steuern Sie Ihren Teil dazu bei ! Ihr Arbeit- geber ... - AWO Bamberg
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30<br />
Seniorenzentrum <strong>Bamberg</strong> (1/2)<br />
SPD-Landtagsabgeordnete zu Besuch<br />
Die Landtagsabgeordneten Susann<br />
Biedefeld und Jochen Wahnschaffe<br />
zu Gast im Seniorenzentrum der<br />
<strong>AWO</strong> in <strong>Bamberg</strong>.<br />
Nach Inkrafttreten der Föderalismusreform<br />
ist die Zuständigkeit für das Heimgesetz<br />
vom Bund auf die Länder übergegangen.<br />
Bayern bereitet derzeit ein neues<br />
Heimgesetz vor. Daher besuchte Joachim<br />
Wahnschaffe, der Vorsitzende des<br />
Ausschusses für Sozial-, Gesundheits- und<br />
Familienpolitik des Bayerischen Landtags,<br />
und sozialpolitischer Sprecher der SPD-<br />
Landtagsfraktion, auf Einladung seiner<br />
Landtagskollegin Susann Biedefeld das<br />
Seniorenzentrum der Ar<strong>bei</strong>terwohlfahrt in<br />
der Gartenstadt.<br />
Die <strong>bei</strong>den Landtagsabgeordneten nahmen<br />
sich viel Zeit, um mit dem Personal<br />
und den Verantwortlichen der Ar<strong>bei</strong>terwohlfahrt<br />
über deren Sorgen und Probleme<br />
zu diskutieren. Das Gespräch vor Ort<br />
zu suchen hat für den Ausschussvorsitzenden<br />
Wahnschaffe absolute Priorität,<br />
denn in seine langjährigen Erfahrung als<br />
Abgeordneter musste er immer wieder<br />
feststellen, dass gerade <strong>bei</strong> der Vorbereitung<br />
neuer Gesetzesinitiativen „zu viele<br />
Leute mitreden, die keine Ahnung haben“.<br />
Die Vergütung in der Ambulanten Pflege,<br />
die Auswirkungen des Krankenhausfinanzierungsgesetzes<br />
auf die Einrichtungen<br />
und die immer weiter auswuchernde<br />
Bürokratie wurden genauso thematisiert<br />
wie die Ausbildungssituation in der Altenpflege.<br />
Susann Biedefeld lobte die Bereitschaft<br />
im Haus jedes Jahr auszubilden,<br />
aber „leider ist die Altenpflegeausbildung<br />
in Bayern rückläufig, weil nicht genügend<br />
Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen<br />
und die Staatsregierung sich weigert, eine<br />
Umlagefinanzierung durch Gesetz zu<br />
regeln“. Sorgen macht den <strong>bei</strong>den<br />
Politikern auch der geplante Rückzug der<br />
Staatsregierung aus der staatlichen Förderung<br />
des Neubaus und der Sanierung von<br />
Altenheimen. Joachim Wahnschaffe wiedersprach<br />
nachdrücklich allen Bestrebungen,<br />
die Fachkraftquote durch Aufwertung<br />
von hauswirtschaftlichen Präsenzkräften<br />
zu unterlaufen. Genauso dürfen für ihn die<br />
baulichen Qualitätsanforderungen nicht<br />
abgesenkt werden, sondern müssen sich<br />
an die veränderten Bedürfnisse der<br />
Bewohnerinnen und Bewohner anpassen.<br />
Dem konnte der Leiter des Seniorenzentrums,<br />
Herr Volkmann, nur zustimmen,<br />
doch wünschte er sich auch, dass es endlich<br />
im ambulanten bzw. teilstationären<br />
Bereich, insbesondere für die Tagespflege<br />
in seiner Einrichtung, zu einer deutlichen<br />
Entbürokratisierung kommt.<br />
Andrea Spörlein