JT Corner JugendtreffHirschenstrasse 38,90762 <strong>Fürth</strong>Tel.: 0911 / 7418525FAX: 0911 / 8104100Email: corner-fue@nefkom.netWeb: jt-corner.fuerth.deLeitung:Frau Ingrid Wenk (Dipl. Sozpäd. (FH),Herr Roberto Popp (Dipl. Sozpäd. (FH))Öffnungszeiten <strong>der</strong> Offenen Tür:Montag / Mittwoch 17:00-21:30 hDienstag und Donnerstag 13:00-18:30hFreitag 13:00-18:30 hGeson<strong>der</strong>te Öffnungszeiten:Montag 14:00 -17:00 Uhr Jobcafe,Dienstag & Donnerstag 11:00 -13:00 hBeratungszeiten,Mittwoch 14:00-17:00 hVerwaltungszeiten undVernetzungsarbeitBesucherstrukturDer Corner in Zahlen:Besucher insgesamt: 3183; Vorjahr 2390Offene-Tür-Bereich: männlich-deutsch:532; weiblich-deutsch: 369männlich mit Migrationshintergrund:730; weiblich mit Migrationshintergrund:444Bildung: 1441 niedrig, 547 mittel, 87 hochAG-Bereich: männlich-deutsch: 119; weiblich-deutsch99Männlich mit Migrationshintergrund:152; weiblich mit Migrationshintergrund:92Bildung: 306 niedrig, 131 mittel, 25 hochProjektbereich: männlich-deutsch: 263;weiblich-deutsch101Männlich mit Migrationshintergrund:220; weiblich mit Migrationshintergrund:62Bildung: 311 niedrig, 271 mittel, 64 hochOffene Tür-Stundenanzahl: 902Bewerbungshilfen: 212sonstige Beratungen: 17Begleitungen: 9Projekte Stundenanzahl: 324,25Die Gegenüberstellung zum Jahr 2007zeigt eine Steigerung <strong>der</strong> Besucher(innen)zahlen <strong>der</strong> Einrichtung. Dies lag zumeinen daran, dass das Team durch eineJahrespraktikantin erweitert wurde. Somitwar es möglich neue Angebote anzubietenund diese intensiver und differenzierterzu gestalten, wie zum Beispiel denSonntagsbrunch, welcher sich ausschließlichan Mädchen und junge Frauen richtete.Zum an<strong>der</strong>en war die Umbau- undRenovierungsphase abgeschlossen, wodurchdie Einrichtung wesentlich an Attraktivitätunter den Besucher(innen) gewonnenhat.Marketing-Team des Corners auf dem Wegzur Freeze-AktionZiele und Schwerpunkteim Jahr 2008waren unter an<strong>der</strong>em die Umsetzung einesneuen, bedürfnisorientierten und praxisnahenKonzeptes, welches 2007entwickelt wurde. Auch die Fortführungdes jugendpolitischen Zirkels, mit demZiel, das Recht von Jugendlichen auf Mitbestimmungin ihrer <strong>Stadt</strong> zu stärken, warin diesem Jahr ein wichtiger Punkt auf <strong>der</strong>Agenda. Dieser Zirkel wurde in Kooperationmit dem Jugendhaus Hardhöhe durchgeführtund hatte die dortige defizitäreSpiel- und Freizeitflächensituation zum Inhalt.In einem längeren Prozess wurde zusammenmit den Jugendlichen das Themaso aufbereitet, dass es für die parlamentarischenVertreter(innen) des <strong>Fürth</strong>er <strong>Stadt</strong>ratesüberzeugend dargestellt werdenkonnte. Als Erfolg kann dieses Projekt insoweitgewertet werden, dass <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>ratdie Umgestaltung des Basketballplatzesfest in die Haushaltsplanung für 2009 aufgenommenhat.Ein weiterer Schwerpunkt im Jahr 2008war auch die Fortführung des Kooperationsprojektes"Berufsorientierung brauchtMedienkompetenz" in Zusammenarbeitmit dem Kin<strong>der</strong>- und Jugendhaus amSchießanger Catch up und dem MedienzentrumConnect. Dieses Angebot richtetesich an alle Haupt- undFör<strong>der</strong>schulklassen <strong>der</strong> Jahrgangsstufen 8Seite - 18 -und 9 im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Fürth</strong>. Der Cornerwar dabei ausschließlich mit <strong>der</strong> Erstellungvon Radiobeiträgen und Webangebotenbeschäftigt. Durch die Berufsorientierungswochenhatten die Jugendlichendie Möglichkeit, sich Informationen auserster Hand über ihren Berufswunsch zubeschaffen o<strong>der</strong> sich auch über Nischenberufezu informieren. Des Weiteren wurdeihre Medienkompetenz durch denUmgang mit neuen Medien, wie Radiound Schnittprogramm, erweitert. Der Beitragund alle gesammelten Informationenkönnen auf <strong>der</strong> projekteigenen Homepagewww.lehrstellen-casting.de