Neuerungen StVO zum 01.09.2009 - Eine Gegenüberstellung
Neuerungen StVO zum 01.09.2009 - Eine Gegenüberstellung
Neuerungen StVO zum 01.09.2009 - Eine Gegenüberstellung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Neuerungen</strong> <strong>StVO</strong> <strong>zum</strong><br />
<strong>01.09.2009</strong><br />
<strong>Eine</strong> <strong>Gegenüberstellung</strong>
§ 2 <strong>StVO</strong> Fahrbahnbenutzung<br />
• 4) Radfahrer müssen einzeln<br />
hintereinander fahren; nebeneinander<br />
dürfen sie nur fahren, wenn dadurch<br />
der Verkehr nicht behindert wird. Sie<br />
müssen Radwege benutzen, wenn die<br />
jeweilige Fahrtrichtung mit Zeichen<br />
237, 240 oder 241 gekennzeichnet ist.<br />
Andere rechte Radwege dürfen sie<br />
benutzen. Sie dürfen ferner rechte<br />
Seitenstreifen benutzen, wenn keine<br />
Radwege vorhanden sind und<br />
Fußgänger nicht behindert werden.<br />
Das gilt auch für Mofas, die durch<br />
Treten fortbewegt werden. Außerhalb<br />
geschlossener Ortschaften dürfen<br />
Mofas Radwege benutzen.<br />
Z. 237 Z. 240 Z. 241<br />
• 4) Radfahrer müssen einzeln<br />
hintereinander fahren;<br />
nebeneinander dürfen sie nur<br />
fahren, wenn dadurch der Verkehr<br />
nicht behindert wird. <strong>Eine</strong><br />
Benutzungspflicht der Radwege in<br />
der jeweiligen Fahrtrichtung<br />
besteht nur, wenn Zeichen 237,<br />
240 oder 241 angeordnet ist.<br />
Rechte Radwege ohne die<br />
Zeichen 237, 240 und 241 dürfen<br />
benutzt werden. Linke Radwege<br />
dürfen nur benutzt werden, wenn<br />
dies durch das Zusatzzeichen<br />
„Radverkehr frei“ allein angezeigt<br />
ist. Radfahrer dürfen ferner rechte<br />
Seitenstreifen benutzen, wenn<br />
keine Radwege vorhanden sind<br />
und Fußgänger nicht behindert<br />
werden. Außerhalb geschlossener<br />
Ortschaften dürfen Mofas<br />
Radwege benutzen.
VwV § 2 <strong>StVO</strong> – Auszug -<br />
• 1. Benutzungspflichtige Radwege sind mit<br />
Zeichen 237 gekennzeichnete baulich<br />
angelegte Radwege und Radfahrstreifen, mit<br />
Zeichen 240 gekennzeichnete gemeinsame<br />
Geh- und Radwege sowie die mit Zeichen<br />
241 gekennzeichneten für den Radverkehr<br />
bestimmten Teile von getrennten Rad- und<br />
Gehwegen.
VwV § 2 <strong>StVO</strong> – Auszug -<br />
• 2. Benutzungspflichtige Radwege dürfen nur<br />
angeordnet werden, wenn ausreichende<br />
Flächen für den Fußgängerverkehr zur<br />
Verfügung stehen. Sie dürfen nur dort<br />
angeordnet werden, wo es die<br />
Verkehrssicherheit oder der Verkehrsablauf<br />
erfordern. Innerorts kann dies insbesondere<br />
für Vorfahrtstraßen mit starkem<br />
Kraftfahrzeugverkehr gelten.
VwV § 2 <strong>StVO</strong> – Auszug -<br />
• 3. Ein Radfahrstreifen ist ein mit Zeichen 237<br />
gekennzeichneter und durch Zeichen 295<br />
von der Fahrbahn abgetrennter Sonderweg.<br />
Das Zeichen 295 ist in der Regel in<br />
Breitstrich (0,25 m) auszuführen. Zur<br />
besseren Erkennbarkeit des Radfahrstreifens<br />
kann in seinem Verlauf das Zeichen 237 in<br />
regelmäßigen Abständen markiert werden.<br />
• 4. Ist ein Radfahrstreifen nicht zu<br />
verwirklichen, kann auf der Fahrbahn ein<br />
Schutzstreifen angelegt werden.
VwV § 2 <strong>StVO</strong> – Auszug -<br />
• 5. Ein Schutzstreifen ist ein durch Zeichen<br />
340 gekennzeichneter und zusätzlich in<br />
regelmäßigen Abständen mit dem Sinnbild<br />
„Fahrräder“ markierter Teil der Fahrbahn. …<br />
• Hinsichtlich der Gestaltung von<br />
Radverkehrsanlagen wird auf die<br />
Empfehlungen für Radverkehrsanlagen<br />
(ERA) der Forschungsgesellschaft für<br />
Straßen- und Verkehrswesen …
VwV § 2 <strong>StVO</strong> – Auszug -<br />
• I. Radwege ohne Benutzungspflicht<br />
• Radwege ohne Benutzungspflicht sind für den<br />
Radverkehr vorgesehene Verkehrsflächen ohne<br />
Zeichen 237, 240 oder 241. Dabei ist zu<br />
beachten, dass<br />
– 1. der Radverkehr insbesondere an Kreuzungen,<br />
Einmündungen und verkehrsreichen<br />
Grundstückszufahrten durch Markierungen sicher<br />
geführt wird und<br />
– 2. ausreichend Vorsorge getroffen ist, dass der<br />
Radweg nicht durch den ruhenden Verkehr genutzt<br />
wird.
VwV § 2 <strong>StVO</strong> – Auszug -<br />
• II. Freigabe linker Radwege (Radverkehr in<br />
Gegenrichtung)<br />
• 2. Auf baulich angelegten Radwegen kann nach<br />
sorgfältiger Prüfung die Benutzungspflicht auch<br />
für den Radverkehr in Gegenrichtung mit<br />
Zeichen 237, 240 oder 241 oder ein<br />
Benutzungsrecht durch das Zusatzzeichen<br />
„Radverkehr frei“ (1022-10) angeordnet werden.<br />
• 3. <strong>Eine</strong> Benutzungspflicht kommt in der Regel<br />
außerhalb geschlossener Ortschaften, ein<br />
Benutzungsrecht innerhalb geschlossener<br />
Ortschaften ausnahmsweise in Betracht.
VwV § 2 <strong>StVO</strong> – Auszug -<br />
• II. Freigabe linker Radwege (Radverkehr in<br />
Gegenrichtung)<br />
• 4. Anfang und Ende mit sicherer<br />
Querungsmöglichkeit<br />
• 5. Voraussetzung für AO:<br />
– Breite grds, 2,4 m, mindestens 2,0 m<br />
– Nur wenige Kreuzungen, Einmündungen,<br />
Grundstückszufahrten<br />
– Ausreichend Sicht für Gegenrichtung und<br />
Kfz-Verkehr<br />
– An Kreuzungen und Einmündungen<br />
• Zusatzzeichen steht über 205/206
§ 3 <strong>StVO</strong> Geschwindigkeit<br />
• c) für Pkw sowie für<br />
andere<br />
Kfz mit einem zGG<br />
bis 3,5 t 100 km/h.<br />
Diese<br />
Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
gilt<br />
nicht auf Autobahnen<br />
(Zeichen 330)<br />
• c) für Pkw sowie für<br />
andere<br />
Kfz mit einem zGG<br />
bis 3,5 t 100 km/h.<br />
Diese<br />
Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
gilt<br />
nicht auf Autobahnen<br />
(Zeichen 330.1)
§ 5 <strong>StVO</strong> Überholen<br />
• (3) Das Überholen ist<br />
unzulässig:<br />
• 1.bei unklarer<br />
Verkehrslage oder<br />
• 2. wo es durch<br />
Verkehrszeichen<br />
(Zeichen 276, 277)<br />
verboten ist<br />
• (3) Das Überholen ist<br />
unzulässig:<br />
• 1.bei unklarer<br />
Verkehrslage oder<br />
• 2. wo es durch<br />
Verkehrszeichen<br />
(Zeichen 276, 277)<br />
angeordnet ist
§ 6 <strong>StVO</strong> Vorbeifahren<br />
• Wer an einem haltenden<br />
Fahrzeug, einer Absperrung oder<br />
einem sonstigen Hindernis auf der<br />
Fahrbahn links vorbeifahren will,<br />
muss entgegenkommende<br />
Fahrzeuge durchfahren lassen.<br />
• Muss er ausscheren, so hat er auf<br />
den nachfolgenden Verkehr zu achten<br />
und das Ausscheren sowie das<br />
Wiedereinordnen - wie beim<br />
Überholen - anzukündigen.<br />
• Wer an einer<br />
Fahrbahnverengung, einem<br />
Hindernis auf der Fahrbahn oder<br />
einem haltenden Fahrzeug links<br />
vorbeifahren will, muss<br />
entgegenkommende Fahrzeuge<br />
durchfahren lassen. Satz 1 gilt<br />
nicht, wenn der Vorrang durch<br />
Verkehrzeichen (Z. 208, 308)<br />
anders geregelt ist.<br />
• Muss er ausscheren, so hat er auf<br />
den nachfolgenden Verkehr zu<br />
achten und das Ausscheren sowie<br />
das Wiedereinordnen - wie beim<br />
Überholen - anzukündigen.
• 3) Innerhalb geschlossener<br />
Ortschaften - ausgenommen<br />
auf Autobahnen (Zeichen 330)<br />
- dürfen Kraftfahrzeuge sowie<br />
Kraftfahrzeuge mit einem<br />
zulässigen Gesamtgewicht bis<br />
zu 3,5 t auf Fahrbahnen mit<br />
mehreren markierten<br />
Fahrstreifen für eine Richtung<br />
(Zeichen 296 oder 340) den<br />
Fahrstreifen frei wählen, auch<br />
wenn die Voraussetzungen<br />
des Absatzes 1 Satz 1 nicht<br />
vorliegen. Dann darf rechts<br />
schneller als links gefahren<br />
werden.<br />
§ 7 Fahrstreifen<br />
• 3) Innerhalb geschlossener<br />
Ortschaften - ausgenommen<br />
auf Autobahnen (Zeichen<br />
330.1) - dürfen Kraftfahrzeuge<br />
sowie Kraftfahrzeuge mit<br />
einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht bis zu 3,5 t auf<br />
Fahrbahnen mit mehreren<br />
markierten Fahrstreifen für<br />
eine Richtung (Zeichen 296<br />
oder 340) den Fahrstreifen frei<br />
wählen, auch wenn die<br />
Voraussetzungen des<br />
Absatzes 1 Satz 1 nicht<br />
vorliegen. Dann darf rechts<br />
schneller als links gefahren<br />
werden.
