Chronik Butzbach - Archäologie um Butzbach
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1921: Das Erdgeschloß des Gasthauses „Z<strong>um</strong> goldenen<br />
Löwen" wird von der Mitteldeutschen Creditbank <strong>um</strong>gebaut.<br />
Am 16. und 17. Juli wird das 600jährige Stadtjubilä<strong>um</strong> gefeiert<br />
(Historische Ausstellung, Festschrift).<br />
1450 Mitarbeiter werden von der Meguin AG beschäftigt,<br />
1923 sind es bereits 2500. Man spricht stolz von <strong>Butzbach</strong><br />
als „kleinem Essen".<br />
Der im 3. Reich im Widerstand agierende Adolf Reichwein<br />
unterhält ein Bauern-Arbeiter-Studentenlager in<br />
Bodenrod, <strong>um</strong> die sozialen Barrieren niederzureißen.<br />
Über <strong>Butzbach</strong> schreibt der Schriftsteller Hermann Siegfried<br />
Rehm: „Die <strong>Butzbach</strong>er von ehedem scheinen ein<br />
lustiges und bewegliches Völkchen gewesen zu sein, bei<br />
denen namentlich der Tanz eine große Rolle spielte..."<br />
Der Schützenverein und der Sportverein Nieder-Weisel<br />
werden gegründet.<br />
1922: Das Ehrenmal der Gefallenen auf dem Friedhof in<br />
Nieder-Weisel wird eingeweiht.<br />
1923: Die Brauerei Melchior wird mit der Brauerei Ihring<br />
vereinigt.<br />
Die neue Stadtschule wird eingeweiht.<br />
Am 4. Juli wird die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr in<br />
<strong>Butzbach</strong> gegründet. Durch die fortschreitende Inflation,<br />
wird viel Geld für den Instr<strong>um</strong>entenankauf benötigt. Es<br />
kommen insgesamt 244 Billionen, 100 Milliarden Reichsmark<br />
zusammen.<br />
Die neue Werkschule der Firma Meguin-AG nimmt am<br />
18. Oktober den Unterricht auf. Die Schule wird am 30.<br />
März 1926 geschlossen.<br />
1924: Die Herrel-Wollweberei wird ge gründet.<br />
Am 28. März wird der Hexenturm an eine Nerother Wandervogelgruppe<br />
als Treff übergeben. Die Gruppe wird<br />
1928 aufgelöst und der Turm geht an eine evangelische<br />
Jugendgruppe. 1933 zieht dort die Hitlerjugend ein.<br />
Der Radfahrverein in Kirch-Göns wird gegründet.<br />
<strong>Butzbach</strong>-<strong>Chronik</strong><br />
1925: Die Vereinsbank wird gegründet. Der Betrieb läuft<br />
zunächst im Hause Eiff.<br />
Die August-Storch-Hütte auf dem Schrenzer wird eingeweiht.<br />
1926: Die ersten <strong>Butzbach</strong>er Abiturienten werden am 4.<br />
März von der Schule entlassen. Die Oberrealschule bekommt<br />
den Namen Weidigschule.<br />
Die Grundsteinlegung zu einer Synagoge findet am 14.<br />
April statt und schon am 20. August die Einweihungsfeier;<br />
der Betsaal im Rathaus wird aufgegeben.<br />
Am 4. Juli ist die feierliche Einholung der neuen großen<br />
Glocke, der „Gedächt nisglocke".<br />
Im September wird die Vereinsbank in den „Löwen“ verlegt,<br />
das Geschäftsvol<strong>um</strong>en der Zweigstelle der Mitteldeutschen<br />
Kreditbank wird übernommen.<br />
Die <strong>Butzbach</strong>er Schleifmittelwerke August Wenzel werden<br />
gegründet.<br />
1927: Das Rathaus-Fachwerk wird freigelegt. Der „Löwe"<br />
wird im Fachwerk wiederhergestellt.<br />
Am 10. Oktober ist die Einweihung des neu errichteten<br />
Marktbrunnens.<br />
1928: Die <strong>Butzbach</strong>er Geschichts- und Heimatblätter<br />
werden (bis Okt. 1940) von Professor Horst als Beilage<br />
zur „<strong>Butzbach</strong>er Zeitung" herausgegeben.<br />
Die Wetzlarer Straße wird asphaltiert.<br />
Am 14. Juli wird ein Weidig-Denkmal auf dem Schrenzer<br />
eingeweiht. Neben Weidig sind auch Reliefs von den<br />
Reichspolitikern Matthias Erzberger, Friedrich Ebert und<br />
Walter Rathenau angebracht worden.<br />
Betreiber des Denkmals waren vor allem Mitglieder der<br />
örtlichen Gruppe der SPD-nahstehende Marschtruppe<br />
Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und deren Verbindungsmann<br />
zur Schupo August Lauriolle (1933-1945 in Südfrankreich<br />
im Exil)<br />
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