DSZ 05-2015
Wir sind Elbvororte. Weitere Informationen, aktuelle Berichte und Newsletter-Bestellung auf www.dorfstadt.de
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#<strong>05</strong>/15 · 21. Mai <strong>2015</strong><br />
Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0,<br />
www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de<br />
Lokalzeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Schenefeld<br />
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Warum Politiker<br />
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den guten Zweck<br />
von Markus Krohn<br />
Der Iserbrooker Physiotherapeut<br />
Andreas Köpf veranstaltet<br />
aus Anlass des 5-jährigen Bestehens<br />
seiner Praxis am 29.<br />
Mai ein Golf-Benefiz-Turnier<br />
im Golfclub Holm zugunsten<br />
der NCL-Stiftung im Kampf<br />
gegen Kinderdemenz. Nach<br />
dem Turnier erwartet die<br />
Teilnehmer ein Grillbuffet und<br />
eine große Tombola. Großzügige<br />
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Frachter fischen<br />
Flüchtlinge auf –<br />
Seeleute in Sorge |<br />
Wolf Achim Wiegand<br />
Nikolaus H. Schües ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Reederei F. Laeisz GmbH Foto: FOTO-ANHALT.DE<br />
Alarmstimmung herrscht<br />
derzeit in den Kontoren<br />
manch hamburgischer Reeder.<br />
Grund: deutsche Frachter<br />
müssen im Mittelmeer<br />
immer öfter Flüchtlinge aus<br />
Seenot retten.<br />
Zwar ist es auf See selbstverständlich,<br />
bei S.O.S. zu Hilfe zu<br />
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Reeder<br />
rufen<br />
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RICHTIG<br />
Nichts beherrscht die Berichterstattung<br />
der Medien<br />
derzeit so sehr wie die<br />
Flüchtlingsströme Richtung<br />
Europa. Auch die CDU-Mitglieder<br />
in Hamburg bewegt<br />
dieses Thema. Besondere Aufmerksamkeit<br />
bekam in den vergangenen<br />
Tagen die Blankeneser<br />
CDU-Bürgerschaftsabgeordnete<br />
und Vize-Fraktionschefin<br />
Karin Prien. Sie machte im Hamburger<br />
Abendblatt den Vorschlag,<br />
auch eine private Unterbringung<br />
von Flüchtlingen<br />
möglich zu machen. Ganz im<br />
Gegensatz zu ihrem<br />
Parteifreund Roland<br />
Heintze, seineszeichens<br />
Parteivorsitzender<br />
in Hamburg, der<br />
eine konsequente<br />
Rückführung von<br />
Flüchtlingen in sichere<br />
Heimatländer bevorzugt<br />
und seine Meinung<br />
ebenfalls öffentlich über das<br />
Abendblatt bekannt gab. Prien<br />
erhielt aufgrund ihres Engagements<br />
zahlreiche Drohbriefe.<br />
Dieser parteiinterne Konflikt<br />
zeugt von der Not der Christdemokraten,<br />
sich als Stadt-<br />
Partei im Hamburg zu erneuern.<br />
Nach dem Wahl-Debakel<br />
vor vier Jahren und dem noch<br />
schlechteren Ergebnis für die<br />
CDU am 15. Februar <strong>2015</strong> ist<br />
das aus Sicht der Partei auch<br />
dringend notwendig. Neben der<br />
eilen. Aber vor den Küsten<br />
Nordafrikas stehen einfache<br />
Seeleute entwurzelten, verzweifelten<br />
und traumatisierten<br />
Menschen gegenüber. Das<br />
steckt nicht jeder Matrose einfach<br />
so weg.<br />
Spekuliert Europas Politik etwa<br />
damit, dass auf einer der belebtesten<br />
Seestrecken der Welt<br />
auch Handelsschiffe strandende<br />
Flüchtlinge aufsammeln? Wie<br />
läuft so eine Aktion eigentlich<br />
Ein Insider packt aus: Die Dorf<br />
Stadt Zeitung sprach mit dem<br />
Reeder Nikolaus H. Schües aus<br />
Blankenese. S.3<br />
Neue Wege zum Erfolg?<br />
CDU: Prien und Heintze diskutieren über Wandel der Partei | Markus Krohn<br />
Einlass ab<br />
mit Personalausweis<br />
Karin Prien<br />
personellen Erneuerung ist<br />
daher auch eine programmatische<br />
Neuausrichtung dringend<br />
notwendig.<br />
Der für Innovationen bekannte<br />
Blankeneser Ortsverband diskutierte<br />
am vergangenen Montag<br />
mit etwas zeitlichem<br />
Abstand über die<br />
Gründe der Niederlage,<br />
aber vor allem über die<br />
Wege zum zukünftigen<br />
Erfolg für die Union in<br />
Hamburg mit ihrem<br />
Parteivorsitzenden und<br />
Foto: PR Andreas Michael Klein,<br />
dem Leiter des Politischen Bildungsforums<br />
der Konrad-Adenauer-Stiftung<br />
in Hamburg.<br />
Dabei interessierte die Verantwortlichen<br />
nicht nur die Binnensicht,<br />
sondern insbesondere<br />
auch der kritische Blick von<br />
außen. Deshalb lud die Partei<br />
zu einer Diskussionsveranstaltung<br />
unter dem Motto: „CDU<br />
Hamburg Niederlage, Aufbruch,<br />
Wandel" in die Aula der<br />
Gorch-Fock Schule in Blankenese<br />
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2 • DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong><br />
E l b v o r o r t e<br />
DLRG-Rettungsstation in Betrieb<br />
Neue Rettungsstation fertiggestellt. Eröffnungsfeier im Juni | Manuela Tanzen<br />
Alt und Jung: Katja Suding im Gespräch mit Rose Pauly<br />
Foto: PR<br />
Elbvororte in Berlin<br />
Groß Flottbek – Mit Katja<br />
Suding (39) ist jetzt eine Groß<br />
Flottbekerin zur stellvertretenden<br />
Bundesvorsitzenden der<br />
FDP gewählt worden. Damit<br />
hat die zweifache Mutter und<br />
Hamburger Landes- und Fraktionschefin<br />
eine weitere aufreibende<br />
Aufgabe an der Backe.<br />
Doch gezögert hat sie nicht, als<br />
der Ruf aus der liberalen<br />
Parteizentrale kam. „Katja, Du<br />
bis die Eisbrecherin der FDP“,<br />
lobte Bundeschef Christian<br />
Lindner, als er sie auf dem<br />
Bundesparteitag in Berlin zur<br />
Wahl vorschlug...<br />
Straßenfest!<br />
Rissen – Ein „Mittsommernacht“-Fest<br />
startet am Sonnabend,<br />
20 Juni, von zwölf bis 23<br />
Uhr im Geschäftsviertel an der<br />
Wedeler Landstraße. Initiator:<br />
die Gemeinschaft Rissener<br />
Kaufleute. Da es einer der längsten<br />
Tages des Jahres ist, dreht<br />
sich alles um Skandinavien, wo<br />
die Mittsommernacht ein festlicher<br />
Höhepunkt ist. Tagsüber<br />
lockt eine Festmeile Jung und<br />
Alt mit familiär geeigneten<br />
Aktionen und Spielen. Weitere<br />
Magneten: ein Flohmarkt vor<br />
der Haspa und ein Traktorentreff.<br />
Abends soll das Fest bei<br />
Musik, Speisen und Getränken<br />
ausklingen.<br />
Hospiz dankt Spendern<br />
Klövensteen – Das Kinder-<br />
Hospiz Sternenbrücke freut<br />
sich, dass es dank großzügiger<br />
Spenden seinen „Garten der<br />
Erinnerung“ erweitern konnte.<br />
Dort stellen Familien, die ein<br />
im Hospiz betreutes Kind verloren<br />
haben, auf einem Findling<br />
eine kleine Lampe mit dem<br />
Namen des Toten auf. Weitere<br />
Spenden haben die Erneuerung<br />
des Therapiebades ermöglicht,<br />
in dem entspannende und<br />
schmerzlindernde Therapien<br />
durchgeführt werden.<br />
Neue Seniorenchefin<br />
Altona - Sabine Illing aus<br />
Ottensen ist neue Vorsitzende<br />
des Seniorenbeirates im Bezirk<br />
Altona. Diese unabhängige Interessenvertretung<br />
der Generation<br />
60+ versteht sich als<br />
Bindeglied zwischen Politik,<br />
Behörden und älterer Generation.<br />
Illing ist seit Jahren einschlägig<br />
ehrenamtlich aktiv.<br />
Motto: „unverdrossen, aber<br />
auch manchmal unbequem“.<br />
Vorgängerin Brita Schmidt-<br />
Tiedemann wurde Chefin des<br />
Landes-Seniorenbeirates Hamburg.<br />
Kontakt: 39 19 88 28<br />
oder sabineilling@gmx.de<br />
»Flaßbargmoor schützen!«<br />
Osdorf – Das Flaßbargmoor soll<br />
„unverzüglich“ als Naturdenkmal<br />
ausgewiesen werden. Das<br />
fordern die Grünen und mit<br />
ihnen die Bezirksversammlung<br />
Altona (einstimmig). Ob es<br />
dazu kommt, entscheidet die<br />
Hamburger Umweltbehörde.<br />
Dort hat mit Jens Kerstan ein<br />
grüner Senator das Sagen. Und<br />
so dürfte die schützende Hand<br />
für das 44.400 Quadratmeter<br />
große Feuchtgebiet nach 13<br />
Jahren Kampf wohl sicher sein.<br />
Auch im Koalitionsvertrag haben<br />
die Parteien das Flaßbargmoor<br />
als Aufgabe erwähnt. Im<br />
Flaßbargmoor existieren ökologisch<br />
wertvolle Tier- und<br />
Pflanzenarten.<br />
Wissen über den Bezirk<br />
Altona – Gebündeltes Wissen<br />
aus dem gesamten Hamburger<br />
Bezirk Altona enthält eine<br />
Broschüre, die kostenlos in den<br />
Kundenzentren und anderen<br />
Behörden ausgelegt wird. Das<br />
Heft enthält wertvolle Tipps<br />
über den Forst Klövensteen,<br />
den Volkspark und das Tucholsky-Quartier<br />
– um nur<br />
Einiges zu nennen. Besonders<br />
nützlich: viele Adressen von<br />
Einrichtungen und Institutionen<br />
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Die DLRG Rettungsstation am Elbstand von Wittenbergen ist fertiggestellt<br />
Wer in den letzten Monaten<br />
ab und zu am Elbstrand in<br />
Wittenbergen unterwegs<br />
war, dem wurde richtig was<br />
geboten: Schritt für Schritt<br />
konnte hier der Neubau der<br />
DLRG Rettungsstation mitverfolgt<br />
werden.<br />
Nun ist die neue Station fertig,<br />
Anfang Mai haben die Mitarbeiter<br />
der Deutschen Lebens-<br />
Rettungs-Gesellschaft (DLRG)<br />
dort ihren ehrenamtlichen<br />
Dienst wieder aufgenommen.<br />
Acht Container mit insgesamt<br />
118 Quadratmetern über zwei<br />
Etagen, getragen auf Stahl-<br />
RISSEN<br />
Im Vosshagen sind gerade<br />
die Bagger eingetroffen, die<br />
Bauarbeiten für zusätzliche<br />
Schulgebäude für das Gymnasium<br />
Rissen und die Stadtteilschule<br />
Rissen haben begonnen.<br />
Dennoch gibt es Zoff zwischen<br />
Eltern und Schulbehörde,<br />
denn die Kapazität der Sporthalle<br />
stößt an ihre Grenzen.<br />
Eine Erweiterung der Dreifeld-<br />
Sporthalle wurde von Schulbau<br />
Hamburg abgelehnt. Statt dessen<br />
laufen Planungen für einen<br />
Sporthallenbau auf dem Gelände<br />
der Grundschule am Iserbarg.<br />
Nach den Sommerferien werden<br />
die ersten Schüler der neu<br />
eingerichteten Stadtteilschule<br />
Rissen in die Oberstufe starten.<br />
In zwei Jahren wird die Schule<br />
nach aktuellen Planungen<br />
durchgehend dreizügig geführt<br />
sein, und zusammen mit dem<br />
zwei- bis dreizügigen Gymnasium<br />
Rissen werden dort dann<br />
etwa 1.200 Schüler lernen.<br />
Um die zusätzlichen Schüler<br />
auf dem Gelände überhaupt<br />
unterbringen zu können, wurden<br />
seit mehreren Schuljahren<br />
zunehmend Container aufgestellt<br />
und parallel wurden die<br />
dringend notwendigen Bauplanungen<br />
aufgenommen. Vorteil<br />
für die Rissener Schüler: Etliche<br />
Gebäude konnten gemeinsam<br />
geplant werden. Anstatt zwei<br />
Küchen und Kantinen zu bauen,<br />
haben sich die beiden Schulen<br />
darauf verständigt, eine<br />
gemeinsame Kantine einzurichten.<br />
Der Elternrat des Gymnasiums<br />
Rissen bestätigt: Nach<br />
anfänglichen Vorbehalten der<br />
Eltern und Reibereien zwischen<br />
einzelnen Schülern sei aus der<br />
Nachbarschaft eine gute Partnerschaft<br />
geworden. Die Elternräte<br />
tagen einmal monatlich<br />
gemeinsam. Auch die Schulleitungen<br />
tauschen sich regelmäßig<br />
aus. Bis auf die Erweiterung<br />
der Sporthallenflächen<br />
wurden die Planungen der<br />
Schulgemeinschaft auf dem<br />
Campus Rissen von der Schulbau<br />
Hamburg genehmigt. Dr.<br />
Kaja Steffens, schulpolitische<br />
Sprecherin der CDU-Bezirksfraktion<br />
Altona, versteht dies<br />
nicht: „Dies ist umso unverständlicher,<br />
als dass eine relativ<br />
einfache Erweiterung der<br />
Sporthalle um eine vierte an<br />
der Seite angedockte Fläche<br />
möglich wäre, wenn man eine<br />
Hälfte der Umkleideräume verlegen<br />
würde“. Das wäre sogar<br />
sehr praktisch, erläutert Elternrat<br />
Lagemann, weil die Schüler<br />
dann nicht mehr von den<br />
Umkleideräumen durch die<br />
anderen Sportfelder laufen<br />
müssten, um zu ihrer Fläche zu<br />
gelangen.<br />
pfählen, verkleidet mit besonders<br />
haltbarem Lärchenholz,<br />
dies sind die Eckdaten des<br />
Neubaus, den Entwurf hatte<br />
SKA Sibylle Kramer Architektin<br />
ehrenamtlich erstellt. Das<br />
Wichtigste aber für die DLRG-<br />
Helfer: Endlich fließend Wasser,<br />
sanitäre Anlagen und insgesamt<br />
mehr Platz!<br />
Was lange währt, wird endlich<br />
gut. Der alte Spruch bewahrheitet<br />
sich hier wieder einmal:Schon<br />
vor knapp drei<br />
Jahren, im August 2012, fand<br />
in der alten DLRG-Station ein<br />
von der DorfStadt-Zeitung initiiertes<br />
erstes Treffen statt, mit<br />
der SPD-Wahlkreisabgeordneten<br />
Anne Krischok und Heiko<br />
Mählmann, Präsident der<br />
Deutschen Lebens-Rettungs-<br />
Gesellschaft (DLRG) Hamburg.<br />
Damals versprach Krischok,<br />
sich zu „kümmern“. Es folgten<br />
Hilfszusagen von Senat, Bürgerschaft,<br />
Bezirksamt Altona<br />
und anderen Helfern. Im Mai<br />
2014 musste die DLRG das<br />
Projekt trotzdem verschieben,<br />
es fehlten 150.000 Euro. Mit<br />
der Spenden-Aktion „28 Stufen<br />
helfen“ (Sponsoren erwerben<br />
symbolisch die 28 Treppenstufen<br />
an der neuen Station)<br />
konnte die Lücke geschlossen<br />
werden, Abriss und Neubau<br />
starten. Die offizielle Einweihung<br />
wird Bürgermeister Olaf<br />
Scholz am 27. Juni vornehmen:<br />
„Zu diesem Zeitpunkt sind die<br />
Stufen montiert, die Spender<br />
werden selbstverständlich eingeladen“,<br />
verspricht Heiko<br />
Mählmann, Präsident der DLRG<br />
Hamburg.<br />
Die Fortschritte beim Bau werden<br />
im Web in Form eines<br />
„Bautagebuchs“ dokumentiert:<br />
www.kurzlink.de/dlrg<br />
Foto: Tanzen<br />
Weniger Sport am Campus Rissen?<br />
Elternräte von Stadtteilschule und Gymnasium sowie Bezirksversammlung für neue Sporthalle | Markus Krohn<br />
RISSEN<br />
Bezirksversammlung<br />
forder mehr Geld für den<br />
Schulcampus Rissen<br />
Statt dessen wurde den Schulen<br />
signalisiert, dass die Schüler<br />
vom Campus Rissen an die<br />
Schule Iserbarg ausweichen<br />
sollten. Dort soll für etwa 400<br />
Grundschüler eine zweite Sporthallenfläche<br />
als Erweiterung<br />
oder als Neubau einer Zweifeldsporthalle<br />
entstehen. Allerdings<br />
wurde seitens der Schulbehörde<br />
an die Lokale Bildungskonferenz<br />
Sülldorf/Rissen<br />
am 20 März schriftlich mitgeteilt,<br />
dass für die dortigen<br />
Planungen noch zwei Jahre<br />
Zeit seien, um Lösungen für<br />
den Neubau von Halle und<br />
einer zusätzlich gewünschten<br />
Bewegungsfläche zu erarbeiten.<br />
Diese Lösung hält der Elternrat<br />
des Gymnasiums Rissen für<br />
unzureichend, weil er vor allem<br />
die zusätzlichen Wege zum<br />
Iserbarg für unnötig hält. Auch<br />
die Idee von Vertretern der<br />
Schulbehörde, die Talentfördergruppen<br />
Hockey und Volleyball<br />
könnten ja auf die Sporthallen<br />
der beteiligten Sportvereine<br />
ausweichen, hält Elternrat<br />
Lagemann für nicht stichhaltig:<br />
„Wir fühlen uns von der Schulbehörde<br />
hintergangen. Nachdem<br />
wir uns für ein gutes<br />
Miteinander auf dem Schulcampus<br />
eingesetzt haben, werden<br />
wir bestraft. Das ist nicht<br />
fair!“ Die Elternräte von Gymnasium<br />
und Stadtteilschule<br />
wollen sich jetzt mit den Eltern<br />
vom Iserbarg zusammentun.<br />
Das liegt nahe, denn die meisten<br />
Schüler werden von der<br />
Grundschule Iserbarg irgendwann<br />
auf den Schulcampus am<br />
Vosshagen wechseln. Noch vor<br />
den Sommerferien wollen die<br />
Eltern ein gemeinsames Vorgehen<br />
besprechen.<br />
Die Bezirksversammlung Altona<br />
ist bereits einen Schritt weiter:<br />
Am 23. April beschloss die<br />
Bezirksversammlung, die Schulbehörde<br />
aufzufordern, „Mittel<br />
bereitzustellen, um die den<br />
Schulen STS und Gymnasium<br />
Rissen zustehende Erweiterung<br />
der Dreifeldsporthalle um eine<br />
weitere Fläche auf dem Campus<br />
Rissen zu ermöglichen und die<br />
Planungen dazu zeitnah zu<br />
beginnen.“ Allerdings ist die<br />
Bezirksversammlung nicht weisungsbefugt<br />
gegenüber der<br />
Schulbehörde. In sofern kann<br />
dieser Beschluss lediglich eine<br />
Aufforderung sein. Da die<br />
Bezirks-SPD gegen den Antrag<br />
stimmte, ist auch aus dem<br />
Rathaus wenig Gegenliebe zu<br />
erwarten.
