SOFT-SKILLS Ihre Bedeutung bei der Personalauswahl - ibw
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Zielsetzung & methodische Anmerkungen<br />
• Mobilitäts- / Verän<strong>der</strong>ungsbereitschaft<br />
• Verlässlichkeit<br />
• kreatives Potential<br />
• Hilfsbereitschaft<br />
Zudem ergab die Analyse folgende weitere wichtige Befunde:<br />
• Bei vielen Einzelberufen unterscheidet sich die <strong>Bedeutung</strong> <strong>der</strong> jeweiligen Faktoren<br />
nur eher marginal – zumeist liegen sie im Bereich des Durchschnitts über<br />
alle Berufe. In Kombination mit den zuvor dargestellten Ergebnissen kann daher<br />
<strong>der</strong> Schluss gezogen werden, dass sich die Einzelberufe oftmals hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Personalrekrutierung wichtigen Faktoren nur relativ wenig<br />
unterscheiden – d.h., dass die von uns extrahierten Faktoren oftmals in einer<br />
Vielzahl von Berufen von hoher <strong>Bedeutung</strong> sind.<br />
• Unterschiede zwischen den Einzelberufen lassen sich daher zumeist „nur“ in<br />
einigen wenigen Faktoren belegen. Hier<strong>bei</strong> handelt es sich entwe<strong>der</strong> um Faktoren,<br />
die für diesen Beruf (im Vergleich zum Durchschnitt über alle Berufe) von<br />
ausgesprochen hoher <strong>Bedeutung</strong> o<strong>der</strong> aber von sehr geringer <strong>Bedeutung</strong> sind.<br />
• Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Faktorausprägungen <strong>der</strong> einzelberuflichen<br />
Profile eine hohe Streuung aufweisen. Dies bedeutet, dass die Einzelberufsprofile<br />
einen mehr o<strong>der</strong> weniger breiten Korridor beschreiben,<br />
innerhalb dessen sich die Einzelbewertungen <strong>der</strong> Befragten bewegen. Die<br />
hohe Streuung <strong>der</strong> Individualbewertungen <strong>der</strong> Faktoren innerhalb eines Berufes<br />
hat ihre primäre Ursache in betriebsspezifisch konnotierten Tätigkeitsspektren<br />
des Berufes. D.h. je nach konkretem betrieblich beeinflusstem Aufgabenportfolio<br />
des Berufes variiert auch die Einschätzung <strong>der</strong> <strong>Bedeutung</strong> des Faktors.<br />
Hinsichtlich <strong>der</strong> Verdichtung <strong>der</strong> einzelberuflichen Faktorprofile zu idealtypischen<br />
Profilen für Berufsgruppen muss festgehalten werden, dass keine sinnvolle Clusterung<br />
erzielt werden konnte! Dies ist das Ergebnis <strong>der</strong> hohen Heterogenität innerhalb<br />
<strong>der</strong> Einzelberufe. Positiv formuliert bedeutet dieses Ergebnis, dass die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an außerfachliche Kompetenzen neben berufstypischen Aspekten<br />
sehr stark vom konkreten betrieblichen Umfeld und dem jeweiligen konkreten<br />
Einsatz- und Ar<strong>bei</strong>tsbereich mitbestimmt sind. Diese Einflüsse sind offenbar<br />
stärker als mögliche berufsfeldtypische Grundkonstellationen in den Anfor<strong>der</strong>ungsprofilen.<br />
Neben dem explorativ angelegten Studienteil konnten aus <strong>der</strong> Befragung auch<br />
wichtige empirische Befunde zur <strong>Bedeutung</strong> außerfachlicher Kompetenzen <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Personalauswahl</strong> und -einstellung eruiert werden. Diese decken sich zumeist in<br />
einem sehr hohen Grad mit den Aussagen <strong>der</strong> PersonalberaterInnen / -vermittlerInnen.<br />
Es lassen sich folgende stilisierte Effekte festhalten:<br />
• Unternehmen messen Soft-Skills <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terInnenauswahl eine<br />
beträchtliche <strong>Bedeutung</strong> <strong>bei</strong> – Fachkenntnisse werden deshalb aber nicht<br />
unwichtiger!<br />
• Welche Soft-Skills werden <strong>bei</strong> den BewerberInnen am meisten vermisst? Die<br />
größten Probleme können im Bereich des selbständigen Agierens / unternehme-<br />
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