• Alt zu Z. 340, Buchstabe b<br />
• sind auf einer Fahrbahn für<br />
beide Richtungen<br />
insgesamt 3 Fahrstreifen<br />
so markiert, dann darf der<br />
linke Fahrstreifen nicht<br />
<strong>zum</strong> Überholen benutzt<br />
werden. Wer nach links<br />
abbiegen will, darf sich auf<br />
dem mittleren Fahrstreifen<br />
einordnen;<br />
§ 7 Fahrstreifen<br />
• (3a) Sind auf einer<br />
Fahrbahn für beide<br />
Richtungen insgesamt<br />
drei oder fünf Fahrstreifen<br />
durch Leitlinien (Zeichen<br />
340) markiert, dann darf<br />
der mittlere Fahrstreifen<br />
nicht <strong>zum</strong> Überholen<br />
benutzt werden. Wer<br />
nach links abbiegen will,<br />
darf sich auf den mittleren<br />
Fahrstreifen einordnen.
• Alt zu Z. 340, Buchstabe c<br />
• auf Fahrbahnen für beide<br />
Richtungen mit 4 so markierten<br />
Fahrstreifen sind die beiden<br />
linken ausschließlich dem<br />
Gegenverkehr vorbehalten; sie<br />
dürfen daher auch nicht <strong>zum</strong><br />
Überholen benutzt werden.<br />
Dasselbe gilt auf 6streifigen<br />
Fahrbahnen für die 3 linken<br />
Fahrstreifen<br />
§ 7 Fahrstreifen<br />
• (3b) Auf Fahrbahnen für beide<br />
Richtungen mit vier durch<br />
Leitlinien (Zeichen 340)<br />
markierten Fahrstreifen, sind<br />
die beiden in Fahrtrichtung<br />
linken Fahrstreifen aus<br />
schließlich dem Gegenverkehr<br />
vorbehalten; sie dürfen nicht<br />
<strong>zum</strong> Überholen benutzt<br />
werden. Dasselbe gilt auf<br />
sechsstreifigen Fahrbahnen für<br />
die drei in Fahrtrichtung linken<br />
Fahrstreifen.
• Alt zu Z. 340, Buchstabe d<br />
• sind außerhalb geschlossener<br />
Ortschaften für eine Richtung 3<br />
Fahrstreifen so markiert, dann darf der<br />
mittlere Fahrstreifen dort durchgängig<br />
befahren werden, wo - auch nur hin<br />
und wieder - rechts davon ein<br />
Fahrzeug hält oder fährt. Dasselbe gilt<br />
auf Fahrbahnen mit mehr als drei so<br />
markierten Fahrstreifen für eine<br />
Richtung für den zweiten Fahrstreifen<br />
von rechts. Den linken Fahrstreifen<br />
dürfen außerhalb geschlossener<br />
Ortschaften Lastkraftwagen mit einem<br />
zulässigen Gesamtgewicht von mehr<br />
als 3,5 t sowie Züge, die länger als 7<br />
m sind, nur benutzen, wenn sie sich<br />
dort <strong>zum</strong> Zwecke des Linksabbiegens<br />
einordnen;<br />
§ 7 Fahrstreifen<br />
• (3c) Sind außerhalb geschlossener<br />
Ortschaften für eine Richtung drei<br />
oder mehr Fahrstreifen mit Zeichen<br />
340 gekennzeichnet, dürfen<br />
Kraftfahrzeuge abweichend von dem<br />
Gebot, möglichst weit rechts zu<br />
fahren, den mittleren Fahrstreifen dort<br />
durchgängig befahren, wo - auch nur<br />
hin und wieder - rechts davon ein<br />
Fahrzeug hält oder fährt. Den linken<br />
Fahrstreifen dürfen außerhalb<br />
geschlossener Ortschaften<br />
Lastkraftwagen mit einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht von mehr als 3,5 t<br />
sowie alle Kraftfahrzeuge mit<br />
Anhänger nur benutzen, wenn sie sich<br />
dort <strong>zum</strong> Zwecke des Linksabbiegens<br />
einordnen.
7 a Abgehende Fahrstreifen<br />
Einfädelungsstreifen, Ausfädelungsstreifen<br />
• Alt zu Z. 340,<br />
• Buchstabe f<br />
• gehen Fahrstreifen, insbesondere auf<br />
Autobahnen oder Kraftfahrstraßen von<br />
der durchgehenden Fahrbahn ab, so<br />
dürfen Abbieger vom Beginn einer<br />
breiten Leitlinie rechts von dieser<br />
schneller als auf der durchgehenden<br />
Fahrbahn fahren. Das gilt nicht für<br />
Verzögerungsstreifen<br />
• Alt zu Z. 340, Buchstabe e<br />
• sind Beschleunigungsstreifen so<br />
markiert, dann darf dort auch schneller<br />
gefahren werden als auf den anderen<br />
Fahrstreifen<br />
• (1) Gehen Fahrstreifen, insbesondere<br />
auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen,<br />
von der durchgehenden Fahrbahn ab,<br />
dürfen Abbieger vom Beginn einer<br />
breiten Leitlinie rechts von dieser<br />
schneller als auf der durchgehenden<br />
Fahrbahn fahren.<br />
• (2) Auf Autobahnen und anderen<br />
Straßen außerhalb geschlossener<br />
Ortschaften darf auf<br />
Einfädelungsstreifen schneller<br />
gefahren werden als auf den<br />
durchgehenden Fahrstreifen.<br />
• (3) Auf Ausfädelungsstreifen darf nicht<br />
schneller gefahren werden als auf den<br />
durchgehenden Fahrstreifen. Stockt<br />
oder steht der Verkehr auf den<br />
durchgehenden Fahrstreifen, so darf<br />
auf dem Ausfädelungsstreifen mit<br />
mäßiger Geschwindigkeit und<br />
besonderer Vorsicht vorbeigefahren<br />
werden.
Kreisverkehr; § 8 Abs. 1 a <strong>StVO</strong><br />
und Text zu Z. 215<br />
• § 9 a gestrichen<br />
• (1) Ist an der Einmündung in einen<br />
Kreisverkehr Zeichen 215 (Kreisverkehr)<br />
unter Zeichen 205 (Vorfahrt gewähren!)<br />
angeordnet, hat der Verkehr auf der<br />
Kreisfahrbahn Vorfahrt. Bei der Einfahrt in<br />
einen solchen Kreisverkehr ist die<br />
Benutzung des Fahrtrichtungsanzeigers<br />
unzulässig. Innerhalb des Kreisverkehr ist<br />
das Halten auf der Fahrbahn verboten.<br />
• (2) Die Mittelinsel des Kreisverkehrs darf<br />
nicht überfahren werden. Ausgenommen<br />
davon sind Fahrzeuge, denen wegen ihrer<br />
Abmessungen das Befahren des<br />
Kreisverkehrs sonst nicht möglich wäre. Mit<br />
ihnen darf die Mittelinsel überfahren werden,<br />
wenn eine Gefährdung anderer<br />
Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist.<br />
• (1a) Ist an der Einmündung in einen<br />
Kreisverkehr Zeichen 215 (Kreisverkehr)<br />
unter dem Zeichen 205 (Vorfahrt gewähren)<br />
angeordnet, hat der Verkehr auf der<br />
Kreisfahrbahn Vorfahrt. Bei der Einfahrt in<br />
einen solchen Kreisverkehr ist die<br />
Benutzung des Fahrtrichtungsanzeigers<br />
unzulässig.<br />
• Text zu Z. 215<br />
• Ge- oder Verbot<br />
• 1. Fahrzeugführer müssen der<br />
vorgeschriebenen Fahrtrichtung im<br />
Kreisverkehr rechts folgen.<br />
• 2. Fahrzeugführer dürfen die Mittelinsel des<br />
Kreisverkehrs nicht überfahren.<br />
• 3. Sie dürfen innerhalb des Kreisverkehrs<br />
auf der Fahrbahn nicht halten.<br />
• Erläuterung<br />
• Ausgenommen von dem Verbot <strong>zum</strong><br />
Überfahren der Mittelinsel des Kreisverkehrs<br />
sind nur Fahrzeuge, denen wegen ihrer<br />
Abmessungen das Befahren sonst nicht<br />
möglich wäre. Mit ihnen darf die Mittelinsel<br />
und Fahrbahnbegrenzung überfahren<br />
werden, wenn eine Gefährdung anderer<br />
Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist.
§ 9 <strong>StVO</strong> Abbiegen, Wenden,<br />
• (2) Radfahrer, die auf der<br />
Fahrbahn abbiegen wollen,<br />
müssen an der rechten Seite der<br />
in gleicher Richtung abbiegenden<br />
Fahrzeuge bleiben, wenn dort<br />
ausreichender Raum vorhanden<br />
ist. Radfahrer, die nach links<br />
abbiegen wollen, brauchen sich<br />
nicht einzuordnen. Sie können die<br />
Fahrbahn hinter der Kreuzung<br />
oder Einmündung vom rechten<br />
Fahrbahnrand aus überqueren.<br />
Dabei müssen Sie absteigen,<br />
wenn es die Verkehrslage<br />
erfordert. Sind<br />
Radverkehrsführungen<br />
vorhanden, so haben Radfahrer<br />
diesen zu folgen.<br />
Rückwärtsfahren<br />
• (2) Wer mit dem Fahrrad<br />
nach links abbiegen will,<br />
braucht sich nicht<br />
einzuordnen, wenn die<br />
Fahrbahn hinter der<br />
Kreuzung oder<br />
Einmündung vom rechten<br />
Fahrbahnrand aus<br />
überquert werden soll.<br />
Beim Überqueren ist der<br />
Fahrzeugverkehr aus<br />
beiden Richtungen zu<br />
beachten. Wer über eine<br />
Radverkehrsführung<br />
abbiegt, muss dieser im<br />
Kreuzungs- und<br />
Einmündungsbereich<br />
folgen.
