MAGAZINMenschen UnD MarkenFoto: WidosDas Erfolgsrezeptfrühes erkennen neuer technologienMitarbeit in nationalen und internationalennormenausschüssenschulungszentren mit eigenen Maschinenim in- und auslandDienstleistungspaket mit einweisungen,Wartungen, reparaturen und Beratungenbei der Bauteileentwicklungservice und ersatzteile lebenslangAuch in Asien und Lateinamerika(Foto) wird mit Widos-Rohrschweißmaschinen gearbeitet.Mit den Maschinen wachsenDie Widos gmbh aus Ditzingen ist spezialist für kunststoffschweißmaschinenIn der Kunststoffschweißtechnik ist dasUnternehmen Widos – Wilhelm DommerSöhne GmbH – aus Ditzingen weltweitein Begriff und Marktführer in vielenAnwendungsgebieten. Eine Erfolgsgeschichte,dieschon fast fünfzig Jahre währt.Von Kunststoffschweißen war allerdingsnochkeine Rede, als Firmengründer WilhelmDommer im Jahr 1946 in Heimerdingen anden Start ging. „Er hat mit einem Lastwagenangefangen und später eine Tankstelle inStuttgart-Möhringen eröffnet. Im Anschlusskam die Autoreparaturwerkstatt hinzu“, berichtetJürgen Dommer, heute GeschäftsführervonWidos in der dritten Generation. „Darauswurde dann aber recht schnell diemechanische Fertigung mittels Drehautomatensowie die Zuliefertätigkeit für namhafteFirmen im Großraum Stuttgart.“Diese erste, eigene Werkstatt wurde 1960auf dem heutigen Betriebsgelände errichtet,ein Jahr später befasste man sich, in Zusammenarbeitmit der Meistervereinigung Fliz,mit den ersten Sanitärwerkzeugen aus Metall.Nach dem Rückzug Wilhelm Dommersim Jahr 1967 sahen seine Söhne Armin undDieter die Zukunft in der damals aufkommendenKunststoffverarbeitung und entwickeltenauf Anregung der Meistervereinigungdie erste Kunststoffschweißmaschine„Fliz 955“ für Rohremit einem Außendurchmesservon50bis 160 Millimeter.Seitdem wurden die PE-Rohre sowieStumpfschweißmaschinen immer größer undmit ihnen das Unternehmen. „Ein weitererMeilensteinwar die Entwicklung vonCNC-gesteuertenMaschinen imJahr 1980“, erzähltJürgen Dommer. „Damit kann der Schweißprozessfast vollständigautomatisch ablaufen.“Nach der Wiedervereinigung kam 1991ein neuer Produktionsstandort inGrüna beiChemnitz hinzu, 2004 erfolgte die erstmaligeZertifizierung nach ISO 9001, vier Jahrespäter gelang mit der Gründung der WidosLLC in den USA der Sprung nach Übersee.Die Mitarbeit in nationalen und internationalenNormenausschüssen gewährleistet,dass Widos immer auf dem neuesten Standder Technik ist. Schulungszentren mit Widos-Maschinenim In- und Ausland tragendazu bei, dass neue Projektvorhaben durchqualifiziertes Personal umgesetzt werdenkönnen. In die Zukunft investiert das Unternehmenaußerdem durch Ausbildung vonkaufmännischen und gewerblichen Azubis.Das aktuelle Produktprogramm umfasstneben Maschinen für das Heizelement- undIR-Schweißen von Kunststoffrohren und-platten auch entsprechende Sägen sowieHeizwendelschweiß- und Schälgeräte sowieSonderkunststoffschweißmaschinen für dieSerienfertigung. Dazu gehörtein umfangreichesDienstleistungspaket, das Einweisungen,Wartungen, Reparaturen und Beratungenbeider Bauteileentwicklung enthält. DieQualität steht dabei im Vordergrund, wieJürgen Dommer betont: „Seit jeher sagt diePhilosophie unseres Hauses, dass die Erinnerungan schlechte Qualität länger anhält, alsdie Freude an einem niedrigen Preis.“Folgerichtig erhält, wer Probleme mit einerälteren Widos-Maschine hat, und sei eseine aus der ersten Generation, immer nochErsatzteile und den passenden Service obendrauf.stefanie Wider-grothCW Copy Write,Stuttgart.steffiwg@t-online.deSerie Hidden ChampionsHidden Champions sind Marktführer aus dem Mittelstand. In der RegionStuttgart sind besonders viele zu Hause34 Magazin Wirtschaft 02.14
