16.11.2012 Aufrufe

CD-EMPFEHLUNG DES MONATS Nur diesen Monat ... - Klassik.com

CD-EMPFEHLUNG DES MONATS Nur diesen Monat ... - Klassik.com

CD-EMPFEHLUNG DES MONATS Nur diesen Monat ... - Klassik.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC OKTOBER 2012<br />

DENKMAL<br />

Nach seinem ersten Zyklus, der bereits Mitte der 1980er bis Anfang<br />

der 1990er Jahre entstand, wendet sich Frans Brüggen mit seinem<br />

Orchestra of the Eighteenth Century noch einmal den Sinfonien<br />

Beethovens zu. Innerhalb der vergangenen dreißig Jahre sind Gesamteinspielungen<br />

der Beethoven-Sinfonien auf historischen Instrumenten<br />

für viele zwar längst schon zur Normalität geworden, allerdings lässt<br />

die mitreißende Unmittelbarkeit der im Oktober 2011 entstandenen<br />

Live-Mitschnitte aus Rotterdam hier ebenso erneut aufhorchen wie<br />

die hervorragende SA<strong>CD</strong>-Aufnahmetechnik. Kein Zweifel, mit dieser<br />

Einspielung setzt sich einer der wichtigsten Pioniere der historischen<br />

Aufführungspraxis bereits zu seinen Lebzeiten ein nachhaltiges diskographisches<br />

Denkmal.<br />

�BEETHOVEN: DIE SINFONIEN<br />

Brüggen/Orchestra of the Eighteenth Century<br />

GLOSSA G<strong>CD</strong> 921116 (Z359)/5 SA<strong>CD</strong>s hybrid, DDD, 2011<br />

EVOLUTION Die Werke auf diesem<br />

Tonträger repräsentieren<br />

drei Stufen<br />

der Entwicklung der<br />

Blechblasinstrumente<br />

in der zweiten Hälfte<br />

des 18. und im frühen<br />

19. Jahrhundert:<br />

die Sprengung der Grenzen des Naturinstruments<br />

nach oben durch die Nutzung der bis<br />

dahin kaum berührten fünften Oktave der Naturtonreihe<br />

um 1770 (Neruda), die Einführung<br />

der Klappentrompete um 1800 (Haydn, Hummel)<br />

und schließlich das Durchsetzen der „romantischen<br />

Trompete“ mit Ventilen nach ca.<br />

1828. In den Werken von Kreutzer und Millares<br />

verwendet Edward H. Tarr dabei eine „romantische<br />

Trompete“ in Tief-D bzw. -Es.<br />

�TROMPETENKONZERTE<br />

Werke von Haydn/Hummel/Neruda/Kreutzer/+<br />

Tarr/Rolla/Franz Liszt Kammerorchester<br />

CHRISTOPHORUS CHE 01782 (D01)/DDD, 1989<br />

OBOEN-PERLEN<br />

�THE ROMANTIC OBOIST<br />

Werke von Schumann/Schubert/Pasculli/<br />

Kalliwoda/+ . Ortega Quero/Titova<br />

GENUIN GEN 12254 (T01)/DDD, 2012<br />

WIEDERGEWONNEN<br />

Obwohl man König Ferdinand IV. von Neapel nicht unbedingt als Intellektuellen<br />

bezeichnen könnte, begeisterte er sich, außer für die Jagd<br />

und ausgiebiges Essen, immerhin auch für die „Lira organizzata“, eine<br />

seltsame, mittlerweile ausgestorbene Kreuzung aus Drehleier und Orgel.<br />

Für sein „Lieblingsspielzeug“ ließ er bei den berühmtesten Komponisten<br />

Europas Werke bestellen, die mangels verfügbarer Instrumente<br />

allerdings bislang nicht aufgeführt werden konnten. Dank jüngster<br />

Rekonstruktionsversuche können die reizvollen Werke Haydns, Pleyels<br />

u.a. hier endlich wieder in ihrer Originalgestalt erklingen. Christophe<br />

Coin und das Ensemble Baroque de Limoges erkunden in dieser Aufnahme<br />

einen der ungewöhnlichsten Klänge der Wiener <strong>Klassik</strong>.<br />

�LA LIRA DI NAPOLI<br />

Werke von Haydn/Pleyel/Mozart/+<br />

Loibner/Nouat/Miller/Coin/Ensemble Baroque de Limoges<br />

LABORIE LC 07 (T01)/DDD, 2008<br />

DREI FREUNDE<br />

Die Zeit der Rebellion<br />

Paris, Anfang der<br />

und der Emanzipati-<br />

1830er Jahre. Im<br />

on des Komponisten<br />

Mittelpunkt einer<br />

von seinen Mäzenen:<br />

Abendgesellschaft<br />

So beschreibt der<br />

im eleganten Salon<br />

junge j Oboist Ramón<br />

der polnischen Gräfi n<br />

Ortega Quero das<br />

Plater stehen wieder<br />

19. 19 Jahrhundert J h h d t iin EEuropa und widmet seine einmal i l ddrei i jjunge MMusiker: ik die brillanten Pi-<br />

zweite <strong>CD</strong> den romantischen Komponisten, anisten und vielbewunderten Komponisten<br />

die beginnen, in der Musik fortan ungefi ltert Frédéric Chopin, Ferdinand Hiller und Franz<br />

ihre Emotionen zu enthüllen. Zu hören sind Liszt. In seiner achten Einspielung für GE-<br />

Werke für Oboe und Klavier von Schumann, NUIN vereint der Hammerklavierspezialist<br />

Schubert, Tschaikowsky, Pasculli, Lalliet und Tobias Koch die drei Freunde wieder. Und<br />

Kalliwoda. Der Solo-Oboist des BR-Sympho- wie immer ist der Pianist dabei auf Entdenieorchesters<br />

erkundete die Schatztruhe der ckungsreise gegangen und wartet nun mit<br />

Oboenliteratur und bereichert diese darüber einer interessanten Ersteinspielung auf: Die<br />

hinaus noch mit eigenhändig arrangierten Rhythmischen Studien Op.52 von Ferdinand<br />

Werken von Schubert und Tschaikowsky. Hiller. Ein Muss für jeden Klavierliebhaber!<br />

�TROIS AMIS À PARIS<br />

Werke von Chopin, Hiller und Liszt<br />

Tobias Koch, Hammerklavier (Erard, 1842)<br />

GENUIN GEN 12255 (T01)/DDD, 2012<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!