Kultur- und Mehrgenerationenhaus im Februar - Landkreis ...
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werde. Eine Kostenermittlung müsse durchgeführt werden.<br />
Marktgemeinderätin Wittmann frägt an, ob der Austausch der<br />
Energiesparlampen in den Straßenlampen des Marktbereiches<br />
bereits durchgeführt worden sei. Der Vorsitzende erwidert, dass<br />
diese Umtauschaktion noch durchgeführt werde.<br />
Marktgemeinderat Drindl frägt an, ob es nicht möglich sei, dass<br />
ein Mikrofon bei Wortmeldungen von Zuhörern installiert werden<br />
könne. Der Vorsitzende sagt eine Überprüfung zu.<br />
Marktgemeinderat Dechant Fritz fragt an, ob es möglich wäre, die<br />
Bau-, Umwelt- <strong>und</strong> Verkehrsausschusssitzungen zukünftig auch<br />
<strong>im</strong> Großen Sitzungssaal durchzuführen. Der Vorsitzende sagt eine<br />
Überprüfung zu.<br />
Dann gibt der Vorsitzende bekannt, dass für das Bauvorhaben<br />
Schmalzl auf Errichtung von 7 Wohnhäusern in der Peter-Rosegger-Straße<br />
keine Einzelbaugenehmigungen erteilt würden. Nach<br />
Mitteilung des Landratsamtes Regensburg ist für dieses Gebiet<br />
ein Bebauungsplan aufzustellen.<br />
Der Bau-, Umwelt- <strong>und</strong> Verkehrsausschuss n<strong>im</strong>mt davon Kenntnis.<br />
Auszug aus der Niederschrift über die Sitzung<br />
des Marktgemeinderates vom 8. Dezember<br />
2009<br />
Städtebauliche Entwicklung <strong>im</strong> Bereich der BAB A 93 – Anschlussstelle<br />
Regenstauf<br />
- Entwicklungsbereiche Diesenbach-Süd <strong>und</strong> Preßgr<strong>und</strong>/<br />
Unterhaslach<br />
- Aufstellungsbeschluss<br />
Der Vorsitzende berichtet, dass der Markt Regenstauf <strong>im</strong> September<br />
2000 die Städtebauliche Rahmenplanung für die Bauflächenentwicklung<br />
<strong>im</strong> Umfeld der Ausfahrt Regenstauf BAB A 93 abgeschlossen<br />
habe. Die Untersuchung habe ergeben, dass sowohl<br />
westlich als auch östlich der Autobahn eine Bauflächenentwicklung<br />
<strong>im</strong> gewerblichen Bereich als sinnvoll erachtet werde. Durch die<br />
Fachstellen sei dabei der östlich gelegene Standort leicht favorisiert<br />
worden. Insbesondere die Regierung der Oberpfalz habe sich eher<br />
für eine städtebauliche Entwicklung <strong>im</strong> Bereich Diesenbach-Süd<br />
ausgesprochen.<br />
Der Bauverwaltung des Marktes Regenstauf würden zwei neuere<br />
Studien zur Einzelhandelssituation in Regenstauf <strong>und</strong> zur Wettbewerbssituation<br />
in den Warengruppen Möbel, He<strong>im</strong>textilien <strong>und</strong> insbesondere<br />
Baumarkt, He<strong>im</strong>werker- <strong>und</strong> Gartenbedarf vorliegen.<br />
Aus der Standortanalyse könne das Fazit gezogen werden, dass<br />
der Markt Regenstauf derzeit seine zentralörtliche Funktion als<br />
mögliches Mittelzentrum <strong>im</strong> Bereich Handelszentralität nicht erfüllt.<br />
Bei gleichbleibender Verkaufsflächenausstattung seien weitere<br />
Kaufkraftabflüsse zu erwarten. Es würden bereits heute <strong>und</strong> insbesondere<br />
für die Zukunft Flächenspielräume zur Ausweitung der<br />
Verkaufsflächen bestehen. Dies gelte besonders für die Warengruppen<br />
He<strong>im</strong>werker- / Gartenbedarf <strong>und</strong> Möbel / Einrichtungsbedarf /<br />
Haus- <strong>und</strong> He<strong>im</strong>textilien. Damit könne weiteren Kaufkraftabflüssen<br />
