Mölln aktuell - Geesthachter Anzeiger
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Beratung ? – Ja bitte!<br />
Nachfrage an Lebens- und Paarberatungen wächst<br />
Die Bereitschaft, in schwierigen<br />
Lebenssituationen professionelle<br />
Hilfe in Anspruch zu nehmen,<br />
wächst. Das Team der Lebens- und<br />
Paarberatungsstelle in Ratzeburg<br />
beobachtet einen kontinuierlichen<br />
Anstieg der Nachfrage seines<br />
Beratungsangebotes. Aus diesem<br />
Grund soll das Angebot der Lebens-<br />
und Paarberatung in Ratzeburg<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
1971 übernahm das Diakonische<br />
Werk die Trägerschaft der damaligen<br />
Lebens- und Erziehungsberatungsstelle.<br />
Seitdem kommen<br />
Menschen mit den unterschiedlichsten<br />
Anliegen und Fragen in<br />
die Beratungsstelle. Das Beratungsteam<br />
berät Menschen aus<br />
dem gesamten Kreisgebiet. Heute<br />
kann in den Beratungsstellen<br />
Schwarzenbek und Lauenburg<br />
sowie in der Geschäftsstelle des<br />
Diakonischen Werkes in Ratzeburg,<br />
Am Markt 7, Lebens- und<br />
Paarberatung in Anspruch genommen<br />
werden.<br />
Die Lebens- und Paarberatung<br />
richtet sich an Einzelne und Paare<br />
und sie ist offen für alle – unabhängig<br />
von ihrer Weltanschauung<br />
und Konfession. Das Team der Lebens-<br />
und Paarberatung unter-<br />
12 AKTUELL | 7 | 09<br />
stützt Menschen in persönlichen<br />
Entscheidungs- Entwicklungs-<br />
und Veränderungsprozessen und<br />
bietet die Möglichkeit, in einer<br />
vertrauensvollen und geschützten<br />
Atmosphäre persönliche Themen<br />
anzusprechen und zu bearbeiten.<br />
Die Themenpalette der Beratungen<br />
ist vielfältig:<br />
Begleitung von Paaren in Beziehungskrisen,<br />
im Trennungsprozess<br />
oder bei Misstrauen und Vertrauensbruch<br />
in der Beziehung<br />
usw.<br />
Einzelpersonen finden unter anderem<br />
Unterstützung in Phasen<br />
der Neuorientierung, in persönlichen<br />
Konfliktsituationen sowie<br />
bei Verlusten unterschiedlichster<br />
Art.<br />
Allein oder gemeinsam mit der<br />
Partnerin oder dem Partner besteht<br />
die Chance, sich weiter zu<br />
entwickeln, neue Wege zu entdecken,<br />
wieder in Kontakt zu treten,<br />
Verständnis zu erfahren, sich<br />
aus scheinbar festgefahrenen und<br />
aussichtslosen Situationen zu lösen<br />
und neue Perspektiven einzunehmen.<br />
Die Beratung finanziert sich durch<br />
eine Kostenbeteiligung (zwischen<br />
5 € und 50 € – je nach eigener<br />
Einschätzung). Das bedeutet, dass<br />
auch Menschen mit geringen finanziellen<br />
Mitteln dieses Angebot<br />
in Anspruch nehmen können.<br />
Wer an dem Beratungsangebot interessiert<br />
ist oder Fragen dazu hat,<br />
kann sich gern mit Frau Meyer in<br />
Verbindung setzen. Termine erfolgen<br />
nach telefonischer Vereinbarung.<br />
Diakonisches Werk<br />
Kirchenkreis Herzogtum Lauenburg<br />
Lebens- und Paarberatung<br />
Am Markt 7<br />
23909 Ratzeburg<br />
Tel.: 04541/ 88 93 55 (Frau Meyer,<br />
Beraterin)<br />
04541/ 88 93 51 (Frau Boettcher,<br />
