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Unangemessene Leistungen für angemessene Bedarfe? - Wohn

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C. Kontext der Entscheidung hzw. sog. Übergahestationen eingebaut, nach denen dann ab-<br />

Entgegen des sehr weit gefassten Leitsatzes rechtfertigt die gerechnet wird (abgesehen von den heizkökörperbezogenen ingemeinsame<br />

~ ä r durch m eine ~ ~ ~ nicht ~ zelzählern ~ i ~ bzw. ~ -verteilem). ~ ~ ~ Warum ~ eine solche ~ l Maßnahme ~ ~ ~ ~ ~<br />

die Zusannnenfassung m einer Abrechnungseinheit. Denn der im vorliegenden Fall nicht möglich gewesen sein sollte, lässt<br />

BGH will mit der vorliegenden ~ ~ t ~ (wie ~ auch h im ~ isich d aus ~ dem ~ mitgeteilten ~ Sachverhalt nicht entnehmen.<br />

Aals wie auch vorliegend ist das wesentliche Kriterium die<br />

Unmöglichkeit einer getrennten Abrechnung, so dass es uner-<br />

heblich ist, ob in der Objektheschreibung im Mietvertrag zu-<br />

gleich auch eine Konkretisierung der Abrechnungseinheit zu<br />

sehen ist. Diese unmittelbar einleuchtende Festleenne kann-<br />

te schon das römische Recht (ultraposse nemo obEga&r) und<br />

beruht auf der Erkenntnis. dass Unmögliches von nieman-<br />

dem verlangt werden kann: Auf diesen Funkt weist der BGH<br />

auch im vorliegenden Urteil hin, wenn er mehrmals auf sei-<br />

ne Bindung an die entsprechenden Feststellungen der Tatsa-<br />

.hc.iiiii~i.tn/.~ii \cr\\i,i\i. I:r li.ili? .l,ili~,r ni.hi iii,,Iir /.LI pruiiii.<br />

iih i:i~~.i~111i~1i~iii~r~irciiiii~~.-\h~~.liiiiiii~<br />

iiiiii..i~li~li Sr .tr .C,\ iI<br />

hatte er daran gewisse Zweifel angesi&ts derBetonung seiner<br />

Bindung und der Zu~ckverweisung zum Zweck weiterer<br />

Feststellungen). in der Tat sind insoweit Zweifel angebracht.<br />

Die beiden vom BGH bislang entschiedenen Fälle zur Ahrechnung<br />

nacb Wirtschaftseia&iten sollten nicht verallgemeinert;<br />

wer~~idi-ha$XGite?i"um der Unmöglichkeit einer<br />

konkreten Einzelabrechnung tragend gewesen sein dürfte. Bei<br />

sog. B1ockheizwerken:dürften die allgemeinen Kriterien entsprechend<br />

5 2 Abs. 2 Satz 3 Ii. BV <strong>für</strong> die Bildung von Wirt-<br />

~~li.iii~r~iiilicii:ii iiiiiiili:li: ,I.~~:lli: I:i~c~iiiuiiisiciiicr(;~~h;ti.-<br />

.I:iii,~lirli,~ii. Ji,, iiii .)flli:li,~ii ;~ii,.~iiiiii~~iili:in~ .ic,lir uiiil .l:rcii<br />

Errichtung ein einheitlicher Finanzieningspian zugrunde geleet<br />

worden ist) vorlieeen (so auch hier. so dass es mögli- "<br />

cherweise auf die Frage der Unmöglichkeit gar nicht angekommen<br />

wäre). Jedoch ist selbst hier zu prüfen, ob die Zielsetzung<br />

der HeizKV durch die Bildung einer Abrechnungseinheit<br />

nicht konterkariert wird. Denn je mehr Gebäude zusammengefasst<br />

werden, desto mehr nivelliert sich der Einspareffekt,<br />

so dass letztendlich der einzelne Nutzer nicht mehr<br />

zum Sparen angehalten wird (so auch Börstinghaus in seiner<br />

Anmerkung zu dieser Entscheidung: jurisPR-BGHZivilR<br />

2112010 Anm. 4).<br />

BGH-Rechtsprechung nach der Mietrechtsreform<br />

-Tabellarische Übersicht Stand Dezember 2010 -Anschluss an WuM 2010,221 ff. -<br />

I<br />

$ 123 BGB<br />

$229 BGB;<br />

$ 213 BGB;<br />

$858 BGB<br />

Der Mieter ist verpflichtet, den Vermieter vor Abschluss eines Ge- BGH, 11. August 2010<br />

werberaummietvertrages über außergewöhnliche Umstände aufzu- XI1 ZR 123109<br />

klären, mit denen derkermieler nicht rechnen kann und die offensichtlich<br />

<strong>für</strong> diesen von erheblicher Bedeutung sind.<br />

BGH, 11. August 2010<br />

XI1 ZR 192109<br />

a) Die nicht durch einen gerichtlichen Titel gedeckte eigenmächtige BGH, 14. Jiui 2010<br />

Inbesitznahme einer <strong>Wohn</strong>ung und deren eigenmächtiges Ausräumen V111 ZR 45/09<br />

durch einen Vermieter stellt eine unerlaubte Selbsthilfe dai; <strong>für</strong> deren<br />

Folgen der Vermieter verschuldensundbhängig nach 3 231 BGB<br />

haftet (Bestätigung der Senatsurteile vom 6. Juli 1977 - V111 ZR<br />

277175, WPM 1977, 1126, und vom 1. Oktober 2003 - V111 ZR<br />

326102, WuM 2003,708).<br />

b) Der Vermieter, der eine <strong>Wohn</strong>ung in Abwesenheit des Mieters ohne<br />

Vorliegen eines gerichtlichen Titels durch verbotene Eigenmacht<br />

in Besitz nimmt, hat sich aufgmnd der ihn treffenden Obhutspflicht<br />

nicht nur zu entiasten, ,soweit ihm die Herausgabe nachweislich vorhandener<br />

Gegenstände unmöglich wird oder nachweislich eine Verschlechtemng<br />

an herauszugebenden Gegenständen eintritt. Er muss<br />

aufgrund seiner Obhutspflicht die Interessen des an einer eigenen<br />

Interessenwahrnehmung verhinderten Mieters auch dadurch wahren,<br />

dass er bei der Inbesitznahme ein aussagekräftiges Verzeichnis der<br />

verwahrten Gegenstände aufstellt und deren Wert schätzen lässt.<br />

C) Zu den Aniorderungen an eine Schadensschätzung &mäß 5 287<br />

I ZPO.<br />

I '<br />

Gewinns<br />

.<br />

des Nachweises<br />

.- .<br />

einer gewissen ~ahrscheiilichkei< dass<br />

der Gewinn bei gewohnlichern Lauf der Dinge gezogen worden wäre.<br />

GUT 2010, 336<br />

GUT 2010,338<br />

WuM 2010,578<br />

WOHNUNGSWIRTSCHAFT UND MIETRECHT 212011 83

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