VwV zu § 9 <strong>StVO</strong> – Auszug -<br />
• Die Verwaltungsvorschrift „Zu Absatz 2“ wird wie folgt<br />
gefasst:<br />
• „I. Als Radverkehrsführung über Kreuzungen und<br />
Einmündungen hinweg dienen markierte<br />
Radwegefurten. Radverkehrsführungen können ferner<br />
das Linksabbiegen für den Radverkehr erleichtern.<br />
Das Linksabbiegen im Kreuzungsbereich kann durch<br />
Abbiegestreifen für den Radverkehr, aufgeweitete<br />
Radaufstellstreifen und Radfahrerschleusen gesichert<br />
werden. Das Linksabbiegen durch Queren hinter einer<br />
Kreuzung/Einmündung kann durch Markierung von<br />
Aufstellbereichen am Fahrbahnrand bzw. im<br />
Seitenraum gesichert werden.
VwV zu § 9 <strong>StVO</strong> – Auszug -<br />
• II. Im Fall von Radverkehrsanlagen im Zuge von<br />
Vorfahrtstraßen (Zeichen 306) sind Radwegefurten<br />
stets zu markieren. Sie dürfen nicht markiert werden<br />
an Kreuzungen und Einmündungen mit<br />
Vorfahrtregelung „Rechts vor Links“, an erheblich<br />
(mehr als ca. 5 m) abgesetzten Radwegen im Zuge<br />
von Vorfahrtstraßen (Zeichen 306) sowie dort nicht,<br />
wo dem Radverkehr durch ein verkleinertes Zeichen<br />
205 eine Wartepflicht auferlegt wird.<br />
• III. Eigene Abbiegefahrstreifen für den Radverkehr<br />
können neben den Abbiegestreifen für den<br />
Kraftfahrzeugverkehr mit Fahrstreifenbegrenzung<br />
(Zeichen 295) markiert werden. …
VwV § 9 <strong>StVO</strong><br />
• I. Der Radverkehr fährt nicht mehr neben<br />
der Fahrbahn, wenn ein Radweg erheblich<br />
(ca. 5 m) von der Straße abgesetzt ist.<br />
Können Zweifel aufkommen oder ist der<br />
abgesetzte Radweg nicht eindeutig<br />
erkennbar, so ist die Vorfahrt durch<br />
Verkehrszeichen zu regeln.
§ 10 <strong>StVO</strong> Einfahren, Anfahren<br />
• Wer aus einem Grundstück, aus<br />
einem Fußgängerbereich (Zeichen 242<br />
und 243), aus einem<br />
verkehrsberuhigten Bereich (Zeichen<br />
325/326) auf die Straße oder von<br />
anderen Straßenteilen oder über einen<br />
abgesenkten Bordstein hinweg auf die<br />
Fahrbahn einfahren oder vom<br />
Fahrbahnrand anfahren will, hat sich<br />
dabei so zu verhalten, daß eine<br />
Gefährdung anderer<br />
Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen<br />
ist; erforderlichenfalls hat er sich<br />
einweisen zu lassen. Er hat seine<br />
Absicht rechtzeitig und deutlich<br />
anzukündigen; dabei sind die<br />
Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.<br />
Dort, wo eine Klarstellung notwendig<br />
ist, kann Zeichen 205 stehen.<br />
• Wer aus einem Grundstück, aus<br />
einem Fußgängerbereich (Zeichen<br />
242.1 und 242.2), aus einem<br />
verkehrsberuhigten Bereich (Zeichen<br />
325.1 und 325.2) auf die Straße oder<br />
von anderen Straßenteilen oder über<br />
einen abgesenkten Bordstein hinweg<br />
auf die Fahrbahn einfahren oder vom<br />
Fahrbahnrand anfahren will, hat sich<br />
dabei so zu verhalten, daß eine<br />
Gefährdung anderer<br />
Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen<br />
ist; erforderlichenfalls hat er sich<br />
einweisen zu lassen. Er hat seine<br />
Absicht rechtzeitig und deutlich<br />
anzukündigen; dabei sind die<br />
Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen.<br />
Dort, wo eine Klarstellung notwendig<br />
ist, kann Zeichen 205 stehen.
§§ 10, 42 <strong>StVO</strong>; Z. 325/326; Wann endet ein<br />
Verkehrsberuhigter Bereich?<br />
• Auch wenn das Zeichen 326 (Ende<br />
verkehrsberuhigter Bereich) nicht unmittelbar im<br />
Bereich der Einmündung oder Kreuzung,<br />
sondern einige Meter davor aufgestellt ist, gelten<br />
die besonderen Pflichten des § 10 <strong>StVO</strong>.<br />
• BGH, 20.11.07, VI ZR 8/07, NJW-Spezial, 4/08, S. 106
§ 12 <strong>StVO</strong>; Halten / Parken Abs. 1 <strong>StVO</strong><br />
• (1) Das Halten ist unzulässig<br />
• 1. an engen und an unübersichtlichen<br />
Straßenstellen,<br />
• 2. im Bereich von scharfen Kurven,<br />
• 3. auf Beschleunigungsstreifen und auf<br />
Verzögerungsstreifen,<br />
• 4. auf Fußgängerüberwegen sowie bis zu 5 m<br />
davor,<br />
• 5. auf Bahnübergängen,<br />
• 6. soweit es durch folgende Verkehrszeichen oder<br />
Lichtzeichen verboten ist:<br />
– a) Haltverbot (Zeichen 283),<br />
– b) eingeschränktes Haltverbot (Zeichen 286),<br />
– c) Fahrbahnbegrenzung (Zeichen 295 Buchstabe b,<br />
bb),<br />
– d) Richtungspfeile auf der Fahrbahn (Zeichen 297),<br />
– e) Grenzmarkierung für Halteverbote (Zeichen 299),<br />
– f) rotes Dauerlicht (§ 37 Abs. 3),<br />
• 7. bis zu 10 m vor Lichtzeichen und den Zeichen<br />
"Dem Schienenverkehr Vorrang gewähren"<br />
(Zeichen 201), "Vorfahrt gewähren!" (Zeichen 205)<br />
und "Halt! Vorfahrt gewähren!" (Zeichen 206), wenn<br />
sie dadurch verdeckt werden und<br />
• 8. vor und in amtlich gekennzeichneten<br />
Feuerwehrzufahrten,<br />
• 9. an Taxenständen (Zeichen 229).<br />
• (1) Das Halten ist unzulässig<br />
• 1. an engen und an<br />
unübersichtlichen<br />
Straßenstellen,<br />
• 2. im Bereich von scharfen<br />
Kurven,<br />
• 3. auf Einfädelungsstreifen und<br />
auf Ausfädelungsstreifen,<br />
• 4. auf Bahnübergängen,<br />
• 5. vor und in amtlich<br />
gekennzeichneten<br />
Feuerwehrzufahrten.<br />
Ge- und Verbote stehen nun bei<br />
den Verkehrszeichen in der<br />
Anlage; Bsp. FGÜ<br />
Zeichen 293<br />
Fußgängerüberweg<br />
Ge- oder Verbot<br />
Fahrzeugführern ist das Halten auf Fußgängerüberwegen<br />
sowie bis zu 5 m davor verboten.
§ 12 <strong>StVO</strong>; Halten / Parken Abs. 3 <strong>StVO</strong><br />
• (3) Das Parken ist unzulässig<br />
• 1. vor und hinter Kreuzungen und Einmündungen<br />
bis zu je 5 m von den Schnittpunkten der<br />
Fahrbahnkanten,<br />
• 2. wenn es die Benutzung gekennzeichneter<br />
Parkflächen verhindert,<br />
• 3. vor Grundstücksein- und -ausfahrten, auf<br />
schmalen Fahrbahnen auch ihnen gegenüber,<br />
• 4. bis zu je 15 m vor und hinter<br />
Haltestellenschildern (Zeichen 224),<br />
• 5.<br />
• 6. vor und hinter Andreaskreuzen (Zeichen 201)<br />
– a) innerhalb geschlossener Ortschaften<br />
(Zeichen 310 und 311) bis zu je 5 m,<br />
– b) außerhalb geschlossener Ortschaften bis<br />
zu je 50 m,<br />
• 7. über Schachtdeckeln und anderen Verschlüssen,<br />
wo durch Zeichen 315 oder eine<br />
Parkflächenmarkierung (§ 41 Abs. 3 Nr. 7) das<br />
Parken auf Gehwegen erlaubt ist,<br />
• 8. soweit es durch folgende Verkehrszeichen<br />
verboten ist:<br />
– a) Vorfahrtstraße (Zeichen 306) außerhalb<br />
geschlossener Ortschaften,<br />
– b) Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295<br />
Buchstabe a) oder einseitige<br />
Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 296<br />
Buchstabe b),<br />
– c) Parken auf Gehwegen (Zeichen 315), auch<br />
mit Zusatzschild,<br />
– d) Grenzmarkierung für Parkverbote (Zeichen<br />
299) und<br />
– e) Parkplatz (Zeichen 314) mit Zusatzschild,<br />
• 9. vor Bordsteinabsenkungen.<br />
• (3) Das Parken ist unzulässig<br />
• 1. vor und hinter Kreuzungen und<br />
Einmündungen bis zu je 5 m von<br />
den Schnittpunkten der<br />
Fahrbahnkanten,<br />
• 2. wenn es die Benutzung<br />
gekennzeichneter Parkflächen<br />
verhindert,<br />
• 3. vor Grundstücksein- und<br />
-ausfahrten, auf schmalen<br />
Fahrbahnen auch ihnen<br />
gegenüber,<br />
• 4. über Schachtdeckeln und<br />
anderen Verschlüssen, wo durch<br />
Zeichen 315 oder eine<br />
Parkflächenmarkierung (Anlage 2<br />
lfd. Nr. 74) das Parken auf<br />
Gehwegen erlaubt ist,<br />
• 5. vor Bordsteinabsenkungen
§ 13 <strong>StVO</strong> Einrichtungen … Parkzeit<br />
• (2) Wird im Bereich eines eingeschränkten<br />
Haltverbots für eine Zone (Zeichen 290 und<br />
292) oder beim Zeichen 314 oder 315 durch<br />
ein Zusatzschild die Benutzung einer<br />
Parkscheibe (Bild 291) vorgeschrieben, so<br />
ist das Halten nur erlaubt,<br />
– 1. für die Zeit, die auf dem Zusatzschild<br />
angegeben ist, und<br />
– 2. wenn das Fahrzeug eine von außen gut<br />
lesbare Parkscheibe hat und wenn der Zeiger<br />
der Scheibe auf den Strich der halben Stunde<br />
eingestellt ist, die dem Zeitpunkt des<br />
Anhaltens folgt.<br />
• Wo in dem eingeschränkten Haltverbot für<br />
eine Zone Parkuhren oder<br />
Parkscheinautomaten aufgestellt sind,<br />
gelten deren Anordnungen. Im übrigen<br />
bleiben die Halt- und Parkverbote des § 12<br />
unberührt.<br />
• (2) Wird im Bereich eines eingeschränkten<br />
Haltverbots für eine Zone (Zeichen 290.1<br />
und 290.2) oder einer<br />
Parkraumbewirtschaftungszone (Zeichen<br />
314.1 und 314.2) oder bei den Zeichen 314<br />
oder 315 durch ein Zusatzzeichen die<br />
Benutzung einer Parkscheibe (Bild 318)<br />
vorgeschrieben, ist das Halten und Parken<br />
nur erlaubt,<br />
• 1. für die Zeit, die auf dem Zusatzzeichen<br />
angegeben ist, und<br />
• 2. soweit das Fahrzeug eine von außen gut<br />
lesbare Parkscheibe hat und der Zeiger der<br />
Scheibe auf den Strich der halben Stunde<br />
eingestellt ist, die dem Zeitpunkt des<br />
Anhaltens folgt.<br />
• Sind in einem eingeschränkten Haltverbot<br />
für eine Zone oder einer<br />
Parkraumbewirtschaftungszone Parkuhren<br />
oder Parkscheinautomaten aufgestellt,<br />
gelten deren Anordnungen. Im Übrigen<br />
bleiben die Vorschriften über die Haltverbote<br />
und Parkverbote unberührt.
