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Berufsschule ohne Barrieren. - Barrierefrei

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5. Unterrichtsgestaltung<br />

• Freiarbeit:<br />

In dieser Zeit steht es den Jugendlichen frei, sich Arbeiten selbst zu wählen.<br />

Diese Freiarbeitsphasen können für spezielle Interessensgebiete genutzt werden,<br />

oder um einen Bereich, in dem sich die Jugendlichen noch unsicher fühlen, zu<br />

üben und somit ihr Wissen zu festigen.<br />

Auch die Arbeit in Freiarbeitsphasen ist leistungsorientiert und soll daher dokumentiert<br />

und mit Ergebnissen abgeschlossen werden. (vgl. Hofmann/Moser 2004,<br />

37 ff; Feyerer/Prammer 2003; 79 ff)<br />

• Gebundener Fachunterricht:<br />

Auch der klassische Vortrag oder das Lehrgespräch haben in dieser Methodenvielfalt<br />

eine wichtige Funktion. Dabei sollen Jugendliche auch im gebundenen<br />

Unterricht eine tragendere Rolle übernehmen und beispielsweise ihre Projektarbeit<br />

in diesem Forum präsentieren (vgl. Feyerer/Prammer 2003, 65).<br />

Das eigenverantwortliche Lernen nach Heinz Klippert (vgl. Klippert 2004) ist für<br />

manche Schulen ein guter Ausgangspunkt, da es bereits Erfahrungen mit diesem<br />

Modell gibt. Aufbauend darauf können dann offene Unterrichtsformen eingeführt<br />

werden. Ebenso sind viele handlungsorientierte didaktische Ansätze (vgl. Riedl<br />

2004, 80 ff; Ott 2000, 198 ff) ein guter Anknüpfungspunkt, da hier schüler- und<br />

schülerinnenzentrierte Methoden eingesetzt werden.<br />

Ausschlaggebend dabei ist, dass es Möglichkeiten der inneren Differenzierung<br />

und Individualisierung gibt (vgl. Giekemeyer/Straif 2006; Paradies/Linser 2001).<br />

Unter einer inneren Differenzierung ist eine Lernsituation zu verstehen, in der die<br />

Jugendlichen im gleichen Raum, betreut von den gleichen Lehrerinnen und<br />

Lehrern, an unterschiedlichen Aufgabenstellungen arbeiten, die aber eine thematische<br />

Klammer verbindet (vgl. Feuser 1995; Feyerer/Prammer 2003, 79).<br />

Beispielsweise können alle Jugendlichen zum Thema Kontoführung arbeiten:<br />

Einige Schüler oder Schülerinnen arbeiten dabei daran, das abstrakte Konzept<br />

eines Kontos für sich begreifbar zu machen. Dazu lernen sie, wie ein Konto funktioniert,<br />

was ein Überziehungsrahmen ist und erarbeiten ähnliche Fragen.<br />

Entwickelt im Rahmen der EQUAL Entwicklungspartnerschaft<br />

62 IBEA Integrative Berufsorientierung – Integrative Berufsausbildung

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