />

Betrieb bis Hönow auf.<br />

1990 Am 6. Mai fin<strong>de</strong>n die ersten<br />

freien Wahlen zu <strong>de</strong>n Stadtbezirksversammlungen<br />

statt.<br />

Bezirksbürgermeister wer<strong>de</strong>n<br />

Andreas Röhl (SPD) in<br />

<strong>Marzahn</strong> und Marlitt Köhnke<br />

(SPD) in <strong>Hellersdorf</strong>. Ihr folgt<br />

1992 Bernd Mahlke (SPD).<br />

1993 Die Knorr-Bremse Berlin eröffnet<br />

auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Berliner Werkzeugma schinen<br />

fabrik einen neuen Standort.<br />

1994 Im Dorf <strong>Marzahn</strong> wird eine<br />

neue Bockwindmühle eingeweiht.<br />

1995 Nach <strong>de</strong>n Wahlen zur<br />

Bezirksver ordnetenversammlung<br />

wer<strong>de</strong>n Dr. Uwe<br />

Klett (PDS) in <strong>Hellersdorf</strong> und<br />

Dr. Harald Buttler (PDS) in<br />

<strong>Marzahn</strong> Bezirksbürgermeister.<br />

1996/97 Die Bezirke <strong>Hellersdorf</strong><br />

bzw. <strong>Marzahn</strong> wer<strong>de</strong>n als<br />

Mitglie<strong>de</strong>r in das „Gesun<strong>de</strong>-<br />

Städte-Netzwerk“ <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland<br />

aufgenommen.<br />

1997 Das Unfallkrankenhaus Berlin<br />

wird eröffnet. Es ist das mo<strong>de</strong>rnste<br />

seiner Art in Europa.<br />

Das <strong>Hellersdorf</strong>er Bezirkszentrum<br />

„Helle Mitte“ wird<br />

eingeweiht. 1998 öffnet dort<br />

das Rathaus von <strong>Hellersdorf</strong>.<br />

1998 Die Alice-Salomon-Hochschule<br />

für Sozialarbeit und<br />

Sozialpädagogik nimmt in<br />

<strong>Hellersdorf</strong> <strong>de</strong>n Lehrbetrieb<br />

auf.<br />

1999 Die Dorfkirche Kaulsdorf erhält<br />

aus Spen<strong>de</strong>nmitteln eine<br />

neue Turmspitze.<br />

1999-2008 Bei archäologischen<br />

Grabungen in Biesdorf-Süd<br />

wer<strong>de</strong>n Siedlungsspuren gefun<strong>de</strong>n,<br />

die bis in die Zeit vor<br />

ca. 9000 Jahren zurückreichen.<br />

2000 <strong>Hellersdorf</strong> beteiligt sich mit<br />

<strong>de</strong>m „<strong>Hellersdorf</strong>Projekt“ an<br />

<strong>de</strong>r EXPO 2000.<br />

Im Erholungspark <strong>Marzahn</strong><br />

öffnet <strong>de</strong>r Chinesische<br />

Garten.<br />

2001 Am 1. Januar wer<strong>de</strong>n <strong>Hellersdorf</strong><br />

und <strong>Marzahn</strong> erneut ein<br />

gemeinsamer Bezirk. Bürgermeister<br />

ist Dr. Uwe Klett<br />

(PDS).<br />

2003 Im April wird <strong>de</strong>r Japanische<br />

Garten im Erholungspark<br />

<strong>Marzahn</strong> eröffnet; im<br />

Dezember folgt <strong>de</strong>r<br />

Balinesische Garten.<br />

2003/2004 In <strong>Marzahn</strong> wird mit<br />

<strong>de</strong>m Um- und Rückbau eines<br />

ganzen Wohnviertels begonnen.<br />

Die „Ahrensfel<strong>de</strong>r<br />

Terrassen“ an <strong>de</strong>r Havemannstraße<br />

sind das erste<br />

große Berliner Mo<strong>de</strong>llprojekt<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Programms<br />