Menschen UnD MarkenMAGAZINSerie Existenzgründer im PorträtZur Dynamik unserer Volkswirtschaft tragen junge Unternehmen bei, die mitinnovativen Ideen die Märkte beleben. Wir stellen Beispiele vor.„Stuttgart ist gesetzt!“sensalytics liefert Ladenbesitzern kundenprofileFoto: Jan ReichFoto: www.fine-images.de(v.li.) Omar Tello,Dominik Laubach und Sebastian Werler finden heraus, was Kunden wünschen.Jeder Onlinehändler weiß zu jeder Zeitexakt, wie viele Interessenten sich aufseiner Homepage umschauen, wofür siesich interessieren und was sie kaufen. Entsprechendkönnen sie ihr Angebot optimieren undihr Marketing gestalten. Ein großer Vorteil gegenüberdem stationären Handel! Doch damitsoll jetzt Schluss sein. Dafür wollen Omar Tello,Sebastian Werler und Dominik Laubachsorgen.Sensalytics heißt ihr Angebot an Ladeninhaberin der Kohlenstoffwelt.Sensalytics steht für fühlen und analysieren,und genau darum geht es: An der Ladentürwerden zwei kleine Kästen aufgehängt, diezählen, wie viele Leute hinein- beziehungs-Dr.annja MagaRedaktion MagazinWirtschaftannja.maga@stuttgart.ihk.deweise hinausgehen. Ein weiterer Sensor wirdan der Kasse installiert. Er misst, wer wannetwas kauft. Schließlich gibt es noch einendritten Sensor, der die Handyidentifikationermittelt und so feststellen kann, wer schoneinmal im Laden war. Eine Anonymisierungund Verschlüsselung der Daten verhinderteine Nachverfolgung einer einzelnen Person.Aufgrund der so gewonnen Daten erstelltdie Gründer dem Ladenbesitzer ein Kundenfrequenzprofil,das dem nicht nachsteht,über das Onlinehändler verfügen.Erfunden haben die drei jungen Männerdie Geräte nicht, nur der Handysensor isteine Eigenentwicklung. Wassie aber vonderKonkurrenz unterscheidet, ist die Tatsache,dass sie das Ganze einerseits standardisiertund andererseits auf Mietbasis anbieten. DerKunde muss das teure System, das er vielleichtnur drei Monateoder ein Jahr braucht,also nicht kaufen, und er bekommt fertigausgewertete Daten, die er sichinEchtzeit ingraphischer oder tabellarischer Form anschauenkann.Im September 2013 sind die drei Gründeran den Start gegangen. Die ersten Testkundenund auch einen richtigen Großkundenhaben sie schon –einen Marktforscher. „Bisherschicken die ja Studenten los, die dannper Hand zählen. Unser System ist deutlichexakter und preiswerter“, erklärt OmarTello. Der studierte Telekommunikationsinformatikerhatte die Grundidee zu Sensalytics,als er 2012 mit einem Kumpel überlegte,wie man es Auswärtigen leichter machenkann, bei einem Besuch inder Stadt denrichtigen Club mit der richtigen Musik zufinden. „Wir wollten das Nachtclubleben revolutionieren“,lacht Tello. Die Idee erwiessich als zukunftsträchtig, nur die Clubbesitzerwaren einfachnicht die richtigeZielgruppe.Warum sollten die für etwas zahlen, woder Laden doch ohnehin voll war?So entstand die Idee, das Wissen auf ganznormale Läden anzuwenden. Da Tello Spezialistfür Back-End ist, traf es sich gut, dass erzwei „Co-Founder“ aus einem gemeinsamenProjekt kannte, die Spezialisten für dasFront-End sind –Laubach und Werler eben.Beide haben Medieninformatik an derHochschule für Medien studiert. Danachgründeten sie eine Agentur, die sich mitMobile-Projekten befasste. „Da haben wirviel gelernt, aber wir wollten wegvon Projektenund lieber ein ‚richtiges‘ Produkt managen“,erklärt Werler. Tello war bereits sechsJahre als Berater tätig, zuletzt in München.Daher kennt er auch den vierten und denfünften Mann des Sensalytics-Teams: zweiVertriebsspezialisten, die weiterhin in Münchensitzen. „Die haben den Draht in die Szene“,erklärt Tello.Noch verdienen die jungen Männer –allesind zwischen 27 und 30 –nichts mit ihrerIdee und leben noch von Erspartem. DasBüro befindet sich inTellos Privatwohnungin der StuttgarterAlexanderstraße. DochdiePerspektive ist klar: „Wir wollen, dass jedemHändler klar ist, dass er Tracking brauchtund dass er das bei uns ohne großen Aufwandbekommt“, erklärt Werler.Bedient werden sollen die Kunden dannvon einem „schönen Büro inder StuttgarterInnenstadt mit zehn Mitarbeitern“, träumtLaubach. Wieso eigentlich in Stuttgart?Schließlich sind alle drei Gründer Zugezogenen.„Wir wollten eigentlich schon immerbeweisen, dass man nicht nach Berlin gehenmuss, um ein Start-up zu gründen, sonderndass das auch in Stuttgart geht“, erklärtTello: „Die Stadt ist gesetzt!“Magazin Wirtschaft 02.14 35
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