Mittelmeer reicht bis zur Elbe<br />
Hamburger Frachter retten Flüchtlinge – Interview mit Reeder Nikolaus H. Schües | Wolf Achim Wiegand<br />
E l b v o r o r t e DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong> • 3<br />
Ringelnatzs Rückseite<br />
Tanzaufforderung in Blankenese | Marcus Schmidt<br />
Wussten Sie, dass sich das<br />
Flüchtlingsproblem im Mittelmeer<br />
direkt auf die Handelsschifffahrt<br />
auswirkt -<br />
und damit bis nach Hamburg?<br />
Grund: nach internationalem<br />
Recht rufen Küstenwachen<br />
immer das zur Notfallsituation<br />
nächstgelegene Schiff<br />
zu Hilfe. Laut Verband Deutscher<br />
Reeder (VDR) haben<br />
Frachtschiffe im Jahr 2014 in<br />
mehr als 800 Einsätzen rund<br />
40.000 Flüchtlinge im Mittelmeer<br />
an Bord genommen.<br />
Wolf Achim Wiegand hat den<br />
aus Blankenese stammenden<br />
Nikolaus H. Schües (49), Eigner<br />
der familiär geführten Traditionsreederei<br />
F. Laeisz (seit<br />
1824, 40 Schiffe), nach den<br />
Herausforderungen befragt:<br />
BLANKENESE<br />
<strong>DSZ</strong>: Herr Schües, befürchten<br />
Sie, dass deutsche Reedereien<br />
mehr und mehr in den Sog der<br />
Flüchtlingsproblematik gezogen<br />
werden?<br />
Schües: Seit die Europäische<br />
Union die Flüchtlingsrettung im<br />
Mittelmeer drastisch eingeschränkt<br />
hat, konnte es danach<br />
aussehen. Nach dem EU-Gipfel<br />
der Staats- und Regierungschefs<br />
Ende April hofft die Handelsschifffahrt<br />
aber bald auf<br />
eine Entspannung der Lage.<br />
Wie hat man sich die Rettung<br />
durch einen Frachter vorzustellen?<br />
Unsere Schiffsführungen haben<br />
klare Anweisungen jedem Hilferuf<br />
eines MRCC (Marine Rescue<br />
Coordination Center) zu<br />
folgen und eine Rettungsaktion<br />
zu unterstützen. Nach Ankunft<br />
an dem Flüchtlingsboot werden<br />
alle dem Schiff zur Verfügung<br />
stehenden Rettungsmittel genutzt,<br />
die Flüchtlinge an Bord<br />
zu nehmen. Dies kann ein längerer<br />
Prozess sein, da die<br />
Flüchtlinge über Lotsenleiter<br />
Über Strickleitern kommen die Flüchtlinge an Bord der Handelsschiffe<br />
– die meisten können nicht schwimmen.Foto: Opielok Offshore Carriers<br />
und Gangway an Bord klettern<br />
müssen, wobei sie je nach Konstitution<br />
unterstützt werden<br />
müssen. Hilfe auf See ist bei<br />
jeder Havarie zwingend, moralisch<br />
wie rechtlich.<br />
Nun sind Seeleute nicht als<br />
Flüchtlingsretter ausgebildet.<br />
Wie wissen Matrosen und Offiziere,<br />
wie man mit den<br />
Schiffbrüchigen umgeht?<br />
Auch hierfür gibt es Anweisungen<br />
und Hinweise von internationalen<br />
Schifffahrtsorganisationen,<br />
die das Bordpersonal kennt und<br />
anwendet. Dazu gehört, dass<br />
Frauen und Kinder zuerst an<br />
Bord genommen werden…<br />
…aber das können ja schon<br />
einmal 300 Personen sein…<br />
…ja, durchaus. Und es ist eine<br />
große Herausforderung, diese<br />
große Zahl an Menschen zu<br />
versorgen. Ein Containerfrachter<br />
hat ja nur um die 20 Mann<br />
Besatzungsmitglieder. Die stehen<br />
plötzlich vor einer ungewohnten<br />
Herausforderung. Wasser<br />
und Nahrungsmittel für eine<br />
erste Versorgung sind an Bord<br />
üblicherweise vorhanden.<br />
Oft gibt es verletzte und kranke<br />
Flüchtlinge – was dann?<br />
Auch dafür sind Vorbereitungen<br />
getroffen. Zumindest für die<br />
Erstversorgung. Schwerere Fälle<br />
müssen von Hubschraubern<br />
abgeborgen werden. Zum Schutz<br />
gegen ansteckende Krankheiten<br />
würden unsere Crews im Ernstfall<br />
Schutzmasken und Gummihandschuhe<br />
tragen. Die größte<br />
Belastung ist die psychische.<br />
Besatzungen auf Handelsschiffen<br />
stehen ja plötzlich einer<br />
großen Anzahl traumatisierter<br />
Menschen gegenüber.<br />
Das ist doch bestimmt auch<br />
ein Kulturschock.<br />
Nicht unbedingt. Seefahrer sind<br />
ständig mit Menschen anderer<br />
Sprache, Herkunft und Religion<br />
konfrontiert. Sie wissen ganz<br />
gut, wie man damit umgeht und<br />
haben keine Berührungsängste.<br />
Und was ist mit der Sicherheit?<br />
Ein wichtiger Punkt. Die Flüchtlinge<br />
kommen aus Kriegsgebieten<br />
und haben meist selber<br />
großes Leid erfahren. Tätliche<br />
Angriffe können nicht ausgeschlossen<br />
werden. Um eine<br />
Eskalation zu verhindern, gibt<br />
es ein weiteres Prozedere. Die<br />
Menschen dürfen nur einzeln<br />
und hintereinander an Deck<br />
kommen. Dort wird jeder umgehend<br />
durchsucht, inklusive Gepäck.<br />
Waffen werden eingezogen.<br />
Kalkulieren die Flüchtlingsschleuser<br />
nicht damit, dass<br />
Handelsschiffe die Hilflosen<br />
auflesen werden?<br />
Das ist mir so nicht bekannt.<br />
Ich weiß allerdings, dass eine<br />
Zeitlang auffällig viele Boote in<br />
die Richtung eines Versorgungsschiffes<br />
gelenkt wurden, das<br />
fast fahrplanmäßig eine Ölbohrplattform<br />
im Mittelmeer bedient.<br />
Das deutet darauf hin, dass die<br />
Schleuser genau wissen, was auf<br />
dem Wasser passiert.<br />
Ist schon eines der Schiffe Ihrer<br />
Reederei in diese Lage geraten?<br />
Bislang nicht. Unser Fahrtgebiet<br />
ist überwiegend woanders.<br />
Aber wir bereiten uns auf jede<br />
Eventualität vor, so, wie andere<br />
Reeder auch.<br />
Reederverband:<br />
http://j.mp/1PSLZxb<br />
Reederei F. Laeisz:<br />
www.laeisz.de<br />
Ihre Meinung? Mail an<br />
redaktion@dorfstadt.de<br />
Die Kehrseite eines Malers und Schriftstellers? Buchhändlerin Hiltrud<br />
Klose hat eine original Zeichnung von Joachim Ringelnatz<br />
zu Gast.<br />
Foto: Schmidt<br />
Ein Dichter ganz privat im<br />
Berlin um 1900: Im Tanzlokal<br />
„Resi“ skizziert Joachim<br />
Ringelnatz das auf einem<br />
Zettel, was man als seine<br />
Rückseite interpretiert. Er<br />
schickt das Werk als Aufforderung<br />
zum Tanz an eine mögliche<br />
Partnerin „Die soll es empört<br />
zerknüllt haben“, so Hiltrud<br />
Klose, Buchhändlerin an<br />
der Elbchaussee. Über Umwege<br />
kam es in den Besitz der Publizistin<br />
Birgit Lahann, Kundin<br />
der Buchhandlung „Kortes“.<br />
Dort hängt der etwa 13 mal 8<br />
Zentimeter kleine „Scherz“ an<br />
BLANKENESE<br />
87 08 01 60<br />
einer Säule. In seinem abwechslungsreichen<br />
Leben zwischen<br />
1883 und 1934 zog es<br />
ihn auch nach Hamburg – als<br />
Seefahrer. Seine Erlebnisse und<br />
Träume flossen in die Kunstfigur<br />
„Kuttel Daddeldu“ ein.<br />
Seinem Flirt im Tanzlokal hätte<br />
der Schriftsteller, Kabarettist<br />
und Maler jedoch lieber dieses<br />
Gedicht schicken sollen, das<br />
man beim Diogenes-Verlag bekommt:<br />
„Ich habe dich so lieb!<br />
Ich würde dir ohne Bedenken,<br />
eine Kachel aus meinem Ofen<br />
schenken.“<br />
Ende einer Fahrt...<br />
Bus bleibt in Rissen stecken | Wolf Achim Wiegand<br />
Portrait: Nikolaus H. Schües<br />
Nikolaus H. Schües (49) leitet<br />
mit der F. Laeisz Gruppe eine<br />
der traditionsreichsten<br />
Reedereien in Hamburg. Sein<br />
Vater Nikolaus W. Schües (78)<br />
hatte das Unternehmen 2004<br />
vollständig übernommen,<br />
nachdem er dort jahrelang<br />
Partner war.<br />
„Niko“ – wie Freunde den<br />
fünffachen Vater nennen – ist<br />
waschechter Blankeneser. Er<br />
wuchs an der Elbe auf, teilte<br />
sich als Junge mit seinen drei<br />
Schwestern einen Optimisten.<br />
Klar, dass Schües am Gymnasium<br />
Kirschtenstraße (Heute:<br />
Gymnasium Blankenese),<br />
der Schule mit dem goldenen<br />
Segelschiff auf dem Dach,<br />
1985 sein Abitur machte.<br />
Danach ließ er sich bei der<br />
Ausbildung zum Schifffahrtskaufmann<br />
in England und<br />
Spanien erstmal frische Luft<br />
um die Nase wehen.<br />
Inzwischen ist Laeisz ein<br />
See-Konzern mit weltweit<br />
rund 1.800 Mitarbeitern und<br />
unterschiedlichsten Frachtern.<br />
Darunter sind Schiffe<br />
der ehemaligen DDR-Staatsreederei,<br />
die den operativen<br />
Firmensitz Rostock erklären.<br />
Am liebsten sitzt „Niko“ aber<br />
in Hamburg an der Trostbrücke<br />
in einem alten Kontorgebäude<br />
inmitten zahlreicher<br />
Schiffsmodelle und -gemälde.<br />
Wie schon sein Vater engagiert<br />
er sich gesellschaftlich<br />
und kulturell.<br />
Übrigens: mit dem Erztransporter<br />
„Peene Ore“ (322.398<br />
tdw) schickt Schües das<br />
größte Handelsschiff unter<br />
deutscher Flagge auf die<br />
Weltmeere. Und: bei aller<br />
Modernität gilt für Schües die<br />
Tradition. So tragen fast alle<br />
Laeisz-Schiffe einen Namen,<br />
die mit „P“ beginnen, eine<br />
Erinnerung an die Segelschifffahrt<br />
mit den besonders<br />
rasanten „Flying P-Linern“.<br />
Da geht nichts mehr...<br />
Es war nicht das erste Mal:<br />
an der Ecke Wedeler Landstraße<br />
/ Am Rissener Bahnhof<br />
blieb ein Bus hängen.<br />
Grund: ein gedankenloser Kfz-<br />
Fahrer hatte verbotswidrig vor<br />
den Rissener Pavillons geparkt.<br />
Das Problem: die Kurve ist so<br />
eng, dass der Wendekreis für<br />
RISSEN<br />
Foto: Gomille<br />
Lkw und Busse schlicht nicht<br />
ausreicht, wenn ein Auto im<br />
Wege ist. So auch dieses Mal:<br />
Hupen, Autoschlange und<br />
genervte Leute… irgendwann<br />
kam dann der Missetäter. Mit<br />
hochrotem Gesicht wird kolportiert.<br />
Und ein Knöllchen soll<br />
es auch gegeben haben…<br />
Tag der offenen Tür Herz und Gefäße<br />
Wir laden Sie<br />
herzlich ein!<br />
©Fotolia: Sebastian Kaulitzki<br />
VORBEIKOMMEN INFORMIEREN ERLEBEN<br />
Betreten Sie das zimmergroße Herz und die Arterie<br />
Gefäßinterventionen am Modell – Demonstration von<br />
Katheteruntersuchungen<br />
Ultraschall der Bauchaorta – Verschluss zu spät entdecken heißt<br />
Lebensgefahr!<br />
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4 • DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong><br />
E l b v o r o r t e<br />
Blankenese bekommt neues Kursbecken<br />
Einweihung in der Simrockstraße für 2016 erwartet. Keine Einschränkungen für Badegäste | Markus Krohn<br />
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Familien-Extraspaß<br />
Wedelecs mit neuen Modellen | Markus Krohn<br />
Links erkennbar: Die neue Kurshalle an der Simrockstraße<br />
Foto: Bäderland Hamburg/bs2architekten<br />
Familienausflug ohne Nörgeln: Mit den neuen wedelecs<br />