entgegengewirkt <strong>und</strong> der zentralörtlichen Funktion des Marktes<br />
Regenstauf Rechnung getragen werden.<br />
Der Markt Regenstauf sei in den vergangenen Jahrzehnten entsprechend<br />
seinem Leitbild „Wohnen <strong>und</strong> Arbeiten“ bemüht, diese<br />
Zielsetzung auch <strong>im</strong> Rahmen der Bauleitplanung zu erreichen. Neben<br />
der Ausweisung von Wohnbaugebieten zur Ansiedlung neuer<br />
Bevölkerungsschichten sei die Schaffung neuer Arbeitsplätze auf<br />
neu ausgewiesenen Gewerbeflächen ständiges Handlungsfeld.<br />
Besonders in den letzten Jahren sei es aber leider <strong>im</strong>mer wieder<br />
vorgekommen, dass ansiedlungswilligen Firmen mangels Gr<strong>und</strong>stücksverfügbarkeit<br />
eine Absage habe erteilt werden müssen.<br />
Trotz intensiver Bemühungen seitens des Marktes Regenstauf<br />
sei es meist nicht möglich, bei den Gr<strong>und</strong>stückseigentümern<br />
marktübliche Preise zu erreichen, sodass bei der Ansiedlung neuer<br />
Arbeitsplätze in den letzten Jahren ein gewisser Stillstand zu<br />
verzeichnen gewesen sei.<br />
Durch die nun angedachte Ausweisung von neuen Gewerbe<strong>und</strong><br />
Einzelhandelsflächen <strong>im</strong> Bereich der BAB A 93 – Ausfahrt<br />
Regenstauf solle versucht werden, die Angebotsseite sowohl<br />
kurz- als auch langfristig zu verbessern. Die Wirtschaftskraft des<br />
7<br />
Marktes Regenstauf solle so nachhaltig gesichert <strong>und</strong> den Bürgern<br />
der Marktgemeinde sichere Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
Darüber hinaus sei es Ziel, die Handelszentralität des möglichen<br />
Mittelzentrums Regenstauf zu stärken <strong>und</strong> die Kaufkraftabflüsse<br />
zu reduzieren.<br />
Zur aktuellen Entwicklung führt der Vorsitzende an, dass sich der<br />
Markt Regenstauf aufbauend auf die Rahmenplanung aus dem<br />
Jahr 2000 mit den Eigentümern der an der BAB A 93 – Ausfahrt<br />
Regenstauf anliegenden Gr<strong>und</strong>stücke in Verbindung gesetzt habe.<br />
Während der Gr<strong>und</strong>stückseigentümer bei Unterhaslach sofort zu<br />
einer Zusammenarbeit bereit gewesen sei, wären die Gr<strong>und</strong>stückseigentümer<br />
in Diesenbach-Süd einer städtebaulichen Entwicklung<br />
eher skeptisch gegenüber gestanden. Mittlerweile habe die<br />
Marktverwaltung entsprechend den Standortalternativen zu zwei<br />
Projektentwicklern engen Kontakt hergestellt <strong>und</strong> vorbereitend eine<br />
Reihe von intensiven Gesprächen auch mit Fachstellen geführt.<br />
Anlässlich eines Termins mit der Höheren Landesplanungsbehörde<br />
bei der Regierung der Oberpfalz am 24.07.2009 sei bezüglich des<br />
Standortes Unterhaslach festgestellt worden, dass dieser Bauflächenentwicklung<br />
vorrangig als Gewerbegebiet ohne Einzelhandelsnutzung<br />
nur <strong>im</strong> äußersten Ausnahmefall zugest<strong>im</strong>mt werden<br />
könne. Der Ausnahmefall sei nur dann darstellbar, wenn an den<br />
übrigen Standorten mit absoluter Sicherheit kein Gr<strong>und</strong>stücksangebot<br />
zur Verfügung stehe.<br />
Bezüglich des Standortes Diesenbach-Süd habe die Höhere Landesplanungsbehörde<br />
festgestellt, dass neben einer gewerblichen<br />
Nutzung auch eine Einzelhandelsnutzung als möglich angesehen<br />
