Kurzanleitung Tumorschmerz
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10. Antineoplastische und interventionell-supportive Therapie<br />
zur Schmerzlinderung<br />
Stets sorgfältige Abwägung von Nutzen, Nebenwirkungen und Lebensqualität.<br />
Die Auswahl der Tumorbehandlung hängt von folgenden Kriterien ab:<br />
• Klinischer Status des Patienten<br />
• Zytostatische oder strahlentherapeutische Vorbehandlung<br />
• Spezifische Eigenschafen des Tumors<br />
• Wirksamkeit der verfügbaren Medikamente<br />
• Nebenwirkung der Therapie<br />
Chemo- oder Hormontherapie<br />
Chemo- oder hormonsensible Tumoren sind insbesondere: maligne Lymphome,<br />
Plasmozytome, Mamma-, Ovarial- Prostata- und kleinzelliges Bronchialkarziom.<br />
Therapie mit Bisphosphonaten<br />
Osteoklastenbildung wird vermindert<br />
Verminderung der osteoklastenbedingten Knochenresorption<br />
Osteolysen werden vermindert<br />
Strahlentherapie<br />
• Perkutan, intrakavität, interstitiell<br />
• Intraoperativ (insbesondere Knochen-, ZNS-, Augen-, Weichteil-, Hautmetastasen,<br />
Rezidivtumoren)<br />
• Radionuklide (Schilddrüsenkarzinom, Knochenmetastasen)<br />
• Notfallindikationen, therapeutische Intervention in weniger als 8 - 12 Stunden<br />
erforderlich:<br />
• drohende Querschnittslähmung (Chemo- und /oder Strahlentherapie bzw. operative<br />
Dekompression)<br />
• obere Einflussstauung (Chemo- und/oder Strahlentherapie)<br />
Interventionelle radiologische Maßnahmen<br />
• Regionale Zytostatikaperfusion, Embolisation (z.B. Leber Metastasen)<br />
• Tubus- und Stent-Implantation (z.B. Bronchial Ca)