Foto: STW<br />
Im Mai 2016 soll eine neue<br />
Kurshalle im Hallenbad an<br />
der Simrockstraße in Blankenese<br />
eingeweiht werden.<br />
Geplant ist ein Standardkursbecken<br />
mit einer Wassertiefe<br />
von 1,30 Meter und<br />
Abmessungen von 6 x 12,5<br />
Metern. Rund 2,5 Millionen<br />
Euro investiert die Bäderland<br />
Hamburg GmbH. Geplant wurde<br />
die Halle von den Hallenbadexperten<br />
bs2architekten<br />
GmbH. Gerade laufen die Vorbereitungen<br />
für die Bauphase,<br />
die allerdings den Schwimmbetrieb<br />
in der vorhandenen<br />
Halle kaum einschränken soll.<br />
Die DorfStadt-Zeitung sprach<br />
mit dem Sprecher der Bäderland<br />
Hamburg GmbH über die<br />
Baumaßnahme:<br />
<strong>DSZ</strong>: Wie kam es zu der Entscheidung,<br />
dort die Schwimmhalle<br />
zu erweitern?<br />
Michael Dietel: „Immer häufi-<br />
BLANKENESE<br />
ger stellen wir fest, dass Dank<br />
des großen Zuspruchs unserer<br />
Gäste aus dem gesamten Stadtteil<br />
die Belegung unserer Wasserflächen<br />
langsam aber stetig<br />
an die Kapazitätsgrenzen stößt.<br />
Auch die zu unserer Freude<br />
weiter wachsende Begeisterung<br />
für den Schwimmsport und die<br />
besonders im Hamburger Westen<br />
und den Elbvororten erfolgreiche<br />
Aktivität der Vereine,<br />
führt zu sich häufenden Überschneidungen<br />
der Nutzungsinteressen<br />
in unserer Anlage. Seit<br />
längerem haben wir uns daher<br />
mit der Lösung dieser Situation<br />
beschäftigt und uns nach sorgfältiger<br />
Planung für einen Kurshallenanbau<br />
im Südwesten der<br />
aktuellen Mehrzweckschwimmhalle<br />
entschieden. Diese Idee<br />
folgt unserer Unternehmensstrategie<br />
in bereits bestehende<br />
Standorte zu investieren, sie<br />
aufzuwerten und die Angebotsvielfalt<br />
weiter zu erhöhen bzw.<br />
auf ausgedehnten Wasserflächen<br />
konfliktfrei zu ermöglichen.<br />
Gibt es Einschränkungen während<br />
der Bauphase?<br />
Der reguläre Betrieb des<br />
Schwimmbades und der Saunalandschaft<br />
ist von den Maßnahmen<br />
nicht betroffen. Sie können<br />
also weiterhin jederzeit sportlich<br />
Ihre Bahnen ziehen, bei<br />
Wind und Wetter in mediterranem<br />
Ambiente der Saunalandschaft<br />
relaxen oder beides in<br />
gesundem Wechsel kombinieren.<br />
Da wir uns einen nahtlosen<br />
Übergang von der Schwimm- in<br />
die Kurshalle wünschen, kommt<br />
es während der Baumaßnahmen<br />
allerdings zu optischen Beeinträchtigungen<br />
an der Südfassade.<br />
Eine Wetterschutzwand ersetzt<br />
bis zur voraussichtlichen Fertigstellung<br />
des Anschlusses im<br />
Mai 2016 die alte und energetisch<br />
nicht mehr zeitgemäße<br />
Südfassade und soll gleichzeitig<br />
Schmutz und Geräusche abschirmen.<br />
Zur Aufwertung der<br />
Optik dieser Wand wird mittels<br />
eines großformatigen Wandbildes<br />
ein Blankenese-typisches<br />
Motiv in die Halle geholt.<br />
Wie wichtig ist eigentlich der<br />
Standort Blankenese?<br />
Bankenese ist ein enorm wichtiger<br />
Standort im Hamburger<br />
Westen. Wir bedienen dort vor<br />
allem die Nachfrage nach sportlichem<br />
Schwimmen, Schulschwimmen<br />
sowie Aqua-Fitness.<br />
In diese Bereiche investieren<br />
wir durch den Anbau der<br />
Kurshalle gleichermaßen. Die<br />
zusätzlich verfügbare Wasserfläche<br />
hilft uns dabei, aktuelle<br />
Nutzungskonflikte künftig zu<br />
vermeiden. Insgesamt stärken<br />
wir das sportliche Profil des<br />
Standortes.<br />
Seit April läuft die vierte<br />
Radsaison der Stadtwerke<br />
Wedel mit ihren Elektrorädern,<br />
den wedelecs. Speziell<br />
für Familien mit kleineren Kindern<br />
sind neuerdings zwei Lastenräder<br />
im Angebot, auf<br />
denen man jeweils bis zu vier<br />
Kinder mitnehmen kann. Außerdem<br />
gibt es Neuerungen bei<br />
den Standorten.<br />
Damit das wedelecs-Motto<br />
„Leih’ Dir Spaß!“ auch für<br />
Eltern und Großeltern mit kleineren<br />
Kindern gilt, wurden für<br />
die Saison <strong>2015</strong> zwei neue<br />
Lastenräder aus Holland angeschafft.<br />
Pro Rad kann man bis<br />
zu vier Kinder mitnehmen. Die<br />
neuen Familienräder sind das<br />
ideale Transportmittel für Kinder<br />
und bieten zusätzlichen<br />
Platz für Einkäufe, Picknick-<br />
Korb oder Kinder-Buggies. „Da<br />
die Kinder direkt vor den Erwachsenen<br />
Radfahrern sitzen,<br />
WEDEL<br />
hat man sie immer im Auge.<br />
Man kann mit ihnen reden und<br />
trotzdem sicher weiterfahren“,<br />
so Julia Mahn, fachliche Leitung<br />
des Marketings bei den<br />
Stadtwerken Wedel, und ergänzt:<br />
„Für den sicheren Transport<br />
gibt es selbstverständlich<br />
verschiedene Kindersitze für die<br />
unterschiedlichen Altersstufen,<br />
damit ein sicherer Transport in<br />
jedem Alter gewährleistet ist.“<br />
Die Räder sind auch für<br />
Hamburger ab Hotel Mercure<br />
am Volkspark oder am wedelecs-Servicepoint<br />
Rosengarten<br />
3, gegenüber vom S-Bahnhof<br />
Wedel, für einen Trip durch<br />
Volkspark, Klövensteen, Feldmark<br />
oder an der Elbe bequem<br />
erreichbar.<br />
Verleihzeiten, Toureninfos und<br />
alle wichtigen Informationen<br />
finden sich aktualisiert unter<br />
www.wedelecs.de.<br />
Blankenese »fahrradverrückt«<br />
Zukunftsforum initiiert Fahrradforum auf dem Blankeneser Marktplatz | Markus Krohn<br />
Unter der Regie des Zukunftsforums<br />
verwandelt<br />
sich der Blankeneser Markt<br />
am Donnerstag in eine<br />
große Rad-Reparatur- und<br />
Sicherheitswerkstatt. Etwa<br />
100 Kinder und Jugendliche<br />
aus fünf örtlichen Schulen werden<br />
zwischen 9 und 13 Uhr mit<br />
BLANKENESE<br />
ihren Rädern erwartet. Nach<br />
einem Technikcheck sollen sie<br />
an sieben Stationen lernen, wie<br />
man Schläuche flickt, Speichen<br />
richtet, die Kette aufzieht und<br />
ölt, die Gangschaltung repariert.<br />
Vier Fahrradhändler –<br />
Cycles, Lieb, Rothe und der<br />
mobile Fahrrad-Reparatur-Service<br />
aus Rissen - stehen in den<br />
Reparaturzelten mit Rat und<br />
Tat bereit. Sie werden von jungen<br />
Fahrradmonteuren unterstützt,<br />
die derzeit im Berufsbildungswerk<br />
ausgebildet werden.<br />
Vertreter von ADFC und Polizei<br />
vermitteln grundlegende Verkehrs-<br />
und Sicherheitsregeln,<br />
Schulsanitäter zeigen, was ins<br />
Erste-Hilfe-Paket gehört und<br />
wie man kleine Wunden selbst<br />
versorgt. Ein Geschicklichkeitsparcours<br />
ist geplant, ebenso<br />
sollen die Schüler auf dem<br />
Fahrersitz eines Lkw erleben<br />
können, welche eingeschränkten<br />
Sichtverhältnisse der Lenker<br />
eines Schwerfahrzeuges<br />
hat. Jeder Teilnehmer erhält am<br />
Ende eine Urkunde. Einen<br />
„Fahrradengel-Aufkleber“<br />
bekommen zudem all jene, die<br />
künftig ihren Mitschülern in<br />
punkto Radreparatur helfen<br />
möchten. Ab 12 Uhr wird der<br />
Mühlenberger Weg vor der<br />
Kirche kurz gesperrt: Die Autofahrer<br />
machen Platz für eine<br />
Versammlung der jungen Radler,<br />
dokumentiert mit einem<br />
Foto vom Kirchturm.<br />
Das Zukunftsforum Blankenese<br />
ist eine Initiative der Ev. Luth.<br />
Kirchengemeinde Blankenese<br />
und setzt sich seit vielen Jahren<br />
für eine nachhaltige Gestaltung<br />
und Entwicklung des Stadtteils<br />
ein. So auch aktuell für die<br />
Umsetzung der Ideen eines<br />
Bürgerbeteiligungsverfahrens,<br />
das der Bezirk Altona im Herbst<br />
2012 durchführte. Inzwischen<br />
sollen sich Bezirksamt und<br />
Blankeneser Institutionen über<br />
die Vermittlung des Zukunftsforums<br />
näher gekommen sein.<br />
Wenn eine Finanzierung der<br />
Umbaumaßnahmen für den<br />
Blankeneser Marktplatz zustande<br />
kommt, könnten die Planungen<br />
vielleicht bald umgesetzt<br />
werden.<br />
Spendenaktion:<br />
Fahrräder für<br />
Flüchtlinge<br />
Das Zukunftsforum sammelt<br />
von Mittwoch, 20. Mai bis zum<br />
Lieblingsnachbarin<br />
Annette Abbas und Manuela Tanzen (<strong>DSZ</strong>-Redaktion) Foto/Text: Tanzen<br />
Schüler der Blankeneser Schulen trafen sich im vergangenen Jahr zum „Fahrradkongress“ im Gemeindehaus in Blankenese<br />
Foto: Krohn<br />
Freitag, 22. Mai Fahrräder, die<br />
ungenutzt oder reparaturbedürftig<br />
in Garagen herumstehen<br />
und neuen Besitzern eine<br />
Freude machen würden. Sie<br />
sollen Flüchtlingen aus Sieversstücken<br />
übergeben werden;<br />
in der Flüchtlingsunterkunft ist<br />
derzeit eine Radreparaturwerkstatt<br />
im Aufbau.<br />
Abgabe im Gemeindehaus, Mühlenberger<br />
Weg 64a, Mi. und Do.<br />
von 8 bis 17 Uhr, Fr. von 8 bis<br />
15 Uhr.<br />
Annette Abbas (60) ist seit zwei Jahren meine Nachbarin,<br />
zusammen mit ihrem Mann Hermann Abbas (64) und der<br />
Katze Emma. Emma ist ungefähr 8 Jahre alt, genau weiß das<br />
Ehepaar Abbas das nicht, ihre getigerte Hausgenossin war<br />
nämlich ausgesetzt worden, Familie Abbas hat sie aus dem<br />
Tierheim zu sich geholt.<br />
Zu meinem Glück hat Annette Abbas den sprichwörtlichen<br />
„grünen Daumen“. Das sieht man nicht nur an ihrem gut<br />
gepflegten Gärtchen, sondern auch immer dann, wenn meine<br />
Familie und ich aus dem Urlaub kommen: Dann sehen meine<br />
Pflanzen meist erholter aus als ich, denn Frau Abbas hat sich<br />
netterweise ihrer angenommen…<br />
Im Gegenzug kümmere ich mich manchmal um Katze Emma,<br />
wenn Herr und Frau Abbas verreist sind, und obwohl ich kein<br />
Katzenmensch bin, kann ich mit Stolz sagen, dass Emma<br />
mich nicht nur ausgiebig anschnurrt, sondern ich manchmal,<br />
wenn ich mich gut benommen habe, sogar ihren Bauch kraulen<br />
darf.<br />
Mit Sülldorf verbindet die Abbas so einiges, früher ist ihre<br />
Tochter hier geritten, in ihren über 30 Jahren als Erzieherin<br />
war Annette Abbas auch einige Jahre an einer Kita in Sülldorf<br />
tätig. Seit 13 Jahren wohnt das Paar im Stadtteil, sie genießen<br />
es, hier so schnell mit dem Fahrrad in der Feldmark zu<br />
sein. Neben dem Reisen ihr größtes gemeinsames Hobby:<br />
die beiden Enkelkinder, 5 und 2 Jahre alt.<br />
(Doppel-)Selfie erwünscht!<br />
LIEBE LESER! Wen möchten Sie in der DorfStadt-Zeitung<br />
vorstellen? Stellen Sie uns gerne Ihren Favoriten vor:<br />
redaktion@dorfstadt.de oder Tel.: (0 40) 87 08 01 60.
