Neue Ungereimtheiten - Siegerländer Wochen-Anzeiger
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Sonntags-<strong>Anzeiger</strong><br />
Das DRK wirbt um Blutspender<br />
| Seite 4 / ABC Sonntag, 15. Juni 2008 | LOKALES<br />
Folgende Bezirke in Ihrer Nähe sind noch frei!!!<br />
➜ Burbach-Holzhausen<br />
➜ Neunkhausen<br />
➜ Burbach-Wahlbach<br />
➜ Oberdreisbach<br />
➜ Freudenberg-Alchen<br />
➜ Weitefeld<br />
Vormerkung unter<br />
Telefon (02 71) 59 40-8<br />
Siegen-Dillnhütten Geisweider Straße 163 · � 02 71 / 8 74 99 · Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–19.00 · Sa. 9.00–16.00 Uhr<br />
Kreuztal-Eichen Hagener Straße 174 · � 0 27 32 / 76 91 25 · Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–19.00 · Sa. 9.00–16.00 Uhr<br />
Wilnsdorf Gewerbegeb. Rudersdorf Lindestraße 1 · � 0 27 37 / 2 16 94 64 · Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8.00–19.00 · Sa. 8.00–15.00 Uhr<br />
Siegen-Eiserfeld Eiserfelder Straße 357 · � 02 71 / 2 50 88 66 · Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–19.00 · Sa. 9.00–16.00 Uhr<br />
Betzdorf (neben Petz) Kirchener Straße 7 · zw. Betzdorf und Kirchen · � 0 27 41 / 97 01 09 · Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.00–19.00 · Sa. 9.00–16.00 Uhr<br />
Immer weniger kommen<br />
Kampf mit sinkenden Spenderzahlen<br />
Siegen. Am gestrigen Weltblutspendetag<br />
warben Hilfsorganisationen<br />
wieder um Unterstützung<br />
aus der Bevölkerung.<br />
Für den Siegener Raum betreibt<br />
das Rote Kreuz seit etwa<br />
zwölf Jahren im Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus<br />
eine Außenstelle<br />
seines Blutdepots.<br />
Dort können auch die anderen<br />
Krankenhäuser der Region<br />
Blutprodukte erhalten,<br />
wenn im Notfall die Zeit für<br />
einen Transport aus dem Zentraldepot<br />
Hagen fehlt. Armin<br />
Bothmann, Gesamtleitung<br />
Apotheke, Labor und Materialwirtschaft<br />
der Diakonie in<br />
Südwestfalen, erklärt die steigende<br />
Bedeutung von Blutspenden:<br />
„Nicht nur bei Unfällen<br />
wird immer mehr Blut benötigt,<br />
durch die steigende Lebenserwartung<br />
nimmt die Zahl<br />
der Krebskranken zu, die auf<br />
Konserven angewiesen sind.“<br />
Blut werde aber auch in<br />
anderen Lebenssituationen gebraucht:<br />
Sei es durch starke<br />
Blutungen nach Geburten, sei<br />
es bei besonders starker Neugeborenen-Gelbsucht<br />
zum Blutaustausch<br />
beim Säugling. Und<br />
die Anforderungen an die Güte<br />
der „Ware Blut“ sind sehr<br />
hoch: Im letztgenannten Fall<br />
darf der Spender nie Kontakt<br />
mit Cytomegalie-Viren gehabt<br />
haben, sein Blut muss frei von<br />
CMV-Antikörpern sein – was<br />
nur bei wenigen Erwachsenen<br />
der Fall ist. Der steigende Be-<br />
Blut wird stets benötigt. Umso wichtiger ist es, dass möglichst viele Menschen ihren<br />
Lebenssaft spenden.<br />
darf an Blutkonserven in Kombination<br />
mit der niedrigen<br />
Spendenbereitschaft führt immer<br />
häufiger zu Engpässen in<br />
allen Blutbanken. Zudem sind<br />
Blutderivate nur begrenzt haltbar;<br />
das als „Blutkonserve“ bekannte<br />
Erythrozytenkonzentrat<br />
verfällt nach 40 Tagen.<br />
In Extremfällen haben Patienten<br />
im vergangenen Jahr<br />
bis zu 99 Blutkonserven während<br />
ihrer Behandlung erhalten!<br />
Zum Vergleich: Bei einem<br />
durchschnittlichen Spendetermin<br />
werden zwischen 60 und<br />
70 Blutbeutel gewonnen. We-<br />
niger als 2,5 Prozent der deutschen<br />
Bevölkerung gehen zur<br />
Blutspende (Tendenz: sinkend).<br />
Für eine wirklich gesicherte<br />
Versorgung mit Blut<br />
müssten etwa 5 Prozent der Bevölkerung<br />
Blutspender sein –<br />
das wäre aber auch nur jeder<br />
zwanzigste!<br />
Durch das regelmäßige Angebot<br />
an Blutspendeterminen<br />
hoffen der DRK-Blutspendedienst<br />
Hagen und das Ev. Jung-<br />
Stilling-Krankenhaus, die Zahl<br />
der Spender zu steigern. Beim<br />
nächsten Blutspendentermin<br />
am morgigen Montag, 16. Juni,<br />
von 13 bis 18 Uhr im Ev. Jung-<br />
Stilling-Krankenhaus ist nicht<br />
nur das Parken auf dem Hauptparklatz<br />
kostenlos.<br />
Messungen von Blutzucker<br />
werden angeboten. „Sie geben<br />
bei Personen – sofern sie nicht<br />
gerade kurz zuvor gegessen<br />
haben – eine Orientierung<br />
über den Gesundheitszustand<br />
in Bezug auf Zivilisationskrankheiten<br />
Diabetes und ergänzen<br />
daher die vielfältigen<br />
Laboruntersuchungen, die der<br />
Blutspendedienst am Spenderblut<br />
vornimmt“, bemerkt<br />
Bothmann.