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Jahrgang 86 Nr. 1 - Reformierte Siebenten-Tags-Adventisten in ...

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Erlöst - um zu dienenWenn K<strong>in</strong>der während des Spielensihre mehr oder weniger unschuldigenPhantasien ausleben, dann s<strong>in</strong>dsie mit kle<strong>in</strong>en Nebenrollen meistensnicht zufrieden. E<strong>in</strong> Held und Königzu se<strong>in</strong>, ist reizvoller als sich mit demSchwächl<strong>in</strong>g oder Diener zu identifizieren.Und als Erwachsener geht diesesSpiel oft weiter und endet sogarnicht e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de, wieder „Größenstreit“ des Jakobus undJohannes beweist (Mark. 10, 35 ff).Das Begehren, mehr se<strong>in</strong> zu wollen,als von Gott zugewiesen ist, wurdeauch für Eva im Paradies schon zumVerhängnis. So ähnlich ist es bis heutegeblieben. Satan weiß se<strong>in</strong>e Versuchungenlistenreich anzuwenden, sodass er sogar bei den Arbeitern Gottes,die im Dienst für Gott eifern, zänkischeUne<strong>in</strong>igkeit, Geltungsstreben, Missgunstund Streit erzeugt.10Gott schaut <strong>in</strong>s Herzund prüft die Ges<strong>in</strong>nungDas ehrgeizige „Großes und Besonderestun wollen“ und das „Bedeutungund E<strong>in</strong>fluss haben wollen“ <strong>in</strong>der Geme<strong>in</strong>de, ist schon so manchemzum Stolperste<strong>in</strong> des Glaubensgeworden. Gott mag ke<strong>in</strong>e „Selbstherrlichen“und ke<strong>in</strong>e „Ehrgeizl<strong>in</strong>ge“und erhöht niemanden, der sich nichtzuvor gedemütigt hat, <strong>in</strong>dem er se<strong>in</strong>evollkommene Abhängigkeit von Gottanerkennt und den Platz des Wirkensannimmt, den Gott ihm zur rechtenZeit zuweist. Gott teilt se<strong>in</strong>e Ehre mitniemandem, aber er gibt dem demütigBittenden e<strong>in</strong> überfließendes Maß anGnade zum Wachstum. Der rechteLeitspruch für den Dienst heißt alsonicht: „Hoppla, nun komme ich!“,sondern: „Hier b<strong>in</strong> ich, sende mich!“( Jes 6, 8) „Woh<strong>in</strong>? - Woh<strong>in</strong> du es willst,Herr! Wo die Not am größten und dieLust am ger<strong>in</strong>gsten ist! Wo die Ehrekle<strong>in</strong>, aber der E<strong>in</strong>satz beschwerlichist! Woh<strong>in</strong> ke<strong>in</strong> anderer freiwillig gehenwill!“ Das ist die wahre Ges<strong>in</strong>nungzum Dienst! Oft werden die großenD<strong>in</strong>ge nicht erreicht, weil die sche<strong>in</strong>barkle<strong>in</strong>en oder unliebsamen D<strong>in</strong>geniemand ausführen will. Ich habe alsK<strong>in</strong>d oft und gerne Fußball gespielt.Jeder Erwachsene weiß, dass K<strong>in</strong>derautomatisch dorth<strong>in</strong> laufen, wo derBall ist und am liebsten vor das gegnerischeTor, wo man als Stürmerden größten Ruhm und somit auchdie größte Befriedigung und Freudeerzielen kann. Dass man auch daseigene Tor vor Angriffen schützensollte, um nicht zu verlieren, lernteich erst später und füllte dann ausnotgedrungener E<strong>in</strong>sicht den Verteidigerpostenaus, den niemand vonalle<strong>in</strong>e besetzte. Der Reiz und dieLust des Stürmens überwiegt beivielen die Verantwortung und Pflichtdes Verteidigens. Das alles ist langeher und betrifft me<strong>in</strong> früheres Leben.Aber enthält es nicht auch e<strong>in</strong>e Lehrefür unseren Dienst und geme<strong>in</strong>samenKampf im Glauben? Wir haben e<strong>in</strong>enSieg zu err<strong>in</strong>gen als E<strong>in</strong>zelne und alsGeme<strong>in</strong>schaft! Manchmal wäre die amwenigsten begehrte und angestrebteTätigkeit der Platz, wo e<strong>in</strong>e dienstbareSeele am wirkungsvollsten arbeitenkönnte. In der Selbstverleugnung und<strong>in</strong> der Erkenntnis und Erfahrung „Ichvermag alles durch den, der michmächtig macht“ (Phil 4, 13) könnteund würde sie schnell im Charakter,<strong>in</strong> der Heiligung und <strong>in</strong> der Geschicklichkeitfür die Arbeit wachsen, wennder auferlegte Dienst gewissenhaftund freudig ausgeübt würde.E<strong>in</strong>e Motivation,die unerschütterlich istAber wie soll ich auf Dauer die freudigeMotivation für e<strong>in</strong>e sche<strong>in</strong>barniedere, unliebsame Arbeit aufbr<strong>in</strong>gen,wenn ich mich doch zu Höheremberufen fühle? Me<strong>in</strong> Gefühl ist ke<strong>in</strong>guter Ratgeber! Aber der Rat Gottesist weise und heilsam und überausbefriedigend: „Tue alles zur EhreGottes, aus Liebe und als dem HerrnJesus Christus!“ Dieser Beweggrundwird nirgendwo und niemals an Kraftverlieren; und wenn wir sie verlorenhaben, wird er neue, ungeahnteKräfte bereitstellen! Wenn du dichnun im Kle<strong>in</strong>en als demütig und treuerwiesen und bewährt hast, wird Gottdir größere Aufgaben anvertrauen!Ohne Fleiß – ke<strong>in</strong> PreisIn unserem Eigenwillen und falschemEifer können wir also über das vonGott gesetzte Ziel h<strong>in</strong>ausschießenund den Plan Gottes beh<strong>in</strong>dern. AberDer Sabbatwächter

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