Pastor Hofmann: »Fair und sachlich«<br />
Hunderte wollen helfen – mit Kritikern reden – das brauchen Flüchtlinge | Marcus Schmidt<br />
Der Bauzaun für die Flüchtlingsunterkunft<br />
„Holmbrook“<br />
entsteht gerade. Vor<br />
wenigen Tagen erst haben<br />
sich in der ehemaligen International<br />
School Hunderte<br />
von Nachbarn, Politikern,<br />
Helfern und Zweiflern<br />
über die Pläne intensiv ausgetauscht.<br />
Einige haben Angst um<br />
ihre Wiese – die Dorfstadt-Zeitung<br />
berichtete bereits über den<br />
Zustand der Fläche hinterm<br />
Elbtunnel. Doch eine Politikerin<br />
stellte gleich die rhetorische<br />
Frage, was wichtiger sei: „Menschen<br />
mit harten Schicksalen<br />
oder Rasen?“. Jetzt beginnt die<br />
Zeit des Handelns - denn immer<br />
mehr Menschen müssen<br />
ihre Heimat wegen Krieg,<br />
Terror, Vergewaltigung, Hunger,<br />
religiöser und politischer<br />
Verfolgung verlassen. Genau<br />
wie Millionen Deutsche es auch<br />
erlebt haben. Ihre neuen<br />
Gastgeber – wenn es nicht die<br />
Profis der Stadt sind – organisieren<br />
sich unter dem Dach der<br />
Christuskirche in Othmarschen.<br />
Die DorfStadt-Zeitung sprach<br />
mit Pastor Martin Hofmann:<br />
OTHMARSCHEN<br />
Was hatten Sie bei der großen<br />
Anhörung mit Nachbarn und<br />
Politikern über die Othmarschener<br />
gesagt – in etwa?<br />
Die beiden Naturschutzverbände<br />
NABU und BUND<br />
schlagen Alarm: „Angesichts<br />
von aktuell 55 neuen<br />
beim Bezirksamt Altona<br />
derzeit vorliegenden Bauanträgen<br />
für die Rissen-Sülldorfer<br />
Feldmark fordern die beiden<br />
Verbände Politik und Bezirksamt<br />
auf, die Bauanträge umgehend<br />
zurück zu stellen". Die<br />
beiden Verbände befürchten<br />
eine massive Bebauung der<br />
Feldmarken.<br />
Die Landwirte hatten sich zuvor<br />
beklagt, der derzeit diskutierte<br />
Bebauungsplan lasse nicht<br />
genügend Spielraum für moderate<br />
Erweiterungsbauten, sodass<br />
die Wirtschaftlichkeit der<br />
Betriebe auch in der nächsten<br />
Generation gefährdet seien. Die<br />
Hamburger Wirtschaftsbehörde<br />
hatte unlängst eine Studie anfertigen<br />
lassen, die 16 von 18<br />
Betrieben in der Feldmark von<br />
der Existenz langfristig bedroht<br />
sieht, wenn der Bebauungsplan<br />
wie vorliegend beschlossen<br />
Pastor Hofmann vor der Christuskirche in Othmarschen Foto: Schmidt<br />
Pastor Hofmann: „Es gibt ein<br />
Klischee, dass Othmarschen<br />
unter einer Käseglocke liegt,<br />
unter der die Welt noch heil ist<br />
– und der Rest der Welt nicht<br />
interessiert. Ich erlebe im Moment<br />
an vielen Stellen das<br />
Gegenteil. Wir haben eine immense<br />
Hilfsbereitschaft. Wir<br />
haben über 250 Menschen, die<br />
sich ehrenamtlich für die<br />
Menschen am Holmbrook engagieren<br />
wollen. Aber, es gibt<br />
auch Menschen, die der Sache<br />
noch distanziert gegenüberstehen.<br />
Mit denen wollen wir noch<br />
weiter ins Gespräch kommen.“<br />
Welche Rolle spielt Ihre Gemeinde<br />
als Vermittler zwischen<br />
würde. Auch die im Sülldorf-<br />
Forum zusammengeschlossenen<br />
Sülldorfer Vereine und<br />
Institutionen stellten sich in<br />
einer gemeinsamen Erklärung<br />
hinter die Landwirte. Sie fordern,<br />
dass „die Bewirtschaftung<br />
der Rissen-Sülldorfer Feldmark,<br />
sowie deren Pflege gehören in<br />
die Veranstwortung der ansässigen<br />
Landwirte und nicht in<br />
die Obhut des Naturschutzreferats<br />
Altona oder des NABU.“<br />
Die Vertreter erwarten, „dass in<br />
einem modifizierten B-Plan-<br />
Entwurf das Gutachten von Dr.<br />
Strotdress (2011/2012) welches<br />
von der BSU in Auftrag ggegeben<br />
wurde, berücksichtigt wird.“<br />
Anwohnern, Politik und<br />
Flüchtlingen?<br />
„Wir sind nicht allein – auch<br />
die Tabita-Gemeinde ist mit im<br />
Boot. Die Politik hat entschieden,<br />
dass 208 Menschen auf<br />
den Holmbrook kommen. Im<br />
Rahmen des Solidaritätsprinzips<br />
wollen wir das ehrenamtliche<br />
Engagement fördern. Wir<br />
erleben, dass Menschen aus<br />
ganz verschiedenen Zusammenhängen<br />
zu uns kommen:<br />
Sportvereine, die sagen, sie<br />
könnten Bolzplätze organisieren.<br />
Es gibt Laufgruppen und<br />
Menschen, die Fahrrad-Werkstätten<br />
anbieten wollen. Auch<br />
ganz unkirchliche Menschen<br />
kommen mit an den Tisch!“<br />
Beide Seiten beklagen sich seit<br />
längerem, dass der zu Jahresbeginn<br />
eingerichtete „Runde<br />
Tisch“ im Bezirksamt zu einer<br />
Alibi-Veranstaltung würde.<br />
Tatsächlich berichten Teilnehmer<br />
beider Seiten über gegenseitige<br />
Vorwürfen und wenig<br />
konstruktiven Austausch. Immerhin<br />
scheint das Bezirksamt<br />
auf die Landwirte zugehen zu<br />
wollen. Auf Anfrage der Dorf<br />
Stadt-Zeitung bestätigt<br />
Bezirkssprecher Martin Roehl:<br />
„Das Bezirksamt Altona beabsichtigt<br />
in mehreren Punkten,<br />
den Landwirten entgegenzukommen."<br />
So sollen u.a. die<br />
Baumöglichkeiten für Landwirte<br />
erweitert und die Naturschutzauflagen<br />
erleichtert werden.<br />
Den Landwirten geht das<br />
nicht weit genug: „Wir wollen<br />
konkrete Zusagen, keine<br />
schwammigen Bekundungen“,<br />
fordert Alexander Ramcke,<br />
Sprecher des Bauern-Vereins<br />
zum Erhalt der Kulturlandschaft<br />
e.V.. Die Naturschutzverbände<br />
hingegen beharren<br />
darauf, dass umgehend ein<br />
Bebauungsplan verabschiedet<br />
wird, damit „die ausufernde<br />
Nutzung der Feldmark verhindert<br />
und ein effektiver Schutz<br />
für die Natur und die Naherholung<br />
gewährleistet werden“<br />
könne.<br />
E l b v o r o r t e DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong> • 5<br />
Wie viele Helfer haben sich<br />
bereits gemeldet – wen brauchen<br />
Sie tatsächlich?<br />
„Wir haben etwa 250 Menschen,<br />
die sich in irgendeiner<br />
Weise ehrenamtlich engagieren<br />
wollen – mit ganz verschiedenen<br />
Kompetenzen. Da sind<br />
Architekten, Juristen und Ärzte<br />
dabei. Journalisten, Leute, die<br />
sich trauen, Deutsch zu unterrichten.<br />
Aber wir stehen im<br />
Moment ein wenig auf der<br />
Bremse, weil wir noch nicht<br />
wissen, wer kommt. Wir müssen<br />
mit allen zusammen schauen,<br />
was gut ist für sie. Es<br />
scheint im Moment auf Familien<br />
hinauszulaufen.“<br />
Thema „Befürchtungen“: Wie<br />
gehen sie mit anderen Meinungen<br />
um?<br />
„Wofür Kirche auch gut sein<br />
kann: Wir kommen mit Menschen<br />
ins Gespräch, die der<br />
Sache kritisch gegenüberstehen.<br />
Ich erlebe, dass diese sehr<br />
schnell in eine Ecke gedrängt<br />
werden. Die Kirche ist auch<br />
dafür da, einen sachlichen und<br />
fairen Diskurs zu führen, ohne<br />
dass man diese Menschen<br />
gleich in eine Schublade einsortiert.“<br />
www.holmbrook.de<br />
Keine Einigung am »Runden Tisch«<br />
Landwirte und Naturschützer scheinbar unversöhnlich – Scheitert die Vermittlung? | Markus Krohn<br />
SÜLLDORF<br />
kulinarisch-kulturelle Köstlichkeiten<br />
Do. 21. Mai · 18 Uhr<br />
Herr Grobecker liest aus seinem Buch:<br />
„Manchmal war es sogar komisch“ –<br />
eine Kindheitserinnerung aus den Jahren 1939–1950<br />
Das Restaurant hat danach bis 21 Uhr geöffnet<br />
Fr. 29. Mai · 18 Uhr | Festsaal<br />
Vortrag Dr. Frank Stefan Becker<br />
Von Sevilla bis Samarkand – Meisterwerke<br />
islamischer Baukunst.<br />
Das Restaurant hat danach bis 21 Uhr geöffnet.<br />
Mediterran-toskanische Umgebung,<br />
plätscherndes Wasser, Teakmöbel<br />
und Strandkörbe. Erleben Sie<br />
unsere sonnige Terrasse, erfrischende<br />
Getränke, fruchtige Cocktails.<br />
Lassen Sie sich wie im Urlaub verwöhnen!<br />
Sa. 30. Mai · 17 Uhr | Konzert im Festsaal<br />
»Jugend musiziert«-Preisträger<br />
präsentieren<br />
Werke von Bach, Chopin, Dvořák, u.a.<br />
Nach dem Konzert bieten wir im »kien appel«:<br />
Quiche 6,50 € und Spargelcremesuppe 5,50 €<br />
– dazu vielleicht ein Gläschen Wein?<br />
Für alle Veranstaltungen gilt:<br />
der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.<br />
Das eigentliche Problem ist,<br />
dass sich Naturschützer und<br />
Lanwirte seit Jahrzehnten um<br />
die „richtige Pflege“ der<br />
Feldmarken streiten. Da geht es<br />
um angeblich „verschwundene“<br />
Knicks oder Verwilderung von<br />
Flächen. Eine gütliche Einigung<br />
ist derzeit also eher nicht zu<br />
erwarten. Sollte die Bezirksversammlung<br />
Altona daher kurzfristig<br />
eine Entscheidung fällen,<br />
wird der Streit wohl eher noch<br />
angeheizt. Hinter den Kulissen<br />
wird schon darüber diskutiert,<br />
ob die Angelegenheit vor dem<br />
Verwaltungsgericht landen<br />
wird.<br />
Der nächste Runde Tisch zwischen<br />
Bezirksamt, Landwirten<br />
und Nabu fand direkt nach Redaktionsschluss<br />
der DorfStadt-<br />
Zeitung am Dienstag statt (Aktuelles<br />
unter www.dorfstadt.de).<br />
Jetzt wird sich der Planungsausschuss<br />
der Bezirksversammlung<br />
Altona mit dem weiteren<br />
Vorgehen befassen.<br />
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Die Übersicht für die Elbvororte Stand: 12.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong><br />
Häuser:<br />
Typ Stadtteil Bj. Zi. Wfl. Grund Preis<br />
MFH Blankenese NA 5,0 220,0 970,0 1.849.000<br />
VIL/BUN Blankenese NA 6,0 200,0 920,0 1.749.000<br />
MFH Blankenese NA 5,0 220,0 920,0 1.849.000<br />
VIL/BUN Blankenese NA 5,0 175,0 920,0 1.599.000<br />
EFH Blankenese NA 5,0 155,0 920,0 1.699.000<br />
DHH Blankenese 1989 7,0 250,0 750,0 1.290.000<br />
VIL/BUN Groß Flottbek 1896 6,0 190,0 710,0 1.950.000<br />
EFH Groß Flottbek RA 6,0 158,0 474,0 950.000<br />
EFH Groß Flottbek 1958 8,0 280,0 880,0 1.<strong>05</strong>0.000<br />
DHH Groß Flottbek 1989 4,0 113,0 369,0 845.000<br />
VIL/BUN Groß Flottbek 1928 7,0 225,0 727,0 1.650.000<br />
EFH Iserbrook 1913 5,0 145,0 850,0 675.000<br />
EFH Iserbrook NA 4,0 129,0 308,0 362.400<br />
DHH Iserbrook 1955 3,0 65,0 500,0 355.000<br />
DHH Iserbrook 1994 7,0 194,0 528,0 590.000<br />
REH Iserbrook AB 4,0 80,0 195,0 399.000<br />
EFH Iserbrook 1961 9,0 250,0 1.070,0 984.000<br />
EFH Iserbrook 1968 6,0 190,0 807,0 745.000<br />
VIL/BUN Osdorf 1910 13,0 466,0 2.327,0 3.150.000<br />
VIL/BUN Osdorf 1934 11,0 434,0 2.129,0 2.750.000<br />
EFH Osdorf NA 12,0 466,0 2.327,0 3.150.000<br />
EFH Osdorf 1954 6,0 220,0 735,0 485.000<br />
RH Osdorf RA 5,0 95,0 200,0 299.000<br />
VIL/BUN Othmarschen 1966 4,5 135,0 875,0 1.500.000<br />
DHH Othmarschen 1993 3,0 87,0 116,0 495.000<br />
VIL/BUN Othmarschen 1896 9,0 220,0 860,0 1.490.000<br />
EFH Othmarschen 1964 5,0 160,0 948,0 1.400.000<br />
MFH Othmarschen 1980 11,0 344,0 567,0 1.475.000<br />
EFH Othmarschen 1980 11,0 345,0 567,0 1.450.000<br />
EFH Rissen 1954 5,0 117,0 762,0 550.000<br />
EFH Rissen 1963 7,0 150,0 1.400,0 700.000<br />
EFH Rissen 1955 5,0 278,0 1.254,0 995.000<br />
EFH Rissen 1968 8,0 250,0 1.000,0 1.100.000<br />
VIL/BUN Rissen NA 278,0 1.254,0 995.000<br />
EFH Rissen 1968 5,0 210,0 5.450,0 1.290.000<br />
MFH Rissen NA 6,0 144,0 851,0 650.000<br />
EFH Rissen 2009 6,0 250,0 954,0 1.245.000<br />
REH Sülldorf 1998 5,0 135,0 569,0 680.000<br />
RH Sülldorf 1956 8,0 86,0 170,0 200.000<br />
EFH Sülldorf 20<strong>05</strong> 5,0 164,0 923,0 1.200.000<br />
EFH Sülldorf NA 4,0 124,0 328,0 319.800<br />
EFH Sülldorf NA 4,0 124,0 298,0 289.800<br />
EFH Sülldorf NA 4,0 124,0 110,0 259.800<br />
Eigentums-Wohnungen:<br />
Typ Stadtteil Bj. Zi. Wfl Grund Preis<br />
PENTH Blankenese 1973 4,0 141,0 580.000<br />
ETW Blankenese 1986 1,0 50,0 210.000<br />
ETW Blankenese 1982 3,0 104,0 429.000<br />
ETW Blankenese 1991 4,0 150,0 620.000<br />
PENTH Blankenese 1973 2,0 71,0 340.000<br />
ETW Groß Flottbek 1938 3,0 84,0 407.500<br />
ETW Groß Flottbek 1977 3,5 100,0 475.000<br />
ETW Groß Flottbek 1975 1,0 40,0 95.000<br />
ETW Groß Flottbek 1912 4,0 119,0 730.000<br />
ETW Iserbrook 1965 4,0 94,0 220.000<br />
ETW Iserbrook NB 2,0 79,0 333.000<br />
ETW Iserbrook NA 2,0 49,0 198.000<br />
ETW Iserbrook 1971 3,0 101,0 209.000<br />