werde. Gr<strong>und</strong>sätzlich gelte auch hier, zunächst zu versuchen,<br />
bereits bestehende Gewerbeflächen, insbesondere an der B 15,<br />
zu nutzen.<br />
Bezüglich der Ansiedlung eines Baufachmarktes vertritt die Regierung<br />
der Oberpfalz die Auffassung, dass der Markt Regenstauf<br />
als mögliches Mittelzentrum bei nichtzentrenrelevanten Sort<strong>im</strong>enten<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich <strong>im</strong> Wettbewerb mit anderen entsprechend<br />
zentralörtlichen Kommunen stehe. Großflächiger Einzelhandel in<br />
dem Bereich wie Möbel, Bau- oder Gartenfachmarkt sei daher <strong>im</strong><br />
Gr<strong>und</strong>satz möglich. Die Größe der Verkaufsfläche habe sich am<br />
möglichen Einzugsgebiet zu orientieren. Das bedeute, je größer das<br />
Einzugsgebiet sei, umso größer könnten auch die Verkaufsflächen<br />
gewählt werden. Im Einzugsgebiet orientiere man sich bei der<br />
Flächenentwicklung an der Zahl der Einwohner. Als Beispiel sei<br />
die Größe von 50.000 einbezogenen Einwohnern gewählt, woraus<br />
sich eine Verkaufsfläche für einen Baumarkt von ca. 2.300 m² <strong>und</strong><br />
für einen Gartenfachmarkt für ca. 700 m2 ergebe.<br />
Der Vorsitzende führt weiter aus, dass die Mitglieder des Marktgemeinderates<br />
in einer Sitzung am 10.11.2009 <strong>und</strong> <strong>im</strong> Rahmen<br />
einer Informationsveranstaltung am 24.11.2009 die Notwendigkeit<br />
einer Bauflächenentwicklung <strong>im</strong> Bereich der BAB A 93 – Ausfahrt<br />
Regenstauf diskutiert hätten. Dabei seien die verschiedensten<br />
Aspekte einer Bauflächenausweisung bei Unterhaslach bzw.<br />
Diesenbach-Süd erörtert worden. Die Vor- <strong>und</strong> Nachteile der einzelnen<br />
Standorte seien <strong>im</strong> Einzelnen erörtert worden. Gr<strong>und</strong>lage<br />
dazu seien die vorgestellten Entwicklungskonzepte der Projektentwickler<br />
gewesen.<br />
Zusammenfassend stellt der Vorsitzende fest, dass der Markt Regenstauf<br />
bestrebt war <strong>und</strong> sei, die Voraussetzungen für die Entstehung<br />
wohnortnaher Arbeitsplätze zu schaffen. Unter dem Stichwort<br />
„Wohnen <strong>und</strong> Arbeiten“ werde dieses Ziel bereits seit Jahrzehnten<br />
nachhaltig verfolgt. Auf Gr<strong>und</strong> aktueller Entwicklungen müsse das<br />
städtebauliche Ziel „Stärkung der Einzelhandelszentralität“ neu<br />
aufgegriffen werden. Als Problemstellung sei in den letzten Jahren<br />
eine Stagnation in der Einwohnerentwicklung, eine Stagnation in<br />
der Schaffung von Arbeitsplätzen <strong>und</strong> die Nichterfüllung einer<br />
zentralörtlichen Funktion als mögliches Mittelzentrum <strong>im</strong> Bereich<br />
der Handelszentralität erkennbar gewesen. Bei gleichbleibender<br />
Verkaufsflächenausstattung seien weitere Kaufkraftabflüsse zu<br />
erwarten. In Verbindung mit der demografischen Entwicklung sei<br />
mittel- bis langfristig mit einem Bevölkerungsrückgang mit allen<br />
negativen Begleiterscheinungen negativer Folgen für das Gemeinwesen<br />
zu rechnen. Damit sei die Überalterung weiter Bevölkerungsteile<br />
<strong>und</strong> eine mittelfristige Gefährdung bestehender Arbeitsplätze<br />
insbesondere <strong>im</strong> Einzelhandelsbereich verb<strong>und</strong>en.<br />
Um diesen Auswirkungen gegen zu steuern habe der Marktgemein-