Chronik Butzbach - Archäologie um Butzbach

Verschönerungsvereins (Taunusklub) gepflanzt. Der „Euresturm“
(Eulenturm) an der Badbrunnengasse wird niedergelegt,
da er baufällig geworden ist.
Andreas Jakob Tröster verlegt seine Fabrik landwirtschaftlicher
Maschinen (gegr. 1880) von Griedel nach
Butzbach.
Vom 8. bis 10. August werden Festplatz und Festhalle
beim 19. Turnfest durch die Firma Montanus aus Frankfurt
mit elektrischer Beleuchtung versehen.
Das Gasthaus Wilhelmshöhe wird durch Wilhelm Steinhäuser
eröffnet.
Es finden Experimentalvorträge des Direktors Hermann
Jäger über die Elektrizität statt.
Das Gemeindebackhaus von Hausen wird gründlich erneuert.
Der Turnverein Kirch-Göns wird gegründet.
1892: Am 12. Februar beschließt die 2. Kammer, dass die
Regierung das Projekt einer Nebenbahn Butzbach - Lich
prüfen soll.
Am 15. April wird die freiwillige Feuerwehr in Griedel
gegründet.
Der Butzbacher Radfahrerklub „All Heil“ wird gegründet.
Die Schule an der Hauptstraße in Kirch-Göns wird errichtet.
1893: Die mitteleuropäische Einheitszeit (MEZ) wird eingeführt.
Die Uhren werden 25 Minuten vorgestellt (mittlere
Sommerzeit des 15. Längengrades von Greenwich).
Das Jahr ist außerordentlich trocken und die Landwirtschaft
erleidet großen Schaden.
C. J. Melchior stattet seine Brauereianlage am
Schrenzer mit elektrischen Lichtbogenlampen aus (Volksmund
„Biersterne“).
Die Stadtmauer in der Korngasse und Amtsgasse wird
durchgebrochen.
Am 18. Juni brennen in Nieder-Weisel fünf Hofreiten ab.
Dabei wird auch das Dach der Kirche in Mitleidenschaft
gezogen. Wegen Wassermangel müssen Fuhrwerke mit
Fässern voll Wasser aus Butzbach, Griedel, Rockenberg,
Butzbach-Chronik
Gambach und Münzenberg zur Brandbekämpfung eingesetzt
werden.
In Fauerbach v.d.H. wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet.
Am 28. Dezember wird die Freiwillige Feuerwehr Nieder-
Weisel gegründet.
1894: Am 2. Juli wird die fertige Zellenstrafanstalt an Direktor
Clement übergeben.
Zum ersten Mal sieht man in Butzbach am 16. Februar einen
sogenannten Motorenwagen mit einem Benzinmotor
von der Motorenfabrik Benz in Mannheim mit Tempo
20 km/std durch die Stadt fahren.
Direktor Hermann Jäger wird Vorsitzender des Volksbildungsvereins.
Der Vorstand ruft zu einer Ausstellung von
Altertümern und zur Gründung eines „Lokalmuseums“
auf.
1895: Eine Ausstellung von Altertümern und Trachten
von Butzbach und Umgebung findet im Gasthaus „Hessischer
Hof“ vom 1. bis 9. Januar statt.
Zum 80. Geburtstag Bismarcks wird am 1. April eine Bismarckeiche
aus dem „Sachsenwald“ feierlich ge pflanzt.
Der Bismarckhain wird am Tage vorher eingeweiht. Mit
Bildern bemalte Kürassierstiefel werden Bismarck von
seinen Butzbacher Anhängern geschenkt. In Ostheim findet
zu Ehren Bismarcks ein festlicher Umzug statt. Hier
wird eine Linde gepflanzt.
Die Stadtmauer in der Hirschgasse wird durchgebrochen.
Die 3. Schwadron der Dragonergarnison verlässt am 29.
September die Stadt und wird in Darmstadt mit dem Regiment
vereinigt.
1896: Im Volksbildungsverein hält Hermann Jäger einen
Vortrag über Röntgenstrahlen.
Die Regierung erteilt am 21. Februar einer Kleinbahnbaugesellschaft
die Konzession zum Bau und Betrieb der Nebenbahn
Butzbach – Lich – Grünberg.
Der letzte Teil des Löwengrabens (Stadtgraben) wird von
der Stadt an Robert Schmidt verkauft.
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