Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der ... - Gtz

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

10Bundesregierung nur geschehen, wenn weithin anerkannte Kriterien für die Abwägung vonökonomischen, ökologischen und sozialen Vor- und Nachteilen verfügbar sind. Um solchevon Befürwortern wie Gegnern gleichermaßen anerkannte Kriterien zu entwickeln, wurde1998 die Weltkommission für Staudämme“ (World Commission on Dams - WCD) ins Lebengerufen. Deutschland steht mit Norwegen an der Spitze bilateraler Geber, an dem auch dieWeltbank und die UN-Umweltorganisation UNEP beteiligt sind.Die Kommission wird im Laufe dieses Jahres ihren Abschlußbericht vorlegen. Um möglichstvielen „Stakeholder“ und „Key actors“ – Menschenrechtsgruppen, Vertreter der Industrie,Energiepolitiker, Forscher – an der Debatte zu beteiligen sowie Positionen vonOrganisationen und Personen aus möglichst vielen Regionen der Welt einzubeziehen,bedient man sich des „Internets“ als weltweites Forum (www.dams.org).Die Organisation einer weltweiten Debatte, die Kommunikation mit über den Globus verteiltenOrganisation, Gruppen und Einzelpersonen stellt eine große Herausforderung dar, zumal jadie Akzeptanz und Mitvertretung der Empfehlungen der Kommission durch eine möglichstgroße Zahl von Beteiligten ein wichtiges – wenn nicht das entscheidende - Ziel desUnternehmens darstellt. Die Internet-basierte Strategie wurde rasch zum Dreh- undAngelpunkt des Vorhabens. Es geht ja nicht nur darum, viele hunderte Vorlagen, Eingabenund Materialien aus dem Kreis der Zielgruppen aufzuarbeiten und zu bewerten, sondern umGesprächsanbahnung, um ein zumindest minimales wechselseitiges Verständnis zuabweichenden Auffassungen und Interessen zu erreichen.Die Website der WCD stellt Ziel und Arbeitsprogramm der WCD dar, legt Informationen überden Prozeß der Entscheidungsfindung sowie die Akteure offen und dient als Datenbank füralle Materialien und Unterlagen, die Kommission on-line sowie auf dem Postweg erreichenoder von ihr in Form von Studien oder Gutachten in Auftrag gegeben werden. Solchermaßensind alle Arbeitsdokumente jederzeit zugänglich, die Transparenz der Prozesse bleibtgewährleistet. Zahlreiche Konferenzen wurden von WCD oder Partnernetzwerken on-lineveranstaltet, die durch regionale Präsenzveranstaltungen ergänzt werden.Nach Veröffentlichung des Abschlußberichtes soll die Website als größtes Archiv seiner Artweiterbestehen, eine Plattform für die sicher auch danach weitergehenden Debatten bildenund „Stakeholders“ bei der Beobachtung der weltweiten Umsetzung der Empfehlungen alsstrategisches Forum dienen.4.1.2 TZ und IKT – der ÜberblickFast alle in der deutschen EZ tätigen Organisationen nutzen IKT sowohl in der Projektarbeitals auch im Rahmen ihrer Managementaufgaben sowie zur Information derÖffentlichkeit. Unsere Darstellung auf den folgenden Seiten erhebt keinerlei Anspruch aufRepräsentativität, sie ist aber ein Indiz dafür, wie sehr diese Medien heute bereits zum Alltagin der Entwicklungszusammenarbeit zählen.?? Bereich Wissen und Bildung?? Datenbanken und Informationssysteme (Knowledge Management)Über 11500 Dokumente zum Thema „Umweltschutz und Ressourcenschutz“ sind imRahmen von URSDOK 2000 ins Netzt gestellt. Die meisten Materialien und Handbüchersind auch auf CD-ROM verfügbar, die zugleich kommerziell vertrieben werden. Ein FrageundAntwortdienst ist angeschlossen. (www.oneworld/globalprojects/welcome.html). Der„Informations- und Beratungsdienst zur Anpassung und Verbreitung vonangepaßten Technologien“ (ISAT) entwickelt sich neben dem zunehmend über E-Mail
