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INFO 6 Franz Koternetz, Fritz Gollob, Kommandant-Stv. DI Martin Sipser und Oberverwalter Peter Unterberger (Foto HofBauer/BFK Mödling) Fritz Gollob ist neuer Kommandant der FF Brunn Bei der kürzlich stattgefundenen Wahl des Kommandanten der freiwilligen Feuerwehr Brunn am Gebirge legte OBR Franz Koternetz nach 25 jähriger Tätigkeit seine Funktion zurück. Zu seinem Nachfolger wurde mit überragender Mehrheit Fitz Gollob gewählt. Am 6. Juni 1968 trat Fritz Gollob der FF Brunn am Gebirge bei. 1978 wurde er Leiter der Verwaltung, 1989 Oberverwalter, 1991 Hauptverwalter des Feuerwehrabschnittes Mödling-Wienerwald und 2001 Kommandant-Stellvertreter. Mit zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen wurde seine verdienstvolle Tätigkeit gewürdigt. Wir freuen uns über das Ergebnis g der Wahl und ggratulie ren Fritz Gollob zu seiner neuen Ära bei der FF Brunn am Gebirge. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge legte Franz Koternetz nach genau 25 Jahren das Kommando zurück. Mit ihm an der Spitze er- GEMEINDE BRUNN INFORMIERT lebte die FF Brunn einen steilen Aufschwung. Seit über vierzig Jahren ist er Mitglied, all seine Auszeichnungen anzuführen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Für die Tätigkeit des Kommandanten musste 1981 die des Kapellmeisters zurückstehen. Für ihn aber war und ist die Feuerwehr sein liebstes Hobby. Seitens der Markt<strong>gemeinde</strong> Brunn am Gebirge möchten wir uns auf diesem Wege herzlich für sein Wirken und sein großes Engagement bedanken. Müllabfuhrtermine Mit der Ausgabe 6/2005 der „Gemeinde Brunn <strong>informiert</strong>“ haben Sie den Terminkalender für die Müllabfuhr 2006 erhalten. Leider hat sich im Text ein Fehler eingeschlichen: Die Entleerung der MEKAM-Behälter findet in den ungeraden Wochen statt, nicht wie fälschlich gedruckt in den geraden. Seitens der Redaktion bitten wir um Entschuldigung für den Fehler! ✂ ✂ ✂
GEMEINDE BRUNN INFORMIERT BRUNNER PERSÖNLICHKEITEN Monatlich stellen wir eine Brunner Persönlichkeit vor. Sollten Sie einen Vorschlag haben, melden Sie sich bitte bei Frau Birgit Glatz-Stadler (Tel. 02236 / 316 01-132). Willibald Olbert Willibald Olbert wurde 1930 in Kunzendorf (Ostsudetenland) geboren und verbrachte hier bis 1935 eine glückliche Kindheit. Dann übersiedelte seine Familie ins Adlergebirge wo er aufwuchs und zur Schule ging. Aus der Heimat vertrieben kam er schließlich nach Wien und am 1. August 1945 nach Brunn am Gebirge. Bereits am ersten Tag ging er auf die Gemeinde und begann mit dem Arbeitsdienst – 150 Stück blaue Kuverts trug er in ganz Brunn aus. Durch Zufall lernte er den Bau- und Kunstschlosser Karl Vlck kennen und begann eine Lehre. Willibald Olbert war zwar ein sehr zarter Lehrbub, meisterte seine Aufgaben aber bravourös und polierte seine Werkstücke wie ein Goldschmied. Sein Meister war begeistert von ihm. Jeden zweiten Abend ging er nach der Arbeit zum Bäcker Koternetz. Mit den geschenkten Brotresten hielt er sich und seine Mutter eine Zeit lang über Wasser. Auch seine erste Kaisersemmel bekam er dort geschenkt. Gegessen wurde sie nicht – nur angehimmelt. Willibald Olbert war maßgeblich am Wiederaufbau der Brunner Häuser beteiligt. Auch an der Kirche arbeitete er mit. Es gab fast kein Haus, das nicht beschädigt war und einen Schlosser brauchte. Da er so schlank und hager war, begann er mit dem Turnen beim Arbeiter Turn Verein in Brunn. Sein Können vertiefte er bei einem Verein in der Pilgramgasse in Wien und gab es dann als Vorturner in Brunn wieder weiter. Eigentlich hatte er sich ja vorgenommen Sportlehrer zu werden. Im Alter von 40 Jahren gewann er das goldene g Turnabzeichen erster Klasse ÖSTA. 25 Jahre war er bei der Brunner Verzinkerei Firma Brüder Bablik als Kunstschmied tätig, dann arbeitete er bis zur Pensionierung in der Chemiebranche. Sein Haus in Brunn hat er vom Ziegel bis zur Türschnalle alleine gebaut. Die erforderlichen Natursteine sammelte er alle selber, sogar den Keller hat er in sechs Wochen händisch aus- Willibald Olbert gehoben. Als er in den 60er-Jahren mit dem Rohbau fertig war, lernte er seine Frau kennen und heiratete. Die beiden bekamen eine Tochter und einen Sohn. Leider verstarb seine Frau bereits im Alter von 52 Jahren. Trotz der vielen Arbeit hat er noch Zeit gefunden, sich Hobbys wie Fotografieren, Eislaufen, Schi fahren, Geräte- und Bodenturnen, Schwimmen, Tauchen, Wandern und sogar dem Marathon zu widmen. Im Herzen ist Willibald Olbert ein Brunner. Zum 75. Geburtstag bekam er den Heimatschein der Brunner verliehen – einen silbernen Pferscherkern. INFO 7 Treffen der „Schweizerkinder“ in Brunn Der „Club der ehemaligen Schweizerkinder“ hielt ein Jahr nach seiner Gründung im November sein Advent-Fest im Festsaal ab. Brunn am Gebirge wurde für das Treffen gewählt, da auch eine Brunnerin – Frau Paula Stiller – ein „Schweizerkind ist. Die Mitglieder aus ganz Österreich treffen sich in regelmäßigen Abständen und haben schon zwei Clubzeitungen herausgebracht sowie das Buch „Verschickt in die Schweiz – Kriegskinder entdecken eine bessere Welt“. Der Band erzählt die Erlebnisse der Kinder, die ab Oktober 1945 als Gast- bzw. Pflegekind bei Schweizer Familien untergebracht waren. Die Schweiz erklärte sich als erstes Land bereit, im Rahmen der so genannten „Schweizer Spende“ Hilfsaktionen zu organisieren und gesundheitlich gefährdete Kinder aufzunehmen. Rund 30.000 österreichische Kinder wurden aufgenommen. Später beteiligten sich auch andere Länder an der Aktion. Foto v.l.n.r.: Gerda Christof, Anne Maria Zidar, Norbert Jaretz, Inge Graf, Gerhard John, Hedy Holzinger, Heinrich Krejci, Wilhelm S. Maca, Christine Korntner, Inge Maca, Gerhard Selenz, Paula Stiller, Hedy Ofenschissl
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