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8 - Aarau

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AnhAnG I<br />

Forstbetrieb Region <strong>Aarau</strong><br />

Jahresbericht des Betriebsleiters<br />

1. Allgemeines<br />

Der Forstbetrieb Region <strong>Aarau</strong> umfasst die Trägergemeinden<br />

<strong>Aarau</strong>, Biberstein und Unterentfelden.<br />

Der Wald der ehemaligen Ortsbürgergemeinde<br />

Rohr mit einer Fläche von 110 Hektaren<br />

wird vorläufig weiterhin durch die Forstverwaltung<br />

Suhr-Buchs-<strong>Aarau</strong> (Rohr) bewirtschaftet.<br />

Die hoheitlichen und betrieblichen Aufgaben<br />

im übrigen Rohrer Wald (z. B. Privatwald)<br />

hingegen werden vom <strong>Aarau</strong>er Stadtoberförster<br />

resp. Stadtförster wahrgenommen.<br />

2. Forstwirtschaft<br />

Bei einem Hiebsatz von 6200 m 3 wurden im<br />

Berichtsjahr 7153 m 3 (Vorjahr 6619 m 3 ) Holz<br />

genutzt. Diese Menge liegt 8 % über der Vorjahresnutzung<br />

und 15 % über dem Hiebsatz.<br />

Auf die verschiedenen Sortimente aufgeteilt<br />

ergibt sich folgendes Bild (Zahlen in Klammer =<br />

Vorjahreswerte):<br />

Bau- und Sagholz 2758 m 3 49 %<br />

(3244 m 3 )<br />

Industrieholz 2035 m 3 14 %<br />

(938 m 3 )<br />

Energieholz 2090 m 3 31 %<br />

(2062 m 3 )<br />

Abholz 270 m 3 6 %<br />

(375 m 3 )<br />

Total Holznutzung (7153 m 3 ) 100 %<br />

(6619 m 3)<br />

davon<br />

Nadelholz<br />

Laubholz<br />

3812 m 3<br />

3341 m 3<br />

53 %<br />

47 %<br />

In Form von Zwangsnutzungen (Käferbefall) fielen<br />

150 m 3 Holz, hauptsächlich Nadelholz, an.<br />

Die Räumungsflächen wurden mehrheitlich<br />

durch Naturverjüngung wieder bestockt. Daneben<br />

wurden auch 2175 Nadel- und 2340 Laubbäume<br />

sowie 150 Sträucher gepflanzt.<br />

3. naturschutz im wald<br />

Verschiedene Feuchtbiotope wurden gepflegt<br />

und Waldränder in Biberstein und Unterentfelden<br />

durch gezielte Aufwertungs- und Pflegeeingriffe<br />

verbessert. Der Anteil an stehendem und<br />

liegendem Totholz wurde gezielt gefördert resp.<br />

erhöht.<br />

Im Naturschutzgebiet Chalenmösli (Biberstein)<br />

wurden durch einen massiven Eingriff die licht-<br />

und wärmebedürftigen Arten (z. B. Orchideen,<br />

Schmetterlinge, Reptilien) gezielt gefördert. Erfreulicherweise<br />

haben praktisch alle Privatwaldbesitzer<br />

bei diesen Massnahmen mitgemacht.<br />

Seltene Baumarten wie z. B. Mehlbeeren, Elsbeeren,<br />

Speierlinge, Wildbirnen oder Eiben sind<br />

entweder gepflanzt oder bei den Pflegeeingriffen<br />

gezielt gefördert worden.<br />

Im Burgerhölzli (Unterentfelden) wurden mit<br />

einer Sekundarschulklasse Eichen gepflanzt.<br />

4. erholungswald und -anlagen<br />

Die zahlreichen Erholungsanlagen, wie z. B. Feuerstellen,<br />

Bänke, Tische, Brunnen, Spielplätze,<br />

Wander- und Spazierwege, Treppen, Brücke,<br />

Schutzhütten, etc. wurden in allen drei Gemeinden<br />

unterhalten resp. erneuert. Ein Forstingenieurpraktikant<br />

hat die Erholungseinrichtungen<br />

inventiert und eine einfache Kontroll- und Unterhaltsplanung<br />

erarbeitet.<br />

5. Betriebsplan<br />

Die unterschiedlich alten Betriebspläne der<br />

drei Vertragsgemeinden <strong>Aarau</strong>, Biberstein und<br />

Unterentfelden werden durch ein gemeinsames,<br />

umfassendes Planungswerk für den gesamten<br />

öffentlichen Wald abgelöst. Die Bestandeskarte<br />

wurde mittels Luftbildern ausgeschieden,<br />

die Bestände sind im Gelände beschrieben<br />

und die Ziele sowie die dazu gehörenden<br />

Massnahmen festgelegt worden. Das Projekt<br />

wird 2011 abgeschlossen und die forstliche Planung<br />

für die nächsten 15 Jahre in Kraft gesetzt.<br />

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