ETW Iserbrook 1983 2,0 49,0 198.000<br />
ETW Osdorf 1966 2,0 54,0 115.000<br />
ETW Osdorf 1969 3,0 76,0 129.000<br />
ETW Osdorf 1973 3,0 80,0 2<strong>05</strong>.000<br />
ETW Osdorf AB 1,5 43,0 99.000<br />
ETW Osdorf 1969 3,0 71,0 129.000<br />
ETW Osdorf 1965 1,5 43,0 85.500<br />
ETW Othmarschen 1970 2,0 69,0 430.000<br />
MAIS Othmarschen 1995 3,0 110,0 550.000<br />
ETW Othmarschen 1964 2,0 58,0 210.000<br />
ETW Othmarschen NA 4,0 116,0 515.000<br />
DTW Rissen NB 3,0 88,0 368.000<br />
ETW Rissen 1960 3,0 75,0 198.000<br />
ETW Rissen NB 5,0 141,0 580.593<br />
ETW Rissen 1960 2,0 55,0 142.800<br />
MAIS Sülldorf 1991 4,0 87,0 383.000<br />
DTW Sülldorf NA 2,0 65,0 320.000<br />
ETW Sülldorf 1971 2,0 48,0 116.000<br />
ETW Sülldorf NA 2,0 64,0 265.000<br />
ETW Sülldorf 1998 2,0 64,0 260.000<br />
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6 • DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong><br />
E l b v o r o r t e<br />
Europas größte Pokertour in Schenefeld<br />
Die neue Spielkultur im CASINO Schenefeld. Eröffnung mit neuem Raumkonzept | Joy Dahlgrün-Krall<br />
Die Spielbank in Schenefeld<br />
präsentiert sich als<br />
CASINO Schenefeld in einem<br />
ganz neuen Gewand. Wie<br />
passend, dass die Eureka<br />
Pokertour ab dem 22. Mai<br />
hier für neun Tage Station<br />
macht. Am 16. Mai wurden die<br />
renovierten Räumlichkeiten<br />
offiziell eröffnet. Wer nicht<br />
weiß, dass er sich in Schenefeld<br />
befindet, könnte ebenso gut<br />
meinen, er würde sich in New<br />
SCHENEFELD<br />
CASINO-Direktorin Jessica<br />
Barke in der Lounge Foto: Schmidt<br />
York oder einer anderen mondänen<br />
Metropole aufhalten. Die<br />
Spielräume bestechen durch<br />
Loftcharakter und Industriechick.<br />
Direktorin Jessica Barke<br />
freut sich über die Neuerrungen<br />
„Es ist großzügiger geworden –<br />
Schwarz dominiert zwar, jedoch<br />
wirkt es nicht düster – was<br />
sicherlich auch der großen<br />
Glaskuppel geschuldet ist.“<br />
Diese zieht sich beinahe über<br />
die gesamte Fläche und überdeckt<br />
das Herzstück des Casinos.<br />
Eine Tatsache, die auch<br />
Pokerchef Josef-Maria Krämer<br />
freut „Wir wollten etwas einmaliges.“<br />
Vor Ort treffen wir Husein<br />
Besic, der regelmäßig an Pokerturnieren<br />
in der Spielbank<br />
teilnimmt „Es ist toll geworden<br />
– ich bin begeistert.“ Besic<br />
spielt seit gut zehn Jahren<br />
Poker in Schenefeld und hat<br />
sich über ein Turnier für die<br />
Eureka qualifiziert. Zu Europas<br />
größter Pokertour werden zwischen<br />
sechs- und siebenhundert<br />
Spieler aus aller Welt<br />
erwartet, mit denen er sich<br />
messen kann. Für den 57-<br />
Jährigen ist das Ganze ein<br />
großer Spaß – er ist keiner dieser<br />
versessenen Spieler und<br />
weiß, wann Schluss ist „Ich<br />
spiele nur am Wochenende und<br />
versuche, dass ich plus/minus<br />
null aus der Sache rausgehe.<br />
Poker ist mein Hobby, aber man<br />
muss die richtige Balance halten<br />
können.“ Besic, der in<br />
Altona beheimatet ist, könnte<br />
ebenso gut im Casino Esplanade<br />
seiner Leidenschaft nachgehen<br />
– vom Anfahrtsweg würde<br />
es sich für ihn sogar anbieten.<br />
Doch der Geschäftsmann<br />
bevorzugt Schenefeld: „In<br />
anderen Casinos wird sehr viel<br />
Wert auf Etikette gelegt. Hier<br />
herrscht zum Beispiel kein<br />
Hobby: Pokern: Husein Besic mit Pokerchef Josef-Maria Krämer<br />
im neu eröffneten CASINO Schenefeld<br />
Foto: Schmidt<br />
Krawattenzwang – es ist unkomplizierter.“<br />
Ebenso schätzt<br />
er, dass man Menschen aus den<br />
verschiedensten Einkommensund<br />
Bildungsschichten trifft.<br />
Der Bauarbeiter spielt gemeinsam<br />
mit dem Banker, der durch<br />
seine vermeintlich bessere<br />
Ausbildung aber keineswegs im<br />
Vorteil ist. „Man trifft hier viele<br />
Freunde und Kollegen – mit der<br />
Zeit weiß man, wer wie spielt<br />
und kann beurteilen, ob jemand<br />
blufft oder nicht.“ Wir fragen<br />
nach, ob er denn auch leicht<br />
durchschaut werden kann.<br />
Besic hat jedoch seine ganz<br />
eigene Art, diesem zu entgehen<br />
„Ich spiele viele Hände und<br />
bleibe somit immer unberechenbar“,<br />
entgegnet er. „Viele Hände“,<br />
das bedeutet, dass er nicht<br />
nur mit einem guten Blatt<br />
spielt. Poker ist ein Glücksspiel<br />
– wenn er geschickt blufft,<br />
kann er auch mit einer schwachen<br />
Hand die Partie für sich<br />
entscheiden.<br />
„Die Chancen stehen bei jedem<br />
Spiel 50/50“, erklärt er uns.<br />
Viele Faktoren bestimmen über<br />
Erfolg und Niederlage: Die<br />
Mitspieler, die eigenen Karten,<br />
der Flop. Besic ist gespannt auf<br />
die Eureka: „Es werden viele<br />
neue Gesichter hier sein – die<br />
muss man erst mal einschätzen.“<br />
Dies wird kein einfaches Unterfangen,<br />
doch wir hoffen auf ein<br />
glückliches Händchen für den<br />
sympathischen local Player.<br />
CASINO Schenefeld<br />
im Stadtzentrum Schenefeld/<br />
Industriestraße 1<br />
www.casino-schenefeld.de<br />
Pfingsten? Tennis!<br />
500 Teilnehmer beim Pfingstturnier | Markus Krohn<br />
Favorit am Eichengrund in Blankenese: Nikolai Soloview<br />
Foto: PR<br />
Zum 16. Mal findet in diesem<br />
Jahr zu Pfingsten eines der<br />
größten Jugend-Tennisturniere<br />
Deutschlands in den Hamburger<br />
Elbvororten statt. Organisiert<br />
vom SV Blankenese. Daher<br />
werden auch viele der Turniere<br />
auf dem vereinseigenen Gelände<br />
auf der Marienhöhe ausgetragen.<br />
Die Teilnehmer spielen<br />
auf über 30 Außenplätzen der<br />
Hamburger Tennisvereine im<br />
Westen, auf der Hauptanlage<br />
des SV Blankenese e.V., dazu<br />
auf den Anlagen des Rissener<br />
THC, TC Vier Jahreszeiten,<br />
THCC Rot-Gelb und AB Altona-<br />
Bahrenfeld oder des Schenefelder<br />
TC und des TC Wedel spielen<br />
die Jugendlichen vor allem<br />
um Ranglistenpunkte, aber auch<br />
um Pokale und wertvolle Preise.<br />
Die U12 sowie U14-Turniere<br />
sind Teil der Dunlop Junior<br />
Series. Parallel läuft die Damen-<br />
und Herrenkonkurrenz<br />
mit einem mit 2.500 Euro<br />
dotierten Preisgeld. Das Turnier<br />
hatte in den vergangenen Jahren<br />
regelmäßig knapp 500 Teilnehmer<br />
aus ganz Deutschland<br />
und aus dem Ausland.<br />
Favorit bei den Herren ist auch<br />
in diesem Jahr wieder Nikolai<br />
Soloview, der schon in den<br />
vergangenen Jahren als Titelverteidiger<br />
das Turnier regelmäßig<br />
gewonnen hatte. So wird<br />
er wohl auch in diesem Jahr wieder<br />
viele Zuschauer anziehen.<br />
Auch in den jugendlichen Altersklassen<br />
spielt die Spitze des<br />
Deutschen Nachwuchses. Interessante<br />
Matches werden auf der<br />
Anlage am Eichengrund 25 zu<br />
sehen sein.<br />
Blankeneser Pfingstturnier<br />
22.–25. Mai <strong>2015</strong><br />
blankeneser- pfingstturnier.de<br />
Mein erstes Mal... Zumba!<br />
Zumba ist Lebensfreude pur – und verursacht Muskelkater... | Joy Dahlgrün-Krall<br />
Zumba ist klassisches Workout mit lateinamerikanischen Rhythmen<br />
Richtig sportlich war ich<br />
nie – wollte aber trotzdem<br />
was für mich machen. Also<br />
einfach mal locker anfangen,<br />
dachte ich mir. Zumba<br />
hörte sich nach dem geeigneten<br />
Einstieg an. Wie anstrengend<br />
kann das schon sein? Ein<br />
bisschen tanzen und die Arme<br />
bewegen. Kurz vor Kursbeginn<br />
wollte ich dann doch etwas<br />
mehr erfahren und schaute mir<br />
Videos im Internet an. Bereits<br />
vor dem ersten Betreten eines<br />
Studios versank ich im Erdboden.<br />
Die Bewegungen kamen<br />
mir alle etwas sehr kurios vor.<br />
Doch es gab kein zurück.<br />
ELBVORORTE<br />
Bereits beim Aufwärmen musste<br />
ich mich zusammenreißen.<br />
Mit hochrotem Kopf machte ich<br />
der Lehrerin jeden Schritt nach<br />
und kam mir unheimlich lächerlich<br />
vor.<br />
Nach zehn Minuten stand für<br />
mich fest: Das mache ich nie<br />
wieder. Als jüngste im Kurs<br />
fing ich bereits jetzt mit dem<br />
Keuchen an. Nach einer halben<br />
S t u n d e , U n m e n g e n v o n<br />
Schweißperlen auf der Stirn<br />
und den ersten gelungenen<br />
Schritten änderte ich meine<br />
Meinung. Die Mischung aus<br />
Tanz und Aerobic zu lateinamerikanischer<br />
Musik gab mir<br />
Foto: George Dolgikh/Fotolia.de<br />
das Gefühl etwas für mich zu<br />
tun und gleichzeitig eine ganz<br />
neue Art der Anmut zu erlernen.<br />
Während mir zuvor schon<br />
das ein oder andere Mal das<br />
Rhythmusgefühl abgesprochen<br />
wurde, lies ich nun die Hüften<br />
kreisen und fühlte mich richtig<br />
wohl in meiner Haut.<br />
Das „bisschen Tanzen“ sorgte<br />
an den folgenden zwei Tagen<br />
dafür, dass ich den Muskelkater<br />
meines Lebens hatte. Trotzdem<br />
war für mich klar: Das ist der<br />
perfekte Einstieg. Meine Empfehlung:<br />
Unbedingt ausprobieren.<br />
Egal in welchem Alter.<br />
HSV: Demut und Dankbarkeit<br />
Meine Meinung zur Situation des Bundesligisten | Joy Dahlgrün-Krall<br />
Ich bin der Meinung, dass<br />
die Verbindung zu einem<br />
Verein mit einer Ehe gleichzusetzen<br />
ist. Man geht eine<br />
lebenslange Bindung ein<br />
und im Vergleich zu einer<br />
tatsächlichen Vermählung hat<br />
„bis das der Tod uns scheidet“<br />
wirkliches Gewicht. Viele Fans<br />
kommen durch Verwandte oder<br />
Freunde das erste Mal ins<br />
Stadion und entwickeln dort<br />
die Liebe zu ihrem Verein. Mir<br />
ging es da auch nicht anders.<br />
Ich bin quasi mit der Raute auf<br />
die Welt gekommen. Doch eine<br />
Ehe besteht aus Geben und<br />
Nehmen – nach etlichen Aufs<br />
und Abs kam es jedoch zur<br />
„Trennung“. Das was diesen<br />
Verein einst ausmachte, wohl<br />
auch weit vor meiner Zeit, ist<br />
verloren gegangen.<br />
Wenn man mich fragt, fing der<br />
Verfall mit der Vermarktung<br />
des Stadionnamens an. Erstmalig<br />
in der Geschichte der Bundesliga<br />
wurden die Namensrechte<br />
eines Stadions an den<br />
Höchstbietenden verschachert.<br />
Zwar hat man nun das gute alte<br />
Volksparkstadion zurück, aber<br />
auch nur aufgrund eines Mannes,<br />
an dem sich die Geister<br />
scheiden.<br />
Was ist aus dem Hamburger SV<br />
geworden? Ernst nehmen kann<br />
ich das alles zumindest nicht<br />
VOLKSPARK<br />
mehr. Widersprüchliche Aussagen<br />
in der Presse taten ihr<br />
Kommentar<br />
Joy Dahlgrün-Krall (30)<br />
war zehn Jahre lang<br />
Mitglied beim HSV und<br />
arbeitete vier Jahre für<br />
den FC St. Pauli im Bereich<br />
Medien. Seit 2013 betreut<br />
und berät sie Sportler in<br />
den Sozialen Medien.<br />
Übriges: Kühne ist toll, Kühne<br />
ist doof, Kühne ist toll, Kühne<br />
ist doof. Wenn man mich fragt,<br />
hat das Ganze etwas von Kindergarten.<br />
Und das ist nicht das<br />
Einzige, das mich etwas ratlos<br />
vor der gesamten Situation stehen<br />
lässt.<br />
Der HSV ist schon lange nicht<br />
mehr die Nummer eins im<br />
Norden, will dieses Image aber<br />
um jeden Preis aufrecht erhalten<br />
und macht sich so vollkommen<br />
lächerlich. Sich zwei Saisons<br />
hintereinander vor dem<br />
Abstieg zu retten, macht keinen<br />
Topklub aus.<br />
Warum können Spieler wie<br />
Nicolai Müller oder Lewis<br />
Holtby ihre Stärken nicht abrufen?<br />
Warum verliert in der<br />
Regel jeder an Qualität, der<br />
zum HSV wechselt und warum<br />
kann man die Spieler mit<br />
Potential nicht halten? Im<br />
Grunde hat der Verein alles, um<br />
im oberen Drittel der Liga mitzuhalten,<br />
meiner Ansicht nach<br />
scheitert man jedoch an der<br />
Arroganz mancher.<br />
Ich würde mir in Zukunft ein<br />
wenig mehr Demut wünschen.<br />
Auch auf die Gefahr hin mit<br />
folgendem ein paar Gemüter zu<br />
erhitzen. Nehmt euch ein Beispiel<br />
an Werder Bremen. Selbst<br />
nach Erfolgen verlor man nie<br />
die Bodenhaftung. Das ist zwar<br />
kein Allheilmittel, aber immerhin<br />
kann man Werder stets für<br />
voll nehmen. Und das wäre<br />
zumindest schon mal ein erster<br />
Schritt.
