Schritt für Schritt zurück in den Beruf - Bundesagentur für Arbeit

6 Wiedereinstieg konkret
Berufs- und Arbeitserfahrung sammeln
Es ist die Lebenswirklichkeit vieler Mütter: Am Anfang planen
sie einen kurzen Ausstieg aus dem Berufsleben, doch
am Ende können daraus Jahre werden. Sind die Kinder
erst einmal größer, fällt vielen schließlich die Rückkehr in
den Beruf schwer.
Vielleicht gehören Sie ja auch zu den vielen Frauen, die eine
hohe Qualifikation mitbringen. Schließlich sind Ehrenamt
und Familie Bereiche, in denen man Management-
Qualitäten wie Flexibilität, Organisationsfähigkeit und Belastbarkeit
von der Pike auf lernt. Und auf der anderen
Seite sucht die Wirtschaft kompetente Frauen.
Daher: machen Sie sich auf und werden Sie aktiv – ganz
konkret. Überlegen Sie, wie Sie den Einstieg ggf. mit ersten
Schritten einleiten können.
Werden Sie Chefin Ihrer Jobsuche. Machen Sie die Jobsuche
zum Job. Nehmen Sie sich „Auszeiten“, in denen Sie
sich nur diesem Thema widmen!
6.1 Wiedereinstieg nach der Elternzeit
Ein erfolgreicher Wiedereinstieg in den Beruf nach der Elternzeit
will gut geplant sein. Dabei gilt: Je früher die Vorbereitung
anfängt, desto besser. Verbindliche Absprachen
mit dem Arbeitgeber oder der Arbeitgeberin, stetiger Kontakt
zu den Kolleginnen und Kollegen und Qualifizierung
gehören dazu.
Werden Sie zum Beispiel aktiv, wenn Sie in Elternzeit sind
und noch eine Arbeitgeberin/einen Arbeitgeber haben:
Sprechen Sie rechtzeitig mit ihr/ihm, um rasch Klarheit zu
haben, ob eine Weiterbeschäftigung grundsätzlich möglich
ist. In welcher Form – ob in Teilzeit, ob stundenweise –
das hängt von den jeweiligen Wünschen und Bedürfnissen
aller Beteiligten ab. Nicht außer Acht lassen sollten Sie
auch die Überlegung, ob es die Möglichkeit gibt, ein oder
zwei Arbeitsnachmittage einzuplanen. Manche Tätigkeiten
gehen in die Abendstunden, andere können teilweise am
Wochenende geleistet werden. Überlegen Sie, was für Sie
machbar und sinnvoll ist.
Prüfen Sie zum Beispiel auch, ob Sie nach der Rückkehr in
den bisherigen Betrieb Aufgaben abgeben oder teilen können
oder ob Sie intern wechseln können. Zeigen Sie dem
Arbeitgeber / der Arbeitgeberin, dass Sie eigeninitiativ Lösungen
suchen, machen Sie Vorschläge. Das sind Eigenschaften,
die bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
geschätzt werden. Entwickeln Sie einen "Rückkehrplan"
und erkundigen Sie sich nach innerbetrieblichen Weiterbildungsmöglichkeiten.
Informationen im Internet:
BMFSJ
Das Bundesministerium für Familien Senioren, Frauen und
Jugend (BMFSJ) bietet umfassende Informationen zu Vereinbarkeit,
Elternzeit und finanziellen Fördermöglichkeiten
www.bmfsj.de
Familienwegweiser
Der „Familien-Wegweiser" des BMFSJ widmet sich Themen
wie Familie, Kinder, Elternzeit, Erziehung, Betreuung
usw.
www.familien-wegweiser.de
Das Lotsenportal „Perspektive Wiedereinstieg“
Das gemeinsame Portal des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend und der Bundesagentur
für Arbeit weist den Weg durch die Vielzahl der Beratungsangebote
von Bund, Ländern und Kommunen.
www.perspektive-wiedereinstieg.de > Wiedereinstieg konkret
> Tipps für Wiedereinsteigerinnen
„Forum W“ - das Informations- und Serviceangebot
zum beruflichen Wiedereinstieg in Nordrhein-Westfalen
Die gemeinsame Initiative des nordrhein-westfälischen
Emanzipationsministeriums und des Arbeitsministeriums
bietet auf dem Internetportal auch Informationen zu Fragen
wie Regelungen zu Elternzeit und Elterngeld, Tipps für
die Haushaltsorganisation, familienfreundliche Unternehmensorganisation.
www.wiedereinstieg.nrw.de > Basisinformationen > Familie
und Beruf sowie zum Beispiel zu den Themenbereichen
> Arbeitszeitformen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
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