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Chronik Butzbach - Archäologie um Butzbach

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Ein Regiment verwildeter Soldaten fällt in das Amt Philippseck<br />

ein und belagert Hoch-Weisel, wo die Einwohner<br />

sich im Kirchhof verteidigen, bis Hilfe aus <strong>Butzbach</strong><br />

kommt.<br />

1637: Kaiser Ferdinand II. zieht sämtliche Ämter, Schlösser,<br />

Flecken und Dörfer der Grafen zu Solms-Hohensolms<br />

an sich und verpfändet das Amt Nieder-Weisel an den<br />

Landgrafen Georg II. von Hessen-Darmstadt.<br />

Georg Vigilius aus <strong>Butzbach</strong> wird Pfarrer in Kirch-Göns.<br />

Drei Jahre später wird er Diakonus in <strong>Butzbach</strong>.<br />

Das Dat<strong>um</strong> der Hostienbüchse der Markusgemeinde lautet<br />

1637. Darauf befinden sich die Namen der Stifter:<br />

Wolfgang Weigel, Johannes Mohr (Kugelhausverwalter)<br />

und Justus Ophoff (Kellner).<br />

1639: Ein Brand in Ostheim verwüstet das ganze Dorf,<br />

nur die Kirche bleibt vom Feuer verschont.<br />

1640: Nach einer Auflistung von Amtmann Johann Burck<br />

hat Nieder-Weisel in diesem Jahr kriegsbedingte Schäden<br />

in Höhe von 2020 Gulden 12 Albus. Sie setz-ten sich<br />

im einzelnen zusammen aus 25 Achtel 5 Mesten Weizen,<br />

249 Achtel 2 Mesten Korn, 19 Achtel Hafer, 12 Achtel Wicken,<br />

2 Achtel Bohnen, 4 Mesten Gerste, 115 Wagen Heu<br />

und Gr<strong>um</strong>met und 6 Pferden. Dazu kommen größere<br />

Hausratsverluste.<br />

Anfang November kommt ein plötzlicher Kälteeinbruch<br />

und die Soldaten verfeuern in Nieder-Weisel Fenster<br />

und Türen, Bettrahmen und Schränke und brechen Stallungen<br />

ab.<br />

1643: Landgraf Philipp von <strong>Butzbach</strong> stirbt an den Folgen<br />

eines Unfalls.<br />

1645: Im Verlauf des Krieges zwischen den hessischen<br />

Fürsten wird <strong>Butzbach</strong> beschossen und am 27. Oktober<br />

durch Oberstleutnant Motz (Mootz) erobert. Die hessendarmstädtische<br />

Besatzung zieht in allen Ehren ab.<br />

<strong>Butzbach</strong>-<strong>Chronik</strong><br />

1646: Die Rückeroberung der Stadt <strong>Butzbach</strong> durch hessen-darmstädtische<br />

Truppen erfolgt am 16 April.<br />

1648: Westfälischer Frieden.<br />

Von 1648 bis 1715 führen die Pfarrer von Hausen den Titel<br />

„Caplan“, sie wohnen als „Präceptoren“ der Weiseler<br />

Schule in Nieder-Weisel.<br />

1652: Vertrag zwischen Solms und dem katholischen<br />

Komtur, der Patron über die Nieder-Weiseler Kirche, nur<br />

reformierte Pfarrer einzusetzen.<br />

1657: Eine Fahrpost zur Beförderung von Reisenden zwischen<br />

Kassel und Frankfurt wird erstmalig eingerichtet.<br />

Zur Mitfahrt kann man sich in <strong>Butzbach</strong> im „Goldenen<br />

Hirsch“ (Marktplatz 7) melden.<br />

1658: Landgräfin Christine Sophie v. Ostfriesland, Witwe<br />

des Landgrafen Philipp, stirbt.<br />

1666: Graf Philipp Reinhard von Solms der Jüngere wird<br />

am 22. Februar in der Gruft der Nieder-Weiseler Kirche<br />

beigestzt.<br />

1667: Jüdische Mitbürger werden abermals aus <strong>Butzbach</strong><br />

vertrieben.<br />

Die Einwohnerzahl von Münster steigt von 35 (oder 23<br />

Hausgesessene) im Jahr 1604 auf 645 (wohl wegen des<br />

Schlosses Philippseck).<br />

1668: Bauinschrift am Ostheimer Rathaus.<br />

Bodenrod: Die Tochter von dem Bodenröder Hans Kuhl<br />

muss sich als Kindsmörderin vor Gericht verantworten.<br />

1669: Am 3. April wütet in Fauerbach v.d.H. ein Feuer.<br />

Die Steuerlisten des Vorjahres sowie die eingenommenen<br />

Gelder werden dabei ein Raub der Flammen.<br />

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