Sekretariat)<br />
E-Mail:Sozialeberatung.kklauenburg@nordelbien.de<br />
Für weitere Rückfragen steht auch<br />
Edelgard Jenner, die Gleichstellungsbeauftragte<br />
der Stadt <strong>Mölln</strong><br />
und des Amtes Breitenfelde zur<br />
Verfügung: Tel. 04542 / 803 – 149;<br />
E-Mail: Edelgard.Jenner@stadtmoelln.de<br />
Petra Meyer und Jürgen Klein. Foto: Privat<br />
Sorge um die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen<br />
<strong>Mölln</strong> (vd)- Im Rahmen des Veranstaltungskanons<br />
»Das Kreuz<br />
mit dem Kreuz« luden der Lauenburgische<br />
Kirchenkreis, das<br />
<strong>Mölln</strong>er Sozialforum, die<br />
Gleichstellungsbeauftragte der<br />
Stadt <strong>Mölln</strong> sowie der Deutsche<br />
Gewerkschaftsbund zur zweiten<br />
Veranstaltung mit dem Thema<br />
»Kinder – unsere Zukunft?« Im<br />
Mittelpunkt standen diesmal die<br />
Fragen nach Gewalt, der Kinder<br />
und Jugendliche ausgesetzt sind,<br />
die sie selbst ausüben und die<br />
Auswirkungen dieser Gewalt auf<br />
die Zukunft der Gesellschaft.<br />
Die Schüler der Abschlussklasse<br />
der A.-Paul-Weber-Realschule<br />
setzten als Einführung zur<br />
abendlichen Runde in dem mit<br />
Unterstützung ihres Lehrers<br />
Jörg-Rüdiger Geschke erarbeiteten<br />
Theaterstück glasklar die<br />
Pflöcke: Gewalt, Perspektivlosigkeit<br />
einzelner Schüler durch Be-<br />
Schüler der A.-Paul-Weber-Realschule nach der Aufführung des selbst erstellten<br />
Theaterstücks zum Thema »Gewalt an und von Jugendlichen«. V. li. Staav Meier,<br />
Christoph Friedmann, Annika Feldhaus und Carina Leitheiser. Foto: Verena Dylla<br />
nachteiligung schon im Elternhaus<br />
und schlechte schulische<br />
Leistung, Einsicht in das Verhalten<br />
des jeweils anderen, aufeinander<br />
zugehen, Solidarisierung.<br />
An der Podiumsdiskussion<br />
nahmen auch die als Konfliktlotsen<br />
fungierenden Realschüle-<br />
rinnen Annika Feldhaus und Carina<br />
Leitheiser teil.<br />
Horst Grünwald vom <strong>Mölln</strong>er<br />
Sozialforum setzt den Zielrahmen<br />
in seiner Einführung: »Es<br />
geht heute Abend nicht darum,<br />
Lösungen zur Vermeidung von<br />
Gewalt anzubieten, sondern um<br />
eine Verständigung hinsichtlich<br />
von Elementen, die ein stärkeres<br />
Gewicht bekommen sollten.«<br />
Der <strong>Mölln</strong>er Fachbuchautor<br />
Holger Strohm betont die neurologischen<br />
Schäden, die Gewalt<br />
für die Entwicklung von jungen<br />
Menschen verursacht. Ingo Loedung<br />
vom Kinderschutzbund<br />
Stormarn sieht in der Verschärfung<br />
der Kinderarmut eine<br />
Hauptursache für die zunehmende<br />
Benachteiligung von jungen<br />
Menschen, die nicht nur die<br />
Bildungschancen beeinflusst,<br />
sondern auch die volle soziale<br />
und kulturelle Teilhabe in der<br />
Gesellschaft verhindert. Einig<br />
sind sich die Diskussionsteilnehmer<br />
darin, dass die »Entsolidarisierung«<br />
der Gesellschaft<br />
umgekehrt werden und der Verteilungskampf<br />
unter anderen<br />
Vorzeichen geführt werden<br />
muss.