Chronik Butzbach - Archäologie um Butzbach
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<strong>Butzbach</strong>-<strong>Chronik</strong><br />
Die Brauerei Melchior legt im Herbst Lagerkeller auf dem<br />
Schrenzer an (1883 neues Sudhaus).<br />
Das Wahlverfahren bleibt indirekt, <strong>um</strong>fasst aber von da<br />
ab alle wahlberechtigten Steuerzahler.<br />
Eine Geldsammlung des „Alice-Frauenvereins“ wird für<br />
die Anschaffung von eisernen Grabkreuzen, einer Gedenktafel<br />
aus schwarzem Marmor für die gefallenen<br />
<strong>Butzbach</strong>er in der Markuskirche und einem Grabdenkmal<br />
für die verstorbenen auswärtigen Soldaten auf dem<br />
Friedhof (1875 auf Veranlassung des Kriegervereins vor<br />
der Markuskirche aufgestellt) durchgeführt.<br />
Zwischen 1871 und 1900 wandern 21 der 58 jüdischen<br />
Gemeindemitglieder aus.<br />
1872: Eine neue Münzwährung (1 Mark = 100 Pfennig)<br />
wird eingeführt. Die Guldenwährung wird abgeschafft.<br />
Eine Generalversammlung des „Credit- und Vorschußvereins“<br />
findet am 24. Januar statt.<br />
Ein „Volksbildungsverein“ wird im Anschluss an die Berliner<br />
Gesellschaft gegründet. Am 17. November vereinigen<br />
sich der naturwissenschaftliche Verein und der neugegründete<br />
Volksbildungsverein.<br />
Bei der Landtagswahl am 24. Dezember wird Moritz Kuhl<br />
einstimmig z<strong>um</strong> Landtagsabgeordneten gewählt.<br />
In dem „Wetterauer Boten“ vom 15. März wird berichtet,<br />
dass die Wirtschaft auf der Oes, wo Wanderer einkehren<br />
konnten, wegen der hohen staatlichen Abgaben eingegangen<br />
ist.<br />
1873: Die direkte Wahl der Land bür germeister wird eingeführt.<br />
Am 25. Mai wird der Hausbergturm eingeweiht. Es sind<br />
auf der Oes nur noch 9 Einwohner, davon 3 Männer, die<br />
laut amtlicher Erhebung zu alt sind, <strong>um</strong> ein Amt bekleiden<br />
zu können. Alle anderen sind nach Amerika ausgewandert.<br />
1874: Moritz Kuhl wird Gemeinderat.<br />
Der bisherige Bürgermeister Bernhard Küchel wird wiedergewählt.<br />
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Ein gemischter Chor wird gegründet. Dirigent wird Herr<br />
Schweitzer.<br />
Das alte Schulhaus am Kirchplatz wird an Schreinermeister<br />
Konrad Bang verkauft.<br />
Die neue Turnhalle in der Ludwigstraße wird am 8. November<br />
eingeweiht. Die Stadt beschafft eine fahrbare<br />
Feuerwehrleiter.<br />
Am 5. September verleiht Großherzog Ludwig III. von Hessen<br />
dem Friedberger Schmied Conrad Häuser (* Hausen 1.<br />
Okt. 1830) den Verdienstorden „Das Silberne Kreuz“ aufgrund<br />
seiner hervorragenden hand werklichen Leistungen.<br />
Der Kriegerverein in <strong>Butzbach</strong> wird gegründet. Am 9. November<br />
wird auf Anregung des Medizinalrats Dr. Vogt<br />
aus <strong>Butzbach</strong> auch der Griedeler Kriegerverein gegründet.<br />
Die freiwillige Fortbildungsschule (seit 1849) wird am 16.<br />
Juni von der Pflicht-Fortbildungsschule abgelöst.<br />
1875: Am 18. Januar beschließt der Stadtvorstand mit<br />
Genehmigung des Ministeri<strong>um</strong>s die Gründung einer städtischen<br />
höheren Bürgerschule.<br />
Am 18. und 19. Juli findet der 7. hessische Feuerwehrtag<br />
in <strong>Butzbach</strong> statt.<br />
1876: Am 22. März gründet Lehrer Schweitzer einen Musikverein<br />
in <strong>Butzbach</strong>.<br />
Ab 3. Mai befindet sich das Büro des Mathildenstifts im<br />
Hause des Rechners Jakob Küchel in der Weiseler Straße.<br />
Mit dem Erwerb einer ersten Stepp- und einer Stanzmaschine<br />
legt Jakob R<strong>um</strong>pf den Grundstein der industriellen<br />
Lederverarbeitung und Schuhindustrie in <strong>Butzbach</strong>.<br />
Die „Hausberg-Gesellschaft“ nennt sich nun „Hausberg-<br />
und Verschönerungsverein“.<br />
Am 12. Juni ist die feierliche Eröffnung der höheren Bürgerschule<br />
in der Langgasse mit 61 Schülern in 4 Klassen<br />
für Knaben und Mädchen. Herr Buß wird Rektor.<br />
Das Haftlokal in der Färbgasse wird gebaut. Vorher waren<br />
die Gefangenenzellen im Rathaus auf dem Dachbo-