Architektur Engineering Design - aed Stuttgart
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<strong>aed</strong> Interview Interview<br />
Dr. Ingrid Hamm<br />
Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung, <strong>Stuttgart</strong><br />
Der <strong>aed</strong> war im vergangenen Jahr Gast der Robert Bosch Stiftung.<br />
Es war beeindruckend, dort zu erleben, wie Altes und Neues<br />
architektonisch eine perfekte Symbiose eingehen. Prägt diese<br />
Symbiose auch das tägliche Wirken der Stiftung?<br />
Ja. Unsere Unternehmenskultur findet in der <strong>Architektur</strong> des<br />
Sitzes der Stiftung seinen Ausdruck. Transparenz, Eigenständigkeit<br />
und Dialog sind Leitlinien unseres Denkens und Handelns.<br />
Sie kommen in der Symbiose aus dem neu gebauten Bosch Haus<br />
Heidehof und dem alten Wohnhaus – dem Robert Bosch Haus –<br />
zum Ausdruck: Tradition und Moderne, Werteorientierung und<br />
Innovation kommunizieren in diesem Ensemble vorbildlich. Auch<br />
in unserem Tun sind wir den Werten und dem Auftrag des Stifters<br />
verpflichtet. Dies gibt uns die Kraft, mit neuen Ideen den gesell-<br />
schaftlichen Wandel zu unterstützen.<br />
Fördert die Robert Bosch Stiftung auch die ästhetische und<br />
kreative Bildung – und wenn ja, warum?<br />
Kreativität ist der Schlüssel zu individueller Entwicklung und<br />
Voraussetzung für Erneuerungskraft in der Gesellschaft.<br />
Unternehmen brauchen kreative Mitarbeiter, um erfolgreich<br />
zu sein. Wissenschaft braucht innovative Köpfe, ebenso wie<br />
Gesellschaft und Kultur. Die musisch-ästhetische Bildung ist<br />
grundlegend für die Persönlichkeitsentwicklung, sie muss in<br />
unseren Kindergärten und Schulen einen hohen Stellenwert<br />
bekommen. Wir fördern daher die Kooperation zwischen<br />
Bildung und Kultur. Die Kinder kommen dabei hautnah in<br />
Berührung mit Kunst, Musik, Oper, Theater und vielem mehr.<br />
Sehen Sie Zusammenhänge zwischen Stiftungsengagement<br />
und unternehmerischem Erfolg?<br />
Zum einen hat es Robert Bosch vorgelebt: Sein Handeln als<br />
Unternehmer und sein Handeln als Philanthrop lassen sich nicht<br />
trennen. Mit dem ökonomischen Erfolg übernahm er soziale<br />
Verantwortung. Beides basiert auf Werten, die im Unternehmen<br />
wie auch in der Stiftung gleichermaßen lebendig sind. Der Erfolg<br />
von Unternehmen und Stiftung beruht auf diesem gemeinsamen<br />
Bezugspunkt.