18.04.2015 Aufrufe

Qualitätsbericht 2011 ACURA Fachklinik Allgäu - ACURA SIGEL Klinik

Qualitätsbericht 2011 ACURA Fachklinik Allgäu - ACURA SIGEL Klinik

Qualitätsbericht 2011 ACURA Fachklinik Allgäu - ACURA SIGEL Klinik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.2 In der <strong>Klinik</strong> behandelte Krankheitsbilder<br />

Die im Folgenden kurz umrissenen Therapiekonzepte sind mit den federführenden Leistungsträgern<br />

abgestimmt und sind im Original über die Chefärzte der beiden Fachbereiche einsehbar. In Abstract-<br />

Form sind sie im Qualitätsmanagement-Handbuch der <strong>ACURA</strong> <strong>Fachklinik</strong> Allgäu hinterlegt. Auszüge<br />

daraus finden sich auch auf der Internetseite der <strong>ACURA</strong> <strong>Fachklinik</strong> Allgäu.<br />

2.2.1 Pneumologie<br />

Ziel der pneumologischen Rehabilitation in der <strong>ACURA</strong> <strong>Fachklinik</strong> Allgäu ist es, die gesundheitliche<br />

Situation und die Fähigkeit der Rehabilitanden zur eigenständigen Bewältigung der Krankheit und<br />

der persönlichen Lebenssituation zu verbessern und soweit wie möglich wiederherzustellen. Die<br />

Verwirklichung dieses allgemeinen wie auch pneumologischen Rehabilitationsziels beruht auf dem<br />

Grundsatz einer ganzheitlich verhaltensmedizinischen Grundausrichtung.<br />

Die verhaltensmedizinische Ausrichtung ist die Voraussetzung dafür, die Rehabilitanden auf das<br />

Prinzip der Eigenaktivität vorzubereiten und sie sowohl auf der Einstellungs- als auch auf der<br />

Verhaltensebene zum „Manager der eigenen Erkrankung“ zu schulen. Zugleich bildet sie auch die<br />

Grundlage einer gemeinsamen Sprache zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und zwischen<br />

Therapeut und Rehabilitand.<br />

Erkrankungen der Atmungsorgane zeichnen sich häufig durch langfristig verlaufende<br />

Krankheitsprozesse aus. Die fachgerechte Betreuung und Versorgung von Rehabilitanden mit<br />

solchen chronischen Krankheiten erfordert neben einer qualifizierten akutmedizinischen Behandlung<br />

eine Unterstützung der Rehabilitanden, die auf diese langfristigen Krankheitsverläufe spezifisch<br />

abzielt. Dies bedeutet einerseits eine sorgfältige Aufklärung der Rehabilitanden über die Art und den<br />

Verlauf ihrer Erkrankung sowie eine umfassende Information über die Möglichkeiten zur eigenen<br />

Krankheitsbewältigung. Zugleich bedeutet es aber auch Kompetenzvermittlung im Umgang der<br />

Rehabilitanden mit ihrer Erkrankung, eine Förderung bei der Krankheitsbewältigung und die<br />

Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten in Bezug auf das Krankheitsbild, damit die Rehabilitanden<br />

zu Experten im Umgang mit ihrer Erkrankung und Gesundheit werden können.<br />

Aufklärung und Schulung müssen in einem größtmöglichen Ausmaß individuell erfolgen und auf die<br />

besondere Situation des einzelnen Rehabilitanden zugeschnitten sein, wenn sie eine langfristige<br />

Wirkung haben sollen. Nur individuell angepasste Maßnahmen zur Verbesserung und Stabilisierung<br />

der Krankheitsbewältigung können das Gesundheitsverhalten der Rehabilitanden nachhaltig<br />

verändern, seine Lebensqualität verbessern und langfristig zu einer Verringerung des medizinischen<br />

Ressourcenverbrauchs führen. Die Informationsvermittlung und das praktische Einüben eines<br />

angemessenen und gesundheitsfördernden Umgangs mit der Krankheit sind die zentralen<br />

Konzeptbestandteile in einer ganzheitlich verhaltensmedizinischen Rehabilitation.<br />

Wesentliche Elemente der pneumologischen Rehabilitation beruhen auf verhaltensmedizinischen<br />

Ansätzen, die medizinische, psychologische, pflegerische, krankengymnastische, sporttherapeutische<br />

sowie soziotherapeutische Elemente umfassen. Eine so konzipierte verhaltensmedizinisch orientierte<br />

Vorsorge und Rehabilitation kann nur in einem interdisziplinären Rehabilitationsteam erfolgen.<br />

Dadurch ist es möglich, einen mit den an der Rehabilitation beteiligten Berufsgruppen<br />

abgestimmten Behandlungsplan zu entwickeln und diesen nach den Erfordernissen im jeweiligen<br />

Rehabilitationsverlauf fortwährend anzupassen und weiterzuentwickeln.<br />

Qualitätsbericht <strong>2011</strong> <strong>ACURA</strong> <strong>Fachklinik</strong> Allgäu Seite 23 von 50

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!