8 - Aarau

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Aufenthaltsraum mit Cheminée Am 7. August 1969 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden. Zuerst wurden der 400 Meter lange Graben am Höhenweg ausgehoben, elektrische Kabel, die Trinkwasserleitung und die Kanalisation eingelegt und rund 70 Kubikmeter Rundholz für die Seitenwände, die Sparren- und die Balkenlage aufgerichtet und abgebunden. Das Aufrichten der Waldhütte konnte bis zum 13. Mai 1970 abgeschlossen werden. An diesem Tag fand der Aufrichtetrunk statt, und ein festlich geschmücktes Aufrichtebäumchen wurde an den Firstbalken genagelt. Es folgte der Innenausbau, bei dem unter anderem die 980 Kilogramm schwere Cheminéehutte in der Hütte zusammengeschweisst und mit Seilzügen an die richtige Stelle hochgezogen wurde. Anschliessend konnte der Bodenbelag aus Quarzitplatten verlegt werden. Am 19. Juni 1971 war es schliesslich soweit, dass das Waldhaus beim ortsbürgerlichen Waldumgang, zu dem auch alle Spender eingeladen waren, feierlich eingeweiht werden konnte. kosten Die Kosten für den Bau beliefen sich auf Fr. 248 811.10. Diese wurden durch folgende Beiträge gedeckt: 10 Beiträge der Ortsbürgergemeinde <strong>Aarau</strong> (Forstteil im UG) Fr. 125 000.00 Geldsammlungen Fr. 45 605.24 Zinsen, Rückerstattungen, und Verrechnungssteuern Fr. 5 884.50 Fr. 176 489.74 Restfinanzierung Fr. 72 321.36 Abrechnungssumme Fr. 248 811.10 Durch Gratisleistungen und grosszügiges Entgegenkommen, erbracht von 30 am Bau Beteiligten, konnten ca. 88 000 Franken eingespart werden. Die Restfinanzierung von Fr. 72 321.36 wurde durch die Ortsbürgergemeinde übernommen. Damit ging die Waldhütte – zumindest symbolisch – zu Eigentum und Nutzen an die Ortsbürgergemeinde über. 3.1.2 umbau Im Jahr 2002 ist die Küche im Waldhaus für knapp 30 000 Franken erneuert worden. Die gut ausgebaute Küche Vier Jahre später hat man einige weitere Umbauarbeiten am Waldhaus durchgeführt. So ist im Hauptraum die von den Benutzerinnen und Benutzern häufig als ungenügend empfundene Beleuchtung erneuert und ergänzt worden. Durch die neue, dimmbare Beleuchtung können die für Feiern, Schulungen oder Seminare unterschiedlichen Lichtbedürfnisse abgedeckt werden. Im Weiteren haben der Ersatz der bestehenden Elektroheizung durch eine Holzpelletheizung und die Erneuerung der Toilettenanlage abgeschlossen werden können. Nach diesen Arbeiten präsentiert sich heute das Waldhaus Gönhard als ausgesprochen komfortabel und vielseitig nutzbar.
Pelletlieferung für die neue Heizung 3.1.3 nutzungen Das Waldhaus diente im Untergeschoss anfangs hauptsächlich forstwirtschaftlichen Zwecken. Dort trafen sich Förster und Forstwarte jeweils am Morgen. Die Fahrzeuge waren in der Garage eingestellt und weiteres Arbeitsmaterial war in der Werkstatt untergebracht. Der Standort war seinerzeit auch im Interesse der Forstbewirtschaftung gewählt worden. Am Höhenweg im Gönhard, halbwegs zwischen Distelberg und Suhrenkopf, wurde ein maximales Gebiet erschlossen. Sowohl die Nordabdachung des Gönhards, wie auch der Südhang liegen sehr nahe. Die Initianten verfolgten mit dem Bau der Waldhütte noch zwei weitere Ziele. Zum ersten wollten sie jene zu einem eigentlichen Zentrum für die <strong>Aarau</strong>er Bevölkerung machen. Das Waldhaus sollte zu einer fröhlichen und besinnlichen Stätte werden. Auch für diesen Zweck darf die Lage des Waldhaus Gönhard als äusserst glücklich bezeichnet werden, befindet es sich doch fast auf dem höchsten Punkt des Gönhards und ist vom Distelberg, von der Kunsteisbahn und vom Suhrerkopf aus bequem in einem 15 - bis 20-minütigen Fussmarsch erreichbar. Zum zweiten sollte die Waldhütte Schulen zur Verfügung gestellt werden, damit der Jugend der Wald und seine Tiere wieder näher gebracht werden können. Leider wurde dieses Angebot nur spärlich genutzt. Im Jahr 1999 zog das Forstteam in den neu erbauten Forstwerkhof Distelberg um. Seither ist das Waldhaus Gönhard nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt und die Räume im Untergeschoss wurden umgenutzt. Heute wird das Waldhaus regelmässig und ausschliesslich für gesellschaftliche, bildende, kulturelle, besinnliche, feierliche oder soziale Anlässe vermietet. Anzahl Vermietungen 120 110 100 90 80 70 60 Das Waldhaus Gönhard kann von Vereinen, Firmen, Gesellschaften, Familien, Kommissionen, Behörden, usw. für Anlässe mit bis zu 80 Personen genutzt werden. Zur Verfügung stehen eine gut ausgebaute Küche mit Industriegeschirrspüler, zwei Kühlschränke und das erforderliche Geschirr. Das grosse offene Feuer kann auch zum Grillieren benutzt werden. Die Vermietung erfolgt über die Ortsbürgergutsverwaltung. Die Kosten für die Miete belaufen sich auf 260 Franken pauschal. 11 Belegungsübersicht Waldhaus Gönhard 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Stimmung bei Nacht
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