E l b v o r o r t e DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong> • 7<br />
Wie konnte ein Bach verschwinden?<br />
Wer trug zum Verschwinden bei? Wo verlief die Röbbek? Klaus Beplat versucht den Beweis | Markus Krohn<br />
Viele wohnen einfach darauf,<br />
ohne zu wissen, dass er<br />
ursprünglich auf dem eigenen<br />
Grundstück existierte:<br />
Ein kleiner Bach namens<br />
Röbbek. Mancher Grundeigentümer<br />
kämpft noch gegen<br />
die Reste des ehemaligen<br />
Moorbaches mit einer Drainage,<br />
um Feuchtigkeit vom<br />
Haus fernzuhalten.<br />
Durch Bebauung und Verrohrung<br />
ist der Bach Anfang des<br />
letzten Jahrhunderts fast vollständig<br />
verschwunden. Glaubt<br />
man Klaus Beplat, der die tragische<br />
Geschichte dieses Hamburger<br />
Baches erforscht hat, ist<br />
dieser Bach in den Unterlagen<br />
der Behörden gar nicht vorhanden.<br />
Frage: Warum gibt es<br />
dann eine Straße in Groß Flottbek<br />
und eine (ehemalige) Schule,<br />
die den Namen Röbbek tragen?<br />
GROß FLOTTBEK<br />
Viele Einwohner in den Elbvororten<br />
wissen gar nicht, dass<br />
die Röbbek ein Bach war, der<br />
genau wie die Flottbek oder die<br />
Düpenau Jahrtausende die<br />
Landschaft im Hamburger Westen<br />
bestimmte. Die Quelle dieses<br />
Baches gibt es noch. Sie ist<br />
vom Groß Flottbeker Markt<br />
einsehbar und bietet ein zerstörtes,<br />
petrolfarbenes Bild.<br />
Aber die Besucher des Marktes<br />
wissen nicht, dass dieses elende<br />
Gebilde immer noch die Quelle<br />
Schon seit über 13 Jahren<br />
steht sie auf dem Dach der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Nienstedten<br />
und doch wundert<br />
sich so mancher Tourist im<br />
Sightseeingbus und Autofahrer,<br />
der am Feuerwehrhaus<br />
in der Georg-Bonne-Straße<br />
oder durch die Jürgensallee<br />
kommt, über das an einem<br />
Fahnenmast kletternde große<br />
Tier in Feuerwehruniform auf<br />
dem Dach.<br />
Die Kuh zeugt von der dörflichen<br />
Vergangenheit Nienstedtens.<br />
Und deshalb passt sie<br />
Der kümmerliche Rest der Quelle der Röbbek am Flottbeker Markt<br />
eines ehemaligen Baches ist.<br />
Die Behörden kümmern sich<br />
nicht darum. Die Quelle liegt<br />
auf einem privaten, ungefähr<br />
2000 Quadratmeter großen<br />
Grundstück.<br />
Die Mündung des ehemaligen<br />
Baches liegt in einem Teich in<br />
der Hölderlinstraße/Papenkamp.<br />
Hier mündete die Röbbek in die<br />
Flottbek. Nur wenige Anwohner<br />
kennen diese Mündung, die<br />
ehrenamtlich gepflegt wird.<br />
„Der letzte Akt im Röbbek<br />
Komplott“ heißt das Buch von<br />
Klaus Beplat, in dem er versucht<br />
nachzuweisen, dass es die<br />
Röbbek tatsächlich gab. Mit<br />
Hilfe von 37, teilweise unveröffentlichten,<br />
historischen farblich<br />
einzigartigen Karten wird<br />
nachvollzogen, durch welche<br />
Grundstücke der ehemalige<br />
Bach floss.<br />
Dieses Buch beschreibt auch,<br />
welche Interessenten (Das Komplott)<br />
dazu beitrugen, dass ein<br />
kompletter Bach innerhalb von<br />
50 Jahren jüngster Geschichte<br />
einfach so verschwand. Wer<br />
Da steht ‘ne Kuh auf dem Dach!<br />
Kuh unterstützt Freiwillige Feuerwehr Nienstedten bei ihren Aufgaben | Markus Krohn<br />
NIENSTEDTEN<br />
auch ganz besonders gut hierher,<br />
denn gerade im Kern<br />
Nienstedtens finden sich auch<br />
heute noch zahlreiche schützenwerte<br />
Häuser unter Reet und<br />
andere architektonische Juwele<br />
aus dörflichen Zeiten des heutigen<br />
Hamburger Vororts.<br />
Die Kuh stammt übrigens aus<br />
der Sammlung des ehemaligen<br />
Milchstraßen-Verlagshauses,<br />
der mit mehreren Kühen das<br />
Verlagshaus in der Milchstraße<br />
gegenüber der Moorweide geschmückt<br />
hatte. Ursprünglich<br />
kam die Kuh als Leihgabe des<br />
Foto: Beplat<br />
nicht nur den Verlust des Baches<br />
verstehen will, sondern<br />
auch einiges über die Geschichte<br />
Groß Flottbeks und<br />
Teilen von Bahrenfeld und<br />
Othmarschen verstehen lernen<br />
möchte, findet in diesem Buch<br />
eine wahre Fundgrube an<br />
Hinweisen.<br />
Das Buch ist für 19,90 Euro<br />
erhältlich beim Bürgerverein<br />
Flottbek-Othmarschen e.V, im<br />
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Verlages nach Nienstedten, für<br />
einen Tag der offenen Tür<br />
2002. Ein Riesen-Aufwand<br />
wurde damals dafür betrieben,<br />
denn die Kuh mit ihren 150<br />
Kilo Gewicht musste natürlich<br />
sorgfältig gesichert werden.<br />
Deshalb war es auch eine gute<br />
Entscheidung, das Tier dort zu<br />
belassen. Nun ist die Kuh allerdings<br />
in die Jahre gekommen,<br />
daher steht in diesem Jahr eine<br />
Runderneuerung des Tieres an.<br />
Das wird für die Kameraden in<br />
der Feuerwache sicher ein »tierischer«<br />
Spaß!<br />
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8 • DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong><br />
E l b v o r o r t e<br />
Erstmals Frau an der Spitze des Bürgervereins<br />
Ann-Katrin Martienssen sucht mit neuem Vorstandsteam Zukunftskonzepte nach Vorstandswahlen im Bürgerverein Flottbek-Othmarschen | Markus Krohn<br />
Im April wurde Ann-Katrin<br />
Martiensen zur ersten Frau<br />
an der Spitze des Bürgervereins<br />
Flottbek-Othmarschen<br />
e.V. gewählt. Und<br />
zwar einstimmig. Als 14.<br />
Präses übernimmt sie den<br />
Vorsitz von Manfred Walter,<br />
der die Geschicke des<br />
Bürgervereins Flottbek-Othmarschen<br />
seit April 20<strong>05</strong> lenkte.<br />
Die seit 31 Jahren in Hamburg<br />
lebende Martiensen stammt<br />
ebenso wie Manfred Walter aus<br />
Schwaben und hofft sehr, dass<br />
ihr Vorgänger dem Verein noch<br />
lange verbunden bleibt. „Was<br />
Sie hier mit allen Ehrenamtlern<br />
geschafft und vollbracht haben,<br />
ist großartig und absolut bewundernswert.<br />
Sie sehen: Wir<br />
brauchen und vor allem ich<br />
brauche Sie hier“, würdigte sie<br />
Walter.<br />
Neue Schatzmeisterin des Bürgervereins<br />
ist Cornelia Ike. Die<br />
studierte Lehrerin (Germanistik<br />
und Anglistik) und spätere<br />
Vorstandssekretärin bei Hapag<br />
Lloyd und Kölln Flocken sagt<br />
von sich: „Ich liebe Zahlen. Sie<br />
sind ein überschaubares Paket.“<br />
Eine bessere Wahl hätten die<br />
Vereinsmitglieder für die Nachfolgerin<br />
von Dr. Friedrich-W.<br />
Kersting nicht treffen können.<br />
Unterstützt wird Cornelia Ike<br />
„bei der Zahlenarbeit“ auch von<br />
der neuen Rechnungsprüferin<br />
Almut Scheel. Als Beisitzer<br />
wurden Elke Pöttger, Joachim<br />
Brückner und Dr. Ralph Wittchen<br />
in ihren Ämtern bestätigt.<br />
Pöttger, Brückner, Wittchen<br />
und Scheel engagieren sich<br />
bereits seit vielen Jahren im<br />
GROß FLOTTBEK<br />
Hauptberuflich ist Ann-Katrin Martienssen Vertriebsleiterin bei Grossmann & Berger<br />
Bürgerverein Flottbek-Othmarschen<br />
und freuen sich auf ihre<br />
Zusammenarbeit.<br />
In der DorfStadt-Zeitung spricht<br />
die neue Vorsitzende über die<br />
Zukunft des Bürgervereins:<br />
<strong>DSZ</strong>: Frau Martiensen, was<br />
verbindet Sie mit Groß Flottbek<br />
und Othmarschen?<br />
Ann-Katrin Martiensen: Ich<br />
fühle mich seit über 30 Jahren<br />
sehr wohl in Hamburg! Ich bin<br />
mit einem Groß Flottbeker verheiratet,<br />
spiele seit 2 Jahren<br />
Hockey beim GTHGC und die<br />
Waitzstraße fand ich schon<br />
immer faszinierend. Und für<br />
mich als Schwäbin ist die Elbe<br />
immer ein tolles Erlebnis!<br />
Ist ein Bürgerverein eigentlich<br />
noch zeitgemäß?<br />
O ja, natürlich! Es gibt viele<br />
Aktivitäten, die ohne das Bürgernetzwerk<br />
in Othmarschen<br />
und Groß Flottbek nicht umgesetzt<br />
würden. Wir haben uns<br />
Foto: Krohn<br />
zum Beispiel an der Initiative<br />
für eine sicherere Waitzstraße<br />
beteiligt. Unser Archiv sammelt<br />
alle relevanten Papiere, Fotos<br />
und Bücher zu den beiden<br />
Stadtteilen, es ist inzwischen<br />
ein beeindruckender Fundus!<br />
Unser Sozialwerk ist sehr aktiv<br />
und wir begleiten viele Bürgerinitiativen<br />
in unseren Stadtteilen.<br />
Wer wissen will, warum<br />
seine Straße gerade aufgerissen<br />
wird, erhält von uns meistens<br />
eine Antwort. Aus unserer Mitgliedschaft<br />
sind schon viele<br />
Initiativen entstanden, um so<br />
z.B. die Röbbek-Schule zu retten<br />
oder zu erreichen, dass die<br />
Metrobuslinie 15 bis zum<br />
Bahnhof Othmarschen fährt.<br />
Außerdem sind wir als Kommunikationsplattform<br />
im Rahmen<br />
unserer Aktivitäten beliebt.<br />
Ein Bürgerverein mit Sozialwerk?<br />
Ja, es gibt zum Beispiel immer<br />
wieder Witwen, die keine eigene<br />
Rente haben und nach dem<br />
Tod ihres Ehemannes ohne<br />
Absicherung da stehen. Hier<br />
unterstützen wir sowohl finanziell<br />
als auch mit Beratung.<br />
Oder wir helfen Kindern und<br />
Jugendlichen aus sozial schwachen<br />
Familien. Die Liste ist<br />
erstaunlich lang!<br />
Den Verein gibt es seit über 65<br />
Jahren. Wie sieht das Vereinsleben<br />
in 10 Jahren aus?<br />
Im Augenblick sind die meisten<br />
Vereinsmitglieder mindestens<br />
genauso alt wie der Verein<br />
selbst. Das darf sich gerne<br />
ändern. In den letzten Monaten<br />
haben sich schon vermehrt jüngere<br />
Menschen dem Bürgerverein<br />
angeschlossen. Das gilt<br />
natürlich auch für meine Familie.<br />
Dadurch haben wir den<br />
Altersdurchschnitt schon mal<br />
deutlich gesenkt. Durch moderne<br />
Medien wie einen facebook-<br />
Auftritt oder den anstehenden<br />
Web-Relaunch unseres Vereins<br />
können wir vielleicht noch<br />
mehr Familien für eine Mitgliedschaft<br />
begeistern. Ich bin<br />
auch der Meinung, dass eine<br />
Mitgliedschaft mit einem persönlichen<br />
Vorteil verbunden<br />
sein müsste. Zum Beispiel<br />
durch einen Tauschring. Die<br />
Idee dabei ist, dass sich Alt und<br />
Jung gegenseitig unterstützen.<br />
Zum Beispiel mit Babysitterdiensten<br />
und Holzhacken im<br />
Tausch. Natürlich muss ich<br />
mich erstmal ein wenig einarbeiten.<br />
Zum Glück steht mir<br />
dabei ein hervorragendes Vorstandsteam<br />
zur Seite und auch<br />
unser bisheriger erster Vorsitzender,<br />
Herr Walter, ist noch da<br />
und hilft mir. Ich freue mich<br />
sehr, dass ich auf seine Erfahrung<br />
bauen kann und gleichzeitig<br />
Neues ausprobieren darf.<br />
Sie sind auch beruflich in<br />
Othmarschen und Groß Flottbek<br />
aktiv. Wie sieht Ihr Arbeitgeber<br />
Ihr Engagement?<br />
Auch Grossmann & Berger hat<br />
vielleicht einen Vorteil durch<br />
meine Vernetzung in den beiden<br />
Stadtteilen. In erster Linie sehe<br />
ich mich aber als Vorsitzende<br />
des Bürgervereins und den<br />
Interessen des Vereins verpflichtet.<br />
Sehr wahrscheinlich<br />
werde ich durch mein ehrenamtliches<br />
Engagement bekannter<br />
und hoffe natürlich, dass<br />
dadurch auch unser G&B-Shop<br />
in der Waitzstraße stärker frequentiert<br />
wird.<br />
Bürgerverein Flottbek-<br />
Othmarschen e.V.<br />
Waitzstraße 26, 22607 Hamburg<br />
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(di. 15-17 Uhr, do. 9-12 Uhr)<br />
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Vorbildlich nachhaltig<br />
Landhaus Scherrer erstes deutsches Restaurant mit »Beste-Reste-Box« | Manuela Tanzen<br />
Pro Gast werfen deutsche<br />
Gastronomen jährlich rund<br />
23,6 kg Essensreste in den<br />
Müll. So mancher Gast traut<br />
sich nicht, nach einem „Doggy<br />
Bag“ zu fragen, sich die<br />
Reste einpacken zu lassen.<br />
Dies soll sich ändern, mithilfe<br />
von „Restlos genießen“, einer<br />
gemeinsamen Aktion des Bundesministeriums<br />
für Ernährung<br />
und Landwirtschaft und dem<br />
Portal für nachhaltige Gastronomie<br />
„Greentable“. 15.000<br />
kompostierbare „Beste-Reste-<br />
Boxen“ werden bundesweit<br />
kostenfrei an Restaurants ausgegeben,<br />
um diese zu motivieren,<br />
ihren Gästen aktiv anzubieten,<br />
Reste einzupacken. Die<br />
Gäste sollen durch die Aktion<br />
ermutigt werden, im Lokal nach<br />
dieser Möglichkeit zu fragen.<br />
Bundesweit erstes teilnehmendes<br />
Restaurant ist das Landhaus<br />
Scherrer an der Elbchaussee.<br />
Das Thema Nachhaltigkeit steht<br />
hier aber schon lange ganz<br />
oben auf der Karte. Sternekoch,<br />
Küchenchef und Inhaber Heinz<br />
O. Wehmann: „Wir werfen<br />
nichts weg. Dabei geht es um<br />
den Gedanken der Nachhaltigkeit,<br />
nicht der Kostenreduzierung.<br />
Denn das fordert Fachwissen<br />
und Küchenhandwerk<br />
ganz anders.“ Die Vermeidung<br />
von Essensresten beginnt hier<br />
viel früher, nämlich bereits bei<br />
OTHMARSCHEN<br />
Einkauf und Zubereitung: „Wir<br />
bedienen aus einem Lebensmittel<br />
mehrere Speisen: Filets werden<br />
zu Medaillons, Ragout oder<br />
Filet-Geschnetzeltem verarbeitet.<br />
Die Portionsgrößen werden<br />
je nach Menü-Auswahl und<br />
Gast individualisiert. Beilagen<br />
werden in ‚normal kleiner‘<br />
Menge auf den Teller dekoriert,<br />
während des Essens wird vom<br />
Service nachgefragt, ob weitere<br />
Beilagen gewünscht sind“, erläutert<br />
Wehmanns Sohn Julian<br />
Ente mit Spitzkohl, Apfelkompott mit<br />
Haideküsschen – auch von Gourmet-<br />
Menus bleibt mal was übrig. Sorgfältig arrangiert<br />
Heinz O. Wehmann die Reste in der „Beste-<br />
Reste-Box“, die an der Garderobe übergeben wird.<br />
Foto: Tanzen/Klauck<br />
(31) und ergänzt: „Allgemein<br />
gilt natürlich in der Sterneküche,<br />
dass Genuss und Geschmack<br />
im Vordergrund stehen<br />
und nicht ‚sich pappsatt<br />
essen‘. ‚Left-overs‘ sind bei uns<br />
super gering. Doggy Bags werden<br />
im Allgemeinen nur für<br />
