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Freiraumanalyse Schöpfwerk 2013 - Verein Wiener Jugendzentren

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<strong>Freiraumanalyse</strong> Am Schöpfwerk <strong>2013</strong><br />

Veränderung im Hügelpark<br />

43% aller Nennungen in der Kategorie Wunderort fallen auf den Hügelpark. Das heißt, diese Menschen nutzen ihn<br />

und/oder haben Vorschläge zur Verbesserung. Dabei zählen Infrastruktur, Platzangebot und Treffpunkt zu den meistgenannten<br />

Punkten. Insgesamt haben 54 Personen folgende Vorschläge abgegeben:<br />

29 Personen hätten gerne mehr, modernere, abwechslungsreichere Spielgeräte.<br />

Als Vorbilder wurden das Kabelwerk, der Bogipark, der Steinbauerpark, der Sparpark und der Bruno Kreisky-Park im 5.<br />

Bezirk genannt. Meistgewünscht sind Schaukeln (Korbschaukeln) und Rutschen. Aber auch Klettergerüste, ein großes<br />

Schachspiel, Trainingsgeräte (wie im Kabelwerk), Basketball- und Volleyballplätze wurden genannt. Eine 45jährige Mutter,<br />

die Kind/er unter 10 Jahren hat fragt sich: „Warum ist so ein Unterschied zwischen dem Spielplatz beim Kabelwerk<br />

und hier? Woher kommt der Unterschied?“<br />

16 Personen sind mit dem Fußballplatz unzufrieden.<br />

13 geben an, dass sie mit der Bodenbeschaffenheit unzufrieden sind. Derzeit sei er uneben, bei Regen matschig und<br />

dadurch unbenutzbar, ansonsten staubt es bis zu den Sitzbänken.<br />

Immer wieder genannte Vorschläge sind ein Kunstrasen, Hartgummiboden oder eine ähnliche Lösung.<br />

Auch ein Fußballkäfig wird häufig genannt.<br />

14 Personen wünschen sich mehr und bessere Sitzmöglichkeiten und Tische (Schattenplätze).<br />

Ein 19-jähriger Befragter wünscht sich „einen Pavillon wie im 22. Bezirk, für zehn bis zwölf Leute als Treffpunkt auch<br />

bei Schlechtwetter mit einem Tisch in der Mitte, sichtgeschützt.“<br />

Zwölf Personen sind mit dem Platzangebot im Park in Relation zur Anzahl der dort wohnenden Menschen unzufrieden.<br />

Anzumerken ist außerdem, dass auch Leute von außen den Hügelpark nutzen.<br />

Die Befragten wünschen sich eine Vergrößerung.<br />

Eine 42-jährige Befragte hat folgenden Lösungsvorschlag: „Der Hügelpark sollte komplett umgebaut werden. Zwei<br />

Spielplätze bräuchte man: einen für die Kleinen und einen für die Größeren, die sollten auch ab 21.00/22:00 abgesperrt<br />

sein. Den U-Bahn-Park-Spielplatz könnte man zum Hügelpark verlegen und stattdessen noch einen Käfig hin bauen.“<br />

Ein 60-jähriger Mann hat dazu folgenden Kommentar abgegeben: „Umgestaltung des Hügelparks nach dem Vorbild<br />

im 5. Bezirk (Anm: dem Bruno Kreisky-Park): Hängematten und Turngeräte.Vergrößern.“<br />

Sechs Personen wünschen sich eine Lösung des Abflußproblems beim Trinkbrunnen. Fünf Personen hätten<br />

statt Wasserlacken am Fußballplatz lieber ein ordentliches Plantsch- bzw. Schwimmbecken.<br />

Eine 60-jährige Frau hat dazu folgenden Vorschlag: „Da (Eisteiche) könnte ein Freibad für Kinder entstehen, so wie<br />

es das früher in Wien gab ohne Eintritt, es muss auch nicht tief sein. Die Kinder freuen sich schon so sehr wenn mal ein<br />

Schlauch an ist. Das würde auch im Sommer die Dichte am SWK nehmen, es ist schade, dass der Platz so ungenützt<br />

ist.“<br />

Obwohl nur einmal genannt, ist es trotzdem spannend, dass ein Mädchen von elf Jahren kritisiert, dass das Angebot für<br />

Mädchen zu gering ist: „Es müsste ein größeres Angebot für Mädchen geben. Derzeit gibt es nur einen Fußballplatz, der<br />

immer von den Buben genützt wird. Z.B. sollte es einen Kletterpark und einen Fahrradweg geben.“ Eine weitere Aussage<br />

kann jedoch ebenfalls ähnlich gewertet werden: „Im Hügelpark wünsche ich mir ein Volleyballnetz, eine Rutsche,<br />

einen Basketballplatz,eine Schaukel“ (Mädchen 11 Jahre).<br />

Fazit zum Hügelpark<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass auf dem Hügelpark – ein zentraler Ort des Schöpfwerks – extremer Nutzungsdruck<br />

herrscht, daher das Platzangebot möglichst auf alle Raumpotenziale zu erweitern und auf die gegebenen<br />

Bedürfnisse optimiert werden sollte. So könnten Wege, angrenzende Innenhöfe als auch weitere Ebenen<br />

(z.B. Klettergarten) dazu dienen den Raum zu erweitern. Raum für Spiel und Bewegung sowie auch Orte<br />

der Begegnung und Kommunikation sollten dabei Vorrang haben. Dabei sollte auf abwechslungsreiche und<br />

unterschiedliche Angebote wert gelegt werden. Als wahrgenommener Grünraum für BewohnerInnen sollte<br />

dabei ebenfalls eine attraktive Grünflächengestaltung ins Auge gefasst werden. Regelmäßige Säuberung,<br />

eine angemessene Anzahl von Mistkübeln, deren häufige Entleerung und gute Beleuchtung sind wichtige<br />

Grundvoraussetzungen.<br />

Im weiteren Schritt ist es wichtig, die Nutzung anderer Freiräume und potenzieller Orte zu ermöglichen, da<br />

dies zu einer Entlastung des Nutzungsdrucks führen würde und auch damit zusammenhängende Nutzungskonflikte<br />

einschränken würde.<br />

Das Jugendzentrum Meidling ist derzeit zwei Mal wöchentlich mit pädagogischem Spielmaterial im Hügelpark.<br />

Diese zusätzlichen Spielgeräte werden auffallend viel und gern genutzt. Spiel- und Erlebnispädagogische<br />

Angebote für die Kinder Am Schöpfwerk scheinen vor allem in den Sommermonaten sinnvoll.<br />

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