VwV § 13 <strong>StVO</strong><br />
• Parkuhren und Parkscheinautomaten sind<br />
vor allem dort anzuordnen, wo kein<br />
ausreichender Parkraum vorhanden ist<br />
und deshalb erreicht werden muss, dass<br />
möglichst viele Fahrzeuge nacheinander<br />
für möglichst kurze genau begrenzte Zeit<br />
parken können.
§ 15 a Abschleppen v. Fzgen<br />
• (1) Beim Abschleppen<br />
eines auf der<br />
Autobahn<br />
liegengebliebenen<br />
Fahrzeugs ist die<br />
Autobahn (Zeichen<br />
330) bei der nächsten<br />
Ausfahrt zu<br />
verlassen.<br />
• (1) Beim Abschleppen<br />
eines auf der<br />
Autobahn<br />
liegengebliebenen<br />
Fahrzeugs ist die<br />
Autobahn (Zeichen<br />
330.1) bei der<br />
nächsten Ausfahrt zu<br />
verlassen.
§ 18 <strong>StVO</strong> Autobahnen und<br />
• (1) Autobahnen (Zeichen 330)<br />
und Kraftfahrstraßen (Zeichen<br />
331) dürfen nur mit<br />
Kraftfahrzeugen benutzt<br />
werden, deren durch die<br />
Bauart bestimmte<br />
Höchstgeschwindigkeit mehr<br />
als 60 km/h beträgt; …<br />
• (2) Auf Autobahnen darf nur an<br />
gekennzeichneten<br />
Anschlussstellen (Zeichen<br />
330) eingefahren werden, auf<br />
Kraftfahrstraßen nur an<br />
Kreuzungen oder<br />
Einmündungen.<br />
Kraftfahrstraßen<br />
• 1) Autobahnen (Zeichen<br />
330.1) und Kraftfahrstraßen<br />
(Zeichen 331.1) dürfen nur mit<br />
Kraftfahrzeugen benutzt<br />
werden, deren durch die<br />
Bauart bestimmte<br />
Höchstgeschwindigkeit mehr<br />
als 60 km/h beträgt; …<br />
• (2) Auf Autobahnen darf nur an<br />
gekennzeichneten<br />
Anschlussstellen (Zeichen<br />
330.1) eingefahren werden,<br />
auf Kraftfahrstraßen nur an<br />
Kreuzungen oder<br />
Einmündungen.
§ 19 <strong>StVO</strong> Bahnübergänge<br />
• Abs. 1 Nr. 3<br />
• in Hafen- und<br />
Industriegebieten, wenn<br />
an den Einfahrten das<br />
Andreaskreuz mit dem<br />
Zusatzschild<br />
"Hafengebiet,<br />
Schienenfahrzeuge<br />
haben Vorrang" oder<br />
"Industriegebiet,<br />
Schienenfahrzeuge<br />
haben Vorrang" steht.<br />
• Abs. 1 Nr. 3<br />
• in Hafen- und<br />
Industriegebieten, wenn an<br />
den Einfahrten das<br />
Andreaskreuz mit dem<br />
Zusatzzeichen "Hafengebiet,<br />
Schienenfahrzeuge haben<br />
Vorrang" oder "Industriegebiet,<br />
Schienenfahrzeuge haben<br />
Vorrang" steht. Fahrzeugführer<br />
dürfen an Bahnübergängen<br />
(Zeichen 151, 156 bis<br />
einschließlich Kreuzungsstück<br />
von Eisenbahn und Straße)<br />
Kraftfahrzeuge nicht<br />
überholen.
§ 19 <strong>StVO</strong> Bahnübergänge<br />
• Abs. 2<br />
• Fahrzeuge haben vor dem Andreaskreuz,<br />
Fußgänger in sicherer Entfernung vor dem<br />
Bahnübergang zu warten, wenn<br />
• 1. sich ein Schienenfahrzeug nähert,<br />
• 2. rotes Blinklicht oder gelbe oder rote<br />
Lichtzeichen gegeben werden,<br />
• 3. die Schranken sich senken oder<br />
geschlossen sind oder<br />
• 4. ein Bahnbediensteter Halt gebietet.<br />
• Hat rotes Blinklicht die Form eines Pfeiles,<br />
so hat nur zu warten, wer in die Richtung<br />
des Pfeiles abbiegen will. Das Senken der<br />
Schranken kann durch Glockenzeichen<br />
angekündigt werden.<br />
• Abs. 3<br />
• Lastkraftwagen mit einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht über 7,5 t und Züge haben<br />
in den Fällen des Absatzes 2 Nr. 2 und 3<br />
außerhalb geschlossener Ortschaften auf<br />
Straßen, auf denen sie von mehrspurigen<br />
Fahrzeugen überholt werden können und<br />
dürfen, schon unmittelbar nach der<br />
einstreifigen Bake (Zeichen 162) zu warten.<br />
• Abs. 2<br />
• Fahrzeuge haben vor dem Andreaskreuz,<br />
Fußgänger in sicherer Entfernung vor dem<br />
Bahnübergang zu warten, wenn<br />
• 1. sich ein Schienenfahrzeug nähert,<br />
• 2. rotes Blinklicht oder gelbe oder rote<br />
Lichtzeichen gegeben werden,<br />
• 3. die Schranken sich senken oder<br />
geschlossen sind,<br />
• 4. ein Bahnbediensteter Halt gebietet oder<br />
• 5. ein hörbares Signal wie ein Pfeifsignal<br />
des herannahenden Zuges ertönt<br />
• Hat das rote Blinklicht oder das rote<br />
Lichtzeichen die Form eines Pfeiles, hat nur<br />
zu warten, wer in der Richtung des Pfeiles<br />
fahren will.<br />
• Abs. 3 fällt weg.<br />
• Die Absätze 4-7 werden die Absätze 3-6.
§ 21 <strong>StVO</strong>, Personenbeförderung<br />
• Auf Fahrrädern dürfen nur Kinder<br />
unter 7 Jahren von mindestens 16<br />
Jahre alten Personen<br />
mitgenommen werden, wenn für<br />
die Kinder besondere Sitze<br />
vorhanden sind und durch<br />
Radverkleidungen oder gleich<br />
wirksame Vorrichtungen dafür<br />
gesorgt ist, daß die Füße der<br />
Kinder nicht in die Speichen<br />
geraten können.<br />
Abs. 3<br />
• Auf Fahrrädern dürfen nur Kinder<br />
bis <strong>zum</strong> vollendeten 7. Lebensjahr<br />
von mindestens 16 Jahre alten<br />
Personen mitgenommen werden,<br />
wenn für die Kinder besondere<br />
Sitze vorhanden sind und durch<br />
Radverkleidungen oder gleich<br />
wirksame Vorrichtungen dafür<br />
gesorgt ist, daß die Füße der<br />
Kinder nicht in die Speichen<br />
geraten können.<br />
• Hinter Fahrrädern dürfen in<br />
Anhängern, die zur Beförderung<br />
von Kindern eingerichtet sind, bis<br />
zu zwei Kinder bis <strong>zum</strong><br />
vollendeten siebten Lebensjahr<br />
von mindestens 16 Jahre alten<br />
Personen mitgenommen werden.<br />
Die Begrenzung auf das<br />
vollendete siebte Lebensjahr gilt<br />
nicht für die Beförderung eines<br />
behinderten Kindes.
§ 24 <strong>StVO</strong> Besondere<br />
Fortbewegungsmittel<br />
• Schiebe- und<br />
Greifreifenrollstühle,<br />
Rodelschlitten,<br />
Kinderwagen, Roller,<br />
Kinderfahrräder und<br />
ähnliche<br />
Fortbewegungsmittel sind<br />
nicht Fahrzeuge im Sinne<br />
der Verordnung.<br />
• Schiebe- und<br />
Greifreifenrollstühle,<br />
Rodelschlitten,<br />
Kinderwagen, Roller,<br />
Kinderfahrräder, Inline-<br />
Skates, Rollschuhe und<br />
ähnliche<br />
Fortbewegungsmittel sind<br />
nicht Fahrzeuge im Sinne<br />
der Verordnung. Für den<br />
Verkehr mit diesen<br />
Fortbewegungsmitteln<br />
gelten die Vorschriften für<br />
den Fußgängerverkehr<br />
entsprechend.