solche Gerichte angeboten, wo<br />
kein Qualitätsverlust zuhause<br />
passieren kann.<br />
Wer Reste mit nach Hause<br />
nimmt, erhält von uns noch<br />
Tipps, um daheim den vollen<br />
Genuss erleben zu können.“<br />
Doggy Bags bietet das Landhaus<br />
Scherrer schon seit vielen<br />
Jahren an. Die neuen Beste-<br />
Reste-Boxen haben den zusätzlichen<br />
Mehrwert, dass sie kompostierbar<br />
sind, laut Hersteller<br />
auf der Deponie in acht Wochen<br />
verrotten.<br />
Die Aktion „Restlos genießen“<br />
ist Teil des Projekts „Zu gut für<br />
die Tonne“, mit dem das Bundesministerium<br />
für Ernährung<br />
und Landwirtschaft über Lebensmittelverschwendung<br />
informieren möchte. Auch<br />
Heinz O. Wehmann stellt das<br />
Projekt in einen größeren<br />
Zusammenhang, sieht in der<br />
Restebox ein<br />
„kleines Puzzlestück“,<br />
denn: „Im<br />
Allgemeinen ist<br />
doch das<br />
Gesamtziel, einerseits<br />
im<br />
Unternehmen stets daran<br />
zu arbeiten, weiter nachhaltig<br />
zu agieren und andererseits<br />
auch bei den Kunden im<br />
Allgemeinen die Thematik<br />
Nachhaltigkeit zu schärfen und<br />
weiter in den Köpfen zu manifestieren“,<br />
so der Sternekoch.<br />
Landhaus Scherrer<br />
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Abständen besondere kulinarische<br />
und kulturelle Köstlichkeiten<br />
genießen. Den Abschluss<br />
macht in diesem Monat ein<br />
Konzert mit vier der besten<br />
Hamburger Nachwuchsmusikern,<br />
die in diesem Jahr beim<br />
Landeswettbewerb Jugend musiziert<br />
gleich mehrere Preise<br />
abgeräumt haben.<br />
Bei dem Konzert sind mit Greta<br />
Wöbke (Klavier) und Aila<br />
Katalin Krohn (Violine) zwei<br />
sehr junge Musikerinnen zu<br />
erleben, die in ihrer Altersgruppe<br />
zu den ausdruckstärksten<br />
gehören und unter anderem<br />
Werke von Britten und<br />
Weber so bewegend interpretieren,<br />
dass man für dieses Konzert<br />
unbedingt ein Taschentuch<br />
dabei haben muss.<br />
Das zweite Duo musiziert bereits<br />
seit mehreren Jahren zusammen<br />
und hat ebenfalls viele<br />
Preise und Stipendien gewonnen.<br />
Florian Albrecht (Klavier)<br />
ist Jungstudent an der Musikhochschule<br />
Hannover, Marc<br />
Jonas Krohn (Posaune) studiert<br />
im Vorstudium an der Musikhochschule<br />
Lübeck und gilt als<br />
einer der besten Nachwuchs-<br />
Posaunisten Norddeutschlands.<br />
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»kien appel« ist übrigens hergeleitet<br />
vom das Hanna Reemtsma<br />
Haus umschließenden Wald<br />
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Tannenzapfen (»kien appel«) zu<br />
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des Schmerzes erkenne, kann<br />
ich meinen Patienten behandeln<br />
und die Schmerzen nachhaltig<br />
lindern“. Dr. Brocks kennt das<br />
Problem vieler Patienten ganz<br />
genau, denn häufig werden<br />
lediglich die Symptome behandelt,<br />
nicht aber die Ursache des<br />
W i r t s c h a f t DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong> • 9<br />
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Situationen mit lauten Hintergrundgeräuschen,<br />
aber auch,<br />
wenn viele Menschen durcheinanderreden,<br />
wird das Verstehen<br />
schwierig. Menschen,<br />
die insbesondere das Verstehen<br />
von Sprache als anstrengend<br />
empfinden, haben zumeist Höreinbußen<br />
bei den hohen Tönen.<br />
Buchstaben, wie s, f, t, h und k,<br />
werden nicht mehr klar und<br />
deutlich verstanden. Dadurch<br />
werden ähnlich klingende Wörter<br />
leicht verwechselt. Kommen<br />
laute Umgebungsgeräusche dazu,<br />
fällt das Verstehen zunehmend<br />
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10 • DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong><br />
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IMPRESSUM<br />
Die DorfStadt-Zeitung erscheint monatlich, jeweils am dritten Donnerstag.<br />
Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Marcus Schmidt (m.schmidt@dorfstadt.de),<br />
Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de); Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn<br />
Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir<br />
behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein Anspruch<br />
auf Veröffentlichung besteht nicht.<br />
Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion ·<br />
E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg;<br />
Vertrieb: Deutsche Post AG © MK Medien PR- & Eventagentur.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 18.06.<strong>2015</strong>, Redaktionsschluss: 10. Juni <strong>2015</strong>.<br />
Das Santec-Team mit René Hackl (2.v.r.), Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Wer sein Haus saniert, um<br />
Energie zu sparen, kann<br />
Fördergelder erhalten. Aber<br />
wofür und wie viel? Am 22.<br />
Mai lädt die Santec Service<br />
GmbH dazu ein, auf ihrem<br />
Hoffest die Einsparmöglichkeiten<br />
individuell berechnen zu<br />
lassen.<br />
SCHENEFELD<br />
In seiner neuen Rolle als Förderer junger Talente<br />
wie der Band „Deine Freunde“ oder von<br />
Konzeptalben wie „Eule findet den Beat“ blickt<br />
Rolf Zuckowski auf zwei erfolgreiche Jahre<br />
zurück. Nun geht der Blick nach vorn - mit<br />
einem Doppelprojekt, auf das sich nicht nur<br />
Erstklässler der nächsten Jahrgänge freuen dürfen.<br />
Bei einem Wettbewerb des Musikverlags Sikorski,<br />
der das Aufführungsmaterial zum Schüler-Musical<br />
„Ach du meine Tüte“ veröffentlicht hat, ging<br />
die Hamburger Grundschule Grützmühlenweg als<br />
Sieger aus 40 Video-Einsendungen hervor. Rolf<br />
Zuckowski ließ daraufhin die Inszenierung authentisch<br />
verfilmen und veröffentlicht das Ergebnis<br />
nun als DVD auf seinem Label „Musik für<br />
Dich“. Ergänzt und abgerundet wird das Musical<br />
aus der Feder von Jens Pape und Friederike Linder<br />
durch die CD „Schule ist mehr“ mit 14 Liedern,<br />
die auf das Schulleben einstimmen. Die Liederfolge<br />
beinhaltet die ganze Vielfalt des Miteinanders<br />
in der Schule und lässt auch die Ferienfreuden<br />
nicht aus.<br />
Rolf Zuckowski selbst erinnert sich an seine<br />
Einschulung: „Ich war, wie alle Kinder, bestimmt<br />
ELBVORORTE<br />
„Wir konnten einen Experten<br />
für die Beratung gewinnen, der<br />
sich hervorragend mit den umfangreichen<br />
Fördermöglichkeiten<br />
in Hamburg und Schleswig-<br />
Holstein auskennt“, betont Santec-Service-Chef<br />
René Hackl.<br />
Sein Familienunternehmen ist<br />
auf Wachstumskurs und feiert<br />
mit dem 1. Hoffest im Osterbrooksweg<br />
57/59 (Schenefeld)<br />
den Umzug in größere Geschäftsräume.<br />
Die Fachleute für Sanitär, Heizung<br />
und Lüftung freuen sich<br />
auf die Gelegenheit zu einem<br />
persönlichen Gespräch mit<br />
Kunden und Geschäftspartnern<br />
bei einem Imbiss – und auf die<br />
Gelegenheit, Interessierte von<br />
10 bis 16 Uhr über aktuelle<br />
Möglichkeiten im Bereich Badsanierung,<br />
altersgerechtes<br />
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Schulbeginn mit viel Spaß<br />
Rolf Zuckowski veröffentlicht CD/DVD für Schulanfänger | Markus Krohn<br />
Foto: privat<br />
Foto: PR<br />
ziemlich aufgeregt. Der Papp-Osterhase vor der<br />
Schule, aufgestellt vom Schulfotografen, hat mich<br />
sehr überrascht. Seinerzeit war die Einschulung<br />
noch im Frühjahr. In meiner Schultüte fand ich,<br />
außer allerlei Süßigkeiten, eine dicke Gewürzgurke,<br />
die ich schon als kleiner Buttje sehr mochte,<br />
am liebsten aus dem Holzfass. Unser junger<br />
Klassenlehrer, Herr Böttcher, hatte mit uns seine<br />
erste Klasse. Er war ein sanftmütiger und fröhlicher<br />
Mann, gerade das Richtige für den Sohn<br />
eines Seemanns, der selten zu Hause war. Wir<br />
waren der erste gemischte Jahrgang in der Hälfte<br />
Verlosung<br />
Schöne Grüße von Rolf<br />
Zuckowski! Wir verlosen<br />
unter unseren Lesern drei<br />
CD/DVD’s »Ach du meine<br />
Tüte« von Rolf Zuckowski<br />
unter allen Einsendern, die<br />
uns schreiben, was sie in<br />
ihrer Schultüte hatten. Bitte<br />
senden Sie eine Postkarte<br />
an die DorfStadt-Zeitung,<br />
Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per<br />
E-Mail an Gewinn@dorfstadt.de.<br />
Einsendeschluss: 5.6.<strong>2015</strong>. Der Rechtsweg<br />
ist wie immer ausgeschlossen. Viel Glück!<br />
der Schule Meerweinstraße, die vorher „Mädchenschule“<br />
war, für mich Grund genug, zum Faschingsfest<br />
mit Perücke und Kopftuch zu erscheinen.<br />
Singen gehörte wie selbstverständlich in<br />
unser Schulleben, für mich war das sicher prägend<br />
für's ganze Leben.“<br />
Die meisten Kinder freuen sich auf die Schule,<br />
aber die ersten Schritte wollen mit viel Herzklopfen<br />
geschafft sein. Da heißt es, Freunde aus<br />
dem Kindergarten wiedersehen, neue Freunde finden,<br />
Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Eigenarten<br />
kennenlernen und mit ihnen vertraut werden. Die<br />
Lieder dieser CD führen die Schulanfänger<br />
zunächst mitten hinein in das bunte Schulleben<br />
und zeigen, dass Schule viel mehr ist als Rechnen,<br />
Schreiben und Lesen. Jedes Kind hat seinen<br />
Schulweg, jedes Kind muss seinen Platz finden in<br />
der Schulgemeinschaft. Wie das gelingt, lässt<br />
sich, wie man hört, auch bestens besingen.
T e r m i n e DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong> • 11<br />
Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de<br />
»MOZARTs VORBILDER« mit Bell’ Arte Salzburg<br />
Das Konzertprogramm stellt Kompositionen vor,<br />
die Wolfgang Amadeus Mozart besonders<br />
schätzte und selbst bearbeitete. Den jungen<br />
Mozart beeindruckte vor allem die galante<br />
Schreibweise der Söhne Johann Sebastian<br />
Bachs. Clavier-Sonaten von Johann Christian<br />
Bach arbeitete Mozart zu Konzerten für<br />
Cembalo und Streicher um, indem er sie instrumentierte<br />
und mit Kadenzen versah. Solist der<br />
beiden Cembalokonzerte, die den Rahmen des<br />
Foto: PR<br />
Programms bilden, ist Prof. Zvi Meniker.<br />
Zeitlebens wuchs Mozarts Interesse immer weiter<br />
daran, seine Tonsprache mit der Kunst des Kontrapunkts zu vervollkommnen. Das führte<br />
unter anderem zur Auseinandersetzung mit dem Werk Johann Jacob Frobergers, dessen<br />
Hexachord-Fantasie Mozart für vier Streichinstrumente umschrieb. Ferner instrumentierte er die<br />
Fuge in es-moll aus dem Wohltemperierten Clavier von Johann Sebastian Bach für Streichtrio,<br />
während er das Präludium dazu selbst komponierte. In derselben Weise bearbeitete er eine<br />
Fuge von Wilhelm Friedemann Bach. Im Konzert wird Zvi Meniker zunächst das „Original“ vortragen<br />
und anschließend musizieren die Streicher Mozarts „Bearbeitung“.<br />
Termin: 27. Mai <strong>2015</strong> um 19 Uhr<br />
Ort: Lichthof der Staats-und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky<br />
Eingang Edmund-Siemers-Allee/Ecke Grindelallee<br />
Karten: 18,– €, ermäßigt 12,– Euro für Schüler, Studenten, Zivildienstleistende an der<br />
Abendkasse ab 18 Uhr – freie Platzwahl<br />
Reservierung: Tel.: (0 40) 428 38-58 57 oder Mail: grau@sub.uni-hamburg.de<br />
»Das pralle Leben: Alltagsgedichte«<br />
Lesung, musikalisch begleitet<br />
Begleitet von Hilke Billerbeck auf der<br />
Gitarre liest Amelie Fechner aus ihren<br />
Alltagsgedichten.<br />
Uns Menschen beschäftigt so viel, wenn wir<br />
mitten im Leben stehen: zum Beispiel eine<br />
Liebe, die allmählich in die Jahre kommt.<br />
Atmosphärische Störungen unter engen<br />
Freunden aufgrund unbedacht gewählter<br />
Worte. Oder sich streitende Kinder, die uns<br />
Erwachsenen den letzten Nerv rauben.<br />
Amelie Fechner beherrscht in ihren<br />
Gedichten die Kunst, alltägliche Begebenheiten<br />
und Gefühle so auf den Punkt zu bringen,<br />
dass wir Ausschnitte unseres eigenen<br />
Daseins darin wiederfinden. Dabei richtet sie<br />
ihr Augenmerk immer auch auf die Dinge,<br />
die das Leben letztlich so lebenswert<br />
machen: enge Freunde, die im Notfall auch<br />
morgens um drei klingeln dürfen. Und die<br />
Fähigkeit, das Leben im Moment zu genießen.<br />
Termine: 28. Mai <strong>2015</strong> um 20 Uhr<br />
Ort: Buchhandlung Kortes,<br />
Elbchaussee 577, 22587 Hamburg<br />
LaLeLu – A Capella Comedy<br />
Mit ihrem einzigartigen Mix aus Gesang und<br />
Komik, Show und Parodie, Pop und Klassik<br />
begeistern sie seit fast 20 Jahren.<br />
Mit Hirn, Charme und Melodien zeigen<br />
LaLeLu, wie drei gestandene Mannsbilder<br />
über 40 mit einer deutlich jüngeren Frau<br />
zurechtkommen, ohne auf übliche Hilfsmittel<br />
wie Porsche, Harley-Davidson oder eine<br />
Segelyacht zurückzugreifen. Stattdessen<br />
bieten die vier Hamburger fetten Sound,<br />
satte Akkorde, vollen Klang sowie pralle<br />
Pointen. LaLeLu sind "too big to fail".<br />
Termin: 3.6., 20 Uhr · FORUM Schenefeld<br />
Eintritt: Vorverkauf: 18,– bis 26,– € zzgl.<br />
Gebühr, Tel.: (0 40) 60 90 27 18<br />
oder von 22,– bis 30,– €, Abendkasse<br />
Foto: Marco Grundt<br />
Sommer-Flohmarkt<br />
Man kann es fast schon eine Tradition nennen:<br />
der beliebte Sommer-Flohmarkt findet<br />
in diesem Jahr am wieder auf dem<br />
Blankeneser Marktplatz statt.<br />
Angeboten wird Trödel, Lustiges, Sonderliches,<br />
Seltenes und Erlesenes zum Stöbern<br />
und Kaufen.<br />
Der Blankeneser-Bürger-Verein e.V. versorgt<br />
die Besucher wie immer mit Würstchen,<br />
Selbstgebackenem und Getränken.<br />
Besuchen Sie uns und bringen Sie vor allen<br />
Dingen gute Laune und gutes Wetter mit!<br />
Termin: 14. Juni <strong>2015</strong> · Blankeneser Markt<br />
