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Freiraumanalyse Schöpfwerk 2013 - Verein Wiener Jugendzentren

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<strong>Freiraumanalyse</strong> Am Schöpfwerk <strong>2013</strong><br />

Die abgegrenzte Wiese an der Straße zwischen Neuem Schöpfwerk und Kabelwerk – Die „Eisteiche“<br />

Die Eisteiche werden als räumliches Potential in der Befragung nur von drei Interviewten wahrgenommen.<br />

Dabei verwendete Beschreibungen wie „ungenutzte Fläche“ deuten einen Zusammenhang mit der Entschärfung<br />

der genannten „Hotspots“ in der Wohnhausanlage an.<br />

Der „Stadtteilhatscher“ führte auch<br />

zur Wiese an den Eisteichen. Bei<br />

dieser Gelegenheit kamen sofort<br />

Ideen zur Nutzung.<br />

Ein Mädchen (12) ist begeistert:<br />

„Es ist wunderschön, eigentlich. Da<br />

könnte man alles machen. Da ist sogar<br />

ein Kamin.“<br />

Eine zirka 40-jährige Mutter schlägt<br />

vor: „Die Eisteiche sollte man wild<br />

lassen. Einfach ein Gestrüpp, wo<br />

man sich auch mal weh tun kann.“<br />

Eine andere Idee hat eine Hundebesitzerin<br />

(37): „Ich würde bei den<br />

Eisteichen einen ummauerten (nicht<br />

umzäunt!), aber dennoch einsehbaren<br />

Hundefreilaufpark errichten, der<br />

viele Grünflächen hat.“<br />

Die Wiese neben der Straße An den Eisteichen ist manchen SchöpfwerkerInnen vom Vorbeigehen bekannt.<br />

Einige wissen auch von Veranstaltungen, die dort stattgefunden haben. Niemand der Befragten nutzt den<br />

Platz. Für Kinder ist schon das Überqueren einer Straße nicht möglich oder von den Eltern verboten. Ideen<br />

und Phantasien, was an den Eisteichen sein könnte, gibt es genug. Die derzeitige Wildnis und Ungenutztheit<br />

bieten Möglichkeiten zur Gestaltung der Wiese An den Eisteichen. So erscheint die Errichtung eines Abenteuerspielplatzes<br />

als sinnvoll. Das Neue Schöpfwerk und die umliegende Wohngebiete wie das Kabelwerk<br />

sind „junge“ Siedlungen, die ein entsprechendes Angebot benötigen. Im Freien spielen, Natur und Abenteuer<br />

erleben ist in der Entwicklung von Kindern essenziell.<br />

Das Naherholungsgebiet <strong>Wiener</strong>berg<br />

Der „<strong>Wiener</strong>berg“ – scheinbar im weiteren Einzugsgebiet des Schöpfwerks gelegen – wird von 13 Personen<br />

(9% aller 145 Befragten) als Nutzungsort erwähnt. Bei den überwiegend positiven Nennungen stehen Platzangebot,<br />

Grünraum und Erholungsmöglichkeit im Vordergrund. Negativ wird geäußert, dass die Distanz eine<br />

Hürde darstellt. Einzelne verbinden mit dem Stichwort „<strong>Wiener</strong>berg“ nicht das Naherholungsgebiet, sondern<br />

den Fußballverein oder das Einkaufs- und Freizeitzentrum.<br />

35 Nennungen von 31 Personen (21,4%) fallen in den Bereich „Sonstige Orte“ außerhalb des beforschten<br />

Einzugsgebietes.<br />

Fazit zu Ausweichorten<br />

Die Nutzung der räumlichen Ressourcen konzentriert sich auf wenige „Hotspots“ (Hügelpark, U-Bahn-<br />

Park), was zu Nutzungskonflikten in diesen Bereichen und Ressentiments darüberhinaus (Kleingartenanlage)<br />

führt. Als mögliche Lösungsvarianten zeichnen sich folgende Strategien ab:<br />

- Nutzungsintensivierung der Innenhöfe zur Entlastung der „Hotspots“ und Förderung der nachbarschaftlichen<br />

Kommunikation und Identifikation mit dem Nahwohnbereich<br />

- Weitere Öffnung des Schulsportplatzes (Mehrfachnutzung MA 18) zur Entlastung der „Hotspots“<br />

- Erschließung der brachliegenden Potentiale in unmittelbarer Nähe zur Wohnhausanlage (Eisteiche) zur<br />

Entlastung der „Hotspots“ und Sensibilisierung der BewohnerInnen dafür.<br />

- Bedachtnahme auf die Vielgestaltigkeit der NutzerInneninteressen bei der Umgestaltung des Hügelparks,<br />

insbesondere denen von Mädchen und SeniorInnen<br />

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