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MAGAZINDiE LEtztE sEitEKommentar Olympia in Sotschi: KlarePosition mussmöglich seinsportler sollen ihreMeinung unerschrocken vertreten, können aber nicht aufgaben der Politik erfüllenDie Olympischen SommerundWinterspiele sindneben der Fußball-Weltmeisterschaftdie bedeutendstenSportveranstaltungen der Welt.Gerade für einen Athleten selbstist die Faszination Olympia unbeschreiblichundfür Randsportartenist die einmalig großeöffentliche Wahrnehmung überlebensnotwendiggeworden. Fürdie Sportler ist das Bewusstsein,dass dieser Titelnur alle vier Jahrevergeben wird, eine unglaublicheMotivation und Herausforderungund macht die Medaillenso exklusiv und besonders.Wenn ab 7. Februar die Sportfansnach Sotschi blicken, wirdbei vielen auch großes Misstrauenund Argwohn dabei sein.Über 40 Milliarden Euro hat dieOrganisation der Spiele amSchwarzen Meer verschlungen –mehr als die Organisationskostenbei allen 21 OlympischenWinterspielen zuvor gemeinsam!Ein echtes Prestigeprojekt, dasdie gesamteRegion verändert. Ineinem ehemaligen Naturschutzgebietwurden Lifte, Loipen,Manuel faißtDeutscher Meister 2013 in dernordischen Kombination (Team)Anlagen und Hotels gebaut.Menschenrechtsorganisationenkritisierten aufs Schärfste die Bedingungender Bauarbeiter. DasGastgeberland Russland ist nachwie vor weit entfernt von einerfreien Demokratie, die Menschenrechtsverletzungensorgenfür viele Diskussionen. Dies allesmacht es einem Sportler nichteinfach, unbeschwert und fokussiertnach Sotschi zu reisen. Manfragt sich, ob man dies alles mitseinem Gewissen vereinbarenkann. Ein schwieriger Spagat.Wenn ich mich für die Spielequalifiziert hätte, hätte ich definitivan Olympia teilgenommen.Der Sportkann letztlichnicht dieAufgaben der Politik übernehmen.Eine klarepersönliche Positionmuss aber möglich sein.Themen kritisieren kann manletztlich nur, wenn man sich denProblemen stellt. Den Fokus aufdie Wettkämpfe darf man alsAthlet hierbei nie aus den Augenverlieren – die eigene Meinungzu vertreten, muss aber ein Zeichender Freiheit sein – geradebei diesen Spielen!Ärgernis des Monats Bei der Gewerbeanmeldung hakt esfinanzanlagenvermittler will Ergänzung eintragen, wirdaber zuerst einmal zum notar geschicktSchon seit gut einem Jahrgelten für Finanzanlagenvermittlerneue Regelungen.Der neu eingeführte Paragraf34f der Gewerbeordnungsieht für diese Betriebe eine Registrierungbzw. den Nachweisbesonderer Kenntnisse vor.Ein Unternehmen aus der RegionStuttgart will in diesem Zusammenhangseine Gewerbeanmeldungergänzen. Das hierfürzuständige Ordnungsamt weigertsich jedoch, diese Umänderungentgegenzunehmen undbesteht zuvor auf einer Änderungdes Unternehmensgegenstandsim Handelsregister. Dieswäre für das Vermittlungsunternehmenmit einem Notarbesuchund Kosten verbunden. Nacheinem Anruf bei der IHK stelltsich heraus, dass die Forderungnach einer Handelsregistereintragungunberechtigt ist. Der zuständigeIHK-Mitarbeiter setztsich mit dem Gewerbeamt inVerbindung und sendet diesemdie Texte der einschlägigenrechtlichen Regelungen zu. DieGewerbeummeldung wird daraufhinsofort vollzogen.© Catprint Media82 Magazin Wirtschaft 02.14