LeiKom-Handbuch Prozess - Instrumente zur Entwicklung von - IfG
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ik" erreichen lässt, kann die Effizienz der Unternehmen und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit<br />
langfristig gesteigert werden. Dabei hängt der Erfolg, der sich durch die „Digitale Fabrik"<br />
erreichen lässt, <strong>von</strong> der Gießereistruktur ab. Es ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass die Kapazitätsreserven<br />
innerhalb einer Gießerei umso größer sind, je komplexer ein Gießereibetrieb<br />
aufgebaut ist.<br />
Um den Aspekten eines ständig wechselnden Fertigungsprogramms, z. B. Einzel- oder<br />
Kleinserienfertigung, Rechnung zu tragen und die Gesamtheit der Fertigungsprozesse darstellen<br />
zu können bedarf es eines Softwaretool <strong>zur</strong> Simulation <strong>von</strong> <strong>Prozess</strong>abläufen.<br />
Damit werden folgende Aufgaben übernommen:<br />
• Soll/Ist-Vergleich des derzeitigen Fertigungsablaufes,<br />
• Optimierung der gesamtbetrieblichen Fertigungsorganisation und Logistik,<br />
• Bewertung der Notwendigkeit <strong>von</strong> Investitionen und deren Wirtschaftlichkeit.<br />
Die „Digitale Fabrik" hat sich in der Vergangenheit in der Automobilindustrie als Methodik<br />
und durchgängiges Werkzeug für die Anlagen-, und Produktionsprozessplanung sowie die<br />
virtuelle Inbetriebnahme etabliert.<br />
Durch die Digitalisierung <strong>von</strong> Fertigungsbereichen lassen sich komplexe Produktions- und<br />
Logistikprozesse am Computer planen, effizient modellieren und in kurzer Zeit simulieren,<br />
wodurch realitätsnahe Vorhersagen über die Funktionsfähigkeit <strong>von</strong> Fertigungsanlagen und<br />
Logistiksystemen ermöglicht werden. Durch die Simulation kann in einer Gießerei eine praxisnahe<br />
Prognose der Produktivität und der Leistungsfähigkeit der Fertigungs- und Logistikprozesse<br />
erstellt werden [GDF06].<br />
Detailplanungen einzelner Fertigungsbereiche oder Anlagen schließt an die Feinlayoutplanung<br />
unmittelbar an (Abschnitt 6.2 und 6.3).<br />
6.2 Planung eines Schmelzbetriebs in einer Metallgießerei<br />
Die Planung eines Schmelzbetriebs zeigt beispielhaft, wie im Rahmen einer Anlagenplanung<br />
– noch als Teil der Feinlayoutplanung oder als anschließende Planungsstufe - zielorientiert<br />
und unter nachhaltigen Aspekten innovative <strong>Prozess</strong>e, Anlagen und Arbeitssysteme in Gießereien<br />
eingerichtet werden können.<br />
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