§ 31 <strong>StVO</strong> Sport und Spiel<br />
• Sport und Spiele auf der<br />
Fahrbahn und den<br />
Seitenstreifen sind nur<br />
auf den dafür<br />
zugelassenen Straßen<br />
erlaubt (Zusatzschilder<br />
hinter Zeichen 101 und<br />
250).<br />
• Abs. 1<br />
• Sport und Spiel auf der<br />
Fahrbahn, den<br />
Seitenstreifen und auf<br />
Radwegen sind nicht<br />
erlaubt. Satz 1 gilt nicht,<br />
soweit dies durch ein die<br />
zugelassene Sportart<br />
oder Spielart<br />
kennzeichnendes<br />
Zusatzzeichen angezeigt<br />
ist.
§ 31 <strong>StVO</strong> Sport und Spiel<br />
• Sport und Spiele auf der<br />
Fahrbahn und den<br />
Seitenstreifen sind nur<br />
auf den dafür<br />
zugelassenen Straßen<br />
erlaubt (Zusatzschilder<br />
hinter Zeichen 101 und<br />
250).<br />
• Abs. 1<br />
• Sport und Spiel auf der<br />
Fahrbahn, den<br />
Seitenstreifen und auf<br />
Radwegen sind nicht<br />
erlaubt. Satz 1 gilt nicht,<br />
soweit dies durch ein die<br />
zugelassene Sportart<br />
oder Spielart<br />
kennzeichnendes<br />
Zusatzzeichen angezeigt<br />
ist.
§ 31 <strong>StVO</strong> Sport und Spiel<br />
• Sport und Spiele auf der<br />
Fahrbahn und den<br />
Seitenstreifen sind nur auf den<br />
dafür zugelassenen Straßen<br />
erlaubt (Zusatzschilder hinter<br />
Zeichen 101 und 250).<br />
• Abs. 2<br />
• Durch das Zusatzzeichen<br />
wird das Inline-Skaten und<br />
Rollschuhfahren zugelassen.<br />
Das Zusatzzeichen kann auch<br />
allein angeordnet sein. Wer<br />
sich dort mit Inline-Skates oder<br />
Rollschuhen fortbewegt, hat<br />
sich mit äußerster Vorsicht und<br />
unter besonderer<br />
Rücksichtnahme auf den<br />
übrigen Verkehr am rechten<br />
Rand in Fahrtrichtung zu<br />
bewegen und Fahrzeugen das<br />
Überholen zu ermöglichen.“
VwV zu § 31 <strong>StVO</strong><br />
• Auch wenn Spielplätze und sonstige Anlagen, wo Kinder<br />
spielen können, zur Verfügung stehen, muss geprüft werden,<br />
wie Kinder auf den Straßen geschützt werden können, auf<br />
denen sich Kinderspiele erfahrungsgemäß nicht unterbinden<br />
lassen.“<br />
• I. Die Anordnung des Zusatzzeichens mit dem Sinnbild eines<br />
Inline-Skaters und dem Wortzusatz „frei“ kommt vor allem an<br />
Aufkommensschwerpunkten des Inline-<br />
Skatens/Rollschuhfahrens in Betracht, wenn die Beschaffenheit<br />
(Belag und Breite) der Fußgängerverkehrsanlage für diese<br />
besonderen Fortbewegungsmittel (vgl. § 24) geeignet ist. Soll<br />
ein nicht benutzungspflichtiger Radweg für das Fahren mit<br />
Inline-Skates/Rollschuhen freigegeben werden, kann das<br />
Zusatzzeichen allein ohne ein entsprechendes<br />
„Hauptverkehrszeichen“ angeordnet werden.
VwV zu § 31 <strong>StVO</strong><br />
• II. Radwege müssen ausreichend breit sein, um<br />
auch in Stunden der Spitzenbelastung ein<br />
gefahrloses Miteinander von Radfahrern und<br />
Inline-Skatern/Rollschuhfahrern zu<br />
gewährleisten.<br />
• III. Auf Fahrbahnen und Fahrradstraßen darf<br />
der Kraftfahrzeugverkehr nur gering sein (z.B.<br />
nur Anliegerverkehr). Die zugelassene<br />
Höchstgeschwindigkeit darf nicht mehr als 30<br />
km/h betragen.“
§ 37 <strong>StVO</strong>; WLZ, DLZ und Grünpfeil<br />
• Abs. 1<br />
• Lichtzeichen gehen<br />
Vorrangregeln,<br />
vorrangregelnden<br />
Verkehrsschildern und<br />
Fahrbahnmarkierungen vor.<br />
• Der neue Satz stand vorher<br />
in § 12 Abs. 1 Nr. 7 <strong>StVO</strong><br />
• Abs. 1<br />
• Lichtzeichen gehen<br />
Vorrangregeln,<br />
vorrangregelnden<br />
Verkehrszeichen und<br />
Fahrbahnmarkierungen vor.<br />
• Fahrzeugführer dürfen bis zu<br />
10 m vor einem Lichtzeichen<br />
nicht halten, wenn es<br />
dadurch verdeckt wird.
§ 37 <strong>StVO</strong>; WLZ, DLZ und Grünpfeil<br />
• Abs. 2 Nr. 6<br />
• Radfahrer haben die<br />
Lichtzeichen für Fußgänger<br />
zu beachten, wenn eine<br />
Radwegfurt an eine<br />
Fußgängerfurt grenzt und<br />
keine gesonderten<br />
Lichtzeichen für Radfahrer<br />
vorhanden sind.<br />
• Abs. 2 Nr. 6<br />
• Radfahrer haben die<br />
Lichtzeichen für den<br />
Fahrverkehr zu beachten.<br />
Davon abweichend haben<br />
Radfahrer auf<br />
Radverkehrsführungen die<br />
besonderen Lichtzeichen für<br />
Radfahrer zu beachten.<br />
� Beachte hier § 53,<br />
Übergangsvorschriften
§ 37 <strong>StVO</strong>; WLZ, DLZ und Grünpfeil<br />
• Dies stand vorher in §<br />
12 Abs. 1 Nr. 6<br />
Buchstabe f, allerdings<br />
nur rotes Dauerlicht.<br />
• Abs. 5<br />
• Fahrzeugführer dürfen<br />
auf Fahrstreifen mit<br />
Dauerlichtzeichen nicht<br />
halten.
VwV zu § 37 II Nr. 6 <strong>StVO</strong><br />
• Zur gemeinsamen Signalisierung des<br />
Fußgänger- und Radverkehrs gilt Folgendes: In<br />
den roten und grünen Lichtzeichen der<br />
Fußgängerlichtzeichenanlage werden jeweils<br />
die Sinnbilder für Fußgänger und Radfahrer<br />
gemeinsam gezeigt oder neben dem<br />
Lichtzeichen für Fußgänger wird ein<br />
zweifarbiges Lichtzeichen für Radfahrer<br />
angebracht; beide Lichtzeichen müssen jeweils<br />
die selbe Farbe zeigen.
VwV zu den §§ 39-43 <strong>StVO</strong><br />
• Prüfung durch Straßenverkehrsbehörde, ob<br />
Situation anstelle von VZ und –einrichtungen<br />
durch verkehrstechnische oder bauliche<br />
Maßnahmen eine Veränderung herbeigeführt<br />
werden kann.<br />
• VZ dürfen nur dort angebracht werden, wo dies<br />
nach den Umständen geboten ist. Über die AO<br />
von VZ darf in jedem Einzelfall und nur nach<br />
gründlicher Prüfung entschieden werden. Die<br />
Zuziehung ortsfremder Sachverständiger kann<br />
sich empfehlen.
§ 39 <strong>StVO</strong> Verkehrszeichen<br />
• 2) Verkehrszeichen sind Gefahrzeichen,<br />
Vorschriftzeichen und Richtzeichen. Auch<br />
Zusatzzeichen sind Verkehrszeichen. Die<br />
Zusatzzeichen zeigen auf weißem Grund mit<br />
schwarzem Rand schwarze Zeichnungen<br />
oder Aufschriften, soweit nichts anderes<br />
bestimmt ist. Sie sind dicht unter den<br />
Verkehrszeichen angebracht.<br />
Verkehrszeichen können auf einer weißen<br />
Trägertafel aufgebracht sein. Abweichend<br />
von den abgebildeten Verkehrszeichen und<br />
Zusatzzeichen können die weißen Flächen<br />
schwarz und die schwarzen Sinnbilder und<br />
der schwarze Rand weiß sein, wenn diese<br />
Zeichen nur durch Lichter erzeugt werden.<br />
• (2a) Verkehrszeichen können auf einem<br />
Fahrzeug angebracht werden. Sie gelten<br />
auch, während das Fahrzeug sich bewegt.<br />
Sie gehen den Anordnungen der ortsfest<br />
angebrachten Verkehrszeichen vor.<br />
• (3) Regelungen durch Verkehrszeichen<br />
gehen den allgemeinen Verkehrsregeln vor.<br />
• (2) Regelungen durch Verkehrszeichen<br />
gehen den allgemeinen Verkehrsregeln vor.<br />
Verkehrszeichen sind Gefahrzeichen,<br />
Vorschriftzeichen und Richtzeichen. Als<br />
Schilder stehen sie regelmäßig rechts.<br />
Gelten sie nur für einzelne markierte<br />
Fahrstreifen, sind sie in der Regel über<br />
diesen angebracht.<br />
• (3) Auch Zusatzzeichen sind<br />
Verkehrszeichen. Zusatzzeichen zeigen auf<br />
weißem Grund mit schwarzem Rand<br />
schwarze Sinnbilder, Zeichnungen oder<br />
Aufschriften, soweit nichts anderes bestimmt<br />
ist. Sie sind in der Regel unmittelbar unter<br />
dem Verkehrszeichen, auf das sie sich<br />
beziehen, angebracht.<br />
• (4) Verkehrszeichen können auf einer<br />
weißen Trägertafel aufgebracht sein.<br />
Abweichend von den abgebildeten<br />
Verkehrszeichen können in<br />
Wechselverkehrszeichen die weißen<br />
Flächen schwarz und die schwarzen<br />
Sinnbilder und der schwarze Rand weiß<br />
sein, wenn diese Zeichen nur durch<br />
Leuchten erzeugt werden.
