LeiKom-Handbuch Prozess - Instrumente zur Entwicklung von - IfG
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Die drei Bände sind so gestaltet, dass sie unabhängig <strong>von</strong>einander genutzt werden können.<br />
Trotzdem decken sie nur gemeinsam das breite Arbeitsfeld für den ab, der sein Unternehmen<br />
und seine Belegschaft nachhaltig und zukunftssicher ausrichten möchte.<br />
1.2 Zweck dieses Leikom-<strong>Handbuch</strong>s „<strong>Prozess</strong>“<br />
Im Projekt <strong>LeiKom</strong> hat das RKW im Jahr 2007 eine qualitative Befragung <strong>zur</strong> Zukunftsentwicklung<br />
der Gießerei-Unternehmen in Deutschland durchgeführt [RKW08]. Um eine möglichst<br />
große Bandbreite <strong>von</strong> Fachwissen abzudecken, wurden Experten aus Unternehmen,<br />
Verbänden und Wissenschaft befragt. Zwölf Experten haben sich teilweise sehr ausführlich<br />
zu neun Fragebereichen mit einem Zeithorizont bis zum Jahr 2020 befragt. Die Auswertung<br />
der Fragebögen, zeigt eine Vielzahl <strong>von</strong> interessanten <strong>Entwicklung</strong>en und zu erwartende<br />
Trends auf. Die Ergebnisse sind eine wichtige Grundlage für die <strong>Entwicklung</strong> der Leikom-<br />
<strong>Instrumente</strong> „Produkt“, „<strong>Prozess</strong>“ und „Personal“ gewesen.<br />
Im Folgenden sind die <strong>Prozess</strong> bezogenen Ergebnisse dargstellt.<br />
Technologieentwicklung – Evolution, statt Revolution<br />
Zukünftig werden für die Gießereiverfahren und für die damit eng verbundenen Werkstoffe<br />
zwar vielfältige Weiterentwicklungen erwartet. Jedoch wird kein vollständiger Einsatz bestehender<br />
und keine <strong>Entwicklung</strong> gänzlich neuer Technologien in der Gießerei-Industrie stattfinden.<br />
Absehbar sind ein ansteigender Automatisierungsgrad und ein zunehmender Robotereinsatz.<br />
Die erwartete Spezialisierung und Konzentration auf höherwertige Produkte - da Standardprodukte<br />
zunehmend durch Importe aus Niedriglohnländern verdrängt werden - erfordert<br />
zukünftig weitere Investitionen in die Fertigungstechnologien. Eine weitere Optimierung der<br />
metallurgischen Eigenschaften der Werkstoffe sollte in Zusammenarbeit mit Zulieferern und<br />
Kunden sowie Hochschulen und Instituten vorangetrieben werden. Eine grundlegende Substitution<br />
der bisherigen Werkstoffe wird ausgeschlossen bzw. für wenig wahrscheinlich<br />
gehalten.<br />
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