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Freiraumanalyse Schöpfwerk 2013 - Verein Wiener Jugendzentren

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Nutzung des Hügelparks<br />

<strong>Freiraumanalyse</strong> Am Schöpfwerk <strong>2013</strong><br />

Die Angaben zu „Bewegung und Spiel“ und zu „Treffpunkt“ zeigen die<br />

zentralen Bedürfnisse. Der Anteil der Kinder bei „Bewegung und Spiel“<br />

im Hügelpark liegt mit 36% am höchsten. Jener der Jugendlichen<br />

beläuft sich dagegen auf nur 21% was die Raumaufteilung zwischen<br />

Ballspielkäfigen bei der U-Bahn und Hügelpark zeigt. Im<br />

Unterschied etwa zum U-Bahn-Park zeigt sich hier dennoch eine<br />

ausgewogenere Verteilung bezogen auf die Alters- und<br />

NutzerInnengruppen. Auch das Geschlechterverhältnis erscheint<br />

mit 46% zu 54% bezogen auf die Anzahl der Nennungen<br />

ausgewogener. Darüberhinaus nennen 47% aller befragten Frauen<br />

und 50% aller befragten Männer den Hügelpark als für sie bedeutsamen Bewegungs- und Spielort.<br />

Ebenfalls ist für 42 % aller befragten Kinder (33% aller Nennungen Hügelpark zur Kategorie Treffpunkt),<br />

60% aller befragten Jugendlichen und 47% aller befragten Eltern der Hügelpark als Treffpunkt mit anderen<br />

BewohnerInnen zentraler Ort. Bei SeniorInnen trifft das nur bei 17% zu.<br />

Auch in der Kategorie Grünraum ist der Hügelpark mit Abstand der am meisten genannte Ort. Er wurde von<br />

21,4% der Befragten Personen insgesamt (145) in dieser Kategorie genannt.<br />

Die Mehrheit der befragten Kinder spielt gerne im Hügelpark – vor allem Fußball wird oft genannt. Der Spielplatz<br />

ist für diese Altersgruppe ebenfalls wichtig. Für Jugendliche dient der Park hauptsächlich als Treffpunkt,<br />

zum „Chillen“ und zum Plaudern. Bei 43% der befragten Kinder (vor allem Mädchen) wird der Hügelpark<br />

negativ (zu wenig Spielmöglichkeiten, angstbesetzt) erwähnt.<br />

Viele Kommentare beziehen sich auf den Zustand des Fußballplatzes<br />

– wenn es zu trocken ist, ist es staubig, wenn es geregnet hat, ist er<br />

unbespielbar. Mehrere Befragte geben an, dass das Wasser nach<br />

dem Regen nicht ordentlich abrinnt. Dies erklärt auch den Spitzname<br />

„Badewanne“ für den Fussballplatz. Dazu ein 49 jähriger Bewohner:<br />

„Der Fußballplatz steht nach dem Regen unter Wasser und ist nicht<br />

benutzbar.“<br />

Ein weiteres Problem stellt für diese Gruppe die Verschmutzung dar:<br />

es liegt zu viel Müll im Park herum. Eine bessere Ausleuchtung des<br />

Parks ist für viele wichtig. Alle Altersgruppen bemängeln die geringe<br />

Anzahl an Sitzgelegenheiten.<br />

Vor allem aus Sicht der Erwachsenen ist der Kleinkinder-Spielbereich nicht groß genug. Da wird beispielsweise<br />

der Mangel an Spielgeräten, der unsaubere Zustand der Sandkiste, als auch die Gefährlichkeit des<br />

Klettergerüsts genannt.<br />

Zu den namensgebenden Hügeln selbst gibt es unterschiedliche Meinungen. Manche mögen ihn (Radfahren,<br />

Rodeln) und wünschen sich zusätzliche Verwendung durch Kletterbrücken und ähnliches. Andere finden<br />

sie weniger nützlich, wünschen sie wegen knappen Raum weg oder beklagen sich, dass sie ihre Kinder nicht<br />

im Blick haben.<br />

Lärm wird insgesamt nicht als großes Problem<br />

angegeben, bei Aussagen zu Lärm beziehen<br />

sich 23% der Aussagen auf den Hügelpark.<br />

Schlechte Infrastruktur, Mangel an Raum und<br />

Unordnung sind die meist negativ genannten<br />

Kategorien zum Hügelpark. Dafür gibt es aber<br />

von den Befragten sehr konkrete Lösungsvorschläge.<br />

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