§ 39 <strong>StVO</strong> Verkehrszeichen<br />
• (4) Werden Sinnbilder auf anderen<br />
Verkehrsschildern als den in §§ 40 bis 42<br />
dargestellten gezeigt, so bedeuten die Sinnbilder:<br />
• (5) Auch Markierungen und markierte<br />
Radverkehrsführungen sind Verkehrszeichen. Sie<br />
sind grundsätzlich weiß. Nur als vorübergehend<br />
gültige Markierungen sind sie gelb; dann heben sie<br />
die weißen Markierungen auf. Gelbe Markierungen<br />
können auch in Form von Markierungsknopfreihen,<br />
Markierungsleuchtknopfreihen oder als<br />
Leitschwellen oder Leitborde ausgeführt sein.<br />
Leuchtknopfreihen gelten nur, wenn sie<br />
eingeschaltet sind. Alle Linien können durch<br />
gleichmäßig dichte Markierungsknopfreihen ersetzt<br />
werden. In verkehrsberuhigten Geschäftsbereichen<br />
(§ 45 Abs. 1d) können Fahrbahnbegrenzungen<br />
auch mit anderen Mitteln, insbesondere durch<br />
Pflasterlinien, ausgeführt sein. Schriftzeichen und<br />
die Wiedergabe von Verkehrszeichen auf der<br />
Fahrbahn dienen dem Hinweis auf ein<br />
angebrachtes Verkehrszeichen.<br />
• (6) Verkehrszeichen können an einem Fahrzeug<br />
angebracht sein. Sie gelten auch, während das<br />
Fahrzeug sich bewegt. Sie gehen den Anordnungen<br />
der ortsfest angebrachten Verkehrszeichen vor.<br />
• (7) Werden Sinnbilder auf anderen Verkehrszeichen<br />
als den in §§ 40 bis 42 dargestellten gezeigt, so<br />
bedeuten die Sinnbilder:
Sinnbilder § 39 <strong>StVO</strong><br />
Radfahrer Radverkehr<br />
Viehtrieb, Tiere Viehtrieb<br />
Gespannfuhrwerke
§ 39 <strong>StVO</strong><br />
Neuer Absatz 8<br />
• Bei besonderen Gefahrenlagen können<br />
als Gefahrzeichen nach Anlage 1 auch<br />
die Sinnbilder „Viehtrieb“ und „Reiter“<br />
und Sinnbilder mit folgender<br />
Bedeutung angeordnet werden:
§ 40 <strong>StVO</strong> Gefahrzeichen<br />
• (1) Gefahrzeichen mahnen, sich auf die<br />
angekündigte Gefahr einzurichten.<br />
• Abs. 2, 4 und 5<br />
– Begriff „Zusatzschild“<br />
• (6) Gefahrzeichen im einzelnen …<br />
• (1) Gefahrzeichen mahnen zu erhöhter<br />
Aufmerksamkeit, insbesondere zur<br />
Verringerung der Geschwindigkeit im<br />
Hinblick auf eine Gefahrensituation (§ 3 Abs.<br />
1).<br />
• Abs. 2, 4 und 5<br />
– Begriff „Zusatzzeichen“<br />
• (6) Gefahrzeichen ergeben sich<br />
aus Anlage 1 Abschnitt 1.<br />
• (7) Besondere Gefahrzeichen vor<br />
Übergängen von Schienenbahnen<br />
mit Vorrang ergeben sich aus<br />
Anlage 1 Abschnitt 2.<br />
• Die einzelnen Verkehrszeichen<br />
werden in Anlage 1<br />
aufgenommen.
Anlage 1, Auszüge
Anlage 1, Auszüge
Aktuelles Urteil zu Gefahrzeichen<br />
• <strong>Eine</strong>n Fahrradfahrer, der beim Versuch der Überquerung einer Landstraße mit einem<br />
Motorrad zusammen gestoßen ist, trifft ein überwiegendes Mitverschulden bei<br />
Missachtung der Vorfahrt des Motorradfahrers, auch wenn dieser zu schnell gefahren<br />
ist. Die Haftung setzt voraus, dass der Fahrradfahrer vor der Kollision den<br />
Motorradfahrer bei gewissenhaftem Blick auf die Straße so rechtzeitig hätte erkennen<br />
können, dass er hätte stehen bleiben können.<br />
• Sachverhalt:<br />
• Ein Fahrradfahrer war mit seiner Frau auf einem Feldweg unterwegs. An der<br />
Einmündung zu einer Hauptstraße stiegen beide ab. Der Radfahrer schob<br />
nun, weil er die Fahrbahn nicht vollständig einsehen konnte sein Rad. Er<br />
blieb, als er einen Motorradfahrer kommen sah, auf der Mitte der Fahrbahn<br />
stehen. Der Motorradfahrer fuhr ca. 65 km/h und es kam zur Kollision. Auf<br />
seiner Seite war Z. 138 aufgestellt. Er möchte 100 % seines Schadens<br />
ersetzt bekommen. Dem konnte das Gericht nicht zustimmen.<br />
• Begründung:<br />
• Der Radfahrer hat entweder gg. § 8 Abs. 2 <strong>StVO</strong> oder § 25 Abs. 3 <strong>StVO</strong> verstoßen. Er kam aus<br />
einem Feldweg, somit hatte er die Vorfahrt zu beachten. Wenn er sein Rad geschoben hat,<br />
galten für ihn die Fußgängervorschriften aus § 25 <strong>StVO</strong>. Der Motorradfahrer war<br />
allerdings zu schnell. Selbst wenn er die absolute Höchstgeschwindigkeit nicht<br />
überschritten hatte, verpflichtete ihn das Gefahrzeichen 138 auf möglicherweise<br />
kreuzende Radfahrer zu achten, selbst, wenn sie noch nicht zu sehen<br />
waren. Somit war er zu 30 % an dem Verkehrsunfall mit schuldhaft beteiligt.<br />
• OLG Hamm, 13.1.09, I-9 U 70/08, VM 09, S. 59
§ 41 <strong>StVO</strong> Vorschriftzeichen<br />
• (1) Auch Schilder oder weiße<br />
Markierungen auf der<br />
Straßenoberfläche enthalten<br />
Gebote und Verbote.<br />
• (2) Schilder stehen regelmäßig<br />
rechts. Gelten sie nur für einzelne<br />
markierte Fahrstreifen (Zeichen<br />
295, 296 oder 340), so sind sie in<br />
der Regel darüber angebracht.<br />
Die Schilder …<br />
• (1) Jeder Verkehrsteilnehmer hat<br />
die durch Vorschriftzeichen nach<br />
Anlage 2 angeordneten Ge- oder<br />
Verbote zu befolgen.<br />
• (2) Vorschriftzeichen stehen<br />
vorbehaltlich des Satzes 2 dort,<br />
wo oder von wo an die Anordnung<br />
zu befolgen ist. Soweit die<br />
Zeichen aus Gründen der<br />
Leichtigkeit oder der Sicherheit<br />
des Verkehrs in einer bestimmten<br />
Entfernung <strong>zum</strong> Beginn der<br />
Befolgungspflicht stehen, ist die<br />
Entfernung zu dem maßgeblichen<br />
Ort auf einem Zusatzzeichen<br />
angegeben.<br />
• Die Verkehrszeichen werden in<br />
Anlage 2 aufgenommen.
Anlage 2, Auszüge
Radweg des<br />
getrennten …<br />
Anlage 2, Auszüge
Anlage 2, Auszüge
Anlage 2, Auszüge
Anlage 2, Auszüge
§ 42 <strong>StVO</strong> Richtzeichen<br />
• (1) Richtzeichen geben besondere<br />
Hinweise zur Erleichterung des<br />
Verkehrs. Sie können auch<br />
Anordnungen enthalten.<br />
• (2) Vorrang<br />
– Zeichen 301<br />
…<br />
• (1) Richtzeichen geben besondere<br />
Hinweise zur Erleichterung des<br />
Verkehrs. Sie können auch Ge- oder<br />
Verbote enthalten.<br />
• (2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat die<br />
durch Richtzeichen nach der Anlage 3<br />
angeordneten Ge- oder Verbote zu<br />
befolgen.<br />
• (3) Richtzeichen stehen vorbehaltlich<br />
des Satzes 2 dort, wo oder von wo an<br />
die Anordnung zu befolgen ist. Soweit<br />
die Zeichen aus Gründen der<br />
Leichtigkeit oder der Sicherheit des<br />
Verkehrs in einer bestimmten<br />
Entfernung <strong>zum</strong> Beginn der<br />
Befolgungspflicht stehen, ist die<br />
Entfernung zu dem maßgeblichen Ort<br />
auf einem Zusatzzeichen angegeben.<br />
• Die einzelnen Verkehrszeichen<br />
werden in Anlage 3 aufgenommen.
Anlage 3, Auszüge
Anlage 3, Auszüge
Ziel: auf aufwendige<br />
Beschilderung verzichten<br />
Anlage 3, Auszüge
Anlage 3, Auszüge
Anlage 3, Auszüge
§ 43 <strong>StVO</strong> Verkehrseinrichtungen<br />
• (1) Verkehrseinrichtungen sind<br />
Schranken, Sperrpfosten, Parkuhren,<br />
Parkscheinautomaten, Geländer,<br />
Absperrgeräte, Leiteinrichtungen<br />
sowie Blinklicht- und<br />
Lichtzeichenanlagen. § 39 Abs. 1 gilt<br />
entsprechend.<br />
• (3) Verkehrseinrichtungen im<br />
einzelnen:<br />
– 1. An Bahnübergängen sind die<br />
Schranken rot-weiß gestreift.<br />
– …<br />
• (1) Verkehrseinrichtungen sind rot-weiß<br />
gestreifte Schranken, Sperrpfosten,<br />
Absperrgeräte sowie Leiteinrichtungen.<br />
Verkehrseinrichtungen sind außerdem<br />
Absperrgeländer, Parkuhren,<br />
Parkscheinauto-maten, Blinklicht- und<br />
Lichtzeichenanlagen sowie<br />
Verkehrsbeeinflussungsanlagen. § 39<br />
Abs. 1 gilt entsprechend.<br />
• (3) Verkehrseinrichtungen nach<br />
Absatz 1 Satz 1 ergeben sich aus<br />
der Anlage 4. Die durch<br />
Verkehrseinrichtungen (Anlage 4 Nr.<br />
1 bis 7) gekennzeichneten<br />
Straßenflächen darf der<br />
Verkehrsteilnehmer nicht befahren.<br />
• Verkehrseinrichtungen sind nun alle<br />
in Anlage 4.
