QualitÃ¤tsbericht 2011 ACURA Fachklinik AllgÃ¤u - ACURA SIGEL Klinik

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Zudem wird im Bereich der Pneumologie die Versorgung der sauerstoffpflichtigen Rehabilitanden mittels tragbarer Flüssigsauerstofftanks (Beförderung für die Rehabilitanden entweder mittels Caddy oder Rucksack) gewährleistet. Die ACURA Fachklinik Allgäu bietet allen Sauerstoff-Patienten in der Region einen kostenlosen Notfall-Service. Der Pflege-Service hilft außen stehenden Patienten 24 Stunden an sieben Tagen der Woche unter entsprechender Notfallnummer. 2.1.3 Medizinische Notfallversorgung Die ACURA Fachklinik Allgäu verfügt über eine sehr gute Ausstattung zur medizinischen Notfallversorgung: Notfallkoffer / Notfallwagen / Notfall-EKG / Defibrillator: • Medizinzentrum A41 (Monitor) • Haus C/Zimmer 069 (EKG) • Haus F / Zimmer 17 (Monitor) AED (automatisierter externer Defibrillator): • Eingangshalle, links vor Eingang Speisesaal • Gang D vor Sporttherapie • Gang zum Haus F Basiskoffer mit Ampullarium: • Rezeption • Haus B / Zimmer B 59 • Physikalische Therapie C 34 • Sporttherapie D 23 Verbandskasten: • Cafeteria • Küche B 24 • Ergotherapie B 32 • Lehrküche B 53 • Haustechnik C 19 • Sporttherapie D 023 Bei Auftreten eines medizinischen Notfalles ist zuerst die Notrufnummer 101 zu wählen und die Notfallkette einzuhalten. Die Versorgung des Rehabilitanden erfolgt bis zum Eintreffen des Rehabilitanden nach den 1.-Hilfe-Richtlinien. Jede weitere Entscheidung fällt Dienstarzt. In jedem Bereich der ACURA Fachklinik Allgäu findet sich ein Ordner, der genaue Anweisungen enthält. Dieser Ordner ist bei Eintritt neuer Mitarbeiter zu sichten und zu unterschreiben. Schulungen zu Maßnahmen der Ersten Hilfe erfolgen alle 2 Jahre für alle Mitarbeiter. Für die medizinischen Mitarbeiter erfolgt zudem jährlich eine Schulung über Reanimation (Megacode). Für jede Abteilung wurden im Jahr 2011 Ersthelfer benannt und entsprechend ausgebildet. Qualitätsbericht 2011 ACURA Fachklinik Allgäu Seite 22 von 50
2.2 In der Klinik behandelte Krankheitsbilder Die im Folgenden kurz umrissenen Therapiekonzepte sind mit den federführenden Leistungsträgern abgestimmt und sind im Original über die Chefärzte der beiden Fachbereiche einsehbar. In Abstract- Form sind sie im Qualitätsmanagement-Handbuch der ACURA Fachklinik Allgäu hinterlegt. Auszüge daraus finden sich auch auf der Internetseite der ACURA Fachklinik Allgäu. 2.2.1 Pneumologie Ziel der pneumologischen Rehabilitation in der ACURA Fachklinik Allgäu ist es, die gesundheitliche Situation und die Fähigkeit der Rehabilitanden zur eigenständigen Bewältigung der Krankheit und der persönlichen Lebenssituation zu verbessern und soweit wie möglich wiederherzustellen. Die Verwirklichung dieses allgemeinen wie auch pneumologischen Rehabilitationsziels beruht auf dem Grundsatz einer ganzheitlich verhaltensmedizinischen Grundausrichtung. Die verhaltensmedizinische Ausrichtung ist die Voraussetzung dafür, die Rehabilitanden auf das Prinzip der Eigenaktivität vorzubereiten und sie sowohl auf der Einstellungs- als auch auf der Verhaltensebene zum „Manager der eigenen Erkrankung“ zu schulen. Zugleich bildet sie auch die Grundlage einer gemeinsamen Sprache zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und zwischen Therapeut und Rehabilitand. Erkrankungen der Atmungsorgane zeichnen sich häufig durch langfristig verlaufende Krankheitsprozesse aus. Die fachgerechte Betreuung und Versorgung von Rehabilitanden mit solchen chronischen Krankheiten erfordert neben einer qualifizierten akutmedizinischen Behandlung eine Unterstützung der Rehabilitanden, die auf diese langfristigen Krankheitsverläufe spezifisch abzielt. Dies bedeutet einerseits eine sorgfältige Aufklärung der Rehabilitanden über die Art und den Verlauf ihrer Erkrankung sowie eine umfassende Information über die Möglichkeiten zur eigenen Krankheitsbewältigung. Zugleich bedeutet es aber auch Kompetenzvermittlung im Umgang der Rehabilitanden mit ihrer Erkrankung, eine Förderung bei der Krankheitsbewältigung und die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten in Bezug auf das Krankheitsbild, damit die Rehabilitanden zu Experten im Umgang mit ihrer Erkrankung und Gesundheit werden können. Aufklärung und Schulung müssen in einem größtmöglichen Ausmaß individuell erfolgen und auf die besondere Situation des einzelnen Rehabilitanden zugeschnitten sein, wenn sie eine langfristige Wirkung haben sollen. Nur individuell angepasste Maßnahmen zur Verbesserung und Stabilisierung der Krankheitsbewältigung können das Gesundheitsverhalten der Rehabilitanden nachhaltig verändern, seine Lebensqualität verbessern und langfristig zu einer Verringerung des medizinischen Ressourcenverbrauchs führen. Die Informationsvermittlung und das praktische Einüben eines angemessenen und gesundheitsfördernden Umgangs mit der Krankheit sind die zentralen Konzeptbestandteile in einer ganzheitlich verhaltensmedizinischen Rehabilitation. Wesentliche Elemente der pneumologischen Rehabilitation beruhen auf verhaltensmedizinischen Ansätzen, die medizinische, psychologische, pflegerische, krankengymnastische, sporttherapeutische sowie soziotherapeutische Elemente umfassen. Eine so konzipierte verhaltensmedizinisch orientierte Vorsorge und Rehabilitation kann nur in einem interdisziplinären Rehabilitationsteam erfolgen. Dadurch ist es möglich, einen mit den an der Rehabilitation beteiligten Berufsgruppen abgestimmten Behandlungsplan zu entwickeln und diesen nach den Erfordernissen im jeweiligen Rehabilitationsverlauf fortwährend anzupassen und weiterzuentwickeln. Qualitätsbericht 2011 ACURA Fachklinik Allgäu Seite 23 von 50
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