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10 HANDHABUNG ROHRBAU 10 - isoplus Fernwärmetechnik

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<strong>10</strong> <strong>HANDHABUNG</strong> <strong>ROHRBAU</strong><strong>10</strong>.3 Rohrbau - Freileitungen<strong>10</strong>.3.3 RohrschellenBei der Konstruktion der Rohrschellen ist ebenfalls zwischen Verbund- und Gleitsystem zuunterscheiden. An Verbundrohren dürfen die Schellen die zu erwartende Dehnungsbewegung nichtbehindern; das bedeutet, diese müssen eine Gleiteinlage enthalten oder aber auf axial und in derNähe der Dehnungsbogen auch lateral beweglichen Rohrlagern befestigt sein.An Gleitsystemen können die Rohrschellen direkt am Mantelrohr befestigt werden, da sich diesesi. d. R. nur sehr gering bewegt. In Verbindung mit Thermoplast-Mantelrohren ist es aber durchausmöglich, dass wechselnde Umgebungs- bzw. Lufttemperaturen eine Längenänderung verursachen.Daher ist es empfehlenswert, die Rohrschellen an Gleitsystemen ebenfalls beweglich zu lagern.Die Rohrschellen müssen so breit bzw. ein so langes Auflager bieten, dass die maximale zulässigeDruckbelastung bzw. Druckspannung [σ p ] des Verbundrohres nicht überschritten wird. FürKunststoff- und Spirofalzmantelrohre als Verbund- und Gleitsystem gilt ⇒ σ p = ≤ 0,15 N/mm 2 !In Umfangsrichtung des Mantelrohrs wirkt die Schelle lediglichzu einem Drittel der Umfangslänge als Rohrlager. Daraus folgtdie wirksame Schellenlänge in Umfangsrichtung [U L ]:U L = D a • π : 3 [mm]U L = 250 • 3,1416 : 3 [mm]Ergebnis:U L = 261,8 mmAus der berechneten Stützweite [L S ] in m, Gewichtskraft[F’ G ] in N/m und Umfangslänge [U L ] in mm ergibt sich unterEinbeziehung von σ p folgende, in Rohrlängsrichtung notwendigeSchellenbreite [B Sch ]:B Sch = L S • F’ G : σ p : U L • S D [mm]B Sch = 7,21 • 408,1 : 0,15 : 261,8 • 1,2 [mm]Ergebnis:B Sch = ≈ 90 mmS D = Sicherheitsbeiwert [-]Im Großrohrbereich kann sich durchaus eine notwendigeSchellenbreite > 200 mm ergeben. Da Rohrschellen dieserBreite in der Regel nicht zur Verfügung stehen, ist dieerforderliche Breite auf eine Doppelschelle zu verteilen. Aufdiese Doppelschelle sollte zusätzlich eine Rohrhalbschalezur Gewichtsverteilung aufgelegt werden. Erst dann wird das<strong>isoplus</strong>-Rohr eingelegt.Wird anstatt der Doppelschelle die Rohrleitung über verzinkteSpannbänder an zwei Punkten abgehängt, ist die Montage derHalbschale generell zwingend erforderlich. Spannbänder ohneRohrhalbschale beschädigen das Mantelrohr.<strong>10</strong> / 38Kopie nur mit Genehmigung der <strong>isoplus</strong> Fernwärmetechnik Vertriebsgesellschaft mbH; Änderungen vorbehalteninternet: www.<strong>isoplus</strong>.orgStand: 30.04.2014

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