Anlage 4
• (3a) Die<br />
Straßenverkehrsbehörde<br />
erlässt die Anordnung zur<br />
Aufstellung der Zeichen<br />
386 nur im Einvernehmen<br />
mit der obersten<br />
Straßenverkehrsbehörde<br />
des Landes oder der von<br />
ihr dafür beauftragten<br />
Stelle. Die Zeichen<br />
werden durch die<br />
zuständige<br />
Straßenbaubehörde<br />
aufgestellt.<br />
§45 <strong>StVO</strong><br />
• Dieser Absatz entfällt.<br />
Zeichen 386<br />
Touristischer Hinweis
§ 46 <strong>StVO</strong> Ausnahmegenehmigungen<br />
• 4b. von der Vorschrift, im Bereich<br />
eines Zonenhaltverbots (Zeichen 290<br />
und 292) nur während der dort<br />
vorgeschriebenen Zeit zu parken (§ 13<br />
Abs. 2);<br />
• 11.<br />
– von den Verboten oder<br />
Beschränkungen, die durch<br />
Vorschriftzeichen (§ 41),<br />
Richtzeichen (§ 42),<br />
Verkehrseinrichtungen (§ 43<br />
Abs. 1 und 3) oder<br />
Anordnungen (§ 45 Abs. 4)<br />
erlassen sind<br />
• 4b. von der Vorschrift, im Bereich<br />
eines Zonenhaltverbots (Zeichen<br />
290.1 und 290.2) nur während der dort<br />
vorgeschriebenen Zeit zu parken (§ 13<br />
Abs. 2);<br />
• 11.<br />
– von den Verboten oder<br />
Beschränkungen, die durch<br />
Vorschriftzeichen (Anlage 2),<br />
Richtzeichen (Anlage 3),<br />
Verkehrseinrichtungen<br />
(Anlage 4) oder Anordnungen<br />
(§ 45 Abs. 4) erlassen sind
§ 49 <strong>StVO</strong> Ordnungswidrigkeiten<br />
• 7. den Fahrstreifenwechsel nach §<br />
7 Abs. 5<br />
• 9. das Abbiegen, Wenden oder<br />
Rückwärtsfahren nach § 9 Abs. 1,<br />
2 Satz 1, 4 oder 5, Abs. 3 bis 5,<br />
• 9a. das Verhalten bei der Einfahrt<br />
in einen Kreisverkehr oder im<br />
Kreisverkehr nach § 9a,<br />
• 7. das Benutzen mittlerer<br />
Fahrstreifen nach § 7 Abs. 3a<br />
Satz 1, das Benutzen linker<br />
Fahrstreifen nach § 7 Abs. 3b,<br />
Abs. 3c Satz 2 oder den<br />
Fahrstreifenwechsel nach § 7 Abs.<br />
5,.<br />
• 7 a. das Verhalten auf<br />
Ausfädelungsstreifen nach § 7a<br />
Abs. 3,<br />
• 9. das Abbiegen, Wenden oder<br />
Rückwärtsfahren nach § 9 Abs. 1,<br />
2 Satz 2 und 3, Abs. 3 bis 5,<br />
• Nr. 9 a entfällt, jetzt § 8 Abs. 1 a<br />
bzw. Z. 215, aber noch nicht in<br />
Bußgeldkatalog aufgenommen (s.<br />
Mail ISM vom 20.08.09 –<br />
Auffangtatbestände verwenden)
§ 49 Ordnungswidrigkeiten<br />
• § 9 a gestrichen<br />
– 109154<br />
– 109155<br />
– 109160<br />
– 109161<br />
– 109166<br />
• Verstöße wurden<br />
vergessen;<br />
• Benutzbare TB-Nr.<br />
– 941121 auch 941221<br />
– 941221auch 941321<br />
– Gestrichen 941421<br />
– Gestrichen 941521<br />
– 941521 auch 941621
§ 49 Ordnungswidrigkeiten<br />
• 12. das Halten oder Parken nach<br />
§ 12 Abs. 1, 1a, 3, 3a Satz 1,<br />
Abs. 3b Satz 1, Abs. 4 Satz 1, 2<br />
zweiter Halbsatz, Satz 3 oder 5<br />
oder Abs. 4a bis 6<br />
• 20. die Personenbeförderung<br />
nach § 21 Abs. 1 Satz 4, 1a,<br />
Abs. 2 oder 3,<br />
• 26. das Sporttreiben oder<br />
Spielen nach § 31,<br />
• 12. das Halten oder Parken<br />
nach § 12 Abs. 1, 3, 3a Satz 1,<br />
Abs. 3b Satz 1, Abs. 4 Satz 1,<br />
2 zweiter Halbsatz, Satz 3 oder<br />
5 oder Abs. 4a bis 6<br />
• 20. die Personenbeförderung<br />
nach § 21 Abs. 1 Satz 4, 1a,<br />
Abs. 2 oder 3 Satz 1 oder 2,<br />
• 26. das Sporttreiben oder<br />
Spielen nach § 31 Abs. 1 Satz<br />
1, Abs. 2 Satz 2,
§ 49 Ordnungswidrigkeiten<br />
• (3) Ordnungswidrig …<br />
– 4.entgegen § 41 eine<br />
durch ein<br />
Vorschriftzeichen<br />
gegebene Anordnung<br />
nicht befolgt<br />
– 5. entgegen § 42 eine<br />
durch die Zusatzschilder<br />
zu den Zeichen 306,<br />
314, 315 oder durch die<br />
Zeichen 315, 325, 327,<br />
328 oder 340 gegebene<br />
Anordnung nicht befolgt,<br />
– 6. entgegen § 43 Abs. 2<br />
und 3 Nr. 2 durch<br />
Absperrgeräte<br />
abgesperrte<br />
Straßenflächen befährt<br />
oder<br />
• (3) Ordnungswidrig …<br />
– 4. entgegen § 41 Abs. 1 eine<br />
durch Vorschriftzeichen<br />
gegebene Anordnung der Anlage<br />
2, Spalte 3 nicht befolgt<br />
– 5. entgegen § 42 Abs. 2 eine<br />
durch Richtzeichen oder<br />
Markierung gegebene Anordnung<br />
der Anlage 3, Spalte 3 nicht<br />
befolgt.<br />
– 6. entgegen § 43 Abs. 2 und 3<br />
Satz 2 durch Absperrgeräte<br />
abgesperrte Straßenflächen<br />
befährt oder
§ 51 Besondere Kostenregelung<br />
• Die Kosten des Zeichens 386<br />
trägt abweichend von § 5 b<br />
Abs. 1 des<br />
Straßenverkehrsgesetzes<br />
derjenige, der die Aufstellung<br />
dieses Zeichens beantragt.<br />
Zeichen 386<br />
Touristischer Hinweis<br />
• Die Kosten der Zeichen 386.1,<br />
386.2 und 386.3 trägt<br />
abweichend von § 5b Abs. 1<br />
des StVG derjenige, der die<br />
Aufstellung dieser Zeichen<br />
beantragt hat.