11laufenden Beratung in jüngster Zeit weiter in Richtung einer weltweiten Vernetzung vonDatenbanken, der Erarbeitung von „Informationspaketen und vor allem dem Aufbau voneffizienten Informationsdiensten in den Partnerländern (www.gate.gtz.de/isat). Ähnlichesgilt für den BASIN, dem Koordinationsdienstes für angepaßte Bautechnologien(www.gtz.de/basin). Weitere Datenbanken wurden z.B. für den Nachernteschutz – inZusammenarbeit mit der FAO oder zu „EEE“ (Eau, Environement, Energie) eingerichtet.In brasilianischen Gesundheitssystem werden Datenbanken mit spezifischen ZugriffsundBearbeitungsrechten im nationalen Zulassungssystem für neue Medikamenteeingesetzt.?? Sektorale / regionale Netzwerke (Knowledge-sharing, Competencenetworking)Mit Geldern der EU ist auf SHARED-Basis eine Datenbank für Wissenschaftler imGesundheitssektor (www.shared.de) entwickelt worden. Es gibt zahlreicheBeteiligungen der deutschen TZ an internationalen elektronischen Datenbanken undNetzwerken, z.B. WOCAT (World Overview of Conservation Approaches andTechnologies) zu den Themen Boden und Wasser (www.cde.unibe.ch/wocat). RegionaleKompetenznetzwerke für Afrika und die Transformationsländer zu Bodenpolitik undBodenordnung sind im Rahmen eines Sektorvorhabens in Kooperation mit der ECA imAufbau. Die Fachabteilung hat ein offenes elektronisches Diskussionsforum, einesogenannte "Mailing Liste" mit dem Namen "GISnet" (Geographical Information SystemNetzwerk) etabliert. Es soll einen regen Austausch zu relevanten und aktuellen Themenim Bereich von Geographischen Informationssytemen und Fernerkundung fördern.?? Telelearning, virtuelles LernenIm Rahmen von Unversitätspartnerschaften (z.B. Batna/Algerien – FUBerlin) werdenInstituten der Internetzugang ermöglicht, Universitätsnetzwerke geplant und multimedialeUnterichtseinheiten erprobt.?? Aus- und Fortbildung von IKT-FachkräftenErste Schritte im Rahmen der gewerblicher Berufsausbildung werden überlegt. In Indiensollen z.B. Curricula für im Zusammenhang mit dem Internet neu entstehende Berufeentwickelt werden.?? Bereich Wirtschaft und Handel?? Einrichtung von virtuellen MarktplätzenMit passwordgeschützter Struktur haben im Rahmen des Transform-Programmeshochqualifizierten Instituten und Firmen aus Transformationsländern im IT-Bereich dieChance, ihre Angebote mit Interessenten und Kunden aus westlichen Ländernabzustimmen – mit Erfolg, denn drei Viertel dieser Firmen haben sich in der Zwischenzeitim Markt positionieren können.?? Produktentwicklung und – vermarktung über InternetIn Argentinien, El Salvador und Sri Lanka wird in Zusammenarbeit u.a. mit dem DIHT(Deutscher Industrie- und Handelstag) und den lokalen Industrie- und Handelskammerndie dortige Klein- und Mittelindustrie für die Herausforderung des E-Business fitgemacht. Gerade für lateinamerikanische Partner besteht angesichts der Vorgaben desHandelspartners USA Zugzwang.
Seite 1 und 2: Informations- undKommunikationstech
Seite 3 und 4: 31. EinführungNeue Informations- u
Seite 5 und 6: 5Bei der „Second Global Knowledge
Seite 7 und 8: 7?? Beispiel 1 - Recyclingbörse in
Seite 9: 9Simbabwe z.B. sind die Gesundheits
Seite 13 und 14: 13und Forschungseinrichtungen in Vi
Seite 15 und 16: 15Johannesburg, Uruguay und Berlin
Seite 17: 17?? Vorrangig werden in der EZ Anw

Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der ... - Gtz

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?