nachgelesenwerden. Zusätzlich zu diesem Modulwurde im Jahr 2008 noch eine Planspielwocheentwickelt. Ziel dieser Woche istdabei, dass die Schüler(innen) in dieserWoche die Möglichkeit erhalten, einenkompletten Assessmentprozess zu durchlaufenum anschließend ein qualitativesFeedback zu erhalten. Das Assessmentbeginnt mit <strong>der</strong> Ausschreibung von potentiellenAusbildungsplätzen in Form einerZeitungsausschreibung. In dieser werdenStellen so ausgeschrieben, dass <strong>der</strong> Eindruckentsteht, die <strong>Stadt</strong> <strong>Fürth</strong> würde dieseAusbildungsplätze reell anbieten. DieLehrkraft trägt dafür Sorge, dass sich dieSchüler(innen) auf die Ausschreibung hinBeim Berufsorientierungsprojekt gehört dasFühren von Interviews führen mit dazu.bewerben. Die Bewerbungsunterlagenwerden dann an uns weiter geleitet. Bewerbungen,die nicht überzeugend o<strong>der</strong>ungenügend sind, werden <strong>der</strong> Bewerbungstrainingsgruppezugeordnet. DieSchülerInnen müssen in <strong>der</strong> Woche unterschiedlicheAufgaben erledigen. Dazu gehörtunter an<strong>der</strong>em die Erstellung einesRadiobeitrages in <strong>der</strong> Gruppe, in welchemsie Ausbildungen in den gewähltenBerufszweigen vorstellen. Des Weiterenwird eine Radiogruppe zum Thema gebildet,die sich mit den eigenen Zukunftsplänenauseinan<strong>der</strong>setzt. Damit <strong>der</strong> Praxisbezugnicht verlorengeht, gibt es einensogenannten Berufsinseltag. Dabei könnendie Teilnehmer(innen) <strong>der</strong> WocheSchlüsselqualifikationen <strong>der</strong> jeweiligenBerufe praktisch ausprobieren. Diese In-
Jugendtreff Cornerseln werden von externen Fachleuten ausden jeweiligen Berufen betreut. Zum Abschlusswird ein Elternabend durchgeführt,an dem das Gesamtprojektvorgestellt wird.Corner goes SoccerEin weiterer Schwerpunkt <strong>der</strong> Arbeit im JugendtreffCorner war die Teilnahme am<strong>Fürth</strong> Festival, als Highlight <strong>der</strong> Abteilung,die Organisation einer Freeze-Aktion in<strong>der</strong> <strong>Fürth</strong>er Fußgängerzone als Werbevorlauffür das Festival um auf das neu entwickelteKey-Visual <strong>der</strong> Abteilung <strong>Jugendarbeit</strong>aufmerksam zu machen, wieauch die Teilnahme am Weltkin<strong>der</strong>tag. RegelmäßigeAngebote im Jugendtreff Cornerwaren einerseits für die Jugendlichen<strong>der</strong> offene Treff an fünf Tagen in <strong>der</strong> Woche,Beratung, Unterstützung und Weitervermittlungin Krisensituationen, Jobcafé,diverse Gruppen- und Freizeitaktivitäten,Internetcafé, Erweiterung <strong>der</strong> sozialenKompetenz <strong>der</strong> Jugendlichen durch verschiedenePartizipationsmöglichkeiten mitdem Ziel <strong>der</strong> sozialen Anerkennung, Persönlichkeitsentwicklungund Selbstbestimmung(jugendpolitischer Zirkel, Knigge-Kurs), Workshops im kulturellen, kreativenund sportlichen Bereich, wie zum Beispieldie Teilnahme an <strong>der</strong> Gesundheitswoche<strong>der</strong> Hans-Böckler-Realschule,ein Aikido-Anfängerkurs, ein Kletterworkshopin Kooperation mit dem DeutschenAlpenverein und ein regelmäßiges Fußballtraining,welches ehrenamtlich von einemJugendlichen <strong>der</strong> Einrichtung organisiertund geleitet wurde. Daneben bestandauch die Möglichkeit Nachhilfe- angebotein Anspruch zu nehmen o<strong>der</strong> sich in denKochgruppen am Montag und Mittwochauszuprobieren. Für die Mitarbeiter(innen)beinhaltete das Jahr 2008 die Wahrnehmungregelmäßiger Termine, wie dieTeilnahme an Arbeitskreisen, Arbeitstagungen,Fortbildungen, Fachtagungen und Vernetzungstreffen,sowie regelmäßigstattfindende Teamsitzungen und Klausurtage.HighlightsDas 2007 neu ins Leben gerufene Partizipationsprojekt"Macht Euer Ding" ging2008 in die zweite Runde. Ziel des Projektesist die För<strong>der</strong>ung von <strong>Fürth</strong>er Jugendlichenund Jugendinitiativen durch diekommunale <strong>Jugendarbeit</strong>. Der JugendtreffCorner