• (3) Das Zeichen 226 der Straßenverkehrs-Ordnung vom 16. November 1970<br />
(BGBl. I S. 1565, 1971 I S. 38) in der Fassung der Verordnung vom 28. April<br />
1982 (BGBl. I S. 564) hat bis <strong>zum</strong> 31. Dezember 1995 die Bedeutung des<br />
Zeichens 224 in der Fassung der vorstehenden Verordnung.<br />
• (4) Die Zeichen 274, 278, 307, 314, 380, 385 und die bisherigen<br />
Absperrschranken mit schrägen Schraffen behalten die Bedeutung, die sie<br />
nach der vor dem 1. Oktober 1988 geltenden Fassung dieser Verordnung<br />
hatten, bis längstens <strong>zum</strong> 31. Dezember 1998. Bis längstens 31. Dezember<br />
1998 können Fußgängerbereiche (Zeichen 242/243) auch weiterhin mit<br />
Zeichen 241 gekennzeichnet werden. Bild 291 behält die Bedeutung, die es<br />
nach der vor dem 1. Oktober 1988 geltenden Fassung dieser Verordnung<br />
hatte, bis längstens <strong>zum</strong> 30. April 1989.<br />
• (5) Das Zusatzschild mit der Aufschrift "bei Nässe" darf bis <strong>zum</strong> 31. Dezember<br />
1988 verwendet werden.<br />
• (6) Schutzhelme, die nicht in amtlich genehmigter Bauart ausgeführt sind,<br />
dürfen nach dem 1. Januar 1990 nicht mehr verwendet werden.<br />
• (7) Die bisherigen Zeichen 290 und 292 behalten die Bedeutung, die sich nach<br />
der vor dem 1. Januar 1990 geltenden Fassung der Straßenverkehrs-Ordnung<br />
hatten, bis längstens <strong>zum</strong> 31. Dezember 1999.<br />
• (8) Die bisherigen Zeichen 448 und 450 (300-m-Bake) bei Autobahnausfahrten<br />
dürfen bis <strong>zum</strong> 31. Dezember 1995 verwendet werden.<br />
• (9) Verkehrszeichen in der Gestaltung nach der bis <strong>zum</strong> 1. Juli 1992 geltenden<br />
Fassung dieser Verordnung behalten auch danach ihre Gültigkeit. Ab dem 1.<br />
Juli 1992 dürfen jedoch nur noch Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen<br />
mit den neuen Symbolen angeordnet und aufgestellt werden.<br />
• (10) Die Kennzeichnung des Anfangs, des Verlaufs und des Endes einer<br />
Verbotsstrecke durch Zusatzschilder (§ 41 Ab. 2 Nr. 8 Buchstabe c Satz 3 in<br />
der bis 30. Juni 1992 geltenden Fassung) bleibt bis 30. Juni 1994 wirksam.<br />
• (11) Die Kennzeichnung des Anfangs, des Verlaufs und des Endes einer<br />
Strecke, auf der das Parken durch die Zeichen 314 oder 315 (§ 42 Abs. 4)<br />
erlaubt ist, durch Zusatzschilder bleibt bis 30. Juni 1994 wirksam.<br />
• (12) Rote und gelbe Pfeile in Lichtzeichenanlagen gemäß § 37 Abs. 2 Nr. 1 in<br />
der bis <strong>zum</strong> 30. Juni 1992 geltenden Fassung bleiben bis <strong>zum</strong> 31. Dezember<br />
2005 gültig.<br />
• (13) Die bisherigen Zeichen 229 behalten die Bedeutung, die sie nach der vor<br />
dem 1. März 1994 geltenden Fassung der Straßenverkehrs-Ordnung hatte, bis<br />
längstens 31. Dezember 1994.<br />
• (14) Die bisherigen Zeichen 368, die <strong>zum</strong> Zeitpunkt des Inkrafttretens der<br />
Streichung des Zeichens 368 bereits angeordnet und aufgestellt worden sind,<br />
behalten bis <strong>zum</strong> 31. Dezember 2002 ihre Gültigkeit.<br />
• (15) Autohofhinweistafeln, die auf Grund der Verkehrsblattverlautbarung vom<br />
24. Oktober 1994 (VkBl. 1994, S. 699) vor Inkrafttreten des Zeichens 448.1<br />
angeordnet und aufgestellt worden sind, behalten bis <strong>zum</strong> 31. Dezember 2005<br />
ihre Gültigkeit.<br />
• (16) Zusatzschilder, die bislang Anwohner mit besonderem Parkausweis vom<br />
eingeschränkten Haltverbot nach Zeichen 286 oder einem Haltverbot für die<br />
Zone nach Zeichen 290 ausgenommen haben, und Zusatzschilder zu den<br />
Zeichen 314 oder 315, die die Erlaubnis <strong>zum</strong> Parken bislang auf Anwohner<br />
beschränkt haben, sowie der mit Verkehrsblattverlautbarung vom 6. Januar<br />
1998 (VkBl. 1998 S. 99) bekannt gegebene Parkausweis für Anwohner<br />
behalten bis <strong>zum</strong> 31. Dezember 2003 ihre Gültigkeit.<br />
• (17) Für Kraftomnibusse, die vor dem 8. Dezember 2007 erstmals in den<br />
Verkehr gekommen sind, ist § 18 Abs. 5 Nr. 3 in der vor dem 8. Dezember<br />
2007 geltenden Fassung weiter anzuwenden.<br />
§ 53 Inkrafttreten<br />
• Die Absätze 3 bis 16 werden gestrichen.<br />
• Der bisherige Absatz 17 wird neuer Absatz 3.<br />
• Folgende Absätze 4 und 5 werden angefügt:<br />
• (4) Zusatzzeichen zu Zeichen 220 (Anlage 2<br />
lfd. Nr. 9.1), durch die nach den bis <strong>zum</strong><br />
31.08.2009 geltenden Vorschriften der<br />
Fahrradverkehr in der Gegenrichtung<br />
zugelassen werden konnte, soweit in einer<br />
Einbahnstraße mit geringer<br />
Verkehrsbelastung die zulässige<br />
Höchstgeschwindigkeit durch<br />
Verkehrszeichen auf 30 km/h oder weniger<br />
beschränkt ist, bleiben bis <strong>zum</strong> 31.<br />
Dezember 2010 gültig.<br />
• (5) Die bisherigen Zeichen 150, 153, 353,<br />
380, 381, 388, 389 bleiben bis <strong>zum</strong><br />
31.08.2019 gültig.<br />
• (6) An Lichtzeichenanlagen mit<br />
Radverkehrsführungen ohne besondere<br />
Lichtzeichen für Radfahrer müssen<br />
Radfahrer bis <strong>zum</strong> 31.12.2012 weiterhin die<br />
Lichtzeichen für Fußgänger beachten.<br />
alt noch<br />
gültig bis<br />
31.12.2010<br />
neu:
Gültigkeit bis 2019<br />
Zeichen 389
Wegfallende Verkehrszeichen<br />
Bahnübergang mit<br />
Schranken oder<br />
Halbschranken<br />
Zeichen 389
Neue Verkehrszeichen<br />
Bekannt: 467 Neu: 467.2
Kindersitzproblematik
§ 21 Abs. 1 a, Satz 1<br />
(BGBl. I 2006, 18.12.2006, S. 3226), ab 01.01.2007<br />
• Kinder bis <strong>zum</strong> vollendeten 12. Lebensjahr,<br />
die kleiner als 150 cm sind, dürfen in Kfz auf<br />
Sitzen, für die Sicherheitsgurte<br />
?<br />
vorgeschrieben sind, nur mitgenommen<br />
werden, wenn Rückhalteeinrichtungen für<br />
Kinder benutzt werden, die amtlich<br />
genehmigt und für das Kind geeignet sind.<br />
Alter Satz 2 (KOM ...) gestrichen.<br />
Ewald Ternig, LPS/FHöV, FB Pol, Rhld.-Pf.
Personenmitnahme, § 21 Abs. 1 a <strong>StVO</strong>, Satz 2 und 3<br />
(BGBl. I 2006, 18.12.2006, S. 3226), ab 01.01.2007<br />
–„Abweichend von Satz 1<br />
• 1. ist in KOM mit einer zGM von mehr als 3,5 t Satz 1<br />
nicht anzuwenden<br />
• 2. dürfen Kinder ab dem vollendeten dritten<br />
Lebensjahr auf Rücksitzen mit den vorgeschriebenen<br />
Sicherheitsgurten gesichert werden, soweit wegen<br />
der Sicherung anderer Kinder mit<br />
Kinderrückhalteeinrichtungen für die Befestigung<br />
weiterer Rückhalteeinrichtungen für Kinder keine<br />
Möglichkeit mehr besteht,<br />
Ewald Ternig, LPS/FHöV, FB Pol, Rhld.-Pf.
Personenmitnahme, § 21 Abs. 1 a <strong>StVO</strong>, Satz 2 und 3<br />
(BGBl. I 2006, 18.12.2006, S. 3226), ab 01.01.2007<br />
• 3. Ist<br />
– a) beim Verkehr mit Taxen und<br />
– b) bei sonstigen Verkehren mit Pkw, wenn eine<br />
Beförderungspflicht im Sinne des § 22 PersBefG besteht,<br />
auf Rücksitzen die Verpflichtung zur Sicherung von Kindern mit<br />
amtlich genehmigten und geeigneten Rückhalteeinrichtungen<br />
auf zwei Kinder mit einem Gewicht ab 9 kg beschränkt, wobei<br />
wenigstens für ein Kind mit einem Gewicht zw. 9 und 18 kg<br />
eine Sicherung möglich sein muss; diese Ausnahmeregelung<br />
gilt nicht, wenn eine regelmäßige Beförderung von Kindern<br />
gegeben sein muss<br />
– Somit kann ein Kind nur dann ohne Kindersitz befördert werden,<br />
wenn kein Platz mehr vorhanden ist, weil bereits zwei Kinder mit<br />
Kinderrückhalteeinrichtung gesichert sind. Dann muss jedoch der<br />
„normale Sicherheitsgurt“ benutzt werden. Ferner fällt die 7. AusVO,<br />
die für Taxis galt, weg.
<strong>Neuerungen</strong> der <strong>StVO</strong><br />
Personenmitnahme, § 21 Abs. 1 b <strong>StVO</strong><br />
(BGBl. I 2006, 11.05.2006, S. 1160)<br />
– „In Fahrzeugen, die nicht mit Sicherheitsgurten<br />
ausgerüstet sind, dürfen Kinder unter drei Jahren nicht<br />
befördert werden. Kinder ab dem vollendeten dritten<br />
Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind, müssen in<br />
solchen Fahrzeugen auf dem Rücksitz befördert<br />
werden. Die Sätze 1 und 2 gelten nicht für<br />
Kraftomnibusse.“<br />
– Damit wird deutlich, dass Kinder unter drei Jahren nicht<br />
ungesichert befördert werden dürfen (bei Kraftfahrzeugen<br />
ohne Gurt überhaupt nicht) und wenn sie das 3.<br />
Lebensjahr vollendet haben, nur auf den Rücksitzen.
§ 21 Abs. 1 a <strong>StVO</strong><br />
seit 08.04.2008<br />
• Im Artikel 2 ist dargelegt, dass der Kindersitz gemäß §<br />
21 Abs. 1 a S. 1 <strong>StVO</strong> nicht mehr nur amtlich<br />
genehmigt sein muss, sondern er muss „den in Artikel<br />
2 Abs. 1 Buchstabe c der Richtlinie 91/671/EWG des<br />
Rates vom 16.12.1991 über die Gurtanlegepflicht und<br />
die Pflicht zur Benutzung von<br />
Kinderrückhalteeinrichtungen in Kraftfahrzeugen (ABl.<br />
EG Nr. L 373 S. 26), der durch Artikel 1 Nr. 3 der<br />
Richtlinie 2003/20/EG des Europäischen Parlaments<br />
und des Rates vom 08. April 2003 (ABl. EU Nr. L 115<br />
S. 63) neu gefasst worden ist, genannten Anforderung<br />
genügen“.
Kindersitz, bei dem auf der<br />
Unterseite die Regelung<br />
„44“ genannt ist. Unter der<br />
Polsterung ist das rechte<br />
Emblem zu sehen.<br />
Dieser Sitz hat eine<br />
Markierung 44/02.
Auch diese<br />
Rückhalteeinrichtung<br />
darf wohl nicht mehr<br />
genutzt werden;<br />
Regelung „02“