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MAGAZINihK &rEgiOnKarrieremit Lehrenicht nur ein studium, auch eine Berufsausbildung,ergänzt um geeignete Weiterbildungen,ebnet den Wegineine führungsposition.Einige Beispiele aus der region zeigenwir hier.im Monat februar stellen wir Pascal titze vor.Er ist teamleiter im Karosseriebauzentrumder neuen s-Klasse bei Daimler.Foto: KuhnleBenzin im BlutPascal titze verantwortet als teamleiter bei Daimler denKarosseriebau der neuen s-Klasse mit. Konsequent hater auf eine Karriere inder Praxis gesetzt –und behauptetsich auf einer führungsebene, die anderenur nacheinem studium erreichen.Ein Führungsjob bei Daimler,100 Mitarbeiter unddie tägliche Herausforderung,exklusive Autos mit Kultstatusnoch effektiver zu produzieren– im Grunde ist PascalTitze da, wo er immer hinwollte.„Ich habe Benzin im Blut“, bekenntder 35-Jährige. „MeinHerz schlägt für Daimler.“Als Teamleiter im Rohbaucenterder S-Klasse imWerk Sindelfingenist Titze auf einer Führungsebenetätig, die nur sehrwenigeohne Hochschulabschlusserreichen. Pascal Titze hat estrotzdem geschafft, obwohl erauf akademische Weihen in seinerLaufbahn ganz verzichtet hat.„Für Cabrio und Coupé der S-Klasse liefern wir hier das kompletteBlechkleid ab“, beschreibtder Manager seinen Verantwortungsbereich.Lange Arbeitstagesind für ihn zurzeit die Regel,denn es gilt, die Karosserieproduktionfür die neue Baureihedes Daimler-Flagschiffs vorzubereiten.„Das geht nur mit einerstarken Frau im Hintergrund,die bereit ist, einen in entscheidendenPhasen zu entlasten“,unterstreicht der Familienvater.„gute Jobs bekommt mannicht auf dem silbertablett“Ins Berufsleben startete PascalTitze mit einer Lehre als Industriemechaniker– natürlich beiDaimler und überdies gleich imzweiten Lehrjahr,weil er den Abschlusseiner technischen Realschulein der Tasche hatte. „Ichwollte gleich andie Basis, Geldverdienen und in der Arbeitsweltetwas bewegen!“, erklärt Titze.Nach Wehrdienstund kurzer Beschäftigungin der Montageschloss der junge Autofreak eineWeiterbildung zum Industriemeisteran – und beendete sieein halbes Jahr früher als vorgesehenerfolgreich, indem er seinengesamten Jahresurlaub opferte.Inzwischen als Facharbeiterbeschäftigt, sattelte Titze einenAbschluss als Maschinenbautechnikerund eine betriebswirtschaftlicheWeiterbildung drauf.Als neues Tätigkeitsfeld eröffnetesich ihm die Serienplanung,wo er sich zunächst als einfachesTeammitglied bewährte, späterzum stellvertretenden Teamleiterund dann zum Assistentender Centerleitung aufrückte. Dawar er noch nicht einmal 30.„Man muss Ziele haben, Eigeninitiativeentwickeln und darfsein Licht nicht unter den Scheffelstellen“, erklärt Pascal Titzeseinen Aufstieg. Ohne diese Eigenschaftenwäreesfür ihn nachder Ausbildung sicher nicht sorasch aufwärts gegangen, denn:„Es trägt einem niemand die interessantenJobs auf dem Silbertablettan.“Dass er nie die Hörsaalbankgedrückt hat, hat den Managernie gereut. Im Umgang mit seinenMitarbeitern, die zum Teilseine ehemaligen Kollegen sind,sei dies manchmal sogar vonVorteil: „Man hat ein tolles Standing,die Leute denken: Das isteiner von uns.“ Ein Ingenieuroder Betriebswirtmüsse sichdieseAnerkennung oft erst erwerben.In diesem Sinn versuchtder Manager auch, den Konzernnachwuchszu ermutigen, den erbei den so genannten Kamingesprächendes Produktionsbereichsin Sindelfingen regelmäßigtrifft. Die jungen Mitarbeitersind 18 bis 22 Jahrealt und gehörenzudenBestendes Werks, dieausgewählt wurden, um sich weiterzuqualifizieren.Da dient Titzegern als lebendes Beispiel, wieman als nicht-akademischer Mitarbeiterin eine verantwortungsvolleFührungsposition kommt.Der nachwuchs? zielstrebigund wissbegierigVom Nachwuchs, auch denAzubis, hält Titze viel. „Natürlichmachen einige auch Dienst nachVorschrift, aber das gabesschonimmer“, sagt er. „Die meistensind aber sehr wissbegierig undsetzen sich große Ziele.“ Vielleichthaben sie ja, wie Pascal Titzeselbst, den richtigen SchussBenzin im Blut.Walter BeckRedaktionMagazinWirtschaft40 Magazin Wirtschaft 02.14

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