„Stadtumbau Ost“.<br />

2005 Seit Juni ist <strong>de</strong>r Orientalische<br />

Garten im Erholungspark<br />

<strong>Marzahn</strong> Publikumsmagnet.<br />

Er ist die 4. Anlage in <strong>de</strong>r<br />

Reihe „Gärten <strong>de</strong>r Welt“.<br />

Im September öffnet das<br />

Eastgate <strong>Marzahn</strong> an <strong>de</strong>r<br />

<strong>Marzahn</strong>er Promena<strong>de</strong>; es ist<br />

das größte Einkaufszentrum<br />

im Nordosten Berlins.<br />

2006 Ein Koreanischer Garten erfreut<br />

seit April die Besucher<br />

<strong>de</strong>s Erholungsparks <strong>Marzahn</strong>.<br />

Die 2003 begonnene Restaurierung<br />

<strong>de</strong>r Außenhülle von<br />

Schloss Biesdorf ist abgeschlossen.<br />

Seit November ist Dagmar<br />

Pohle (DIE LINKE) Bezirksbürgermeisterin.<br />

Ort <strong>de</strong>r Erinnerung an das<br />

Zwangsarbeiterlager für Sinti und Roma<br />

2007 Der Erholungspark <strong>Marzahn</strong><br />

– als Berliner Gartenschau<br />

anlässlich <strong>de</strong>r Feierlichkeiten<br />

zum 750jährigen Stadtjubiläum<br />

eröffnet – wird im Mai<br />

20 Jahre alt. Seit Juni sind<br />

hier auch ein Englischer<br />

Hecken-Irrgarten und ein<br />

Labyrinthgarten nach französischem<br />

Vorbild zu bewun<strong>de</strong>rn.<br />

2008 Im März wird <strong>de</strong>r Karl-<br />

Foerster-Stau<strong>de</strong>ngarten im<br />

Erholungspark <strong>Marzahn</strong> neu<br />

eröffnet, im Mai folgt die<br />

Eröffnung <strong>de</strong>s Italienischen<br />

Renaissance-Gartens.<br />

Im neuen repräsentativen<br />

Eingangsgebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Erholungsparks fin<strong>de</strong>t im<br />

April auch das neue<br />

Tourismusbüro <strong>de</strong>s Bezirkes<br />

seinen Platz.<br />

Januar 2009 Mit einer Festveran -<br />

staltung im FreizeitForum<br />

<strong>Marzahn</strong> am 5. Januar beginnen<br />

die Feierlichkeiten zum<br />

30. Gründungsjubiläum <strong>de</strong>s<br />

Stadtbezirks <strong>Marzahn</strong>-<br />

<strong>Hellersdorf</strong>.<br />

2011 Im April wird <strong>de</strong>r Christliche<br />

Garten im Erholungspark<br />

<strong>Marzahn</strong> eröffnet.<br />

Das Freizeitforum <strong>Marzahn</strong><br />

begeht im Oktober mit hochkarätigen<br />

Veranstaltungen<br />

sein 20. Gründungsjubiläum.<br />

Am 27. Oktober wird Stefan<br />

Komoß (SPD) zum neuen<br />

Bezirksbürgermeister gewählt.<br />

Im Dezember wird auf <strong>de</strong>m<br />

Otto-Rosenberg-Platz in<br />

<strong>Marzahn</strong> <strong>de</strong>r ORT DER ERIN-<br />

NERUNG UND INFOR MA-<br />

TION feierlich eingeweiht.<br />

Ausstellungstafeln erinnern<br />

an das Zwangslager für Sinti<br />

und Roma, das sich zwischen<br />

1936 und 1945 auf <strong>de</strong>m<br />

Gelän<strong>de</strong> befand, und informieren<br />

über das Schicksal <strong>de</strong>r<br />

hier internierten Menschen.<br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> 2012/2013 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!