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Wildtierkorridore in Baden-Württemberg - Forstliche Versuchs

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162 WILDTIERKORRIDORE IN BADEN-WÜRTTEMBERG2.1 UNTERSUCHUNGSGEBIET UND METHODEN2.1.1 UntersuchungsgebietDie <strong>in</strong> diesem Kapitel vorgestellten Untersuchungen beziehen sich imWesentlichen auf das Bundesland <strong>Baden</strong>-Württemberg. Die benachbartenBundesländer Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, Hessen und Bayern sowie die angrenzendenGebiete <strong>in</strong> Frankreich und der Schweiz wurden, soweit sie durch die verwendetengeographischen Grundlagendaten abgedeckt werden konnten, zur Komplettierungdes Modells berücksichtigt. Bei dem Ansatz e<strong>in</strong>es Expertenmodells für dasRotwild, der alle<strong>in</strong> auf Bodenbedeckungsdaten beruht, konnten wir e<strong>in</strong> Gebietbearbeiten, das e<strong>in</strong>em Rechteck um das Land <strong>Baden</strong>-Württemberg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emAbstand von m<strong>in</strong>destens 30 km entspricht. Bei den empirischen Modellen fürGams- und Rotwild, bei denen zusätzlich e<strong>in</strong> Höhenmodell sowie der Verlauf unddie Kategorisierung von Strassen und Bahnl<strong>in</strong>ien berücksichtigt wurden, musstedas Untersuchungsgebiet auf die Grenzen von <strong>Baden</strong>-Württemberg beschränktwerden.2.1.2 GrundlagendatenDie Konnektivität zwischen Lebensräumen hängt artspezifisch e<strong>in</strong>erseits von derHabitateignung der flächenhaften Bodenbedeckung und andererseits vomVorhandense<strong>in</strong> meist l<strong>in</strong>earer Barrieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Landschaft ab.Informationen zur flächenhaften Bodenbedeckung leiteten wir aus e<strong>in</strong>erLandnutzungskartierung (eigentlich e<strong>in</strong>e Karte der Bodenbedeckung) derLandesanstalt für Umweltschutz <strong>Baden</strong>-Württemberg (Projektbericht s. Jacobs2001) ab. Dieser Datensatz beruht auf e<strong>in</strong>er multitemporalen Klassifizierung vonLandsat TM 5-Satellitenbildern mit e<strong>in</strong>er Auflösung von 30 m aus den Jahren 1999und 2000. Die angewandte Maximum-Likelihood-Klassifizierung führt nachAngaben des Bearbeiters zu e<strong>in</strong>em Datensatz, der bei Maßstäben > 100'000 zue<strong>in</strong>er zuverlässigen Beurteilung der Bodenbedeckung führt. Wir haben die orig<strong>in</strong>alvorhandenen 16 Kategorien zu wenigen Klassen zusammengefasst. Für die ersteModellierung legten wir 6 Klassen entsprechend unserer E<strong>in</strong>schätzung e<strong>in</strong>erökologisch bedeutsamen Kategorisierung fest. Bei späteren Analysen wendetenwir die Klassifizierung nach dem EUNIS-Schema (Moss and Davies 2002) an. Tab.1 zeigt die Ableitung der verwendeten Klassen aus den Orig<strong>in</strong>aldaten der LfU.

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