bietet hierbei Beratung und Unterstützungbei <strong>der</strong> Umsetzung von Projektideen.Aktivitäten im kulturellen, sozialen,musischen, sportlichen, politischen undkreativen Bereich sind umsetzbar und för<strong>der</strong>fähig.Ziel dabei ist es, einerseits Jugendlichemit ihren Wünschen undBedürfnissen ernst zu nehmen und alsgleichberechtigte Partner zu sehen, und an<strong>der</strong>erseitsdie Zielkundschaft <strong>der</strong> Einrichtungzu erweitern. Für den Jugendtreffbedeutete dies, sich auch über das bestehendeKlientel hinaus bekannt zu machen.Im Jahr 2008 konntenunterschiedliche Projektideen von Jugendlichenumgesetzt werden. So unter an<strong>der</strong>em"Plant for the planet" eine Baumpflanzaktionam Wiesengrund, durchgeführtvom ArbeitskreisSozialesEngagement desHardenberggymnasiumsin Kooperationmit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>försterei<strong>Fürth</strong>, "eineHundskomödie" geplantund durchgeführtdurch ehemaligeSchüler undSchülerinnen desHeinich-Schliemann-Gymnasiums, wieauch eine Analyseein zwei Frauen-Stück über den Prozess<strong>der</strong> Persönlichkeitsentwicklung und Emanzipation.Aus <strong>der</strong> Sicht des Jugendtreff Cornerswurde die Zielsetzung von "Machteuer Ding" vollständig erreicht, <strong>der</strong> Jugendtreffkonnte sich über das bestehendeKlientel hinaus bekannt machen, neueKundschaft konnte kontaktiert werden,neue Kooperationspartner haben sich erschlossen,und nicht zuletzt konnten Jugendlicheihre Ideen umsetzen.Mit dem Corner mal an<strong>der</strong>s abhängen.Probleme,und Schwierigkeitenmit denen zu kämpfen waren, u.a. diewestliche Innenstadt, die nach wie vor alssozialer Brennpunkt gilt, was für die Jugendlichenoftmals fehlende Berufsorientie-Seite - 19 -rung und zunehmende Orientierungs- undPerspektivlosigkeit zur Folge hat. DieserSituation versucht die <strong>Jugendarbeit</strong> mitKooperationsprojekten, wie "Berufsorientierungbraucht Medienkompetenz" zubegegnen. Ein weiteres Defizit sind diefehlenden Spiel- und Freiflächen in <strong>der</strong><strong>Fürth</strong>er Innenstadt, wie auch die Tatsache,dass viele von unserem Klientel mittelbaro<strong>der</strong> unmittelbar von Armutbetroffen sind. Um diesen Umstand bekanntzu machen erstellte eine Praktikantin<strong>der</strong> Max-Grundig-Schule (StaatlicheFachober- und Berufsoberschule <strong>Fürth</strong>) eineReportage zum Thema Armut in <strong>Fürth</strong>.Dazu wurden Menschen befragt, die indiesem Arbeitsfeld tätig sind, wie auchBetroffene selbst. Eine Straßenumfragerundete das Thema zusätzlich ab. Die Präsentation<strong>der</strong> Reportage findet im Januarin den Räumlichkeiten <strong>der</strong> Schule statt.ÖffentlichkeitsarbeitUm die Arbeit des Jugendtreffs darzustellen,ist es unerlässlich, Öffentlichkeitsarbeitzu leisten und mit allenvorhandenen Ressourcenund Kompetenzen nach Außenzu gehen. Dies geschahdurch die Teilnahme an Festivitätenin <strong>der</strong> <strong>Fürth</strong>er Innenstadt(<strong>Fürth</strong> Festival),wie auch durch die Teilnahmeam Weltkin<strong>der</strong>tag. DesWeiteren gab es zu beson<strong>der</strong>sgelungenen AktionenPresseberichte und Pressekonferenzen.Die vorhandeneHomepage des Jugendtreffswird in regelmäßigenAbständen aktualisiert. Ein Programmhefterscheint im vierteljährlichenRhythmus. Zusammenfassendlässt sich für das Jahr 2008 festhalten,dass sämtliche gesetzten Ziele des Vorjahresverwirklicht werden konnten.KooperationenUm Besucher(innen) des Jugendtreffsweitreichende Entwicklungsmöglichkeitenzu bieten, ist es unerlässlich, dass diealltägliche Arbeit in einem engen Netzaus Kooperation und Vernetzung stattfindet.Mit folgenden Kooperationspartnernwurde daher im Jahr 2008 zusammengearbeitet:Einrichtungen <strong>der</strong> kommunalen<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>Fürth</strong>/Nürnberg, <strong>der</strong> Kompetenzagentur,den Jugendkontaktbeamten