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Foto: Jérome Gerull<br />
»Some other time«<br />
Eine musikalisch-literarische Betrachtung des<br />
Älterwerdens – augenzwinkernd & nachdenklich<br />
mit Gabriele Rossmanith.<br />
Kammersängerin Gabriele Rossmanith aus dem<br />
Ensemble der Hamburger Staatsoper und die<br />
geheimnisvolle Pianistin Clotilde Pompini haben<br />
einen ganz besonderen Liederabend zusammengestellt.<br />
Mal humorvoll, mal gefühlvoll, mal<br />
zynisch, mal poetisch, aber immer höchst unterhaltsam.<br />
In stimmungsvollen Liedern loten sie das<br />
Spektrum zwischen Abschied und Neubeginn aus.<br />
Musikalisch reicht der Abend von Eisler bis Benatzky, von Weill bis Bernstein und Brel. Ein<br />
Höhepunkt ist die Aufführung zweier eigens für diesen Abend komponierten Lieder von Paul<br />
Suits zu Texten von Nanny Witter.<br />
Kinder, Tiere, Sensationen<br />
Circus Mignon präsentiert: Abendteuer auf „Der Insel“<br />
Im neuen Programm des Circus Mignon geht es<br />
hoch her. Da wird geklettert was das Zeug hält,<br />
exotische Tiere stellen sich zur Schau und<br />
abendteuerlustige Charaktere machen sich auf<br />
Wanderschaft. Jede kleine Szene erzählt ihre<br />
eigene Geschichte auf einer sagenumwobenen<br />
Insel.<br />
Erzählt und dargestellt werden die Abenteuer<br />
von 38 Mignon Artisten im Alter von 11–13 Jahren. Untermalt und musikalisch begleitet von der<br />
hauseigenen zehnköpfige Zirkuskapelle mit ihrer eigenen komponierter Musik.<br />
Das mehrfach ausgezeichnete Projekt Circus Mignon ist berühmt für seine poesie- und phantasievollen<br />
Programme und sicherlich auch mit „Der Insel“ ein Geheimtipp für die ganze Familie.<br />
Termine: 24., 25., 30. und 31. Mai <strong>2015</strong> jeweils um 15 Uhr · Circus Mignon – Osdorfer Landstr. 380<br />
Eintritt: 10,– € ermäßigt 5,– €<br />
Pfingstsonntag gibt es zusätzlich von 10–14 Uhr den legendären Familien-Bruch in der Villa<br />
Mignon. Für 18,– € pro Erwachsenen und einem Euro pro Lebensjahr für Kinder kann in herrlicher<br />
Atmosphäre geschlemmert werden.<br />
Tickets und/oder Tisch-Reservierungen unter: www.circus-mignon.de | Tel. (040) 320 82 802<br />
WESTSIDEBLUES<br />
Mit diesem Konzert verabschieden wir uns<br />
in die dreimonatige Sommerpause und<br />
haben auch nochmal einen Special Guest:<br />
Dennis Koeckstadt, Pianist und Organist<br />
aus Hildesheim. Er war schon einige Male<br />
bei uns und kam immer phantastisch an.<br />
Kein Wunder, Dennis ist einer DER<br />
Bluespianisten in Deutschland und hat mit<br />
B.B. & The Blues Shacks – der Band unseres<br />
Gitarristen Andreas Arlt – auf der ganzen<br />
Welt auf großen Bühnen gestanden. Die so<br />
erworbene Erfahrung und Souveränität<br />
strahlt er natürlich aus, trotz seiner jungen<br />
Jahre. Natürlich bereichern Klavier und<br />
Orgel den Sound der Band auch ganz<br />
erheblich.<br />
Termin: 10. Juni, 20.30 Uhr<br />
Osdorfer Mühle<br />
Eintritt: 13,– €<br />
Termin: 29. Mai <strong>2015</strong> um 19 Uhr<br />
Ort: Alte Druckerei Ottensen · Bahrenfelder Straße 73d (im Hinterhof)<br />
Eintritt: 15,– Euro.<br />
Karten: im Vorverkauf an lokalen Vorverkaufsstellen, über ADticket.de oder über die Website:<br />
www.alte-druckerei-ottensen.de<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit [St. Pauli Theater]<br />
an die DorfStadt-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail<br />
an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 28.5.<strong>2015</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
»Lady Salsa«<br />
2x2<br />
Karten<br />
Mi., 3. Juni, 20 Uhr<br />
Kuba – Insel in der Karibik. Wenn man durch die<br />
Strassen von Havanna geht, hört man Musik aus<br />
jedem Hauseingang. Es ist fast so, als nährte ein<br />
ganzes Volk sein Lebensgefühl aus der Musik.<br />
„Lady Salsa“ erzählt die faszinierende Geschichte<br />
der kubanischen Musik. Es ist eine Hymne auf die<br />
musikalischen Diven der Zuckerrohrinsel, angefangen<br />
bei einer ihrer First Ladies, Siomara<br />
Foto: Andy Juchly, Stefan Malzkorn und Osmany<br />
Montero<br />
Valdes, die viele Jahre in der Bühnenshow „The<br />
Bar at Buena Vista“ auftrat. Die charismatische<br />
Sängerin nimmt die Zuschauer mit auf eine musikalische<br />
Zeitreise durch ihr Leben und führt sie<br />
zurück in die 50er Jahre vor der Revolution in die<br />
Luxushotels Havannas: die Zeit der aufwendigen<br />
Shows mit schönen Mädchen und der Mafiosi auf<br />
der einen Seite und dem Aufbegehren des Volkes<br />
auf der anderen Seite. Die Reise beginnt bei<br />
Tänzen im Zuckerrohrfeld, zeigt die Entwicklung<br />
der Rumba in den legendären Clubs von<br />
Havanna, den Mambo und Cha Cha Cha in den<br />
Kabaretts, streift die klassischen Duette mit Celia<br />
Cruz und Nat King Cole und landet beim energiegeladenen<br />
Salsa.<br />
Roclan Gonzales Chaves – Kubas gefeierter<br />
Choreograf, hat für „Lady Salsa“ die besten und<br />
Tänzerinnen und Tänzer Kubas verpflichtet.<br />
Über 30 Tänzer, Sänger und Musiker zaubern das<br />
Flair Kubas auf die Bühne und versetzen das<br />
Publikum vom ersten Moment an in Karibik-<br />
Laune. Und alles endet in einer riesigen Salsa-<br />
Party!<br />
St. Pauli Theater<br />
Voraufführungen: 28. bis 30. Mai <strong>2015</strong>, jeweils<br />
20 Uhr<br />
Premiere: 31. Mai <strong>2015</strong>, 20 Uhr<br />
Weitere Vorstellungen: bis 12. Juli <strong>2015</strong> täglich<br />
außer Mo., jeweils 20 Uhr, Di. und So. jew. 19 Uhr<br />
Vorverkauf: Ticket-Hotline: 040 / 4711 0 666<br />
www.st-pauli-theater.de<br />
und allen bekannten Vorverkaufsstellen
12 • DorfStadtZeitung <strong>05</strong>/<strong>2015</strong> • 21.<strong>05</strong>.<strong>2015</strong><br />
I m<br />
G e s p r ä c h<br />
„Hamburg von allen Seiten,<br />
von oben, von unten und<br />
von der Seite“, heißt es im<br />
Programm des KJM Buchverlags.<br />
Und tatsächlich:<br />
Pikkofinte Sturmholz, der<br />
kleine Klabautermann aus „Die<br />
7 magischen Klabauterknoten“<br />
wohnt in einem alten Blankeneser<br />
Kapitänshaus, auf dem<br />
Dachboden. In „Hamburgs Wilde<br />
Küche“ zeigen die Autorinnen,<br />
welche wild wachsenden<br />
Pflanzen man essen kann<br />
und wie. „Hamburger Schiffe“,<br />
„Willkommen in Hamburg“,<br />
„Hamburg – Stadt am Fluss:<br />
Mein Blankenese“ sind weitere<br />
Titel aus dem Verlagsprogramm.<br />
Kinderbücher, Sach- und Fotobücher,<br />
Kalender – immer steht<br />
die Stadt Hamburg im Mittelpunkt.<br />
„Hamburg ist reich an<br />
Lebensinhalten, Kreativität,<br />
Gestaltung. Es lohnt sich, darüber<br />
Bücher zu machen“, sagt<br />
Klaas Jarchow, der den KJM<br />
Buchverlag im vergangenen<br />
Herbst gegründet hat. Mit dem<br />
Verlag und dem Webfeuilleton<br />
Hamburgparadies.de hat Jarchow<br />
es sich zum Ziel gesetzt,<br />
„…den Lebensraum des Nordens<br />
darzustellen, eine Bibliothek zu<br />
schaffen für alle Hamburger<br />
und den ganzen Norden.“<br />
Ein ehrgeiziges Projekt, aber<br />
Jarchow kann auf langjährige<br />
Erfahrungen zurückgreifen:<br />
„Nun führe ich das zusammen,<br />
was ich jahrzehntelang gemacht<br />
habe.“ Aufgewachsen in<br />
Blankenese, war Jarchow noch<br />
während seines Studium in<br />
Hamburg, später auch Paris, als<br />
Altonaer Stadtteilschreiber tätig,<br />
dann Literaturwissenschaftler<br />
und Lehrbeauftragter<br />
an der Universität Hamburg,<br />
arbeitete als Autor und Journalist,<br />
vor allem für den<br />
Rundfunk des NDR. Seit 1996<br />
war Jarchow geschäftsführender<br />
Gesellschafter des Rogner &<br />
Bernhard Verlags, in gleicher<br />
Funktion hat er ab 2004 den<br />
Murmann Verlag aufgebaut<br />
und geleitet, beides in Hamburg.<br />
2010 erfolgte der Sprung<br />
in die Selbständigkeit, mit<br />
Klaas Jarchow Media entwickelte<br />
er eigene Projekte und<br />
Medienformate, beriet Autoren,<br />
BLANKENESE<br />
Neue Seiten für Hamburg<br />
Blankeneser Verlag plant Bibliothek des Nordens | Manuela Tanzen<br />
Überraschungsgast: Klabautermann Pikkofinte hat sich ins Bild geschummelt. Verleger Klaas Jarchow<br />
(Mitte) und Illustratorin Lena Winkel haben ihn schon entdeckt, sein Erfinder, Autor Jan von der<br />
Bank, noch nicht?<br />
Foto/Bearbeitung: Manuela Tanzen, Illustration: Lena Winkel<br />
nun wird der Bogen mit dem<br />
eigenen Verlag geschlossen.<br />
Begeistert erzählt er von einer<br />
der ersten Autorinnen, die er<br />
vor fast 20 Jahren betreut hat:<br />
„Alexa Hennig von Lange kam<br />
damals mit 30 Seiten, einer<br />
Buchidee – wir haben daraus<br />
gemeinsam ihr erstes Buch entwickelt.“<br />
Mittlerweile ist Hennig<br />
von Lange eine berühmte<br />
Autorin – „Ein schönes Beispiel<br />
für eine Karriere-Einleitung,<br />
Verlegerarbeit“, so Jarchow.<br />
Die Liste der Namen von<br />
Autoren, mit denen Klaas<br />
Jarchow in den vergangenen<br />
zwei Jahrzehnten gearbeitet<br />
hat, ist lang und fast genauso<br />
spannend zu lesen wie so manches<br />
Buch. Darunter Größen<br />
wie Astrid Lindgren, Ingmar<br />
Bergman („Ein sehr, sehr interessanter<br />
Mensch.“), Woody<br />
Allen oder Nick Hornby („…ein<br />
witziger Mann!“).<br />
Das ist es auch, was Jarchow an<br />
seiner Tätigkeit besonders liebt:<br />
„Am schönsten ist die intensive<br />
Zusammenarbeit mit den Menschen,<br />
den Autoren, Lektoren,<br />
Illustratoren, Grafikern, aber<br />
auch den Buchhändlern. Mit<br />
vielen arbeite ich schon lange<br />
Jahre zusammen.“ Das Schöne<br />
am eigenen Verlag, sagt Jarchow:<br />
„Es gibt kein Buch in<br />
unserem Programm, an dem ich<br />
nicht selber mitgewirkt habe.<br />
Ich komme dadurch in viele<br />
Wissens- und Gestaltungsgebiete<br />
hinein, mache ‚die Politik‘<br />
des Buches, wie wird es besser<br />
und gut. Das ist eine außerordentlich<br />
komplexe und immer<br />
neu herausfordernde Arbeit.“<br />
Was ist für ihn ein gutes Buch?<br />
„Das ist sehr unterschiedlich,<br />
abhängig vom Genre“, so der<br />
Verleger. „Aber wenn in den<br />
Büchern ein eigener Kosmos<br />
entsteht, rund um eine Figur,<br />
rund um ein Thema, wenn man<br />
eintauchen kann, dann finde<br />
ich Bücher spannend!“ Und so<br />
wählt Jarchow auch „seine“<br />
Autoren aus: „Ich arbeite gern<br />
mit authentischen Personen, die<br />
etwas zu erzählen bzw. zu zeigen<br />
haben, was sich klar mit<br />
ihnen verbindet. Mit ihnen<br />
made in<br />
Elbvororte<br />
Produktion vor Ort<br />
dann gemeinsam<br />
ein Buch zu entwickeln und zu<br />
realisieren, das ist meine Art<br />
des Verlegens – ich bin eine Art<br />
Buchhebamme!“<br />
Der junge Verlag kann schon<br />
einige „Babies“ vorweisen, für<br />
den Herbst sind weitere Titel in<br />
Arbeit. „Wir planen pro Halbjahr<br />
nur vier bis fünf neue<br />
Bücher, dazu kommen Hörbücher<br />
und andere Formen. Auf<br />
diese Weise können<br />
wir uns intensiv um<br />
jedes einzelne Projekt<br />
kümmern, in<br />
der Entstehung,<br />
aber genauso intensiv<br />
um den Vertrieb,<br />
begleitende Veranstaltungen,<br />
Wettbewerbe<br />
und Aktionen“,<br />
so Jarchow. Er sieht<br />
sein Unternehmen<br />
als Netzwerktätigkeit. Und es<br />
gibt viele Beteiligte: Autoren,<br />
Illustratoren, Fotografen, Grafiker,<br />
Lektoren, Korrektoren, Layouter,<br />
Hersteller, Drucker, Webmaster,<br />
Kooperationspartner,<br />
Jurysitzung: Verleger, Illustratorin, eine Beraterin, und der Autor<br />
des Buches „Die 7 magischen Klabauterknoten“ und Fachmädchen<br />
Helene Kämper entscheiden, welcher Knoten der Schönste<br />
ist und zum Sieger des Klabauterknoten-Wettbewerbs gekürt<br />
werden soll.<br />
Foto: Tanzen<br />
Menschen, die sich um Pressekontakte,<br />
Social Media und<br />
den Vertrieb kümmern. Die<br />
meisten kommen aus Hamburg,<br />
mehr als die Hälfte davon aus<br />
den Elbvororten. Die Elbvororte<br />
sind auch tatsächlich oft<br />
Wo gibt es denn so 'was noch?<br />
Herstellung im eigenen Betrieb, direkt in<br />
den Elbvororten. Quasi vor der Haustür?<br />
Die DorfStadtZeitung stellt in loser Folge<br />
Betriebe vor, die ihre Produkte in den<br />
westlichen Stadtteilen Hamburgs herstellen<br />
und verkaufen.<br />
Heute: Klaas Jarchow, Blankenese<br />
Gegenstand oder Schauplatz<br />
der Bücher im KJM Buchverlag,<br />
wie bei den „7 magischen<br />
Ein Buch<br />
zum Anfassen<br />
Einladung: Am 11. Juni um<br />
17 Uhr treffen im Schulauer<br />
Fährhaus (Parnaßstraße)<br />
der Kapitän der Cap<br />
San Diego, ein ehemaliger<br />
Elblotse<br />
und der Autor von<br />
„Willkommen in<br />
Hamburg“, Helmut<br />
Schwalbach, aufeinander.<br />
Eine Talkrunde<br />
zur Elbe,<br />
ihren Schiffen und<br />
dem Willkomm<br />
Höft. Eintritt frei!<br />
Klabauterknoten“ (siehe oben)<br />
oder bei „Willkommen in<br />
Hamburg“, das den Weg vom<br />
Willkomm Höft in Wedel entlang<br />
der Elbe bis in die Hamburger<br />
Innenstadt beschreibt,<br />
untermalt mit Interviews,<br />
Anekdoten und Fotografien.<br />
Digitale Formen wie das Webfeuilleton<br />
und Events ergänzen<br />
das Buch, denn „das Medium<br />
Buch ist nun mal extrem ‚old<br />
school‘, eigentlich ein wirtschaftlicher<br />
Anachronismus.<br />
Jedes Buch ist eine neue Markteinführung,<br />
der Aufwand ist<br />
extrem hoch gegenüber dem,<br />
was man erwirtschaften kann.<br />
Das macht es für die Branche<br />
insgesamt nicht leicht.“ Und<br />
trotzdem, lacht Jarchow: „Der<br />
Wert und der Spaß am Buch<br />
bleiben. Für mein Leben reicht<br />
es noch!“<br />
KJM-Verlag<br />
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22587 Hamburg<br />
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