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CD-EMPFEHLUNG DES MONATS Nur diesen Monat ... - Klassik.com

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NEUHEITEN NOTE 1 MUSIC OKTOBER 2012<br />

BRILLANTES VIRTUOSENFUTTER<br />

Neben großen Formen wie Mess- und Psalmvertonungen komponierte<br />

Jan Dismas Zelenka (1679-1745) in seiner Eigenschaft als Dresdner<br />

Hofkomponist auch zahlreiche kleinere geistliche Werke wie Antiphonen<br />

oder Solo-Motetten, die bislang viel zu wenig Beachtung fanden.<br />

Für ihre Einspielung haben der Countertenor Alex Potter und das<br />

Capriccio Barockorchester mehrere geistliche Werke für solistische<br />

Altstimme und Orchester ausgewählt, die eindrucksvoll die brillante<br />

Virtuosität der Sänger in der Dresdner Hofkapelle demonstrieren. Zwei<br />

Instrumentalwerke, die Hippocondrie ZWV 187 und die Sinfonia zum<br />

Passionsoratorium I Penitenti al Sepolcro del Redentore ZWV 63, runden<br />

die gelungene Einspielung mit Repertoireraritäten ab.<br />

�ZELENKA: SOLOMOTETTEN<br />

Barbara, dira effera! ZWV 164/Dormi nate, dormi Deus ZWV 171/+<br />

Potter/Kiefer/Capriccio Barockorchester<br />

PAN CLASSICS PC 10274 (T01)/DDD, 2012<br />

KURZWEILIG<br />

Mit der 1768 in Paris uraufgeführten<br />

Comédie ballet La<br />

Vénitienne bewies Antoine<br />

Dauvergne (1713-1797) einmal<br />

mehr, dass er die verschiedenen<br />

Opernstile seiner<br />

Zeit virtuos beherrschte.<br />

In seiner Musik vereinte er<br />

einfallsreich Elemente der<br />

Musik Rameaus, Pergolesis,<br />

Grétrys und Mondonvilles zu<br />

einer individuellen Tonsprache,<br />

die bruchlos italienische<br />

Virtuosität mit französischem Charme und Formgefühl zu verbinden<br />

wußte. Nach ihrer Einspielung von Grétrys Céphale et Procris (RIC 302)<br />

geben uns Les Agrémens und Guy van Waas erneut einen ebenso<br />

willkommenen wie kurzweiligen „Aufbaukurs“ in französischer Operngeschichte,<br />

denn nach dem Tod Rameaus und vor der Ankunft Glucks<br />

wurde in Frankreich eben doch interessante Musik komponiert.<br />

�DAUVERGNE: LA VÉNITIENNE<br />

Velletaz/Santon/Van Waas/Les Agrémens/+<br />

RICERCAR RIC 327 (R02)/2 <strong>CD</strong>s, DDD, 2012<br />

PARTY IN DER BOTSCHAFT<br />

Zur französischen Botschaft in Venedig pfl egte Antonio Vivaldi offenbar<br />

recht gute Kontakte, denn mehrmals bestellte man dort bei ihm Gelegenheitswerke<br />

für Feierlichkeiten, die Vivaldi stets besonders sorgsam<br />

ausarbeitete. Zum Namenstag des französischen Königs Ludwig XV.<br />

erklang 1726 die Serenata La Senna festeggiante RV 693, in der Vivaldi<br />

gelegentlich sogar augenzwinkernde Anspielungen auf den französischen<br />

Stil macht. In ihrer Reihe mit italienischen Serenate liefern<br />

Fabio Bonizzoni und La Risonanza mit dieser gelungenen Einspielung<br />

ein weiteres überzeugendes Argument dafür, dass es sich unbedingt<br />

lohnt, sich mit dieser bislang doch ziemlich verkannten Gattung der<br />

barocken Vokalmusik zu beschäftigen.<br />

�VIVALDI: LA SENNA FESTEGGIANTE<br />

Aria Fernández/Oro/Foresti/Bonizzoni/La Risonanza<br />

GLOSSA G<strong>CD</strong> 921513 (T01)/DDD, 2011<br />

DAS BESTE<br />

Wenn eines der besten<br />

Vokalensembles unserer<br />

Zeit eine „Best of“-<strong>CD</strong> herausbringt,<br />

dann kann man<br />

sicher sein, dass selbst bei<br />

einer Doppel-<strong>CD</strong> nur ein Teil<br />

vom tatsächlichen „Best of“<br />

dieses Ensembles zu hören<br />

ist, denn bei den King’s<br />

Singers darf man getrost<br />

davon ausgehen, dass das<br />

Beste nicht einmal auf drei<br />

<strong>CD</strong> Platz fi nden würde. Für<br />

Einsteiger bietet sich hier die günstige Gelegenheit, die ungeheure<br />

Bandbreite des Repertoires dieses Ausnahmeensembles zu entdecken<br />

und dabei jede Menge Anregungen zu erhalten. Freunde hochkarätiger<br />

Vokalmusik bekommen dagegen ein repräsentatives Kompendium,<br />

was wirkliche Vokalkunst sein kann.<br />

�THE BEST OF THE KING’S SINGERS<br />

Werke von Pärt/Gesualdo/Sting/Chilcott/Gibbons/+<br />

The King’s Singers<br />

SIGNUM CLASSICS SIG<strong>CD</strong> 297 (K02)/2 <strong>CD</strong>s, DDD, 2012<br />

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