www.bayer-frank.de Betriebsanleitung Simson AWO 425 T ...
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Bild 26. Schnitt durch <strong>de</strong>n Hinterradantrieb<br />
die Gelenkwelle in Längsrichtung verschieben kann. Bei je<strong>de</strong>m Ein- o<strong>de</strong>r Ausfe<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Hinterrads tritt an dieser Stelle eine geringe<br />
Längsbewegung auf. Bei <strong>de</strong>n enormen Drehkräften, die dabei noch übertragen wer<strong>de</strong>n, ist für eine ausreichen<strong>de</strong> Schmierung dieses und<br />
auch <strong>de</strong>s hinteren Kreuzgelenkes Sorge zu tragen. Während <strong>de</strong>r Schmiernippel <strong>de</strong>s vor<strong>de</strong>ren Gelenkes ohne weiteres zugänglich ist,<br />
muß zum Abschmieren <strong>de</strong>s hinteren Gelenkes erst die Schutzhaube entfernt wer<strong>de</strong>n. Diese ist mit zwei Halbrundschrauben befestigt und<br />
kann nach Herausschrauben <strong>de</strong>rselben abgezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Gelenkwelle besteht aus zähem Vergütungsstahl und ist im Gesenk geschmie<strong>de</strong>t. Das hintere Gelenk ist ein na<strong>de</strong>lgelagertes<br />
Kreuzgelenk.<br />
Bei <strong>de</strong>r Montage <strong>de</strong>s Hinterradantriebs ist zu beachten, daß die bei<strong>de</strong>n Mitnehmerlappen <strong>de</strong>s äußeren Mitnehmers (auf <strong>de</strong>r Gelenkwelle)<br />
und die Gabel <strong>de</strong>r Gelenkwelle in einer Flucht stehen. In <strong>de</strong>r Schnittzeichnung sind Mitnehmer und Gabel um 90° versetzt dargestellt, um<br />
die Deutlichkeit <strong>de</strong>r Darstellung zu erhöhen.<br />
Das Untersetzungsgetriebe <strong>de</strong>s Hinterradantriebs besteht aus einem kleinen Kegelrad (Ritzel) und einem großen Kegelrad (Tellerrad)<br />
mit Klingelnberg-Palloid-verzahnung.<br />
Die erfor<strong>de</strong>rliche Herabsetzung <strong>de</strong>r Drehzahl wird durch geeignete Zähnezahlen bei<strong>de</strong>r Zahnrä<strong>de</strong>r erreicht.<br />
Diese betragen<br />
für das Ritzel für das Tellerrad<br />
bei Solobetrieb 7 Zähne 27 Zähne<br />
bei Seitenwagenbetrieb 6 Zähne 28 Zähne<br />
Die Ritzellagerung im Antriebsgehäuse erfolgt durch zwei Spezial-Schulterkugellager und ein Rollenlager.<br />
Die Lagerung <strong>de</strong>s Tellerra<strong>de</strong>s geschieht durch ein sehr großes Schulterkugellager und ein ebenfalls reichlich dimensioniertes<br />
Rollenlager. Das Tellerrad ist an die Tellerradnabe angenietet, welche die Kraftübertragung auf das Hinterrad bewirkt.<br />
Die Schmierung <strong>de</strong>s Hinterradantriebs erfolgt, wie beim Schaltgetriebe, mit dünnflüssigem Motorenöl mit einer Viskosität von 6° ... 8° E<br />
bei 50° C. Die Ölmenge beträgt 0,12 Liter. Dabei liegt <strong>de</strong>r Ölspiegel zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Marken <strong>de</strong>s Ölkontrollstabes. Der Ölablaß<br />
erfolgt durch eine unten am Gehäuse sitzen<strong>de</strong> Ölablaßschraube.