10.07.2015 Aufrufe

Persönlichkeitsstärkung und soziales Lernen im Unterricht

Persönlichkeitsstärkung und soziales Lernen im Unterricht

Persönlichkeitsstärkung und soziales Lernen im Unterricht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

LITERATURVERZEICHNIS37men, als ihnen das bisher zugestanden wurde bzw. sie das bisher gewohnt waren?Dieses Buch ist getragen von der Überzeugung, dass eine radikale Öffnung des <strong>Unterricht</strong>smisserfolgsängstlichen Schüler/n/innen <strong>und</strong> solchen, die sich mit einem <strong>Unterricht</strong>sfachschwer tun, (zusätzliche) Probleme bereiten würde <strong>und</strong> Lehrpersonen deshalbbei Maßnahmen in Richtung Öffnung des <strong>Unterricht</strong>s sehr behutsam vorgehensollten. Angesprochen wird auch die Tatsache, dass offener <strong>Unterricht</strong> – konsequentweitergedacht – auch andere Formen der Leistungsbeurteilung braucht als die bisherpraktizierten (Selbstevaluation, Einsatz von Portfolios).Kounin, J. S. 2006: Techniken der Klassenführung.Münster: Waxmann (Reprint aus dem Jahr 1976).Kounin gibt in diesem (leider wenig bekannten) Klassiker eine Antwort auf die Frage,die viele Lehrer/innen beschäftigt: Wie kann ich eine hohe Mitarbeitsrate bei einerniedrigen Fehlverhaltensrate erzielen? Kounin empfiehlt Lehrer/n/innen, unerwünschtesVerhalten zu einem sehr frühen Zeitpunkt seiner Entstehung zu registrieren <strong>und</strong> zuunterbinden; des Weiteren den „Schwung des <strong>Unterricht</strong>s“ nicht „mutwillig“ zu zerstören,Übergänge <strong>im</strong> <strong>Unterricht</strong> von einem Lernschritt zum anderen flüssig zu gestaltenu. a. Prädikat: Immer noch lesenswert, obwohl es bereits in den 70er Jahren desletzten Jahrh<strong>und</strong>erts geschrieben worden ist.Lortie, D. C. 1975: Schoolteacher. A Sociological Study.Chicago, University of Chicago Press.Ich belasse es hier bei der bibliographischen Angabe als Quelle für das Autonomie-Paritäts-Muster. Dieses ist <strong>im</strong> Glossar erklärt.Nürnberger Projektgruppe 2001: Erfolgreicher Gruppenunterricht.Stuttgart: Klett.Lehrer/innen behaupten oft, Gruppenunterricht würde viel Zeit kosten <strong>und</strong> – in Relationdazu – wenig an Ertrag bringen. Die Autor/inn/en greifen diese Behauptung auf<strong>und</strong> weisen nach, dass sie dann gilt, wenn einige neuralgische Punkte in der Organisation<strong>und</strong> Durchführung von Gruppenunterricht zu wenig beachtet wurden. Siebeschreiben, worauf Lehrer/innen achten sollen: auf die Klarheit des Arbeitsauftrags,auf die Überprüfung des Verständnisses dieses Auftrags, eine komplementäre Rollenverteilungin der Gruppe, das Vermeiden von Kontrollr<strong>und</strong>en während der Erledigungdes Gruppenauftrags u. a. m. Das Buch ist sehr praxisbezogen geschrieben <strong>und</strong>basiert auf Beobachtungen zahlreicher <strong>Unterricht</strong>seinheiten mit Gruppenunterricht.Oser, F. 1998: Ethos – die Vermenschlichung des Erfolgs: zur Psychologie derBerufsmoral von Lehrpersonen.Opladen: Leske + Budrich.Der Schweizer Erziehungswissenschafter Fritz Oser betont in diesem Buch, dassLehrer/innen gleichermaßen über fachliche, didaktische <strong>und</strong> eine Werte-Kompetenzverfügen müssen. <strong>Unterricht</strong>liche Entscheidungen haben seiner Meinung nach <strong>im</strong>merauch eine ethische Komponente, bei denen die drei Werte „Gerechtigkeit, Wahrhaftig -keit <strong>und</strong> Fürsorge“ ausbalanciert werden müssen. In diesem Buch ist auch sein Diskurs-Modelldes „r<strong>und</strong>en Tisches“ beschrieben. Er plädiert dabei für eine „Päda gogikG(G(S.52S.59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!